Monsoon Wedding (DVD)
Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs Lalit und Pimmi Vera bereiten die Hochzeit ihrer Tochter Aditi vor. Der genervte Vater kann es kaum erwarten, daß Aditi endlich unter die Haube kommt, aber die trauert noch immer voller Leidenschaft ihrem...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Monsoon Wedding (DVD)“
Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs Lalit und Pimmi Vera bereiten die Hochzeit ihrer Tochter Aditi vor. Der genervte Vater kann es kaum erwarten, daß Aditi endlich unter die Haube kommt, aber die trauert noch immer voller Leidenschaft ihrem verheirateten Ex-Liebhaber Vikram nach. Während die neureichen Verwandten aus aller Herren Länder eintreffen, droht die grosse Zeremonie nicht nur in den Wolkenbrüchen des Monsuns, sondern auch in den chaotischen Verstrickungen einer höchst ungewöhnlichen Familie zu versinken ...
Weitere Produktinformationen zu „Monsoon Wedding (DVD)“
Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs Lalit und Pimmi Vera bereiten die Hochzeit ihrer Tochter Aditi vor. Der genervte Vater kann es kaum erwarten, daß Aditi endlich unter die Haube kommt, aber die trauert noch immer voller Leidenschaft ihrem verheirateten Ex-Liebhaber Vikram nach. Während die neureichen Verwandten aus aller Herren Länder eintreffen, droht die grosse Zeremonie nicht nur in den Wolkenbrüchen des Monsuns, sondern auch in den chaotischen Verstrickungen einer höchst ungewöhnlichen Familie zu versinken ...
Inhaltsverzeichnis zu „Monsoon Wedding (DVD)“
- Hinter den Kulissen
Film-Infos zu „Monsoon Wedding (DVD)“
Genre: | Drama / Komödie | ||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Monsoon Wedding | ||||||||||||||||||||
Verlag: | UNIVERSUM FILM GMBH, Universum Film | ||||||||||||||||||||
Label: | Prokino | ||||||||||||||||||||
Verleih: | Prokino | ||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Mirabai Films, Key Films, Paradis Films | ||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||
Jahr: | 2014 | ||||||||||||||||||||
Darsteller: | Naseeruddin Shah (Lalit Verma), Lillete Dubey (Pimmi Verma), Shefali Shetty (Ria Verma), Vijay Raaz (P.K. Dubey), Tillotama Shome (Alice), Vasundra Das (Aditi Verma), Parvin Dabas (Hemant Rai), Kulbushan Kharbanda (C.L. Chadha), Kamini Khanna (Shashi Chadha), Rajat Kapoor (Tej Puri), Neha Dubey (Ayesha Verma), Ishaan Nair (Varun Verma), Randeep Hooda (Rahul Chadha), Roshan Seth (Mohan Rai), Soni Razdan (Saroj Rai), Sameer Arya (Vikram Mehta), Rahul Vohra (Uday Verma), Natasha Rastogi (Sona Verma), Vimla Bhushan (Veena Verma), Ira Pandey (Vijaya Puri) | ||||||||||||||||||||
Autor: | Sabrina Dhawan | ||||||||||||||||||||
Regisseur: | Mira Nair | ||||||||||||||||||||
Inhalt: | Bei der Familie Verma sind die Hochzeitsvorbereitungen für die Tochter in vollem Gange. Während Aditi insgeheim ihrem verheirateten Chef und Geliebten nachtrauert, reisen zum freudigen Anlass Verwandte aus allen Ecken der Welt an. Mit ihrer in Neu-Delhi angesiedelten Tragikomödie rund um eine Mittelklasse-Hochzeit konnte Mira Nair nicht nur den Goldenen Löwen von Venedig 2001 gewinnen, sondern auch einen Überraschungserfolg im Kino landen. | ||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Monsoon Wedding (DVD)“
