Zur Funktion der Patientenautonomie in der ethischen Kommunikation klinischer Ethikkomitees (PDF)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Profession und Deprofessionalisierung, Paternalismus und Patientenautonomie, ärztliche
Entscheidung und...
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Produktinformationen zu „Zur Funktion der Patientenautonomie in der ethischen Kommunikation klinischer Ethikkomitees (PDF)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Profession und Deprofessionalisierung, Paternalismus und Patientenautonomie, ärztliche
Entscheidung und Patientenwille, Verantwortungsübernahme und Verantwortungsabgabe,
Belastung und Entlastung, Distanz und Nähe, Experte und Laie, Wissen und Nichtwissen...
Diese Aufzählung ließe sich natürlich noch verlängern, aber das Entscheidende wird auch an
den dargestellten Paaren sichtbar: Die Gegensätzlichkeit.
Diese Gegensätzlichkeit wird in dieser Arbeit verwendet, um sich der Ausgangsfrage dieser
Arbeit zu nähern. Es wird also Wert auf eine kontroverse Argumentation gelegt.
Um dies zu erreichen, wurde als Bearbeitungsmethode die funktionale Analyse gewählt,
welche in Kapitel 2 vorgestellt wird. Sie impliziert bereits die kontroverse Darstellung durch
die Problem- bzw. Problemlösungszuschreibung zu gesellschaftlichen Phänomenen. Durch
diese Methode soll aufgezeigt werden, welche Probleme innerhalb des medizinischen
Systems bestanden bzw. bestehen und welche Entwicklungen dadurch notwendig geworden
sind. Außerdem wird in diesem Kapitel auf die Perspektive des Beobachters zweiter Ordnung
und des wissenschaftlichen Forschers eingegangen, um meine Position in dem
Forschungsprozess deutlich zu machen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit medizinsoziologischen Entwicklungen. Dabei sollen zunächst
die Entwicklungen dargestellt werden, die zu einer Autonomiesteigerung des Patienten
geführt haben. Es soll also aufgezeigt werden, warum Patientenautonomie überhaupt ein
Thema der Kommunikation geworden ist. Dabei wird expliziert, welche Schwierigkeiten im
medizinischen System entstanden sind, die die Entwicklung des autonomen Patienten
ermöglicht bzw. notwendig gemacht haben. So soll in diesem Kapitel auch aufgezeigt
werden, welche Dynamik sich aufgrund der asymmetrischen Arzt-Patienten-Beziehung
entwickelt hat und wie sich das Verhältnis zwischen diesen beiden Akteuren durch die
Entstehung des autonomen Patienten verändert hat.
Bei diesen Überlegungen spielen die aufgezählten Antipoden dahingehend eine wichtige
Rolle, da sie einerseits die Schwierigkeiten des medizinischen Systems allgemein und
andererseits speziell die Probleme im Umgang mit dem Patienten sichtbar machen.
Schwierigkeiten also, welche teilweise die Entwicklung des Patienten zu einem autonomen
Patienten vorangetrieben haben, teilweise aber erst durch den autonomen Patienten
hervorgebracht wurden. [...]
Entscheidung und Patientenwille, Verantwortungsübernahme und Verantwortungsabgabe,
Belastung und Entlastung, Distanz und Nähe, Experte und Laie, Wissen und Nichtwissen...
Diese Aufzählung ließe sich natürlich noch verlängern, aber das Entscheidende wird auch an
den dargestellten Paaren sichtbar: Die Gegensätzlichkeit.
Diese Gegensätzlichkeit wird in dieser Arbeit verwendet, um sich der Ausgangsfrage dieser
Arbeit zu nähern. Es wird also Wert auf eine kontroverse Argumentation gelegt.
Um dies zu erreichen, wurde als Bearbeitungsmethode die funktionale Analyse gewählt,
welche in Kapitel 2 vorgestellt wird. Sie impliziert bereits die kontroverse Darstellung durch
die Problem- bzw. Problemlösungszuschreibung zu gesellschaftlichen Phänomenen. Durch
diese Methode soll aufgezeigt werden, welche Probleme innerhalb des medizinischen
Systems bestanden bzw. bestehen und welche Entwicklungen dadurch notwendig geworden
sind. Außerdem wird in diesem Kapitel auf die Perspektive des Beobachters zweiter Ordnung
und des wissenschaftlichen Forschers eingegangen, um meine Position in dem
Forschungsprozess deutlich zu machen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit medizinsoziologischen Entwicklungen. Dabei sollen zunächst
die Entwicklungen dargestellt werden, die zu einer Autonomiesteigerung des Patienten
geführt haben. Es soll also aufgezeigt werden, warum Patientenautonomie überhaupt ein
Thema der Kommunikation geworden ist. Dabei wird expliziert, welche Schwierigkeiten im
medizinischen System entstanden sind, die die Entwicklung des autonomen Patienten
ermöglicht bzw. notwendig gemacht haben. So soll in diesem Kapitel auch aufgezeigt
werden, welche Dynamik sich aufgrund der asymmetrischen Arzt-Patienten-Beziehung
entwickelt hat und wie sich das Verhältnis zwischen diesen beiden Akteuren durch die
Entstehung des autonomen Patienten verändert hat.
Bei diesen Überlegungen spielen die aufgezählten Antipoden dahingehend eine wichtige
Rolle, da sie einerseits die Schwierigkeiten des medizinischen Systems allgemein und
andererseits speziell die Probleme im Umgang mit dem Patienten sichtbar machen.
Schwierigkeiten also, welche teilweise die Entwicklung des Patienten zu einem autonomen
Patienten vorangetrieben haben, teilweise aber erst durch den autonomen Patienten
hervorgebracht wurden. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Kerstin Geisler
- 2004, 1. Auflage, 129 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638324575
- ISBN-13: 9783638324571
- Erscheinungsdatum: 13.11.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.97 MB
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