Das Grosse Heft (DVD)
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Es ist Krieg. Der Vater geht an die Front, die Mutter bringt die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder zu ihrer Großmutter aufs Land. Zwei Dinge schärft sie ihnen ein: Immer weiter zu lernen und um jeden Preis zu...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Grosse Heft (DVD)“
Es ist Krieg. Der Vater geht an die Front, die Mutter bringt die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder zu ihrer Großmutter aufs Land. Zwei Dinge schärft sie ihnen ein: Immer weiter zu lernen und um jeden Preis zu überleben.
Niemals zuvor haben sie ihre Großmutter gesehen, die als Hexe verschrieen in einem kümmerlichen Gehöft an einem Waldstück nahe der streng bewachten Grenze lebt. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter. Die Kinder müssen hart arbeiten. Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung. Ihre Erlebnisse halten sie in einem Schreibheft fest: Eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt. Das, was wahr ist.
Die Jungen beschließen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten, um dieser Welt standzuhalten. Übungen, um den Schmerz auszuhalten, die Beleidigungen, den Hunger, die Kälte, die schönen Erinnerungen und die Sehnsucht nach der Zärtlichkeit der Mutter. Sie lernen zu betteln, zu stehlen, zu schlagen, zu lügen, die eigenen Skrupel zu überwinden, sogar zu töten...
Die Jungen entwickeln eine eigene Moral des Überlebens, die sie auf ihre Weise wahr und falsch, gut und böse unterscheiden und danach handeln lässt. Einer letzten Prüfung wollen die Zwillinge entgehen: der Trennung.
Niemals zuvor haben sie ihre Großmutter gesehen, die als Hexe verschrieen in einem kümmerlichen Gehöft an einem Waldstück nahe der streng bewachten Grenze lebt. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter. Die Kinder müssen hart arbeiten. Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung. Ihre Erlebnisse halten sie in einem Schreibheft fest: Eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt. Das, was wahr ist.
Die Jungen beschließen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten, um dieser Welt standzuhalten. Übungen, um den Schmerz auszuhalten, die Beleidigungen, den Hunger, die Kälte, die schönen Erinnerungen und die Sehnsucht nach der Zärtlichkeit der Mutter. Sie lernen zu betteln, zu stehlen, zu schlagen, zu lügen, die eigenen Skrupel zu überwinden, sogar zu töten...
Die Jungen entwickeln eine eigene Moral des Überlebens, die sie auf ihre Weise wahr und falsch, gut und böse unterscheiden und danach handeln lässt. Einer letzten Prüfung wollen die Zwillinge entgehen: der Trennung.
Weitere Produktinformationen zu „Das Grosse Heft (DVD)“
Es ist Krieg. Der Vater geht an die Front, die Mutter bringt die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder zu ihrer Großmutter aufs Land. Zwei Dinge schärft sie ihnen ein: Immer weiter zu lernen und um jeden Preis zu überleben.Niemals zuvor haben sie ihre Großmutter gesehen, die als Hexe verschrieen in einem kümmerlichen Gehöft an einem Waldstück nahe der streng bewachten Grenze lebt. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter. Die Kinder müssen hart arbeiten. Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung. Ihre Erlebnisse halten sie in einem Schreibheft fest: Eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt. Das, was wahr ist.Die Jungen beschließen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten, um dieser Welt standzuhalten. Übungen, um den Schmerz auszuhalten, die Beleidigungen, den Hunger, die Kälte, die schönen Erinnerungen und die Sehnsucht nach der Zärtlichkeit der Mutter. Sie lernen zu betteln, zu stehlen, zu schlagen, zu lügen, die eigenen Skrupel zu überwinden, sogar zu tötenDie Jungen entwickeln eine eigene Moral des Überlebens, die sie auf ihre Weise wahr und falsch, gut und böse unterscheiden und danach handeln lässt. Einer letzten Prüfung wollen die Zwillinge entgehen: der Trennung.
