Desperate Measures (DVD)
Um das Leben seines zehnjährigen Sohnes zu retten, der dringend eine Knochenmarksspende benötigt, macht ein Chicagoer Polizist (Andy Garcia) in der Datenbank des FBI einen potentiellen Spender ausfindig. Dieser ist ein verurteilter Massenmörder (Michael...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Desperate Measures (DVD)“
Um das Leben seines zehnjährigen Sohnes zu retten, der dringend eine Knochenmarksspende benötigt, macht ein Chicagoer Polizist (Andy Garcia) in der Datenbank des FBI einen potentiellen Spender ausfindig. Dieser ist ein verurteilter Massenmörder (Michael Keaton), der nur einwilligt, um die Verlegung in ein Hospital zur Flucht zu benutzen. Dort geht dieser mit äußerster Brutalität vor, und der Polizist gerät in die widersprüchliche Situation, den Killer zu verfolgen und ihngleichzeitig vor dem tödlichen Zugriff seiner Kollegen zu retten.
Inhaltsverzeichnis zu „Desperate Measures (DVD)“
- Interviews (ca. 13 Min)- Blick hinter die Kulissen (ca. 10 Min.)- Featurette (ca. 7 Min.)- Darsteller-Infos
Film-Infos zu „Desperate Measures (DVD)“
Genre: | Thriller / Drama | ||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Desperate Measures | ||||||||||||||||||||||||
Verleih: | HIGHLIGHT | ||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Paramount, Constantin Film | ||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Paramount | ||||||||||||||||||||||||
Label: | Constantin | ||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Hoffman, Eaglepoint, Schroeder | ||||||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2009 | ||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Michael Keaton (Peter McCabe) , Andy Garcia (Frank Connor) , Brian Cox (Jeremiah Cassidy) , Marcia Gay Harden (Samantha Hawkins) , Erik King (Nate Oliver), Efrain Figueroa (Vargus), Joseph Cross (Matthew Conner), Janel Maloney (Sarah Davis), Richard Riehle (Ed Fayne) | ||||||||||||||||||||||||
Autor: | David Klass | ||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Barbet Schroeder | ||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Der hochdekorierte FBI-Agent Conner muß den Schwerverbrecher McCabe auf der Flucht schützen, denn nur er könnte Knochenmark für seinen schwerkranken Sohn spenden. Psychologisch elegant verzwickte Thriller-Unterhaltung mit gut-aufgelegtem Hauptdarsteller-Duo. | ||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Desperate Measures (DVD)“
Darsteller: | Michael Keaton (Peter McCabe) , Andy Garcia (Frank Connor) , Brian Cox (Jeremiah Cassidy) , Marcia Gay Harden (Samantha Hawkins) , Erik King (Nate Oliver), Efrain Figueroa (Vargus), Joseph Cross (Matthew Conner), Janel Maloney (Sarah Davis), Richard Riehle (Ed Fayne) |
Drehbuchautoren: | David Klass, Henry Bean, Neal Jimenez |
Kamera: | Luciano Tovoli |
Komponist: | Trevor Jones |
Kostüm: | Gary Jones |
Musik: | Trevor Jones |
Produzenten: | Barbet Schroeder , Jeffrey Chernov, Susan Hoffman, Gary Foster, Lee Rich |
Regisseur: | Barbet Schroeder |
Verleih: | HIGHLIGHT |
Verlag: | Paramount, Constantin Film |
Vertrieb: | Paramount |
Label: | Constantin |
Produktionsfirma: | Hoffman, Eaglepoint, Schroeder |
Land / Jahr: | Deutschland / 2009 |
Bibliographische Angaben
- Autor: David Klass
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 95 Minuten
- Bild: Vollbild
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Englisch
- Regie: Barbet Schroeder; Mit Michael Keaton, Andy Garcia, Brian Cox u. a.
- Studio: Paramount
- EAN: 4011976871484
- Erscheinungsdatum: 16.07.2009
Rezension zu „Desperate Measures (DVD)“
Nach "Davor und Danach" begibt sich Barbet Schroeder für ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem FBI-Agenten und einem Schwerverbrecher, deren Schicksal durch eine Verkettung nicht immer glaubwürdiger Umstände verknüpft wird, geradewegs auf das glatte und dem Regisseur offenbar nicht allzu behagliche Eis eines John-Woo-Stoffes. Wo der allerdings die Schnittpunkte von Gut und Böse thematisiert, um jüngste Actiongerichte mit emotionalem und moralischem Gewicht zu entfesseln, dient Schroeder sein stuntlastiges Suspense-Szenario in einem evakuierten Krankenhaus zur Forcierung und Vertiefung der Gewissenskonflikte und unvermeidlichen Annäherung seiner Gegenspieler.Thriller mit psychologischer Tiefe sind die Stärke von Barbet Schroeder (siehe "Weiblich, ledig, jung sucht..." und "Kiss of Death"): sorgfältig führt er seine Figuren ein, stellt ihre Beziehungen zueinander dar, nur um eine sichtlich normale Situation schließlich in eine Katastrophe eskalieren zu lassen. Das Verhalten des Individuums in Extremsituationen ist sein Leib- und Magenthema. Als ehemaliger Dokumentarfilmer weiß Schroeder, daß Realismus und die damit verbundene Glaubwürdigkeit von elementarer Bedeutung für das Funktionieren seiner fein auskalibrierten, aber nur selten spektakulären Stoffe sind - das genaue Gegenteil zum gängigen Majorvehikel, in dem gerade Spektakel, Effekte und große Geste längst zur raison d' être geworden sind.
