Die Verführerin Adele Spitzeder (DVD)
Vor rund 150 Jahren hat die mittellose Schauspielerin Adele Spitzeder in einem Münchener Wirtshaus eine Bank eröffnet. Ihr anfangs überschaubarer Kundenkreis explodierte förmlich, als sich unter den Arbeitern und Handwerkern herumsprach, dass sie großzügige...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Verführerin Adele Spitzeder (DVD)“
Vor rund 150 Jahren hat die mittellose Schauspielerin Adele Spitzeder in einem Münchener Wirtshaus eine Bank eröffnet. Ihr anfangs überschaubarer Kundenkreis explodierte förmlich, als sich unter den Arbeitern und Handwerkern herumsprach, dass sie großzügige Zinsen vergab und diese in bar auszahlte. Die Geschäftsmethode funktionierte ähnlich wie beim Milliardenbetrüger Bernie Madoff nach dem Schneeballsystem, weil sich immer neue Anleger fanden, deren Einlagen die Zinsen der anderen finanzierten. Aber der Erfolg weckte selbstredend die Missgunst mächtiger Konkurrenten, zumal Adele einen offenbar höchst anstößigen Lebenswandel bevorzugte. Ein Komplott führte schließlich zum Bankrott.
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'Die Geschichte klingt, als sei sie an den roten Haaren der Hauptfigur herbeigezogen, doch sie ist wahr. Und sie zeigt, dass alles schon mal da gewesen ist: Vor rund 150 Jahren hat die mittellose Schauspielerin Adele Spitzeder in einem Münchener Wirtshaus eine Bank eröffnet. Ihr anfangs überschaubarer Kundenkreis explodierte förmlich, als sich unter den Arbeitern und Handwerkern herumsprach, dass sie großzügige Zinsen vergab und diese in bar auszahlte. Die Geschäftsmethode funktionierte ähnlich wie beim Milliardenbetrüger Bernie Madoff nach dem Schneeballsystem, weil sich immer neue Anleger fanden, deren Einlagen die Zinsen der anderen finanzierten. Aber der Erfolg weckte selbstredend die Missgunst mächtiger Konkurrenten, zumal Adele einen offenbar höchst anstößigen Lebenswandel bevorzugte. Ein Komplott führte schließlich zum Bankrott.
Mitwirkende zu „Die Verführerin Adele Spitzeder (DVD)“
Darsteller: | Birgit Minichmayr (Adele Spitzeder) , Alicia Rittberg (Therese Ederer), Maximilian Krückl (Georg Zeitler) , Florian Stetter (Balthasar Engel) , Marianne Sägebrecht (Edeltraud Staller) , Karlheinz Hackl (Eduard Pohlheim), Paula Kalenberg (Silvia Berency) , Uli Bauer (Sepp Gschwendner), Robert Spitz (Alois Köttmayer), Johannes Herrschmann (Pfandleiher Stangl) , Michael Roll (Kommissär) , Siegfried Walther (Marco Tabli), Michael Schönborn (Graf Hochstein), Florian Fischer (Redakteur), Heinz-Josef Braun (Pfarrer), Sunnyi Melles (Betty Vio) |
Drehbuchautor: | Ariela Bogenberger |
Kamera: | Xaver Schwarzenberger |
Kostüm: | Heidi Melinc |
Maske: | Elke Lebender, Jeanette Latzelsberger, Jenny Zimmermann |
Musik: | Thomas Bogenberger |
Produzent: | Susanne Porsche |
Regisseur: | Xaver Schwarzenberger |
Label: | Telepool |
Verlag: | KNM Home Entertainment |
Verleih: | KNM Home Ent. |
Vertrieb: | KNM Home Ent. |
Land / Jahr: | Deutschland / 2012 |
Autoren-Porträt
Birgit Minichmayr, geboren 1977 in Linz, ist derzeit als freischaffende Theaterschauspielerin für das Wiener Burgtheater, das Münchner Residenztheater, die Berliner Volksbühne und das Hamburger Schauspielhaus tätig. Sie ist aber auch in der Filmwelt zuhause: Sie hatte Rollen in der Bestseller-Adaption Das Parfüm , in Kirschblüten-Hanami von Doris Dörrie, in "Gnade" von Matthias Glasner und in "Das weiße Band" von Michael Haneke. 2009 wurde Minichmayr der Darstellerpreis der Berlinale für ihren Part in Maren Ades Alle Anderen verliehen, 2013 erhielt sie den Kurt-Meisel-Preis. Im Hörverlag ist sie zu hören in den Hörspieladaptionen von Die Blendung von Elias Canetti und Ulysses von James Joyce, sowie als Zelda Fitzgerald in Wir waren furchtbar gute Schauspieler.Sunnyi Melles, Ungarin, geboren in Luxemburg, mit der Familie emigriert, aufgewachsen in der Schweiz. Absolvierte die Otto-Falckenberg-Schule in München. Ab 1980 spielte sie an den Münchner Kammerspielen Rollen wie das Gretchen in Goethes Faust , die Emilia in Schillers Emilia Galotti , die Maja in Ibsens Wenn wir Toten erwachen , die Cressida in Shakespeares Troilus und Cressida und die Innogen in Shakespeares Cymbelin . Daneben war Sunnyi Melles am Wiener Burgtheater, bei den Salzburger Festspielen sowie in Konzerten und Opern am Mozarteum, an der Volksoper Wien, mit dem Münchner Kammerorchester, der Semperoper, bei den Passauer Musiktagen und den Richard Strauss Tagen zu sehen. Seit 2003 gehört Sunnyi Melles zum Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels. Sunnyi Melles wirkte in zahlreichen Filmen mit: 1938 , Ich schenk dir die Sterne , Paradies , Faust , Long hello and short goodbye , Octopussy , Pumuckl und das Zirkusabenteuer , Wellen", Der Bulle von Tölz u.v.m. 2005 spielte sie im Kinofilm"Snow White". Darüber hinaus arbeitet Sunnyi Melles auch als Synchronsprecherin.
