Zum Motiv des Selbstmordes in der Literatur des Expressionismus (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Klärung dieser Fragen möchte ich...
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Produktinformationen zu „Zum Motiv des Selbstmordes in der Literatur des Expressionismus (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Klärung dieser Fragen möchte ich ein lyrisches, ein prosaisches sowie ein
dramatisches Werk der expressionistischen Literatur untersuchen. Hierzu werde ich
zu Beginn der Kapitel kurz auf den biographischen Hintergrund des jeweiligen
Schriftstellers eingehen. Anschließend erfolgt eine knappe inhaltliche Vorstellung des
Werkes sowie eine detaillierte Interpretation des Selbstmordmotivs.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit Georg Heyms Gedicht "Morituri"5. Im Mittelpunkt
steht dabei die innere Zerrissenheit eines Selbstmörders, der zum Sterben einen
Platz in der Nähe der Lebenden sucht, um wenigstens in seinen letzten Minuten von
den Menschen erhört zu werden.
Im dritten Kapitel werde ich Carl Einsteins Roman "Bebuquin oder Die Dilettanten
des Wunders"6 analysieren. Diese experimentelle Erzählung, die komplett ins
Absurde abgleitet, thematisiert den Gegensatz zwischen materieller und seelischer
Welt. Da kein Wunder eintritt, entscheidet sich Bebuquin seine Existenz zu beenden.
Das Besondere an diesem Werk ist, wie der Protagonist sein Leben beendet. Er tut
dies nicht mit einem Gewaltakt gegen sich selber, sondern mit der Aussprache eines
einzigen Wortes: Aus7.
In Kapitel vier soll schließlich das Selbstmordmotiv in Georg Kaisers Drama "Die
Bürger von Calais"8 näher betrachtet werden. Hierbei steht der Freitod Eustache de
Saint-Pierres gleichzeitig für die Geburt eines neuen Menschen, der an die Moral der
Gemeinschaft appelliert und für deren Weiterexistenz die Aufopferung des Einzelnen
fordert.
5 Vgl.: Heym, Georg: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Karl Ludwig
Schneider. Band 1 Lyrik, Verlag Heinrich Ellermann, Hamburg und München, 1964, S. 668.
6 Vgl.: Einstein, Carl: "Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders". Prosa und Schriften 1906 - 1929,
Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar, 1989, S. 6 - 52.
7 Ebd., S. 52.
8 Vgl.: Kaiser, Georg: Die Bürger von Calais. Text und Kommentar, C.C. Buchners Verlag, Bamberg
2002.
dramatisches Werk der expressionistischen Literatur untersuchen. Hierzu werde ich
zu Beginn der Kapitel kurz auf den biographischen Hintergrund des jeweiligen
Schriftstellers eingehen. Anschließend erfolgt eine knappe inhaltliche Vorstellung des
Werkes sowie eine detaillierte Interpretation des Selbstmordmotivs.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit Georg Heyms Gedicht "Morituri"5. Im Mittelpunkt
steht dabei die innere Zerrissenheit eines Selbstmörders, der zum Sterben einen
Platz in der Nähe der Lebenden sucht, um wenigstens in seinen letzten Minuten von
den Menschen erhört zu werden.
Im dritten Kapitel werde ich Carl Einsteins Roman "Bebuquin oder Die Dilettanten
des Wunders"6 analysieren. Diese experimentelle Erzählung, die komplett ins
Absurde abgleitet, thematisiert den Gegensatz zwischen materieller und seelischer
Welt. Da kein Wunder eintritt, entscheidet sich Bebuquin seine Existenz zu beenden.
Das Besondere an diesem Werk ist, wie der Protagonist sein Leben beendet. Er tut
dies nicht mit einem Gewaltakt gegen sich selber, sondern mit der Aussprache eines
einzigen Wortes: Aus7.
In Kapitel vier soll schließlich das Selbstmordmotiv in Georg Kaisers Drama "Die
Bürger von Calais"8 näher betrachtet werden. Hierbei steht der Freitod Eustache de
Saint-Pierres gleichzeitig für die Geburt eines neuen Menschen, der an die Moral der
Gemeinschaft appelliert und für deren Weiterexistenz die Aufopferung des Einzelnen
fordert.
5 Vgl.: Heym, Georg: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Herausgegeben von Karl Ludwig
Schneider. Band 1 Lyrik, Verlag Heinrich Ellermann, Hamburg und München, 1964, S. 668.
6 Vgl.: Einstein, Carl: "Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders". Prosa und Schriften 1906 - 1929,
Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar, 1989, S. 6 - 52.
7 Ebd., S. 52.
8 Vgl.: Kaiser, Georg: Die Bürger von Calais. Text und Kommentar, C.C. Buchners Verlag, Bamberg
2002.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Münch
- 2004, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363828140X
- ISBN-13: 9783638281409
- Erscheinungsdatum: 07.06.2004
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eBook Informationen
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