Hell (Blu-ray)
Empfohlen von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW): Prädikat besonders wertvoll. 89 Min.
Auf der Suche nach den letzten Wasserquellen der Welt streifen Phillip (Lars Eidinger), Marie (Hannah Herzsprung) und die kleine Leonie (Lisa Vicari) durch eine menschenleere Einöde. Seit die Sonnenstrahlung vor einigen Jahren rapide zugenommen hat,...
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Blu-ray
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Hell (Blu-ray)“
Auf der Suche nach den letzten Wasserquellen der Welt streifen Phillip (Lars Eidinger), Marie (Hannah Herzsprung) und die kleine Leonie (Lisa Vicari) durch eine menschenleere Einöde. Seit die Sonnenstrahlung vor einigen Jahren rapide zugenommen hat, ist das einstmals grüne Land zur ausgedörrten Hölle verkommen. Wasser ist rar geworden, genauso wie Benzin, weswegen sich das junge Trio mit dem undurchschaubaren Mechaniker Tom (Stipe Erceg) verbündet.
Doch man ist nicht allein - Phillip, Marie und Leonie müssen all ihren Mut zusammen nehmen und sich einem zu allem entschlossenen Feind stellen... und sich dabei nicht nur fragen, ob sie Tom vertrauen können, sondern auch wie weit bereit sie sind, für einen anderen aus der Gruppe, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.
Doch man ist nicht allein - Phillip, Marie und Leonie müssen all ihren Mut zusammen nehmen und sich einem zu allem entschlossenen Feind stellen... und sich dabei nicht nur fragen, ob sie Tom vertrauen können, sondern auch wie weit bereit sie sind, für einen anderen aus der Gruppe, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.
Weitere Produktinformationen zu „Hell (Blu-ray)“
Einst spendete sie Leben, Licht und Wärme. Doch nun hat die Sonne die ganze Erde mit ihrer entfesselten Strahlkraft in verdörrtes, lebloses Ödland verwandelt. Deutschland ist nicht verschont geblieben. Wälder sind versengt, Tierkadaver säumen die Straßen. Selbst die Nächte sind eindringlich hell. Nur wer sich gegen das blendende Licht der Sonne schützt, hat eine Chance zu überleben. Wie Marie (Hannah Herzsprung), die mit ihrer kleinen Schwester Leonie (Lisa Vicari) und Phillip (Lars Eidinger) in einem abgedunkelten Auto Richtung Gebirge fährt: Dort, so heißt es, soll es Wasser geben! Es ist eine verzweifelte Irrfahrt ins Nirgendwo. Unterwegs lesen sie Tom (Stipe Erceg) auf. Er erweist sich als perfekter Mechaniker und ist unentbehrlich. Doch kann man ihm auch wirklich trauen? Die Anspannung in der kleinen Gruppe wächst. Dann werden die Vier in einen Hinterhalt gelockt. Der Überlebenskampf beginnt...
Inhaltsverzeichnis zu „Hell (Blu-ray)“
- The Making of "Hell"- Geschichte- Besetzung- Trailer- Premierentrailer
Mitwirkende zu „Hell (Blu-ray)“
Darsteller: | Hannah Herzsprung (Marie) , Lars Eidinger (Phillip) , Stipe Erceg (Tom) , Angela Winkler (Bäuerin Elisabeth) , Lisa Vicari (Leonie), Yoann Blanc (Micha), Christoph Gaugler (Bauer Brückner), Lilo Baur (Fanzösin), Marco Calamandrei (Franzose) |
Drehbuchautoren: | Tim Fehlbaum, Thomas Wöbke, Oliver Kahl |
Kamera: | Markus Förderer, Tim Fehlbaum |
Komponist: | Tim Fehlbaum |
Kostüm: | Leonie Leuenberger |
Maske: | Georg Korpas, Christina Baier |
Musik: | Lorenz Dangel |
Produzenten: | Roland Emmerich , Gabriele M. Walther, Thomas Wöbke |
Regisseur: | Tim Fehlbaum |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Paramount |
Label: | Paramount |
Verleih: | Paramount |
Vertrieb: | Paramount |
Land / Jahr: | Deutschland / 2012 |
Autoren-Porträt von Tim Fehlbaum, Oliver Kahl, Thomas Woebke
Die Schauspielerin und Sprecherin Hannah Herzsprung ist bekannt aus Film- und Fernsehen, z.B. "Vier Minuten", "Das wahre Leben" und aus der Serie "Aus heiterem Himmel". Für ihre Rolle im "Das wahre Leben" bekam sie den Deutschen Filmpreis als Beste NebendarstellerinLars Eidinger, 1976 geboren, ist einer der begehrtesten deutschen Schauspieler. Seit 1999 festes Ensemblemitglied an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, 2007 Durchbruch als Filmschauspieler mit "Alle Anderen", seitdem regelmäßig in Film und Fernsehen zu sehen. Zahlreiche Auszeichnungen, so 2014 "Grimme-Preis" als bester Darsteller und 2016 mit dem "Deutscher Hörbuchpreis" als bester Interpret.Stipe Erceg, geboren 1974 in Kroatien, zog im Alter von vier Jahren nach Deutschland. Seine Schauspielausbildung absolvierte er in Berlin und Pontedera, Italien. Seitdem ist er in zahlreichen TV- und Kinoproduktionen zu sehen, darunter Der Baader-Meinhof-Komplex . Für seine Darstellung in "Die fetten Jahre" sind vorbei, bekam er 2004 den "Förderpreis Deutscher Film". Seine Rolle in dem Fernsehfilm "Blaubeerblau" brachte ihm 2012 den Hessischen Fernsehpreis ein.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Tim Fehlbaum , Oliver Kahl , Thomas Woebke
- Blu-ray
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 89 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Regie: Fehlbaum, Tim; Mit Herzsprung, Hannah; Eidinger, Lars; Erceg, Stipe
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 4010884244762
- Erscheinungsdatum: 26.04.2012
Rezension zu „Hell (Blu-ray)“
Postapokalyptischer Thriller über eine Gruppe von vier Überlebenden, die realisieren muss, dass die mörderische Sonne nicht ihr größter Feind ist. Nicht einen Moment käme man auf die Idee, dass es sich bei "Hell" um ein Regiedebüt handeln könnte. Tim Fehlbaum, 28-jähriger Absolvent der HFF München und 2004 für seinen Kurzfilm "Für Julian" mit einem Shocking Shorts Award ausgezeichnet, legt ein regelrecht elektrisierendes Erstlingswerk hin, das seine harte Genregeschichte mit visueller Finesse, stimmiger Atmosphäre und einer inhaltlichen Konsequenz erzählt, die man einer deutschen Produktion nicht so ohne weiteres zugetraut hätte. Wie jüngst die Hollywood-Produktionen "The Road" und "The Book of Eli" erzählt auch dieser doppeldeutig eindeutig betitelte Ausflug in eine unbelebbare Welt der nahen Zukunft von der Zeit nach dem Ende, von einer Erde, die sich den Menschen zum Feind erklärt hat.
