Die Frau im Nebel (DVD)
Decision to Leave
Ein passionierter Hobbykletterer stürzt beim Bergsteigen in den Tod. Alles deutet auf einen tragischen Unfall hin, Kommissar Jang hat jedoch seine Zweifel. Schnell fällt sein Verdacht auf Seo-rae, die schöne Witwe des Verstorbenen. Doch schon bald gerät der...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Frau im Nebel (DVD)“
Ein passionierter Hobbykletterer stürzt beim Bergsteigen in den Tod. Alles deutet auf einen tragischen Unfall hin, Kommissar Jang hat jedoch seine Zweifel. Schnell fällt sein Verdacht auf Seo-rae, die schöne Witwe des Verstorbenen. Doch schon bald gerät der Polizist in den Bann der so verletzlich wirkenden jungen Frau, und er wird regelrecht besessen von ihr. Beide spielen ein Spiel, dass sie schon bald nicht mehr unter Kontrolle haben.
Weitere Produktinformationen zu „Die Frau im Nebel (DVD)“
Ein epischer, bildgewaltiger Thriller, verwoben mit einer einzigartigen Love-Story - nach PARASITE das filmische Ereignis aus Korea
Mitwirkende zu „Die Frau im Nebel (DVD)“
Darsteller: | Go Kyung-pyo, Wei Tang, Park Hae-il |
Regisseur: | Park Chan-wook |
Verleih: | Plaion Pictures |
Vertrieb: | Plaion Pictures |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 133 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4020628677206
- Erscheinungsdatum: 25.05.2023
Rezension zu „Die Frau im Nebel (DVD)“
Vertrackter Noir-Thriller über einen erfahrenen Cop, der seiner Hauptverdächtigen in einem Mordfall verfällt.Den Filmen des Südkoreaners Park Chan-wook liegt immer erst einmal eine Behauptung zugrunde, die unerhört, unwahrscheinlich erscheint. Eine verrückte Idee ist da, eine gewagte Vorstellung, das man als plemplem abtun würde, wenn man es einfach so erzählt bekommt. Die Filme sind dann dazu da, die Behauptung zu belegen, mit Leben zu erfüllen, einfach nur Kraft ihrer Inszenierung, mit den ureigenen Mitteln des bewegten Bilds. Wie kleine Matheaufgaben erscheinen sie, zu deren Lösung Park an der Tafel, die sich Kino nennt, antritt. Das hat etwas Obsessives, Grenzwertiges, Verstiegenes. Oder eben die Essenz des Kinos, das kreativem Drängen Form verleiht. Nach mehr als 20 Jahren dieser sukzessive komplizierter werdenden Matheaufgaben weiß man, dass der Regisseur nicht immer eine zufriedenstellende Lösung findet. Aber selbst den gescheiterten Versuchen wohnt ein Funke Brillanz inne. Langeweile ist keine Option. Wenn sich die Teile dann zusammenfügen, wie in "Oldboy", seinem bis heute bekanntesten Film, der in Cannes 2004 unter dem Vorsitz von Jurypräsident Quentin Tarantino den Großen Preis der Jury zugesprochen bekam, oder seiner vorherigen Arbeit, dem genussvoll perversen Thriller "Die Taschendiebin", der 2016 im Wettbewerb in Cannes lief, dann entstehen Werke von strahlender Zeitlosigkeit, an denen man sich nicht sattsehen kann.
Was also ist die Matheaufgabe, zu deren Lösung Park Chan-wook in "Decision to Leave" antritt? Einfach gesagt: die verrückten Dinge, die wir aus Liebe tun. Nur wenn sie bei Park getan werden, sind sie ganz besonders verrückt, irrwitzig bekloppt; eine Art doppelt in sich verschränkter Noir, der schließlich beide Protagonisten in den Abgrund reißt: Cop verliebt sich in eine Frau, die er verdächtigt, beim Unfalltod ihres Mannes nachgeholfen zu haben. Als er den Fall nicht lösen kann, erlischt seine Leidenschaft, was sie sich in ihn verlieben
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und ein irres Ding planen lässt, um wieder in sein Leben treten zu können: Sie ermordet ihren neuen Mann, damit er wieder ermitteln muss und sich aufs Neue in sie verliebt. Die Wahrheit ist in Filmen von Park Chan-wook eine heikle Angelegenheit, weil es immer darauf ankommt, wie man draufblickt - und seine Filme gerne gewisse Umstände wiederholt aus verschiedenen Perspektiven zeigen, um neue Einblicke zu gewähren und alles Gezeigte auf den Kopf zu stellen. Alles ist hier konstruiert, alles ist hier kompliziert, alles ist hier komponiert. Natürlich hat man Spaß daran, wie der Regisseur hier seinem inneren Hitchcock Zucker gibt, gefiltert durch die gestalterischen Mittel eines Almodóvar, wenn der Lust hat auf Thriller wie "La Mala Educación - Schlechte Erziehung" oder "Die Haut, in der ich wohne". Zumindest mir ging es so, dass die disparaten Einzelteile, so toll sie auch anzusehen sein mögen, sich nicht wirklich so homogen zusammenfügen, das Finale vor tosendem Meer, sich auftürmenden Wellen und unweigerlich anrollender Flut die intendierte Wirkung entfalten zu lassen. Man nimmt den Tod und Wahnsinn in Kauf, anstatt dass man ihn als Fausthieb in der Magengegend tatsächlich spürt.
Thomas Schultze.
Thomas Schultze.
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