Bros (DVD)
Wenn sich zwei Männer anziehend finden und es so richtig funkt, kann das manchmal durchaus auf direktem Wege ins Bett führen. Aber ab und an auch in Richtung Liebe. So wie in BROS, wo zwei Kerle vielleicht, womöglich, eventuell sogar füreinander bestimmt...
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DVD
15.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Bros (DVD)“
Wenn sich zwei Männer anziehend finden und es so richtig funkt, kann das manchmal durchaus auf direktem Wege ins Bett führen. Aber ab und an auch in Richtung Liebe. So wie in BROS, wo zwei Kerle vielleicht, womöglich, eventuell sogar füreinander bestimmt sind. Was aber natürlich noch gar nichts heißt, schließlich sind beide ziemlich beschäftigt - und Beziehungen bekanntlich alles andere als unkompliziert.
Mitwirkende zu „Bros (DVD)“
Darsteller: | Luke MacFarlane, Billy Eichner, Monica Raymund |
Drehbuchautor: | Billy Eichner |
Regisseur: | Nicholas Stoller |
Vertrieb: | EuroVideo Medien |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Label: | Zorro Medien |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 112 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4009750215456
- Erscheinungsdatum: 13.07.2023
Rezension zu „Bros (DVD)“
Billy Eichners "Bros" schreibt Filmgeschichte als erste von einem Hollywoodstudio realisierte romantische Komödie über zwei schwule Männer mit einer Besetzung, die fast ausschließlich aus Mitgliedern der LGBTQ+-Community besteht. Das macht den Film von und mit dem Comedian Billy Eichner - loud and proud out - sowie Regisseur Nicholas Stoller und Produzent Judd Apatow - beide heterosexuell und so ungefähr die beiden besten Männer, die man bei einer Komödie an seiner Seite haben will - zu einem Meilenstein. Aber das allein macht ihn weder lustig, noch macht es ihn zu einem guten Film. Und das sind die wesentlichen Parameter, nach denen eine Komödie bewertet werden sollte. Umso erfreulicher ist es, dass man ersteres unbedingt bejahen kann: Sehr lustig, ebenso wie ziemlich derb und auf erfrischende Weise kämpferisch. Zweiteres lässt sich weniger leicht beantworten, weil es sehr davon abhängt, wie man zu Billy Eichner steht, ein Comedian mit einer so großen Persönlichkeit und einem so lauten Auftreten, dass kaum Sauerstoff bleibt für andere Menschen im Raum. Er ist das, was man so schön "in your face" nennt: Egal, wie weit er entfernt sein mag, es kommt einem immer so vor, als wäre er gerade einmal zehn Zentimeter vom eigenen Gesicht entfernt.Es ist aber auch seine ureigene Qualität als Comedian, weshalb es klug war, ihn in "Bros" eine Rolle spielen zu lassen, die seiner Persönlichkeit unbedingt entspricht. Judd Apatow hat das in der Vergangenheit schon bei anderen Standup-Komödianten mit absolut unverkennbarem Auftreten gemacht, bei Amy Schumer und "Dating-Queen" oder Pete Davidson und "King of Staten Island" beispielsweise, Filme, die ihren Witz und Humor aus dem Seelenstriptease ihrer Stars bezogen, semi-autobiographische Dramen, die deshalb so lustig waren, weil ihre Hauptdarsteller einfach sie selbst sein durften. In "Bros" spielt Billy Eichner einen populären LGBTQ+-Aktivisten namens Bobby, der sich bei seinen Auftritten und Podcasts konfrontativ mit Gott und der
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schwulen Welt beschäftigt. Als Mitglied des Verwaltungsrats eines Museums für queere Geschichte setzt er sich zusätzlich für die gute Sache ein, was dem Film die Möglichkeit gibt, über bloßen Jux und Dollerei hinaus auch ernste Themen anzureißen. So viel Sendungsbewusstsein darf sein, auch wenn es in der Handlung erst einmal darum geht, dass Bobby als erklärter Gegner fester Beziehungen sich erstmals verliebt, und dann auch noch ausgerechnet in einen Typen, der das genaue Gegenteil von ihm ist: Bobby ist schlaksig und wortgewandt und verbirgt hinter seinem schroffen Auftreten eine entwaffnende Unsicherheit; Aaron ist ein gutmütiges, unkompliziertes Muskelpaket, der sein Schwulsein in weniger vollen Zügen auslebt, aus einer konservativen Familie mit einem konservativen Job und erst im Nachtleben in den Schwulenbars seine Sexualität auslebt.
Der Film folgt dem Muster klassischer Romcoms, nur dass hier nicht ein Junge ein Mädchen trifft und sich verliebt und es dann zu lustigen Komplikationen kommt, sondern dass ein Junge einen Jungen trifft usw. Nicholas Stoller, der auch die Idee zu dem Projekt hatte und dann Billy Eichner als Spezialisten dazu holte, mit dem er schon bei der schönen Netflix-Serie "Friends from College" gearbeitet hatte, ist der richtige Mann für den Stoff, weil er mit seinem bei Filmen wie "Nie wieder Sex mit der Ex" oder "Bad Neighbors" geschulten Blick immer ein Auge auf die Comedy hat, auf die Gags und keine Berührungsängste kennt, wenn es um Sex geht. "Bros" ist ein sehr expliziter, manchmal derber Film, dem es egal ist, ob prüdere Zuschauer pikiert sein könnten. Die Welt des Films und seine Figuren sind genuin. Und das ist der eigentliche Meilenstein. Das hat "Bros" vielleicht vergleichbaren Filmen wie "Birdcage", "In and Out" oder "I Love You Philip Morris" meilenweit voraus: Er ist nicht geschmackvoll und freundlich portioniert mit einem Auge auf ein heterosexuelles Publikum gemacht. Hier ist es einfach nur eingeladen, ebenfalls Spaß zu haben. Und das ist gut so.
Thomas Schultze.
Der Film folgt dem Muster klassischer Romcoms, nur dass hier nicht ein Junge ein Mädchen trifft und sich verliebt und es dann zu lustigen Komplikationen kommt, sondern dass ein Junge einen Jungen trifft usw. Nicholas Stoller, der auch die Idee zu dem Projekt hatte und dann Billy Eichner als Spezialisten dazu holte, mit dem er schon bei der schönen Netflix-Serie "Friends from College" gearbeitet hatte, ist der richtige Mann für den Stoff, weil er mit seinem bei Filmen wie "Nie wieder Sex mit der Ex" oder "Bad Neighbors" geschulten Blick immer ein Auge auf die Comedy hat, auf die Gags und keine Berührungsängste kennt, wenn es um Sex geht. "Bros" ist ein sehr expliziter, manchmal derber Film, dem es egal ist, ob prüdere Zuschauer pikiert sein könnten. Die Welt des Films und seine Figuren sind genuin. Und das ist der eigentliche Meilenstein. Das hat "Bros" vielleicht vergleichbaren Filmen wie "Birdcage", "In and Out" oder "I Love You Philip Morris" meilenweit voraus: Er ist nicht geschmackvoll und freundlich portioniert mit einem Auge auf ein heterosexuelles Publikum gemacht. Hier ist es einfach nur eingeladen, ebenfalls Spaß zu haben. Und das ist gut so.
Thomas Schultze.
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