Mutters Courage (DVD)

- Kinotrailer

- Making Of

- Verhoeven über "Mutters Courage"

- geschnittene Szenen

- Frau Goldmann und der liebe Herrgott

- Tabori - Theater ist Leben

- Interview mit Tabori

- Biografie Verhoeven

- Fotogalerie

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Mutter Courage
Label:	ARTHAUS
Verlag:	Arthaus DVD, Studiocanal
Verleih:	Studiocanal
Vertrieb:	Studiocanal
Produktionsfirma:	Little Bird (GB)
Jahr:	2004
Darsteller:	George Tabori (Tabori), Pauline Collins (Mutter), Ulrich Tukur (Offizier) , Natalie Morse (Maria), Robert Giggenbach (Cornelius Tabori) , Heribert Sasse (Kelemen), Hana Frejková (Martha), Otto Grünmandl (Julius), Buddy Elias (Rabbi), Peter Radtke (Herr im Kinderwagen), Simon Verhoeven (junger SS-Mann) , Günter Bothur (Schnauzbart), Horst Hiemer (Deutscher Professor), Jiri Knot (Buchhalter), Eddi Arent (Klapka), Wolfgang Gasser (Iglodi), Johanna Mertinz (Schaffnerin), Tatiana Vilhelmová (Olga), István Iglódi (Usicky), Jindrich Bonaventura (Tati)
Autor:	George Tabori
Regisseur:	Michael Verhoeven
Inhalt:	Michael Verhoevens einfühlsame Verfilmung von George Taboris Erzählung über das Schicksal seiner Mutter, die genau den ironischen Ton des Autors trifft, der selbt als Kommentator der Handlung auftritt.
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person Ernst-Lubitsch-Preis 2021 Berlin Beste komödiantische Leistung im deutschsprachigen Film Simon Verhoeven 31. Romy Österreichischer Film-/Fernsehpreis 2020 Wien Bestes Buch Kinofilm Simon Verhoeven 7. Günter Rohrbach Filmpreis 2017 Neunkirchen Preis des Oberbürgermeisters Simon Verhoeven 38. Bayerischer Filmpreis 2016 München Publikumspreis Simon Verhoeven 51. Grimme-Preis 2015 Marl Darstellung (Fiktion) Ulrich Tukur 30. Filmfest München 2012 München Bernhard Wicki-Friedenspreis des Dt. Films: Ehrenpreis Michael Verhoeven 46. Goldene Kamera 2011 Berlin Bester Schauspieler national Ulrich Tukur 59. Deutscher Filmpreis 2009 Berlin Bester Hauptdarsteller Ulrich Tukur 30. Bayerischer Filmpreis 2008 München Bester Hauptdarsteller Ulrich Tukur 56. Deutscher Filmpreis 2006 Berlin Bester Nebendarsteller Ulrich Tukur 6. Deutscher Fernsehpreis 2004 Köln Bester Schauspieler Fernsehfilm Ulrich Tukur Adolf Grimme Preis 2000 Marl Grimme-Preisträger Ulrich Tukur 46. Deutscher Filmpreis 1996 Berlin Filmband in Silber 17. Bayerischer Filmpreis 1995 München Kamerapreis Michael Epp 43. British Academy Film Award 1990 London Beste Darstellerin Pauline Collins 22. Deutscher Filmpreis 1972 Berlin Filmband in Gold für die beste Nebenrolle István Iglódi 21. Deutscher Filmpreis 1971 Berlin Filmband in Gold für Drehbuch Michael Verhoeven

