Wittgenstein als politischer Philosoph (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Jürgen Habermas gilt als einer derjenigen Philosophen, die der Möglichkeit einer fruchtbaren Verwertung der Wittgensteinschen (insbesondere Spät-)Philosophie für die politische Philosophie ablehnend gegenüberstehen. Er begründet...
Jürgen Habermas gilt als einer derjenigen Philosophen, die der Möglichkeit einer fruchtbaren Verwertung der Wittgensteinschen (insbesondere Spät-)Philosophie für die politische Philosophie ablehnend gegenüberstehen. Er begründet...
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Jürgen Habermas gilt als einer derjenigen Philosophen, die der Möglichkeit einer fruchtbaren Verwertung der Wittgensteinschen (insbesondere Spät-)Philosophie für die politische Philosophie ablehnend gegenüberstehen. Er begründet dies damit, daß die über einige Werke Wittgensteins verteilten fragmentarischen möglichen (da so auslegbaren) Bemerkungen zum Politischen nicht für ein zeitgenössisches politisches Philosophieren geeignet seien. Diese Bemerkungen seien, so Habermas, ¿[¿] Versatzstücke einer sehr deutschen Ideologie, die ihn unvorteilhaft von seinem Lehrer Bertrand Russell unterscheiden ¿ [sie] bleiben privates Rankenwerk, gewinnen jedenfalls keine strukturbildende Kraft für das unnachahmliche philosophische Werk selbst.¿
Unter anderem diesen Habermasschen Aussagen folgend blieb der Zugang zu einer möglichen Nutzbarkeit der Wittgensteinschen Philosophie für das Politische lange Zeit weitgehend versperrt. Vielmehr wurde Wittgensteins Philosophie, wenn sie denn überhaupt in das Spektrum der Politik miteinbezogen wurde, als relativistischer Skeptizismus mit einem stark konservativistischen Tenor gewertet. Nicht nur Habermas war für diese Kategorisierung verantwortlich, sondern auch ein großer Teil der späten Sprachphilosophie. Erst in jüngster Zeit wurden die Wittgensteinschen philosophischen Ausführungen von einigen wenigen Autoren für das Feld des Politischen extrapoliert und weiterentwickelt.
Nachdem in diesem Buch zunächst die für den politischen Teil relevanten Wittgensteinschen Begriffe eingeführt worden sind, soll im darauffolgenden Abschnitt Raum für die Interpretationen ebendieser Begriffe im Spektrum des Politischen geschaffen werden. Zudem soll grundsätzlich untersucht werden, wie die Vorwürfe des Konservatismus an Wittgensteins Philosophie zu behandeln sind. Anschließend wird die Frage behandelt, ob seine philosophischen Ausführungen als Grundlage einer politischen Philosophie verwertbar sind. Im abschließenden Kapitel werden die zentralen Punkte zusammenfassend hervorgehoben. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung2
2.Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen".3
2.1Wittgensteins Methode3
2.2Sprachspiele8
2.3Regeln, Lebensform und Familienähnlichkeit11
2.4Aspekt19
2.5Institutionen24
3.Politische Assoziationen25
3.1Methode25
3.2Sprachspiele37
3.3Regeln, Lebensform und [...]
Jürgen Habermas gilt als einer derjenigen Philosophen, die der Möglichkeit einer fruchtbaren Verwertung der Wittgensteinschen (insbesondere Spät-)Philosophie für die politische Philosophie ablehnend gegenüberstehen. Er begründet dies damit, daß die über einige Werke Wittgensteins verteilten fragmentarischen möglichen (da so auslegbaren) Bemerkungen zum Politischen nicht für ein zeitgenössisches politisches Philosophieren geeignet seien. Diese Bemerkungen seien, so Habermas, ¿[¿] Versatzstücke einer sehr deutschen Ideologie, die ihn unvorteilhaft von seinem Lehrer Bertrand Russell unterscheiden ¿ [sie] bleiben privates Rankenwerk, gewinnen jedenfalls keine strukturbildende Kraft für das unnachahmliche philosophische Werk selbst.¿
Unter anderem diesen Habermasschen Aussagen folgend blieb der Zugang zu einer möglichen Nutzbarkeit der Wittgensteinschen Philosophie für das Politische lange Zeit weitgehend versperrt. Vielmehr wurde Wittgensteins Philosophie, wenn sie denn überhaupt in das Spektrum der Politik miteinbezogen wurde, als relativistischer Skeptizismus mit einem stark konservativistischen Tenor gewertet. Nicht nur Habermas war für diese Kategorisierung verantwortlich, sondern auch ein großer Teil der späten Sprachphilosophie. Erst in jüngster Zeit wurden die Wittgensteinschen philosophischen Ausführungen von einigen wenigen Autoren für das Feld des Politischen extrapoliert und weiterentwickelt.
Nachdem in diesem Buch zunächst die für den politischen Teil relevanten Wittgensteinschen Begriffe eingeführt worden sind, soll im darauffolgenden Abschnitt Raum für die Interpretationen ebendieser Begriffe im Spektrum des Politischen geschaffen werden. Zudem soll grundsätzlich untersucht werden, wie die Vorwürfe des Konservatismus an Wittgensteins Philosophie zu behandeln sind. Anschließend wird die Frage behandelt, ob seine philosophischen Ausführungen als Grundlage einer politischen Philosophie verwertbar sind. Im abschließenden Kapitel werden die zentralen Punkte zusammenfassend hervorgehoben. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung2
2.Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen".3
2.1Wittgensteins Methode3
2.2Sprachspiele8
2.3Regeln, Lebensform und Familienähnlichkeit11
2.4Aspekt19
2.5Institutionen24
3.Politische Assoziationen25
3.1Methode25
3.2Sprachspiele37
3.3Regeln, Lebensform und [...]
Autoren-Porträt von Philipp Höhler
Philipp Hoehler, Magister Artium, Studium der Philosophie und Soziologie an der Technischen Universität in Darmstadt. Abschluss 2006 als Magister Artium. Derzeit tätig als Online-Redakteur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Philipp Höhler
- 2007, 1. Auflage, 97 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 383660695X
- ISBN-13: 9783836606950
- Erscheinungsdatum: 10.12.2007
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