"Desperate Measures" ist Schroeders Versuch der Aussöhnung mit dem Mainstream. Sehr bewußt setzt der Regisseur auf Action und Tempo und nimmt dafür in Kauf, Logik und die von ihm stets gepflegte Sensibilität im Umgang mit den Figuren zu vernachlässigen. Bisweilen wirkt der visuell kühle, aber dennoch exquisite Thriller mit seinem kleinen Einmaleins der Pop-Psychologie wie eine Comicvariante vorangegangener Filme Schroeders. Das ist schon in der ersten Szene sichtbar, wenn sich der FBI-Topagent Frank Connor illegalen Zugang ins FBI-Büro verschafft, um einen
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Knochenmark-Spender für seinen an Leukämie erkrankten Sohn Matt zu finden. Nur der abgebrühte Killer McCabe kommt dafür in Frage. Erst nachdem der sich mit Matt getroffen hat, willigt er in die Operation ein. Trotz höchster Sicherheitsnaßnahmen gelingt McCabe im Krankenhaus die Flucht, und Connor sieht sich gezwungen, den Flüchtling vor dem Zugriff der Polizei zu schützen, will er seinen Sohn retten.
Arg kompliziert hat Schroeder seine Variante eines klassischen Katz-und-Maus-Spiels konstruiert. Bis alle Elemente in Position gebracht worden sind, um beim Duell zwischen Andy Garcia und Michael Keaton, Gut und Böse, aus dem Vollen schöpfen zu können, muß man schon ein gerüttelt Maß an Geduld mitbringen. Wenn die beiden Protagonisten dann in den Korridoren des Hospitals gezwungen werden, immer neue Allianzen einzugehen, ohne zu wissen, ob der andere zu seinem Wort stehen wird, stellt sich doch ein diabolischer Spaß ein. Das ist den beiden Stars zu verdanken, die perfekt besetzt sind: Andy Garcia ist ein derart aufopfernder Vater, daß man dem Film sogar verzeiht, daß er töricht den Tod einer ganzen Reihe Unschuldiger in Kauf nimmt, um das Leben eines einzelnen Kindes zu retten. Und Michael Keaton ist ein wunderbarer Psycho, dem ein Platz in der Hollywood-Killer-Ruhmeshalle zwischen Hannibal Lecter und Max Cady sicher wäre, wenn man ihn in ein dankbareres Vehikel gesteckt hätte. So aber verschenkt Schroeder eine schauspielerische Glanzleistung, indem er sich nicht entscheiden kann, ob er aus McCabe ein Monster oder einen Unhold mit dem Herz am rechten Fleck machen soll. Unter dieser latenten Unentschlossenheit leidet der ganze Film, der sich bei mehr Konsequenz und Stringenz über das Gros der Actionfilme locker hätte hinwegsetzen können, sich in seiner Form aber kampflos in die Masse einreiht. ts.
Arg kompliziert hat Schroeder seine Variante eines klassischen Katz-und-Maus-Spiels konstruiert. Bis alle Elemente in Position gebracht worden sind, um beim Duell zwischen Andy Garcia und Michael Keaton, Gut und Böse, aus dem Vollen schöpfen zu können, muß man schon ein gerüttelt Maß an Geduld mitbringen. Wenn die beiden Protagonisten dann in den Korridoren des Hospitals gezwungen werden, immer neue Allianzen einzugehen, ohne zu wissen, ob der andere zu seinem Wort stehen wird, stellt sich doch ein diabolischer Spaß ein. Das ist den beiden Stars zu verdanken, die perfekt besetzt sind: Andy Garcia ist ein derart aufopfernder Vater, daß man dem Film sogar verzeiht, daß er töricht den Tod einer ganzen Reihe Unschuldiger in Kauf nimmt, um das Leben eines einzelnen Kindes zu retten. Und Michael Keaton ist ein wunderbarer Psycho, dem ein Platz in der Hollywood-Killer-Ruhmeshalle zwischen Hannibal Lecter und Max Cady sicher wäre, wenn man ihn in ein dankbareres Vehikel gesteckt hätte. So aber verschenkt Schroeder eine schauspielerische Glanzleistung, indem er sich nicht entscheiden kann, ob er aus McCabe ein Monster oder einen Unhold mit dem Herz am rechten Fleck machen soll. Unter dieser latenten Unentschlossenheit leidet der ganze Film, der sich bei mehr Konsequenz und Stringenz über das Gros der Actionfilme locker hätte hinwegsetzen können, sich in seiner Form aber kampflos in die Masse einreiht. ts.
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