Mitwirkende zu „Das Grosse Heft (DVD)“
Darsteller: | László Gyémánt (Zwilling), András Gyémánt (Zwilling), Piroska Molnár (Großmutter), Ulrich Thomsen (Offizier) , Ulrich Matthes (Vater) , Gyonyver Bognar (Mutter), Orsolya Tóth (Hasenscharte), Sabin Tambrea (Freund des Offiziers), Péter Andorai (Pfarrer), Diana Kiss (Magd), Enikö Börcsök (Mutter von Hasenscharte), János Derzsi (Schuster), Lajos Kovács (Pfeilkreuzler) |
Drehbuchautoren: | János Szász, András Szekér |
Kamera: | Christian Berger |
Kostüm: | János Breckl |
Musik: | Johan Johanson |
Produzenten: | Sándor Söth, Albert Kitzler, Pál Sándor, György Such, János Szász, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Alexander Dumreicher-Ivancenau |
Regisseur: | János Szász |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Piffl |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Produktionsfirma: | Hunnia Filmstudio (HU) |
Verlag: | 375 Media |
Jahr: | 2014 |
Autoren-Porträt von Agota Kristof
Agota Kristof wurde am 30. Oktober 1935 in Csikvand in Ungarn geboren. Sie verließ ihre Heimat während der Revolution 1956 und kam über Umwege nach Neuchatel in die französischsprachige Schweiz, wo sie bis heute lebt. Als Arbeiterin in einer Uhrenfabrik tätig, erlernte sie die ihr bis dahin fremde Sprache und schrieb auf Französisch ihre erfolgreichen Bücher, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt woden sind. 2001 wurde sie mit dem Gottfried-Keller-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet und 2006 erhielt sie den Preis der SWR-Bestenliste, 2009 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. 2011 verstarb Agota Kristof.
Bibliographische Angaben
- Autor: Agota Kristof
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 109 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179886284
- Erscheinungsdatum: 09.05.2014
Rezension zu „Das Grosse Heft (DVD)“
Verstörende Adaption von Agota Kristofs Bestseller, der in die schwärzeste Seite der menschlichen Seele führt.Es gibt Filme, die lassen ein Fünkchen Hoffnung. Nur ganz wenige können den Titel "Feel Bad Movie" tragen. Janos Szász's beim Karlovy Vary Filmfestival mit dem Großen Preis ausgezeichnetes Werk gehört zur letzten Kategorie.
Als ihre Mutter gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die 13jährigen Zwillingssöhne aufs Land zur unbekannten Großmutter bringt, beginnt das Elend. Die im Dorf als Hexe verfemte Alte nennt die Kinder nur Hundesöhne, lässt sie für karges Essen hart arbeiten. Sie gibt ihnen keine Liebe, keine Geborgenheit, keine menschliche Wärme. Die beiden Jungs ohne Namen stählen sich in Gefühlskälte, physischer und psychischer Abhärtung, lernen betteln, hungern, stehlen und töten. Was zählt, ist das Überleben in einer Zeit ohne Moral. Was sie erleben, schreiben sie in "das große Heft", das ihnen ihr Vater (Ulrich Matthes) gegeben hat.
Der ungarische Regisseur verfilmt Agota Kristofs Bestseller als "einen Kriegsfilm ohne Krieg" in erbarmungsloser Härte, den die Jungs ehrlich und objektiv beschreiben, allerdings ohne große Emotionen. Sie registrieren sachlich, was passiert - nicht mehr und nicht weniger. Ein Eyecatcher ist das zeitweise animierte Heft. Handwerklich ist das Drama einwandfrei, die im Buch dominierende kindliche Perspektive wird durch ein Voice Over ersetzt, die Distanz und manchmal auch Längen schafft. Die jungen Darsteller (László und András Gyémánt) ertragen mit ziemlich unbewegten Gesichtern den Wahnsinn der Zeit, und wecken nicht gerade Empathie beim Zuschauer. Man hätte gerne mehr über ihr Leben vor ihrer Verschickung erfahren, mehr über ihre Kindheit und Familie, das nur zu Beginn gestreift wird. So bleiben sie kleine und erschreckende Monster, deren Verhalten nicht immer nachvollziehbar ist, vor allem, wenn sie sich als größte Prüfung am Ende voneinander trennen. Menschenverachtung - sei es durch die deutsche Besatzung oder später
... mehr
durch die russischen "Befreier" - zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Der Film schildert ein Inferno, das den Philosophen Hobbes in seiner These, der Mensch sei des Menschen Wolf nur bestätigt hätte. Visuell beeindrucken Christian Bergers ("Das weiße Band") fantastisch fotografierte Landschaftsbildern im Wechsel der Jahreszeiten. mk.
... weniger
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