Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11) (DVD)
SZ-Cinemathek 11 - Alles über meine Mutter
Ein tragischer Anlass führt Manuela nach Barcelona, in jene Stadt, die sie vor 18 Jahren wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte fluchtartig verlassen hatte. Jetzt will sie dem ehemaligen Geliebten offenbaren, daß sie damals von ihm schwanger war - und...
Leider schon ausverkauft
DVD
9.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11) (DVD)“
Ein tragischer Anlass führt Manuela nach Barcelona, in jene Stadt, die sie vor 18 Jahren wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte fluchtartig verlassen hatte. Jetzt will sie dem ehemaligen Geliebten offenbaren, daß sie damals von ihm schwanger war - und ihm zugleich vom Unfalltod seines Sohnes berichten. Esteban wieder zu finden ist keine Kleinigkeit, nicht zuletzt, weil der seit langem nur noch Kleider trägt und sich inzwischen Lola nennt.
Auf der abenteuerlichen Suche nach dem Ex im Fummel trifft die Verzweifelte auf andere Frauen, biologische wie 'nachgerüstete', die Hilfe noch nötiger brauchen als sie selbst.
Da gibt es die verblühende Schauspielerin Huma Rojo mit ihrer jüngeren drogensüchtigen Geliebten, eine Nonne in anderen Umständen und den transsexuellen Agrado, der seine unzähligen Schönheitsoperationen durch Prostitution finanziert. Schon bald hält Manuelas buntgescheckte Ersatzfamilie sie so in Atem, daß ihr kaum Zeit für Trauer bleibt.
Film-Infos zu „Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11) (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Todo sobre mi madre | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Süddeutsche Zeitung / Cinemathek | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | El Deseo | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | SZ-Cinemathek | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2005 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Cecilia Roth (Manuela), Eloy Azorin (Esteban), Marisa Paredes (Huma Rojo), Penélope Cruz (Schwester Rosa) , Candela Peña (Nina) , Antonia San Juan (La Agrado), Rosa Maria Sardà (Rosas Mutter), Toni Cantó (Lola La Pionera) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Pedro Almodóvar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Außergewöhnliches Drama von Pedro Almodóvar. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
|
Mitwirkende zu „Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11) (DVD)“
Darsteller: | Cecilia Roth (Manuela), Eloy Azorin (Esteban), Marisa Paredes (Huma Rojo), Penélope Cruz (Schwester Rosa) , Candela Peña (Nina) , Antonia San Juan (La Agrado), Rosa Maria Sardà (Rosas Mutter), Toni Cantó (Lola La Pionera) |
Drehbuchautor: | Pedro Almodóvar |
Kamera: | Affonso Beato |
Musik: | Alberto Iglesias |
Produzent: | Agustin Almodóvar |
Regisseur: | Pedro Almodóvar |
Verleih: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG |
Vertrieb: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG |
Verlag: | Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Süddeutsche Zeitung / Cinemathek |
Produktionsfirma: | El Deseo |
Label: | SZ-Cinemathek |
Land / Jahr: | Deutschland / 2005 |
Autoren-Porträt
Pedro Almodóvar wurde 1951 in einer kleinen Provinzstadt südöstlich von Madrid geboren. Mit 16 zog er mittellos in die Hauptstadt, wo er durch den Job bei einer Telefongesellschaft die hohe Kunst des Dialogschreibens erlernte, um die ihn Hollywood heute beneidet. Für seinen Film Alles über meine Mutter erhielt Pedro Almodóvar den Oscar.
