Die reichen Leichen - Ein Starnbergkrimi (DVD)
90 Min.
Starnberg. Gesichtsloses Städtchen, Wahnsinnssee. Höchste Millionärsdichte Bayerns. Eine Idylle mit Reißzähnen. Hierhin verschlägt es Polizeimeisteranwärterin Ariane - aus Dortmund. Die hiesige Mentalität könnte ihr nicht fremder sein, weshalb...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die reichen Leichen - Ein Starnbergkrimi (DVD)“
Starnberg. Gesichtsloses Städtchen, Wahnsinnssee. Höchste Millionärsdichte Bayerns. Eine Idylle mit Reißzähnen. Hierhin verschlägt es Polizeimeisteranwärterin Ariane - aus Dortmund. Die hiesige Mentalität könnte ihr nicht fremder sein, weshalb Inspektionsleiter Lu sie umso entschiedener unter seine Fittiche nimmt. Ihre ersten Fälle sind typisch und seltsam zugleich: Der Kini wird tot im See gefunden - nochmal. Ein Wiedergänger des Märchenkönigs Ludwig II., nicht zu identifizieren. Suizid oder Mord? Noch während Lu, Ariane und Kripo-Kollege Timo im Dunkeln der mystischen Vergangenheit tappen, ereignet sich ein weiteres Verbrechen: Die Sisi wird entführt ...
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'Starnberg. Gesichtsloses Städtchen, Wahnsinnssee. Höchste Millionärsdichte Bayerns. Eine Idylle mit Reißzähnen. Hierhin verschlägt es Polizeimeisteranwärterin Ariane - aus Dortmund. Die hiesige Mentalität könnte ihr nicht fremder sein, weshalb Inspektionsleiter Lu sie umso entschiedener unter seine Fittiche nimmt. Ihre ersten Fälle sind typisch und seltsam zugleich: Der Kini wird tot im See gefunden - nochmal. Ein Wiedergänger des Märchenkönigs Ludwig II., nicht zu identifizieren. Suizid oder Mord" Noch während Lu, Ariane und Kripo-Kollege Timo im Dunkeln der mystischen Vergangenheit tappen, ereignet sich ein weiteres Verbrechen: Die Sisi wird entführt...
Mitwirkende zu „Die reichen Leichen - Ein Starnbergkrimi (DVD)“
Darsteller: | Andreas Giebel (Lu Reinhold) , Annina Hellenthal (Ariane Fink), Florian Stetter (Timo Senst) , Eisi Gulp (Josef Hauferding) , Martin Feifel (Kini) , Ulrike C. Tscharre (Rita Weilinger) , Hannes Jaenicke (Gerd Sinnern) , Franz Pätzold (Alex Mölzer), Alicia Rittberg (Sisi), Beatrice Richter (Frau Hauferding), Saskia Vester (Heide Matthei) , Klaus Stiglmeier (Heino), Lilly Forgách (Geli), Gerhard Wittmann (Kurti), Lena Baader (Luna) |
Drehbuchautor: | Sathyan Ramesh |
Kamera: | Hanno Lentz |
Kostüm: | Barbara Grupp |
Maske: | Nanni Gebhardt-Seele, Tatjana Krauskopf |
Musik: | Sven Rossenbach, Florian Volxem |
Produzent: | Kirsten Hager |
Regisseur: | Dominik Graf |
Label: | Telepool |
Verlag: | EuroVideo Medien |
Verleih: | KNM Home Ent. |
Vertrieb: | KNM Home Ent. |
Jahr: | 2014 |
Autoren-Porträt
Dominik Graf, geboren 1962; Vater Robert Graf, Schauspieler, gestorben 1966, Mutter Selma Urfer, Schriftstellerin; Filmhochschule München von 1974 bis 1978; seit 1978 zahlreiche Filmproduktionen als Regisseur und Co-Autor, u. a.: Treffer, Die Katze, Tiger, Löwe, Panther, Spieler, Die Sieger, Tatort - Frau Bu lacht, Der Skorpion, München, Geheimnisse einer Stadt, Der Felsen. Diverse Preise, u. a. Bundesfilmpreis, Bayrischer Filmpreis, viermal Grimmepreis.Andreas Giebel, geboren 1958 in München, stand im Alter von 21 Jahren erstmals mit seinen Texten auf der Bühne. Seit 1986 widmet er sich ausschließlich dem Kabarett. Duoprogramme mit Urban Priol und Georg Schramm, regelmäßiger Gast in Ottis Schlachthof. Viele Auszeichnungen, darunter Passauer Scharfrichterbeil, Deutscher Kleinkunstpreis, Bayerischer Kabarettpreis, Deutscher Kabarettpreis. Auch bekannt als Schauspieler u.a. aus TATORT, Franz Xaver Bogners MÜNCHEN 7 und ROSENHEIM COPS. Giebel lebt in München.
