Gods and Monsters (DVD)
101 Min.
Es ist das Jahr 1957. Es sind die letzten Tage im Leben des Kultregisseurs James Whale. Frankenstein und Frankensteins Braut brachten ihm in den dreißiger Jahren größten Ruhm in der Welt des Films ein. Schon damals bekannte Whale seine Homosexualität,...
Leider schon ausverkauft
DVD
5.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Gods and Monsters (DVD)“
Es ist das Jahr 1957. Es sind die letzten Tage im Leben des Kultregisseurs James Whale. Frankenstein und Frankensteins Braut brachten ihm in den dreißiger Jahren größten Ruhm in der Welt des Films ein. Schon damals bekannte Whale seine Homosexualität, zu einer Zeit als Hollywood das Thema noch diskret verschwieg. Doch nun, 22 Jahre später, lebt Whale völlig zurückgezogen. Durch die Malerei versucht er den Halluzinationen, die ihn seit einem Schlaganfall quälen, zu entfliehen. Es sind Erinnerungsfetzen aus seiner Kindheit und dem ersten Weltkrieg, die ihn peinigen. Als er einen neuen Gärtner einstellt, findet Whale in dem jungen, gut aussehendem Mann bald einen Vertrauten. Langsam entwickelt sich eine letzte, große Freundschaft zwischen den zwei höchst unterschiedlichen Männern.
Film-Infos zu „Gods and Monsters (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Gods and Monsters | ||||||||||||||||||||||||
Verlag: | BLACK HILL, Cine Plus Entertainment | ||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Regent Entertainment, Gregg Fienberg | ||||||||||||||||||||||||
Label: | Cine Plus | ||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Cine Plus | ||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Cine Plus | ||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2006 | ||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Ian McKellen (James Whale) , Brendan Fraser (Clayton Boone) , Lynn Redgrave (Hanna), Lolita Davidovich (Betty), Kevin J. O'Connor (Harry), David Dukes (David Lewis), Brandon Kleyla (Der junge Whale), Jack Plotnick (Edmond Kay) | ||||||||||||||||||||||||
Autor: | Christopher Bram | ||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Bill Condon | ||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Aufgrund seiner offen eingestandenen Homosexualität von der "guten" Gesellschaft gemieden, lebt der britische "Frankenstein"-Regisseur James Whale 1957 zurückgezogen in seiner Villa in Hollywood. Nach und nach vertraut er seinem jungen Gärtner Clayton seine Lebensgeschichte an. Mit zahlreichen Preisen bedachte Filmbio des Kultregisseurs Whale, pointiert inszeniert von Bill Condon. | ||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
|
Mitwirkende zu „Gods and Monsters (DVD)“
Darsteller: | Ian McKellen (James Whale) , Brendan Fraser (Clayton Boone) , Lynn Redgrave (Hanna), Lolita Davidovich (Betty), Kevin J. O'Connor (Harry), David Dukes (David Lewis), Brandon Kleyla (Der junge Whale), Jack Plotnick (Edmond Kay) |
Drehbuchautor: | Bill Condon |
Kamera: | Stephen M. Katz |
Kostüm: | Bruce Finlayson |
Musik: | Carter Burwell |
Produzenten: | Paul Colichman, Clive Barker, Gregg Fienberg, Stephen P. Jarchow, Mark R. Harris |
Regisseur: | Bill Condon |
Verlag: | BLACK HILL, Cine Plus Entertainment |
Produktionsfirma: | Regent Entertainment, Gregg Fienberg |
Label: | Cine Plus |
Verleih: | Cine Plus |
Vertrieb: | Cine Plus |
Jahr: | 2006 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Christopher Bram
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 101 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Studio: BLACK HILL
- EAN: 4040316604543
- Erscheinungsdatum: 19.09.2006
Rezension zu „Gods and Monsters (DVD)“
Ein Film für Fantasy-Freaks, Frankenstein-Freaks und alle, die Magie, Witz und intelligente Emotionen im Kino lieben. Regisseur und Drehbuchautor Bill Condon läßt ein Stück Hollywood-Geschichte wieder aufleben und Ian McKellen einen wunderbaren James Whale spielen, der in den letzten Tagen vor seinem Tod das Leben noch einmal so richtig mit Lust und Liebe und einer appetitanregenden Dosis ironischer Bosheiten herausfordert. "Gods and Monsters" kommt ohne blutrünstige Gewalt und digitalen Schnickschnack aus und ist deshalb so spannend wie ein guter Roman, in dem man am liebsten ganz versinken möchte, weil er sich mit dem Umgang von Menschen miteinander beschäftigt.Der Brite James Whale (1896-1956) war Schauspieler und Regisseur am Theater, bevor er, einem Angebot folgend, nach New York ging, um dort seine erfolgreiche Theaterinszenierung eines Stücks aus dem Ersten Weltkrieg am Broadway zu wiederholen. Die Filmversion, bei der Whale ebenfalls Regie führte, war die allererste englisch-amerikanische Coproduktion: "Journey's End" (1931). James Whale bleib in Hollywood, drehte den legendären "Frankenstein" (1931) mit Boris Karloff und ließ vier Jahre später "Frankensteins Braut" mit Karloff und Elsa Lanchaster folgen. Der Rest ist Filmgeschichte.
