Web-Mapping mit Open Source-GIS-Tools (ePub)
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Längst ist Web-Mapping, das Bereitstellen von Kartendiensten im Internet, nicht mehr nur ein Thema der GIS-Community - die Online-Kartographie ist auch auf reges Interesse in einer breit gestreuten Nutzer- und Webentwickler-Gemeinde gestoßen. Doch gute, umfassende Anleitungen für das Aufbereiten von Geodaten sind rar. Web-Mapping mit Open Source-GIS-Tools zeigt Ihnen anschaulich, wie Sie mit frei erhältlichen Werkzeugen wie UMN MapServer, Quantum GIS, GDAL, OGR, Mapbender und PostGIS interaktive Karten erstellen können. Das Buch erläutert, wo Sie Geodaten finden, wie Sie sie konvertieren, speichern und mithilfe der Webservices WFS und WMS generieren können - und wie Sie die interaktiven Karten gekonnt auf Ihrer Website präsentieren.
Die Autoren
Tyler Mitchell ist Geograf, begeisterter Open Source-Verfechter und Executive Director der Open Source Geospatial Foundation (OSGeo). Er verfügt über mehr als zehn Jahre professionelle Erfahrung mit Geoinformationen und GIS im Naturressourcen-Management und in der Forstwirtschaft in West-Kanada. Auf Open Source-Software ist er gestoßen, als er auf der Suche nach Werkzeugen war, die er bei seiner Arbeit mit Geoinformationen nutzen konnte. Auf seiner Suche fand er Open Source-Tools, die das Geodaten-Management und den Datentransfer dramatisch verbessern können.
Astrid Emde befasst sich schon seit einigen Jahren mit Geodaten, GIS und WebGIS und hierbei vor allem mit Lösungen im Open Source-Bereich. Seit Beginn des Mapbender- Projekts gehört sie zum Hauptentwicklerteam und arbeitet aktiv mit. Ebenso engagiert sie sich bei der Open Source Geospatial Foundation (OSGeo). Als Mitarbeiterin der Firma WhereGroup kann sie ihre Begeisterung für die Ideen hinter Freier Software, der Open Source-Entwicklung und Standards einbringen, da in den dort umgesetzten Projekten eben diese Ideen Anwendung finden. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Projektleiterin und Entwicklerin hält Astrid auch Workshops auf nationalen und internationalen Veranstaltungen (FOSSGIS, FOSS4G, Agit) und gibt Schulungen zu Themen wie UMN MapServer, PostgreSQL/PostGIS, Mapbender und WMS/WFS.
Arnulf Christl kam Anfang der 90er zum ersten Mal mit der Geoinformationsverarbeitung in Kontakt. 1998 gründete er den GIS-Dienstleister CCGIS in Bonn, der seit 2003 Freie und Open Source-Software verwendet. 2007 fusionierte das Unternehmen in die WhereGroup GmbH & Co. KG, in der er weiterhin als Geschäftsführer mit technischem Schwerpunkt tätig ist. Über das OGC Principal Membership der WhereGroup ist er im Technical and Planning Committee des OGC aktiv und wurde in das OGC Architecture Board gewählt. Er ist Gründungsmitglied der Open Source Geospatial Foundation, die zum Ziel hat, Freie und Open Source-Software in der räumlichen Datenverarbeitung, freien Zugang zu Geodaten sowie Wissensverbreitung und Bildung zu fördern. Arnulf arbeitet als Systemarchitekt für Geodateninfrastrukturen und ist aktiver Entwickler der Software Mapbender, er hält regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und Messen, am liebsten zum Thema Freie und Open Source-GIS-Softwarearchitekturen.