Darsteller: | Naseeruddin Shah (Lalit Verma), Lillete Dubey (Pimmi Verma), Shefali Shetty (Ria Verma), Vijay Raaz (P.K. Dubey), Tillotama Shome (Alice), Vasundra Das (Aditi Verma), Parvin Dabas (Hemant Rai), Kulbushan Kharbanda (C.L. Chadha), Kamini Khanna (Shashi Chadha), Rajat Kapoor (Tej Puri), Neha Dubey (Ayesha Verma), Ishaan Nair (Varun Verma), Randeep Hooda (Rahul Chadha), Roshan Seth (Mohan Rai), Soni Razdan (Saroj Rai), Sameer Arya (Vikram Mehta), Rahul Vohra (Uday Verma), Natasha Rastogi (Sona Verma), Vimla Bhushan (Veena Verma), Ira Pandey (Vijaya Puri) |
Drehbuchautor: | Sabrina Dhawan |
Kamera: | Declan Quinn |
Kostüm: | Arjun Bhasin |
Musik: | Mychael Danna |
Produzenten: | Caroline Baron, Jonathan Sehring, Mira Nair , Caroline Kaplan |
Regisseur: | Mira Nair |
Verlag: | UNIVERSUM FILM GMBH, Universum Film |
Label: | Prokino |
Verleih: | Prokino |
Produktionsfirma: | Mirabai Films, Key Films, Paradis Films |
Vertrieb: | Universum Film |
Jahr: | 2014 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabrina Dhawan
- DVD
- FSK: ohne Altersbeschränkung, farbig, Spieldauer: 109 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Hindi
- Untertitel: Deutsch
- Studio: UNIVERSUM FILM GMBH
- EAN: 888837765398
- Erscheinungsdatum: 07.02.2014
Rezension zu „Monsoon Wedding (DVD)“
Satyajit Ray trifft Robert Altman, so lässt sich Mira Nairs diesjähriger Venedig-Sieger in wenigen Worten recht treffend subsumieren. Nair, hierzulande dem Arthouse-Publikum durch Filme wie "Salaam Bombay!" oder "Mississippi Masala" wohlbekannt, schildert in ihrer in Neu Delhi angesiedelten Tragikomödie die turbulenten Geschehnisse rund um eine Mittelklasse-Hochzeit. Dabei treffen Tradition und Moderne, Hollywood und Bollywood, Gucci und Saris mit geballter Wucht aufeinander, was ebenso spaßige wie ernste Folgen nach sich zieht. Kunst und Kommerz gehen bei diesem "Goldenen Löwen"-Gewinner eine dermaßen wunderbare Ehe ein, dass mit einer lukrativen Kinoauswertung durchaus gerechnet werden darf.1978 feierte Robert Altman "Eine Hochzeit", die im Ergebnis nichts anderes war als eine satirische Gesellschaftsstudie der gehobenen US-Mittelklasse. 17 Jahre zuvor hatte Satyajit Ray in seinem Episodenfilm "Drei Töchter" einen jungen Mann nach dem Studium in sein Heimatdorf zurückkehren lassen, wo seine Mutter ihn mit einer potentiellen Ehefrau erwartete. Er aber entschied sich, ein anderes Mädchen zu heiraten. Den kritischen Blick auf die Gesellschaft von heute, den hat sich Nair bei Altman "ausgeliehen", den Widerstreit zwischen traditioneller Religion, modernen Lebensformen sowie überkommenen Feudalstrukturen bei ihrem großen Landsmann Ray "abgeguckt". "Monsoon Wedding" erzählt von einer zu Wohlstand gekommenen Punjabi-Sippe im zeitgenössischen Indien und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an Neu Delhi, der Heimatstadt Mira Nairs, die heute in New York City lebt und an der Columbia Film School lehrt.
Vier Tage lang verfolgt die Filmemacherin, nach dem vorzüglichen Drehbuch-Erstling ihrer Assistentin an der Filmschule, Sabrina Dhawan, die Hochzeitsvorbereitungen der sympathisch-chaotischen Familie Verma, deren Verwandte aus allen Ecken der Welt zu diesem (nicht nur) freudigen Anlass anreisen. Dazu verwebt sie geschickt fünf verschiedene Handlungsstränge miteinander.
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Etwa den der Braut Aditi, die ihrem verheirateten Chef und Geliebten nachtrauert, oder den des geschäftstüchtigen Hochzeitsausrichters P.K. Dubey, der sich hoffnungslos in die reizende Alice, Bedienstete der Vermas, verliebt.