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Regie: Schwarzenberger, Xaver; Mit Minichmayr, Birgit; Melles, Sunnyi; Rittberg, Alicia von
- Studio: KNM Home Entertainment
- EAN: 4260144381618
- Erscheinungsdatum: 17.01.2012
Rezension zu „Die Verführerin Adele Spitzeder (DVD)“
Die Geschichte klingt, als sei sie an den roten Haaren der Hauptfigur herbeigezogen, doch sie ist wahr. Und sie zeigt, dass alles schon mal da gewesen ist:Vor rund 150 Jahren hat die mittellose Schauspielerin Adele Spitzeder in einem Münchener Wirtshaus eine Bank eröffnet. Ihr anfangs überschaubarer Kundenkreis explodierte förmlich, als sich unter den Arbeitern und Handwerkern herumsprach, dass sie großzügige Zinsen vergab und diese in bar auszahlte. Die Geschäftsmethode funktionierte ähnlich wie beim Milliardenbetrüger Bernie Madoff nach dem Schneeballsystem, weil sich immer neue Anleger fanden, deren Einlagen die Zinsen der anderen finanzierten. Aber der Erfolg weckte selbstredend die Missgunst mächtiger Konkurrenten, zumal Adele einen offenbar höchst anstößigen Lebenswandel bevorzugte. Ein Komplott führte schließlich zum Bankrott.
Nach einem Drehbuch von Ariela Bogenberger erzählt Xaver Schwarzenberger (Kamera und Regie) die Geschichte der "Spitzederin" als Sittengemälde mit wunderbaren Dialogen, das seine Hauptfigur auch optisch regelrecht verklärt. Gerade in den Gegenlichtaufnahmen scheint die von Birgit Minichmayr gewohnt kraftvoll und energisch verkörperte Heldin fast von einer Gloriole umgeben. Es ist in der Tat nicht Gier, die sie antreibt, zumindest nicht allein. Wenn sie mit vollen Händen das Geld unter den Armen verteilt, dient das naturgemäß der Mehrung des eigenen Ruhms, ist also letztlich Reklame, doch die mildtätigen Gaben scheinen auch von Herzen zu kommen. Letztlich ist es ohnehin die Liebe zur Kunst, die sie antreibt, denn vom Erlös der Geldgeschäfte will sie im Herzen Münchens ein Theater errichten.
Der Film lebt selbstredend von seiner ungewöhnlichen Protagonistin und ihrem aufreizenden Geschäftsgebaren; in den Gemächern stapeln sich die Banknoten wie anderswo das Altpapier. Das Szenenbild (Michael Bauers) sorgt für die nötige Authentizität. Doch die große Stärke des Dramas sind die sorgfältig ausgewählten Darsteller, die ausgezeichnet zu
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ihren Rollen passen: Johannes Herschmann als von Adele erst benutzter und dann gedemütigter Pfandleiher; Maximilian Krückl als seiner Herrin in tiefer Zuneigung ergebenes Faktotum, dessen enttäuschte Liebe schließlich das Ende einleitet; Sunnyi Melles als herrlich überkandidelte Mutter der Heldin und gleichfalls Schauspielerin; Alicia von Rittberg als Spitzeders Mündel Theres, dem die Gönnerin zu Kultur verhilft; und schließlich in einer Schlüsselrolle Florian Stetter als Dichter und Dramatiker Balthasar, der früh ahnt, dass die Dinge kein gutes Ende nehmen werden. Er schreibt der Schauspielerin ein Mysterienspiel auf den Leib, doch sie wirft es erzürnt ins Feuer. Immerhin führt dies im Epilog zu einer originellen Begegnung Balthasars mit Hugo von Hoffmannsthal und somit zum krönenden Abschluss für diese sehenswerte Parabel auf aktuelle Ereignisse. tpg.
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