Webdienste (Webservices) werden dann interessant, wenn Geodaten anderen Anwendungen zur Verfügung gestellt werden sollen, auf die nur über ein Netzwerk zugegriffen werden kann. Dabei können Software und Daten unter Umständen Tausende von Kilometern entfernt sein oder auch nur zwischen dem ersten Stock und dem Keller eines Rechenzentrums liegen. Auf jeden Fall besteht kein direkter Zugriff des Anwenders auf die Datenräger. Für die Bereitstellung von Daten über ein Netzwerk sollten Sie Webdienste verwenden, am besten solche, die Standards nutzen, die von einem internationalen, unabhängigen Gremium verbindlich definiert sind.
Ein solcher Standard ist das Internetprotokoll, das Sie täglich nutzen, wenn Sie in einen Webbrowser http:// oder https:// eingeben. Das gleiche Protokoll kann auch für Geodaten genutzt werden, allerdings müssen diese aufgrund ihrer Komplexität mit etwas mehr Informationen verpackt werden, als es für einen normalen Text oder ein Bild erforderlich ist. Diese Informationen stecken in modernen Netzwerken meist in XMLDateien. In der Einleitung zu seinem Buch Web Services Essentials (O’Reilly) gibt Ethan Cerami eine gute Definition von Webdiensten: Als Webservice wird ein Dienst bezeichnet, der über das Internet verfügbar ist, der ein standardisiertes XML-Kommunikationssystem verwendet und unabhängig von Betriebssystemen oder Programmiersprachen ist.
Auf ähnliche Weise definiert Venu Vasudevan in seinem Artikel A Web Services Primer einen Webdienst einfach als »XML plus HTTP«. Den kompletten Artikel finden Sie unter http://webservices.xml.com/pub/a/ws/2001/04/04/webservices/index.html. Der Begriff Webservice (Webdienst) steht normalerweise für ein Internetkommunikationsprotokoll, mit dem Anwendungen Informationen austauschen können.
Die standardisierte, plattformunabhängige Kommunikation ermöglicht es Web-Mapping-Anwendungen, Informationen und Daten über das Web auszutauschen. Wenn Sie Webdienste nutzen, müssen Sie nicht alle Einzelheiten und Hintergründe kennen. Um zum Beispiel Karten von einem OGC WMS (Web Map Service) nutzen zu können, reicht es zu wissen, unter welcher Adresse der Dienst im Internet zu finden ist – und die von Ihnen verwendete Clientsoftware muss natürlich ebenfalls den OGC WMS-Standard unterstützen. Wenn Sie hingegen eigene Geodaten bereitstellen wollen, müssen Sie wissen, wie Sie Ihre Anwendung konfigurieren müssen, damit andere von außen auf Ihren Dienst zugreifen können. Wollen Sie Kartendienste lediglich in Ihre eigene Webseite einbinden oder eigene Anwendungen mit bestehenden Diensten erstellen, finden Sie in Kapitel 13 alle erforderlichen Informationen. Dieses Kapitel geht mehr ins Detail und ermöglicht es Ihnen, selbst Kartendienste aufzusetzen.
Kartendienste
Die internen Details von Webdiensten, wie XML-RPC, UDDI, WSDL oder SOAP, die in dem Buch Web Services Essentials (O’Reilly) beschrieben werden, sind für Programmierer interessant, sollen aber an dieser Stelle nicht weiter behandelt werden. Die zugrunde liegende Architektur kann RESTful1 sein oder dem herkömmlichen RPC-Style folgen. Doch diese Details sind ebenfalls nur für Programmierer interessant und daher an dieser Stelle nicht relevant. Für den Umgang mit räumlichen Daten sind spezielle, standardisierte Schnittstellen entwickelt worden, die sich inzwischen weit verbreitet haben. Obwohl sie über das gleiche Netz kommunizieren, weisen sie Merkmale auf, die sich deutlich von allgemeinen Webdiensten, mit denen ein Webentwickler es sonst zu tun hat, unterscheiden.
- Autoren: Tyler Mitchell , Astrid Emde , Arnulf Christl
- 2008, Deutsch
- Verlag: O'Reilly Verlag
- ISBN-10: 3897217899
- ISBN-13: 9783897217890
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