Zum Begriff der Einwandererkolonie und des Ghettos - ein Kurzvortrag (ePub)
Referat (Handout) aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Entdeckung Amerikas...
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Referat (Handout) aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Entdeckung Amerikas wurde Europa zu einem Kontinent der Auswanderer.
Mehr als 50 Millionen Europäer siedeltenim 19.und frühen20. Jahrhundert nach Amerika um. Unter ihnen waren auch ca. 7 Millionen Deutsche. Die Auswanderer waren politische und religiöse Dissidenten, Abenteurer, Arme und Besitzlose. Viele von ihnen brachtenes in der neuen Welt zu Wohlstand.Aufgrund der unterschiedlichen historischen Erfahrungen mit der Migration zwischen Amerika und Europa erklärt sich die transatlantische Diskrepanz. Das soll heißen, dass die Europäer der Einwanderung skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen. In den USA und in Kanada gelten trotz aller Probleme Zuwanderer als Bereicherung. Erst nach 1945 wurden die meisten westeuropäischen Länder Ziele der Zuwanderer, wie zum Beispiel die Flüchtlinge und Vertriebenen aus den östlichen europäischen Ländern. Danach folgten die Heimkehrer aus den Kolonialgebieten und ab Mitte der 50er Jahre die Einwanderung der sogenannten Gastarbeiter. Insbesondere in den 60er und 70er Jahren wurden mehrere Millionen Gastarbeiter aus den Mittelmeerländern nach Westeuropa und nach Deutschland geholt.
Allerdings zieht die Anwerbung einer so großen Zahl von Arbeitskräften Probleme nach sich. Da am Anfang niemand, weder die Deutschen noch die Gastarbeiter mit einem dauerhaften Verbleib rechneten, bemühte sich auch anfänglich niemand um Integration.
Viele der Gastarbeiter sind auch aufgrund wirtschaftlicher Interessen der Betriebe in Deutschland geblieben, so dass sich die Bundesrepublik über Familiennachzug Gedanken machen musste. Die Folge sind heute noch zu spüren. Viele der Arbeitsmigranten und ihre Kinder sind auch heute noch keine vollwertigen Mitglieder unserer Gesellschaft. In Deutschland sind sie meist nach wie vor Staatsbürger ihres Herkunftslandes, heiraten oft untereinander, sprechenzum Teilunzureichend deutsch und sind im Vergleich häufiger arbeitslos.
Mehr als 50 Millionen Europäer siedeltenim 19.und frühen20. Jahrhundert nach Amerika um. Unter ihnen waren auch ca. 7 Millionen Deutsche. Die Auswanderer waren politische und religiöse Dissidenten, Abenteurer, Arme und Besitzlose. Viele von ihnen brachtenes in der neuen Welt zu Wohlstand.Aufgrund der unterschiedlichen historischen Erfahrungen mit der Migration zwischen Amerika und Europa erklärt sich die transatlantische Diskrepanz. Das soll heißen, dass die Europäer der Einwanderung skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen. In den USA und in Kanada gelten trotz aller Probleme Zuwanderer als Bereicherung. Erst nach 1945 wurden die meisten westeuropäischen Länder Ziele der Zuwanderer, wie zum Beispiel die Flüchtlinge und Vertriebenen aus den östlichen europäischen Ländern. Danach folgten die Heimkehrer aus den Kolonialgebieten und ab Mitte der 50er Jahre die Einwanderung der sogenannten Gastarbeiter. Insbesondere in den 60er und 70er Jahren wurden mehrere Millionen Gastarbeiter aus den Mittelmeerländern nach Westeuropa und nach Deutschland geholt.
Allerdings zieht die Anwerbung einer so großen Zahl von Arbeitskräften Probleme nach sich. Da am Anfang niemand, weder die Deutschen noch die Gastarbeiter mit einem dauerhaften Verbleib rechneten, bemühte sich auch anfänglich niemand um Integration.
Viele der Gastarbeiter sind auch aufgrund wirtschaftlicher Interessen der Betriebe in Deutschland geblieben, so dass sich die Bundesrepublik über Familiennachzug Gedanken machen musste. Die Folge sind heute noch zu spüren. Viele der Arbeitsmigranten und ihre Kinder sind auch heute noch keine vollwertigen Mitglieder unserer Gesellschaft. In Deutschland sind sie meist nach wie vor Staatsbürger ihres Herkunftslandes, heiraten oft untereinander, sprechenzum Teilunzureichend deutsch und sind im Vergleich häufiger arbeitslos.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eva-Maria Müller
- 2003, 1. Auflage, 11 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638167178
- ISBN-13: 9783638167178
- Erscheinungsdatum: 26.01.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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