Nun mag Fehlbaum nicht die Budgets der Vorgenannten zur Verfügung gehabt haben, aber das erweist sich nicht als Nachteil: Gerade, weil er gezwungen ist, mit den Mitteln zu haushalten, im Zweifelsfall etwas näher an die Gesichter seiner geplagten, erschöpften und von Unsicherheit gepeinigten Helden ranzugehen, findet er in der Bildsprache eine gelungene Entsprechung für eine in die Knie gezwungene Zivilisation. Wenn der verkniffene Phillip, die aufopferungsvolle Marie und ihre kleine Schwester Leonie in ihrem Auto durch die Einöde fahren, die kleinen Schlitze in den Fenstern den Blick auf verendetes Vieh und verbrannte Bäume freigeben, dann fühlt man sich an Kathryn Bigelows Vampirwestern "Near Dark" erinnert - nur dass man hier auch nachts nicht den Strahlen der Sonne entfliehen kann, nur dass sie den Menschen dann nicht den sicheren Tod bringen. Die Figuren teilen sich durch kleine Gesten oder Blicke mit, die so vielsagend sind, dass sie ausreichen, alles über die Figuren und ihr gegenseitiges Verhältnis zu erzählen. Ihr Ziel ist diffus: In den Bergen soll es Wasser geben,
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Leben. Heißt es. Keiner weiß es. Unterwegs gabeln sie den begabten Mechaniker Tom auf. Anspannung und Misstrauen wachsen, wem kann man trauen in einer Zeit, in der sich jeder selbst am nächsten steht?
Wie weit es um Solidarität und Mitgefühl bestellt ist, lotet Fehlbaum in der Folge aus, allerdings anders, als man es zunächst angenommen hat. Das Quartett gerät in einen Hinterhalt, manche von ihnen werden verschleppt. Die Stimmung kippt. Von der Helligkeit in die Hölle: Aus dem Endzeitthriller wird ein Horrorfilm vom Kaliber eines "Texas Chainsaw Massacre", der wie seine Figuren nie ganz auszurechnen ist. Wie sich vermuten lässt, ist "Hell" kein Schauspielerfilm. Und doch würde er ohne die Leistungen von Hannah Herzsprung, Lars Eidinger und Stipe Erceg nicht funktionieren: Sie verleihen dem zunehmend verzweifelter werdenden Überlebenskampf mit all seinen Härten ein menschliches Antlitz, das zur Anteilnahme zwingt. Wenn schließlich im Showdown im gleißenden, blendenden Sonnenlicht alle Karten auf den Tisch gelegt werden, ist das ein regelrecht euphorisierender Moment in diesem klaustrophobisch beklemmenden Film, dessen Spannung nie nachlässt, dessen Druck stets zunimmt. Damit können sich Fehlbaum und seine Produzenten Thomas Wöbke und Gabriele M. Walther mühelos der internationalen Konkurrenz stellen. ts.
Wie weit es um Solidarität und Mitgefühl bestellt ist, lotet Fehlbaum in der Folge aus, allerdings anders, als man es zunächst angenommen hat. Das Quartett gerät in einen Hinterhalt, manche von ihnen werden verschleppt. Die Stimmung kippt. Von der Helligkeit in die Hölle: Aus dem Endzeitthriller wird ein Horrorfilm vom Kaliber eines "Texas Chainsaw Massacre", der wie seine Figuren nie ganz auszurechnen ist. Wie sich vermuten lässt, ist "Hell" kein Schauspielerfilm. Und doch würde er ohne die Leistungen von Hannah Herzsprung, Lars Eidinger und Stipe Erceg nicht funktionieren: Sie verleihen dem zunehmend verzweifelter werdenden Überlebenskampf mit all seinen Härten ein menschliches Antlitz, das zur Anteilnahme zwingt. Wenn schließlich im Showdown im gleißenden, blendenden Sonnenlicht alle Karten auf den Tisch gelegt werden, ist das ein regelrecht euphorisierender Moment in diesem klaustrophobisch beklemmenden Film, dessen Spannung nie nachlässt, dessen Druck stets zunimmt. Damit können sich Fehlbaum und seine Produzenten Thomas Wöbke und Gabriele M. Walther mühelos der internationalen Konkurrenz stellen. ts.
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