Darsteller:	George Tabori (Tabori), Pauline Collins (Mutter), Ulrich Tukur (Offizier) , Natalie Morse (Maria), Robert Giggenbach (Cornelius Tabori) , Heribert Sasse (Kelemen), Hana Frejková (Martha), Otto Grünmandl (Julius), Buddy Elias (Rabbi), Peter Radtke (Herr im Kinderwagen), Simon Verhoeven (junger SS-Mann) , Günter Bothur (Schnauzbart), Horst Hiemer (Deutscher Professor), Jiri Knot (Buchhalter), Eddi Arent (Klapka), Wolfgang Gasser (Iglodi), Johanna Mertinz (Schaffnerin), Tatiana Vilhelmová (Olga), István Iglódi (Usicky), Jindrich Bonaventura (Tati)
Drehbuchautor:	Michael Verhoeven
Kamera:	Michael Epp, Theo Bierkens
Komponisten:	Julian Nott, Simon Verhoeven
Kostüm:	Rosemarie Hettmann
Musik:	Julian Nott, Simon Verhoeven
Produzenten:	Michael Verhoeven , James Mitchell
Regisseur:	Michael Verhoeven
Label:	ARTHAUS
Verlag:	Arthaus DVD, Studiocanal
Verleih:	Studiocanal
Vertrieb:	Studiocanal
Produktionsfirma:	Little Bird (GB)
Jahr:	2004

George Tabori, 1914 in Budapest geboren, lebte in Berlin, bis er Anfang der dreißiger Jahre Deutschland verließ, um zuerst in London, dann in den Vereinigten Staaten zu leben und zu arbeiten. 1975 bis 1979 leitete er das Theaterlabor in Bremen, seit 1987 lebt Tabori in Wien. Neben vielen Preisen für seine Theaterarbeit erhielt er 1992 den Georg-Büchner-Preis.Ulrich Tukur, 1957 in Viernheim geboren, ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt wurde ihm 2013 der "Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache" verliehen. Ulrich Tukur lebt mit seiner Frau, der Fotografin Katharina John, in Venedig.

Neben Wim Wenders und Volker Schlöndorff gehört Michael Verhoeven wohl zu den profiliertesten Regisseuren des zeitgenössischen deutschen Films. Dabei gilt das Interesse des Filmemachers, der zum Broterwerb regelmäßig fürs Fernsehen arbeitet ("Die schnelle Gerdi", "Lilli Lottofee") und mit seiner Firma Sentana Fremdproduktionen betreut, von jeher vornehmlich dem "politischen" Film. Auch der neue Film von Michael Verhoeven, "Mutters Courage", vom Regisseur nach einer Erzählung George Taboris für die Leinwand adaptiert, führt ihn wie schon "Die Weiße Rose" zurück in Deutschlands nationalsozialistische Vergangenheit.
Im von den Nazis besetzten Budapest des Jahres 1944 wird Elsa Tabori eines Tages, als sie sich gerade auf dem Weg zu ihrer Schwester befindet, von der ungarischen Geheimpolizei verhaftet. Kurz darauf findet sie sich, neben 4000 anderen Juden, in einen Zug eingepfercht wieder, der sie in ein Vernichtungslager transportieren soll. In einem kleinen Grenzort wird ein Zwischenstop eingelegt, weil auf einen anderen Zug umgestiegen werden muß. Während der Wartezeit trifft Frau Tabori auf Kelemen, einen alten Bekannten ihres Mannes, der empört ist, auch die Frau seines ehemaligen Gönners hier zu sehen. Von Kelemen aus ihrer Lethargie wachgerüttelt, faßt sich Elsa Tabori ein Herz und stellt den verantwortlichen SS-Offizier wegen ihrer Verhaftung zur Rede. Mit List, Mut und ungewohnter Unbotmäßigkeit gelingt ihr die Rückkehr in die Heimatstadt. Michael Verhoeven legt seinen Film als bittere Überlebensgroteske an, begeht dabei aber nicht den Fehler, das ernste Thema als schwermütiges Drama zu inszenieren. Er setzt George Tabori vielmehr als wortgewandten, ironischen und auch witzigen Erzähler ein, der die Geschichte seiner Mutter - und damit auch die Geschichte der Judenverfolgung in Budapest - aus heutiger Sicht kommentiert. So ist ein differenziertes Bild der Banalität des Bösen entstanden. Tabori selbst hat einmal treffend gesagt, daß jeder gute Witz eine