In "Gods and Monsters" beschränkt Bill Condon sich klugerweise nur auf einen kurzen Ausschnitt im Leben Whales, die letzten Tage vor seinem, zunächst jahrelang geheimnisumwitterten Freitod im Swimmingpool seiner Villa. Hollywood hatte ihn längst vergessen, seinen letzten Film hatte er 1941 gemacht und lebte seitdem zurückgezogen von all dem Movie-Glamour nur noch für seine privaten Interessen und seiner Malerei. Aus seiner Homosexualität hatte Whale nie einen Hehl gemacht, und Bill Condon tut dies ebensowenig. Vielmehr zieht er aus ihr seine subtil-subversive Charakterisierung der damaligen Gesellschafts-Atmosphäre Hollywoods, als Schwulsein wie Pest und Kommunismus gefürchtet und ein Super-Tabu war. Condon zeichnet Whale als
... mehr
souveränen, ironischen und selbstironischen Gentleman, herrlich sophisticated und dennoch erkennbar sensibel und verletzlich. Ian McKellen, als bester Darsteller beim diesjährigen Filmfestival in San Sebastián ausgezeichnet, spielt James Whale kongenial mit augenzwinkernder Gratwanderung.
Eines Tages, als er mit einem übereifrigen jungen Interviewer seinen scharfzüngigen Spott treibt und ihn gleichzeitig heftig charmiert. Am Rand seines nur Verführungszwecken dienenden Swimmingpools, erleidet der 61jährige James Whale einen leichten Schlaganfall. Das ist Condons Exposition, die den Zuschauer einstimmt auf eine vielschichtige und immer wieder unberechenbar überraschende Story. Whale hat sich durch den Schlag physisch nicht geändert, auch seine heiter gelassene Art beibehalten, doch sein Kopf beginnt sich zu irritieren. In dieser gelegentlich außer Kontrolle geratenen Verfassung sieht er vor dem Haus den neuen Gärtner Clayton Boone (Brendan Fraser in einer bemerkenswert nuancierten Charakterstudie), dessen attraktiver, durchtrainierter Körper ihn sofort animiert. Mit dem Auge des Malers sieht er in ihm ein Modell aber natürlich auch lustvoll ein erotisches Objekt der Begierde.
Mit großer Behutsamkeit und absolut überzeugend zeigt Bill Condon Claytons Entwicklung von anfänglich strikter Abwehrhaltung gegenüber seinem älteren Arbeitgeber über allmähliches Kennenlernen und Verstehen bis zum finalen Beginn seiner wunderbaren Freundschaft. Selbst James Whale und mit ihm die Kinozuschauer sind überrascht, daß Clayton am Ende doch mehr ist als das homoerotische Interesse des Frankenstein-Erfinders und mehr als das Monstrum, das er sich zu schaffen versucht, damit es ihn tötet. fh.
Eines Tages, als er mit einem übereifrigen jungen Interviewer seinen scharfzüngigen Spott treibt und ihn gleichzeitig heftig charmiert. Am Rand seines nur Verführungszwecken dienenden Swimmingpools, erleidet der 61jährige James Whale einen leichten Schlaganfall. Das ist Condons Exposition, die den Zuschauer einstimmt auf eine vielschichtige und immer wieder unberechenbar überraschende Story. Whale hat sich durch den Schlag physisch nicht geändert, auch seine heiter gelassene Art beibehalten, doch sein Kopf beginnt sich zu irritieren. In dieser gelegentlich außer Kontrolle geratenen Verfassung sieht er vor dem Haus den neuen Gärtner Clayton Boone (Brendan Fraser in einer bemerkenswert nuancierten Charakterstudie), dessen attraktiver, durchtrainierter Körper ihn sofort animiert. Mit dem Auge des Malers sieht er in ihm ein Modell aber natürlich auch lustvoll ein erotisches Objekt der Begierde.
Mit großer Behutsamkeit und absolut überzeugend zeigt Bill Condon Claytons Entwicklung von anfänglich strikter Abwehrhaltung gegenüber seinem älteren Arbeitgeber über allmähliches Kennenlernen und Verstehen bis zum finalen Beginn seiner wunderbaren Freundschaft. Selbst James Whale und mit ihm die Kinozuschauer sind überrascht, daß Clayton am Ende doch mehr ist als das homoerotische Interesse des Frankenstein-Erfinders und mehr als das Monstrum, das er sich zu schaffen versucht, damit es ihn tötet. fh.
... weniger
Kommentar zu "Gods and Monsters"
0 Gebrauchte Artikel zu „Gods and Monsters“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Gods and Monsters".
Kommentar verfassen