Bulworth (DVD)
Der amtierende US-Senator Jay Bulworth ist privat und politisch am Ende und faßt einen dramatischen Entschluß: Er engagiert einen Killer, der ihn umbringen soll. Diese Entscheidung krempelt sein Leben völlig um. Ohne Angst vor Konsequenzen, verrät er nun...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Bulworth (DVD)“
Der amtierende US-Senator Jay Bulworth ist privat und politisch am Ende und faßt einen dramatischen Entschluß: Er engagiert einen Killer, der ihn umbringen soll. Diese Entscheidung krempelt sein Leben völlig um. Ohne Angst vor Konsequenzen, verrät er nun schonungslos offen, was die Bürger schon immer ahnten: Politiker lügen, sind korrupt und menschenverachtend. Als er auch noch der schwarzen Bürgerrechtlerin Nina über den Weg läuft, die ihn völlig verwirrt, flippt er aus. Aus dem erzkonservativen Politiker wird ein enthemmter Black-Power Freak, der mit harten Raps die Wähler begeistert. Um sein neues Leben genießen zu können, versucht Bulworth nun mit allen Mitteln, seinen eigenen Auftragsmord zu verhindern.
Film-Infos zu „Bulworth (DVD)“
Genre: | Komödie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Bulworth | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2004 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Warren Beatty (Jay Bulworth) , Halle Berry (Nina) , Don Cheadle (L.D.) , Oliver Platt (Dennis Murphy) , Paul Sorvino (Graham Crockett) , Jack Warden (Eddie Davers) , Joshua Malina (Bill Feldman), Christine Baranski (Constance Bulworth), Richard C. Sarafian (Vinnie) , Amiri Baraka (Rastaman), Sean Astin (Gary), Laurie Metcalf (Mimi), Wendell Pierce (Fred), Michele Morgan (Cheryl), Ariyan Johnson (Tanya), Nora Dunn (Missy Berliner), Jackie Gayle (Macavoy), Graham Beckel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Warren Beatty | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Bulworth (DVD)“
Darsteller: | Warren Beatty (Jay Bulworth) , Halle Berry (Nina) , Don Cheadle (L.D.) , Oliver Platt (Dennis Murphy) , Paul Sorvino (Graham Crockett) , Jack Warden (Eddie Davers) , Joshua Malina (Bill Feldman), Christine Baranski (Constance Bulworth), Richard C. Sarafian (Vinnie) , Amiri Baraka (Rastaman), Sean Astin (Gary), Laurie Metcalf (Mimi), Wendell Pierce (Fred), Michele Morgan (Cheryl), Ariyan Johnson (Tanya), Nora Dunn (Missy Berliner), Jackie Gayle (Macavoy), Graham Beckel |
Drehbuchautoren: | Warren Beatty , Jeremy Pikser |
Kamera: | Vittorio Storaro |
Kostüm: | Milena Canonero |
Musik: | Ennio Morricone |
Produzenten: | Warren Beatty , Lauren Shuler Donner, Pieter Jan Brugge |
Regisseur: | Warren Beatty |
Label: | Fox |
Verleih: | Fox |
Vertrieb: | Fox |
Jahr: | 2004 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 104 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Griechisch (nach 1453), Italienisch
- EAN: 4010232025623
- Erscheinungsdatum: 10.01.2004
Rezension zu „Bulworth (DVD)“
Während die Herren Eastwood und Redford auch im gesetzten Alter noch bevorzugt dem Thriller- und Romantikmetier zusprechen, wagt sich ihr Kollege Warren Beatty mit der Politsatire "Bulworth", seiner ersten Regiearbeit seit "Dick Tracy" im Jahr 1990, einmal mehr auf provokant-gesellschaftskritisches Parkett. Seine schneidend scharfe Systemkritik stellt ein marodes Establishment bloß, das vom Geld einflußreicher Wirtschaftskonzerne und korrupten Politikern regiert wird.Die von Beatty fabelhaft dargestellte Titelfigur ist eine dieser gekauften Marionetten: Der um seine Wiederwahl kämpfende, demokratische Senator steht vollkommen ausgelaugt kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Seit Tagen hat er im Wahlkampfstreß weder gegessen, noch seine Augen auch nur eine Sekunde zugemacht, seine eigenen heuchlerischen TV-Spots treiben ihm die Tränen in die Augen. In seiner Verzweiflung heuert er einen Auftragskiller an, der ihn erschießen soll. Bei seiner nächsten Rede vor einer afroamerikanischen Glaubensgemeinschaft im Stadtteil South Central von Los Angeles ist ihm denn auch alles egal, und zum ersten Mal in seiner Karriere sagt er die ungeschminkte und unangenehme Wahrheit: Weißen Politikern seien die Belange der Schwarzen völlig unwichtig, da sie ohnehin keine Wahlkampfspenden beisteuern könnten. Und solange sie nicht ihre eigene Passivität überwinden, würde sich am Status Quo auch nichts ändern. Ob so viel unverblümter Unverschämtheit bricht ein Sturm der Entrüstung los, während Bulworth sich mit einem Mal befreit und großartig fühlt.
Künftig nimmt er kein Blatt mehr vor den Mund und stößt selbst seinen einflußreichen Gönnern bei allen weiteren Veranstaltungen brutal vor den Kopf. Zudem beginnt er, seine provozierende Bestandsaufnahme eines kaputten und sinnentleerten Systems in gereimter Rapform vorzutragen. Das Unerwartete geschieht: Bulworth' Sympathie-Barometer bei der Bevölkerung schnellt rapide in die Höhe, während sich der Auftragskiller an seine Fersen heftet. Ein
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melodramatisches Handlungselement, auf das Beatty gut und gerne verzichten hätte können. Der beißende Wortwitz und der tabulose Sarkasmus (selbst die Hollywood-Elite veräppelt Beatty als "wichtige Juden") allein sorgen für blendende, geistreiche Unterhaltung. Bulworth' Verwandlung vom ausgebrannten Zyniker zum Homeboy läßt die intelligente Satire dann zwar den Bereich der Klamotte streifen, unterstreicht aber doch sehr eindrucksvoll, daß Beatty als erster etablierter Kreativer Hollywoods die Wichtigkeit und Bedeutung der allgegenwärtigen Hiphop-Kultur anerkennt, so daß einzig die Romanze mit einer jungen Schwarzen (Halle Berry im urbanen Guerillalook) forciert wirkt. Wie "Primary Colors", jedoch radikaler und um einiges deutlicher in der Aussage, bietet "Bulworth" als aktualisierte "Network"-Variante einen längst überfälligen Einblick hinter die Kulissen des Wahlkampf-Betriebs und bleibt als eines der substantiellsten, kritischsten und außergewöhnlichsten Studioprojekte des Jahrzehnts lange in Erinnerung. ara.
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