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Studio: EuroVideo Medien
- EAN: 4260144382936
- Erscheinungsdatum: 06.08.2014
Rezension zu „Die reichen Leichen - Ein Starnbergkrimi (DVD)“
Heimatfilm und Polizeifilm in Einem - Dominik Graf macht das Unmögliche möglich und lässt Märchenkönig Ludwig II. erneut im Starnberger See ertrinken.Ein langer Schwenk über den Starnberger See. Majestätisch ragen im Hintergrund die Alpen gen Himmel. Ein ruhiger, windstiller Morgen. Blau in Blau. Ein bayerisches Idyll. Hierher verschlägt es die Dortmunder Polizeimeisteranwärterin Ariane Fink (Annina Hellenthal), bald krault sie nackt durch den See, kurz darauf taucht ebenda eine Wasserleiche auf, ein Wiedergänger des Märchenkönigs Ludwig II. Identität unbekannt, Todesursache ebenso. Unglück, Mord, Selbstmord? Ein unkonventioneller, lässiger Filmanfang, ein Polizeifilm der anderen Art - ein Täter ist leicht entlarvt: Dominik Graf, der in seinem Starnbergkrimi "Die reichen Leichen" in Augenschein nimmt.
Dann tritt der "Fremdenführer" auf den Plan: Inspektionschef Lu - wie Luzifer - Reinhold, gewohnt sympathisch gespielt von Andreas Giebel. In die Bausünden der merkwürdig schmucklosen Kleinstadt Starnberg mit der höchsten Millionärsdichte des Landes weiht er Ariane ein, schimpft über die ewig verstopfte Ringstraße und lässt dann kurzerhand das Polizeiauto mitten im Stau stehen. Der Kollege soll's abholen. Das ist der Vorteil vom "Chef sein" - auch wenn man's da manchmal recht schwer hat, weil ein Untergebener partout seine Schuhe nicht auf Hochglanz polieren will.
Immer wieder nimmt sich Graf Zeit für (vermeintliche) Nebensächlichkeiten, geschickt verknüpft er seine Erzählstränge. Während noch gerätselt wird, wer der falsche Monarch ist, wird die "Sisi" (Alicia von Rittberg), Tochter aus alteingesessenem Industrie- und Geldadel, entführt und eine populäre Mäzenin des Ortes - sie hat dem Revier die Hightech-Kaffeemaschine spendiert - Opfer einer tödlichen Fahrerflucht. Hängen die Fälle zusammen - und wenn ja wie? Das will auch der aus Fürstenfeldbruck hinzugezogene, fesche Kripobeamte Timo Senst (Florian Stetter) wissen.
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Poe-Referenzen die komplizierten Ermittlungen, die von schwarz gewandeten "Ludisten" - wenn man so will königstreue "Klu-Klux-Klan"-Mannen - behindert und vom "Kini"-Kenner Josef Hauferding (Eisi Gulp) unterstützt werden. Präzise fängt Drehbuchautor Sathyan Ramesh den oberbayerischen Sprachduktus ein, ein gutes Auge für Sets und Lokalkolorit beweist Kameramann Hanno Lentz und herrlich verwegen ist Claudia Woltschs ("Im Angesicht des Verbrechens") Schnitt, der diesem etwas anderen Heimatfilm Tempo verleiht und Grafs komplexe, vielschichtige Art des Erzählens ideal unterstützt. Und dass obendrein noch räsoniert wird, ob Schlafkrankheit eine Schande ist, und Männer ohne Männer leben können, macht diese BR-Produktion wohltuend anders. Sakrisch guad! geh.
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