Insgesamt mehr als 60 Sprechrollen hat Nair besetzt, die sie am Ende des Films, wenn der Monsoon - einer Katharsis gleich - aus den Wolken prasselt und jeglichen Schmutz in die Gosse fegt, mit wunderbarer Leichtigkeit alle miteinander in Beziehung gebracht haben wird. Dabei räumt die Regisseurin ihren Darstellern, eine bunte Mischung aus indischen Stars, Laien, Newcomern und Familienmitgliedern, ebensoviel Raum ein wie der Stadt ihrer Jugend. Das Delhi von heute ist zum globalisierten Dorf mutiert, in dem Tradition und Moderne an jeder Ecke zusammenstoßen. Versace und Prada sind selbstverständlich wie Stromausfälle und Verkehrsstaus, der Laptop genauso unvermeidlich wie das Handy und die Sprache ein rasantes Gemisch aus Englisch, Hindi und Punjabi.
Bei allem Spaß und trotz des für eine Komödie nötigen Tempos findet Mira Nair nebenbei auch Zeit, das in Indien noch weit verbreitete "Onkelchen-Phänomen" anzuprangern. Ein riskantes, geradezu unerhörtes Unterfangen, ist sie doch die erste heimische Filmemacherin, die sich mit dem Thema Pädophilie auseinandersetzt und darüber hinaus auch noch eine Lanze für ihre Landsfrauen bricht, die sich allmählich, wenn auch nur unter großen Mühen, vom überkommenen Kastenwesen und dessen Fesseln zu lösen versuchen.
Und schließlich erweist Nair auch dem klassischen Bollywood-Kino, dem ewigen Versuch der in Bombay beheimateten Filmindustrie Hollywood nachzuahmen, eine liebevolle Referenz. So ziehen Wolken unheilschwanger durchs Bild, wird zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit getanzt, verlieren die Verliebten wortwörtlich den Boden unter den Füßen und ist der Soundtrack erfüllt von indischen und westlichen Klängen - von so genannten Ghazals (traditionelle Liebeslieder) über modernen indischen Pop bis hin zu Jazz und Bhangra (Punjabi Folk-Pop). Kurzum: Nair ist hier eine perfekte Synthese aus amerikanischem und indischem Film gelungen, ein grenzüberschreitendes, zutiefst humanes Werk, das ebenso gut unterhält wie zum Nachdenken anregt. So soll Kino sein! geh.
Insgesamt mehr als 60 Sprechrollen hat Nair besetzt, die sie am Ende des Films, wenn der Monsoon - einer Katharsis gleich - aus den Wolken prasselt und jeglichen Schmutz in die Gosse fegt, mit wunderbarer Leichtigkeit alle miteinander in Beziehung gebracht haben wird. Dabei räumt die Regisseurin ihren Darstellern, eine bunte Mischung aus indischen Stars, Laien, Newcomern und Familienmitgliedern, ebensoviel Raum ein wie der Stadt ihrer Jugend. Das Delhi von heute ist zum globalisierten Dorf mutiert, in dem Tradition und Moderne an jeder Ecke zusammenstoßen. Versace und Prada sind selbstverständlich wie Stromausfälle und Verkehrsstaus, der Laptop genauso unvermeidlich wie das Handy und die Sprache ein rasantes Gemisch aus Englisch, Hindi und Punjabi.
Bei allem Spaß und trotz des für eine Komödie nötigen Tempos findet Mira Nair nebenbei auch Zeit, das in Indien noch weit verbreitete "Onkelchen-Phänomen" anzuprangern. Ein riskantes, geradezu unerhörtes Unterfangen, ist sie doch die erste heimische Filmemacherin, die sich mit dem Thema Pädophilie auseinandersetzt und darüber hinaus auch noch eine Lanze für ihre Landsfrauen bricht, die sich allmählich, wenn auch nur unter großen Mühen, vom überkommenen Kastenwesen und dessen Fesseln zu lösen versuchen.
Und schließlich erweist Nair auch dem klassischen Bollywood-Kino, dem ewigen Versuch der in Bombay beheimateten Filmindustrie Hollywood nachzuahmen, eine liebevolle Referenz. So ziehen Wolken unheilschwanger durchs Bild, wird zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit getanzt, verlieren die Verliebten wortwörtlich den Boden unter den Füßen und ist der Soundtrack erfüllt von indischen und westlichen Klängen - von so genannten Ghazals (traditionelle Liebeslieder) über modernen indischen Pop bis hin zu Jazz und Bhangra (Punjabi Folk-Pop). Kurzum: Nair ist hier eine perfekte Synthese aus amerikanischem und indischem Film gelungen, ein grenzüberschreitendes, zutiefst humanes Werk, das ebenso gut unterhält wie zum Nachdenken anregt. So soll Kino sein! geh.
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