Zeitschrift für Evangelische Theologie, Heft 3/2011 (PDF)
Kindertheologie
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Das Reden von Gott im Reden zu Gott einüben (S. 179-180)Religionspädagogische Aspekte zur Theologie und Praxis des Gebetes mit Kindern und Jugendlichen
Ingrid Schoberth
Abstract
Auf der Suche nach Form und Gestalt einer Theologie für Kinder und Jugendliche werden exemplarisch am Thema Gebet/Beten theologische wie didaktische Aspekte der Vorbereitung religiöser Lernprozesse entfaltet. Zum einen geht es darum, die Bedeutung der theologischen Reflexion für diese Vorbereitung deutlich zu machen; zum anderen wird gezeigt, wie aus dieser Reflexion das Lernen des Redens von Gott seine Kontur gewinnt: Die Vielfalt der Sprachformen des Redens von Gott werden im Reden zu Gott zur Erfahrung: darum leitet das Einüben ins Betenlernen zur komplexen wie zugleich elementaren und erfahrungsnahen Sprache des Glaubens an.
I. Das Reden von Gott lernen als Grundaufgabe religiösen Lernens
Religionsunterricht ist ausgerichtet auf das Lernen des Redens von Gott. Kann das Einüben des Redens von Gott als die grundlegende Aufgabe religiöser Lernprozesse verstanden werden, so möchte ich mich heute konzentrieren auf das Gebet, das in besonderer Weise dazu geeignet ist, in das Reden von Gott einzuführen. Neben vielen möglichen Zugängen erweist sich das Gebet als eine besondere Form, der Vielfalt der Rede von Gott inne zu werden.
Solches Lernen umfasst nicht nur ein Reden vom lieben Gott, sondern muss umfassender angelegt sein. Damit das Reden von Gott nicht zur Allerweltsaussage eines lieben Gottes reduziert wird und, wie Walter Dietrich und Christian Link formulieren, nicht »zum Spiegelbild eigener Lebenswünsche « degeneriert, ist es didaktisch geboten der Vielfalt des Redens von Gott in religiösen Bildungsprozessen Raum zu geben, sonst bleibt der auf Nähe und Zuwendung beschränkte Gott nämlich nur noch zuständig
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für die guten Zeiten des Lebens, dann wird der bloß ›liebe Gott‹ unglaubwürdig und der Bezug auf ihn trostlos, sobald die heile Welt sich als Illusion erweist: »Wo Unheil und Leiden sich melden, paßt er nicht mehr.
Man ist dann enttäuscht und wendet sich ab von ihm.« Angesichts der Verharmlosung der Gottesrede wäre darum nach einem solchen Reden von Gott zu suchen, das weder auf den ›lieben Gott‹ reduziert bleibt, noch die Ausrichtung am Evangelium trübt. Mit der Vielfalt des Redens von Gott ist didaktisch aufmerksam und sensibel umzugehen: Gerade weil Kinder und Jugendliche Bedrohungen des Lebens oft stärker wahrnehmen als Erwachsene, ist die religionspädagogische Aufgabe zentral: die Verheißung eines guten Lebens »in einem Zeitalter der Lebensgefahr«3 wachzuhalten. Insofern muß das Reden von Gott Kinder und Jugendliche wie Erwachsene dazu befähigen, gerade angesichts der Tragik dieserWelt4 zu einem nüchternenWelt- und Selbstverhältnis zu gelangen wie auch zu einemWissen um eine Zukunft, für die Gottes Verheißungen einstehen."
Man ist dann enttäuscht und wendet sich ab von ihm.« Angesichts der Verharmlosung der Gottesrede wäre darum nach einem solchen Reden von Gott zu suchen, das weder auf den ›lieben Gott‹ reduziert bleibt, noch die Ausrichtung am Evangelium trübt. Mit der Vielfalt des Redens von Gott ist didaktisch aufmerksam und sensibel umzugehen: Gerade weil Kinder und Jugendliche Bedrohungen des Lebens oft stärker wahrnehmen als Erwachsene, ist die religionspädagogische Aufgabe zentral: die Verheißung eines guten Lebens »in einem Zeitalter der Lebensgefahr«3 wachzuhalten. Insofern muß das Reden von Gott Kinder und Jugendliche wie Erwachsene dazu befähigen, gerade angesichts der Tragik dieserWelt4 zu einem nüchternenWelt- und Selbstverhältnis zu gelangen wie auch zu einemWissen um eine Zukunft, für die Gottes Verheißungen einstehen."
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Bibliographische Angaben
- Autoren: F. Crüsemann , H. Bedford-Strohm
- 2011, Deutsch
- Herausgegeben: F. Crüsemann, H. Bedford-Strohm
- Verlag: GVH Zeitschriften
- ISBN-13: 014350220113
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- Dateiformat: PDF
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