Rosamunde Pilcher: Am Anfang war die Liebe (DVD)

Als ihr geliebter Bruder bei einem Reitunfall ums Leben kommt, gerät die Welt von Liz Dewhurst aus den Fugen. Sie gibt ihrem Mann Gregor die Schuld an dem Unglück, er hätte das gefährliche Wettrennen mit ihrem Bruder provoziert und so den Unfall heraufbeschworen. In ihrer Trauer und Verzweiflung bittet sie Gregor, vorübergehend aus dem gemeinsamen Haus auszuziehen. Gregor verlässt das Herrenhaus, in dem er die letzten Jahrzehnte mit Liz und dem gemeinsamen Sohn Alex gelebt hatte. Er beschließt, um sein Glück zu kämpfen und bezieht ein kleines Haus am Rande des weitläufigen Anwesens.
Auch Alex, der für die Semesterferien nach Hause zurückkehrt, wünscht sich, dass seine Eltern wieder zusammenfinden. Er kann das Verhalten seiner Mutter nicht nachvollziehen, kommt aber auch nicht an Liz, die sich komplett zurückgezogen hat, heran. Erst als sein Professor ihn eines Tages besucht, taut Liz langsam wieder auf. Alex hatte seinem Universitätsprofessor Peter Rossen von der großen Bibliothek in seinem Elternhaus erzählt und ihn dazu eingeladen, bei Gelegenheit einmal einen Blick darauf zu werfen. Beim Anblick der vielen wertvollen Bücher ist Rossen, der weltweit als Koryphäe auf dem Gebiet der englischsprachigen Literatur gilt, überwältigt. Spontan bietet er an, den Bestand zu katalogisieren und Liz willigt nach kurzem Zögern ein.
Sie quartiert den sympathischen Dozenten ihres Sohnes im Gästehaus ein. Peter Rossen und Liz Dewhurst verstehen sich blendend, unternehmen ausgedehnte Spaziergänge zusammen. Für Peter, der sein Leben lang die Karriere in den Vordergrund gestellt, alle paar Jahre eine neue Professur und häufig Lehraufträge im Ausland angenommen hatte, ist Liz die erste Frau, in die er sich ernsthaft verliebt. Zum ersten Mal in seinem Leben kann er sich vorstellen, sesshaft zu werden und eine Zukunft zu zweit zu planen. In Liz keimen ebenfalls Gefühle für Peter Rossen. Sie ist begeistert von seiner Wärme, seinem Humor, seinem Wissen und seinem messerscharfen Verstand. Es gefällt ihr, dass er so offen über seine Gefühle reden kann, sie genießt es, von ihm auf Händen getragen zu werden. Den liebe- und respektvollen Umgang hatte sie in ihrer Ehe in den letzten Jahren oft vermisst. Gregor und Liz hatten sich sehr früh kennengelernt und gegen den Willen ihrer Eltern schon sehr jung geheiratet – die Liebe ist irgendwann von den Alltagssorgen verschüttet worden.
Liz beschließt, für ein paar Tage nach Edinburgh zu reisen, Peter begleitet sie nur zu gerne. Die Beiden verleben einige unbeschwerte Tage in der mittelalterlichen Hauptstadt Schottlands und kommen sich dabei ein wenig näher. Doch nach über zwanzig Jahren mit Gregor braucht Liz noch mehr Zeit, um sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Peter kann sie sehr gut verstehen, auch für ihn ist die ganze Situation ungewohnt, er will Liz nicht bedrängen.
Nach der Rückkehr in ihr Landgut muss Liz feststellen, dass auch Gregor nun eigene Wege geht. Ihre beste Freundin Mary Philipps sieht in der Trennung des einzigen Traumpaars Liz und Gregor endlich eine Chance, Gregor für sich zu gewinnen. Unterstützt wird sie dabei von dem zwielichtigen Finanzberater Mr. Sharp, der hofft, auf diesem Wege Liz Dewhurst zum Verkauf ihrer Ländereien zu bewegen. Seit Jugendtagen ist Mary heimlich in Gregor verliebt, muss sich aber bald eingestehen, dass sie völlig chancenlos ist und Gregor immer nur eine Frau lieben wird: Liz.
Schließlich erfährt Liz, wie schlecht es um die finanzielle Lage ihres Anwesens steht und wendet sich an Gregor. Werden sie sich daran erinnern, dass zwischen ihnen am Anfang die Liebe stand?
Wunderbare Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans von Robin Pilcher, dem Sohn der berühmten Bestseller-Autorin Rosamunde Pilcher. Eine berührende Geschichte über Freundschaft und Verlust, Liebe und Verrat!