Nichts mehr wie vorher (DVD)
Technische Angaben:
Sprache: Deutsch DD 2.0
Bildformat: 1,78:1 (anamorph)
Untertitel: keine
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Nichts mehr wie vorher (DVD)“
Technische Angaben:
Sprache: Deutsch DD 2.0
Bildformat: 1,78:1 (anamorph)
Untertitel: keine
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Weitere Produktinformationen zu „Nichts mehr wie vorher (DVD)“
Nur weil Augenzeugen den 16-jährigen Daniel Gudermann in der Nähe des Tatorts gesehen haben, halten ihn viele sofort für den Mörder des kleinen Fabian, der dort missbraucht und ermordet wurde. Als Daniel befragt werden soll, rennt er weg. Die Öffentlichkeit hat sofort ihr Urteil gefällt, in der Kleinstadt beginnt eine unerträgliche Hetzkampagne gegen die Eltern und die Geschwister: man braucht einen Täter. Der Leiter der Soko aber reagiert trotz Drucks von Öffentlichkeit und Medien souverän, auch gegenüber seinen Kollegen. Daniels Mutter hält zu ihm, sein Vater jedoch zweifelt an seiner Unschuld, zumal auf Daniels PC Schwulenseiten gefunden worden sind. Der Ausnahmezustand für Familie Gudermann beginnt, nichts ist mehr wie vorher...
Softbox
Mitwirkende zu „Nichts mehr wie vorher (DVD)“
Darsteller: | Annette Frier (Claudia) , Jonas Nay (Daniel), Bernadette Heerwagen (Hauptkommissarin Leonie Ahrens) , Götz Schubert (Ulli) , Thomas Sarbacher (Soko-Leiter Udo Mathias) , Elisa Schlott (Emma), Jonathan Jakobsson (Theo), David Hürten (Leon), Walter Gontermann |
Drehbuchautor: | Henriette Piper |
Kamera: | Georgij Pestov |
Kostüm: | Brigitte Nierhaus |
Maske: | Nadia Homri |
Musik: | Karim Sebastian Elias |
Produzenten: | Michael Souvignier, Dominik Frankowski |
Regisseur: | Oliver Dommenget |
Verleih: | cmv-Laservision |
Vertrieb: | AL!VE |
Label: | cmv Classics |
Land / Jahr: | Deutschland / 2020 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 94 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4042564200355
Rezension zu „Nichts mehr wie vorher (DVD)“
Erschütterndes Drama nach authentischem Vorbild: Nach der Ermordung eines Kindes fordert ein wütender Mob den Kopf des jugendlichen Verdächtigen.Auch wenn der Film mit einem Mord beginnt: Hauptfigur ist weder der Leiter der Ermittlungen (Thomas Sarbacher) noch seine Kollegin (Bernadette Heerwagen), sondern der 16jährige Daniel (Jonas Nay), der zur Tatzeit in der Nähe des Tatortes war und zu allem Überfluss die Flucht ergreift, als ihn die Polizei vernehmen will. Weil die junge Hauptkommissarin auf einer Pressekonferenz verkündet, sein Geständnis sei nur eine Frage der Zeit, gibt es in den sozialen Netzwerken Aufrufe zur Lynchjustiz. Oliver Dommenget hat bei seiner Umsetzung des Drehbuchs von Henriette Piper dem Impuls widerstanden, die Geschichte zuzuspitzen. Er zeigt zwar in Zeitlupe, wie Daniel als mutmaßlicher Schwerverbrecher zum Polizeiwagen geführt wird, aber das ist keine übliche Effekthascherei, sondern verdeutlicht nur die Tragweite der Situation. Hinzu kommt, dass "Nichts mehr wie vorher" ausdrücklich kein Krimi ist. Der Film verzichtet vollständig auf die entsprechenden Inszenierungselemente. Statt dessen schafft Dommenget auch dank der Bildgestaltung durch Georgij Pestov gerade außerhalb des Hauses der Familie eine bedrückende, düstere Atmosphäre. Eine gewisse Spannung resultiert zwar auch aus der Möglichkeit, dass Daniel doch in die Untat verwickelt sein könnte, doch der Film interessiert sich vor allem für die Frage, welche Folgen die Verhaftung des Jungen für die Familie hat. Ähnlich wie in Niki Steins Drama "Vater Mutter Mörder" geht es dabei um den Graben, der sich plötzlich zwischen den Eltern auftut: Während die Mutter (Annette Frier) wie eine Löwin um ihren Sohn kämpft und keinen Zweifel an seiner Unschuld hat, ist sich der Vater (Götz Schubert) nicht zuletzt aufgrund verschiedener Hinweise nicht so sicher; dabei war es seine Intoleranz, die Daniel überhaupt erst in die missliche Lage gebracht hat. Jonas Nay ist herausragend, aber auch die
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Darbietungen der anderen Darsteller sind ausnahmslos gut und glaubwürdig; gerade Elisa Schlott (als Daniels Schwester) hält sich neben den erwachsenen Profis bemerkenswert. Für die Qualität des Films birgt naturgemäß auch die Produktionsfirma: In den Filmen von Zeitsprung geht es regelmäßig um Fragen von gesellschaftspolitischer Relevanz. "Nichts mehr wie vorher" übt in diesem Sinne profunde Kritik an einer Mediengesellschaft, in der private Details umgehend an die Öffentlichkeit gezerrt werden. tpg.
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