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 105 Minuten
- Bild: Widescreen, Ton: Mehrkanalton AC3
- Sprache: Deutsch, Spanisch
- Untertitel: Deutsch
- Regie: Almodóvar, Pedro; Mit Roth, Cecilia; Paredes, Marisa; Cruz, Penélope
- Studio: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek
- EAN: 4018492239309
- Erscheinungsdatum: 14.05.2005
Rezension zu „Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11) (DVD)“
Von der Kultfigur der hysterischen Burleske hat Pedro Almodóvar sich seit dem Beginn der "Movida" zu einem facettenreichen Regisseur weiterentwickelt. Bereits in seinen letzten beiden Filmen balancierte er seine anhaltende Faszination mit den frivolen Aspekten des menschlichen Lebens durch eine strengere Handlungsstruktur und emotionale Tiefe aus, suchte im Absurden das Drama und im Tragischen das Glück. "Alles über meine Mutter" mag als vorläufiger Abschluß dieses Prozesses gelten: Er ist Almodóvars bisher reifster Film, ein packend erzähltes Melodram, das Herz und Geist zugleich anspricht. Von Anfang an einer der Kritikerfavoriten in Cannes, mußte er sich bei der Jury mit Regiepreis zufrieden geben.Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung eines zärtlichen Mutter-Sohn-Verhältnisses, als die Krankenschwester und Ex-Prostituierte Manuela (Cecilia Roth) ihrem Sohn Esteban zum 18. Geburtstag in eine Aufführung von Tennessee Williams' "Endstation Sehnsucht" einlädt. Manuela selbst hat in diesem Stück früher die Rolle der Stella gespielt und dabei den Kindsvater kennengelernt, dessen Namen Esteban zwar trägt, von dem sie ihm aber nie erzählt hat, weil er sich nach der Geburt zur Frau hat umoperieren lassen. Als der Junge nach der Vorstellung von einem Auto überfahren wird und stirbt, findet Manuela in seinem Tagebuch seine letzten Worte, in denen er Sehnsucht nach dem unbekannten Vater ausdrückt. Um Vergangenheit und Gegenwart auszusöhnen, geht sie nach Barcelona, um Esteban, der jetzt Lola heißt, zu suchen. Dort trifft sie nicht nur den liebenswerten Transvestiten Agrado (Antonia San Juan), mit dem sie früher auf den Strich gegangen ist, sondern auch die junge Nonne Rosa (Penelope Cruz), die in einem Drogenzentrum arbeitet und eine eigene, unglückliche Geschichte mit Esteban/Lola hat. Durch einen Zufall findet Manuela Anstellung bei der Schauspielerin Huma Rojo (Marisa Paredes), deren Autogramm sich ihr Sohn in der Nacht seines Todes holen wollte. Die Schicksale
... mehr
dieser Frauen verweben sich untrennbar mit dem ihrem, so daß Manuela sich in einer erneuten Mutterrolle wiederfindet, die ihr kaum Zeit für Trauer läßt.
Wie Almodóvar dabei im Stil der griechischen Tragödie Leid auf seine Hauptfiguren türmt, erreicht bisweilen gewaltige Dimensionen, doch nichts liegt ihm ferner als Kitsch oder Zynismus. Es ist die Kraft der Frauen, die er - nicht zum erstenmal - feiert, und die deutlichen Parallelen zu Mankiewicz' "Alles über Eva" oder Cassavettes' "Die erste Vorstellung" betonen, wie sehr Almodóvars Frauen auch Schauspielerinnen sind: auf der Bühne, wo sie Tragik und Schmerz darstellen, wie im Leben, wo sie das eigene Leid überspielen müssen. So unkontrolliert triebhaft, wie Almodóvar früher inszenierte, glänzt der 47jährige heute durch eine tiefgehende Kenntnis der Gefühle, die ihm erlaubt, von herzzereißender Tragik zu spitzbübischem Humor und zurück zu finden. Daß er denselben Figuren, die ihn bislang zu schriller Komödie inspirierten - Transvestiten, Huren und Transsexuelle -, heute ganz selbstverständlich ein modernes Melodram abgewinnt, zeigt, wie weit Almodóvar auf seinem Weg gekommen ist. Auch stilistisch ist er sich treu geblieben: Die gewaltigen Glockenschläge des Schicksals werfen ihr Echo in leuchtenden Pop-Primärfarben und schwelgerischem Dekor zurück. Almodóvars technische Virtuosität macht "Alles über meine Mutter" zu einem großen Kinofilm, seine Feinfühligkeit macht ihn zu einem großen Erlebnis. evo.
Wie Almodóvar dabei im Stil der griechischen Tragödie Leid auf seine Hauptfiguren türmt, erreicht bisweilen gewaltige Dimensionen, doch nichts liegt ihm ferner als Kitsch oder Zynismus. Es ist die Kraft der Frauen, die er - nicht zum erstenmal - feiert, und die deutlichen Parallelen zu Mankiewicz' "Alles über Eva" oder Cassavettes' "Die erste Vorstellung" betonen, wie sehr Almodóvars Frauen auch Schauspielerinnen sind: auf der Bühne, wo sie Tragik und Schmerz darstellen, wie im Leben, wo sie das eigene Leid überspielen müssen. So unkontrolliert triebhaft, wie Almodóvar früher inszenierte, glänzt der 47jährige heute durch eine tiefgehende Kenntnis der Gefühle, die ihm erlaubt, von herzzereißender Tragik zu spitzbübischem Humor und zurück zu finden. Daß er denselben Figuren, die ihn bislang zu schriller Komödie inspirierten - Transvestiten, Huren und Transsexuelle -, heute ganz selbstverständlich ein modernes Melodram abgewinnt, zeigt, wie weit Almodóvar auf seinem Weg gekommen ist. Auch stilistisch ist er sich treu geblieben: Die gewaltigen Glockenschläge des Schicksals werfen ihr Echo in leuchtenden Pop-Primärfarben und schwelgerischem Dekor zurück. Almodóvars technische Virtuosität macht "Alles über meine Mutter" zu einem großen Kinofilm, seine Feinfühligkeit macht ihn zu einem großen Erlebnis. evo.
... weniger
Kommentar zu "Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11)"
0 Gebrauchte Artikel zu „Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11)“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Alles über meine Mutter (SZ-Cinemathek 11)".
Kommentar verfassen