September (DVD)
105 Min.
SEPTEMBER erzählt von vier ganz normalen Paaren und davon, wie der 11. September 2001 nicht nur das Weltgeschehen, sondern auch das Leben in Deutschland veränderte. Er erzählt von acht Menschen und wie sie diesen Tag und seine Folgen in Deutschland...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „September (DVD)“
SEPTEMBER erzählt von vier ganz normalen Paaren und davon, wie der 11. September 2001 nicht nur das Weltgeschehen, sondern auch das Leben in Deutschland veränderte. Er erzählt von acht Menschen und wie sie diesen Tag und seine Folgen in Deutschland erlebten. Ein hochaktueller Film über persönliche Emotionen in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten droht.
Mitwirkende zu „September (DVD)“
Darsteller: | Nina Proll (Lena) , Catharina Schuchmann (Julia Scholz), Justus Dohnányi (Philipp Scholz) , Jörg Schüttauf (Helmer) , Moritz Rinke (Felix Baumberger), Sólveig Arnarsdóttir (Susanne) , Stefanie Stappenbeck (Natascha) , René Ifrah (Ashraf), Anja Kling (Sandra) , Susanne Herleth (Frau Breuer), Lili Färberböck (Isabell Scholz), Leopold Färberböck (Gregor Scholz), Haydar Zorlu (Benjamin Frank), Peter Fitz (Isidor Krantz), Kristina Eyck (Klavierlehrerin), Albert Kitzl (Moshen), Michael Wittenborn (Waller), Rosa Enskat (Frau Peters), Vincent Heppner (Robert), Errol T. Harewood (John Glenn), Errol Trotman-Harewood (John Glenn), Murali Perumal (Naim), Henny Reents (Bianca), Ercan Durmaz (Erkan) , Zahra Kazim (Sarah), Grischa Huber (Gudrun) |
Drehbuchautoren: | John Düffel, Maria Scheibelhofer, Matthias Pacht, Moritz Rinke, Sarah Khan, Max Färberböck |
Kamera: | Carl-Friedrich Koschnick |
Kostüm: | Monika Jakobs |
Musik: | Dario Marianelli |
Produzenten: | Martin Hagemann, Anne Leppin, Max Färberböck , Sigrid Hoerner |
Regisseur: | Max Färberböck |
Label: | Warner Home Video |
Verleih: | Warner Home Video |
Vertrieb: | Warner Home Video |
Verlag: | Warner Bros. Entertainment |
Jahr: | 2005 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 105 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch, Französisch
- Studio: Warner Bros. Entertainment
- EAN: 7321921988783
- Erscheinungsdatum: 28.01.2005
Rezension zu „September (DVD)“
War danach wirklich nichts mehr, wie es vorher war? Mit der Frage, wie jeder einzelne 9/11 erlebt hat, konfrontiert Max Färberböck den Zuschauer nach "Aimée und Jaguar" in einer neuen Lektion über die Auswirkungen des Politischen ins Private aus allerjüngster Zeit.Erzählt werden mehrere Geschichten "ganz normaler Menschen", die in Episodenmanier lose miteinander verknüpft sind - oder auch nicht. Färberböck geht es um den Einbruch der Katastrophe in den Alltag, das emotionale Chaos, den Wendepunkt, den sie darstellen kann. Dabei lässt er durch Bilder des einstürzenden World Trade Centers, anderweitiges Doku-Material und den Titel keinen Zweifel am konkreten Anlass. Der Film spielt zwischen dem 11. September und den amerikanischen Angriffen auf Afghanistan. Doch er entzieht die Bilder, die jeder kennt, ihrer dokumentarischen Bedeutung, indem er sie ohne die gewohnte Fernsehumgebung zeigt, vielmehr im Rahmen eines fiktiven Senders mit Nachrichtensprecherin Sandra (Anja Kling), und vermischt so Reales mit Fiktion. Ein Kunstgriff, der Allgemeingültigkeit verleihen soll, aber auch irritiert.
Sechs (!) Autoren, darunter Färberböck selbst, verfassten die Geschichte(n) von vier deutschen Paaren bzw. Familien aus verschiedenen sozialen Verhältnissen, die - auch auf Grund von Besetzung und zeitlicher Gewichtung - von unterschiedlicher Qualität sind. Die Episoden sind verwoben durch Überblendungen und Zwischenschnitte, ein stilistisches Mittel, das bis an seine Grenze getrieben wird.
Im Zentrum steht die Geschichte der Familie Scholz - weil sie eine Entwicklung durchmacht, aber auch, weil sie die interessanteste schauspielerische Leistung liefert. Catharina Schuchmann, die an der Seite von Justus von Dohnányi alias Philipp Scholz dessen Ehefrau Julia spielt, beeindruckt als Newcomerin mit einer beachtlich glaubwürdigen Darstellung. Diese Julia, Mutter von drei Kindern, weigert sich, den Scheidungswunsch ihres Mannes zu akzeptieren. Während die Bilder vom Crash über den
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TV-Schirm flimmern, laufen in dessen Büro die Telefone heiß: Seine Broker-Firma verliert ein Vermögen. Am Ende hat er den Wert seiner Familie erkannt, während Julia immer tiefer in die Depression abgleitet. Das kleine Restaurant von Ashraf (René Ifrah) dagegen macht guten Umsatz: die Leute sitzen zu Hause und schauen TV, freut sich der pakistanische Pizzabäcker. Das gefällt seiner hochschwangeren deutschen Freundin Lena (Nina Proll) gar nicht, die von ihm ein eindeutiges Statement gegen den Terror erwartet, und, als sie es nicht bekommt, in eine Vertrauenskrise stürzt. Zur gleichen Zeit bemüht sich der aufstrebende Nachwuchsautor Baumberger (Moritz Rinke), unter den Attacken seiner Yuppie-Freundin Natascha (Stefanie Stappenbeck), um einen angemessenen links-intellektuellen Standpunkt im deutschen Blätterwald, während Helmer (Jörg Schüttauf in einer "Fahnder"-Variante), Einsatzleiter eines Polizei-Sonderkommandos und erklärter Freund der USA, vor allem an der emotionalen Front kämpft. Dieser Helmer ist vielleicht die tragischste Figur des Films, mit sich und seinem Leben uneins, einsam und unfähig, sich mit seiner (herzkranken) Frau, den Schulden und einem Sohn, den er nicht versteht, auseinander zu setzen.
Zwischen Ehe-, Schreib-, Vertrauens- und Existenzkrise kämpfen sich diese Menschen durch ihren Alltag. Dabei gibt es Bilder und Episoden von Intensität und Dichte, die emotional berühren, aber es gelingt dieser "Short Cuts"-Variante nicht immer, den Gefahren des Betroffenheits-Kinos zu entgehen. Ein Film, der sich mit seinen verschiedenen Blickwinkeln in Un Certain Regard in Cannes behaupten konnte. Der durchaus mutigen Gesellschafts-Parabel sind Zuschauer zu wünschen, die sich nicht von den vielleicht zu oft gesehenen Bildern schrecken lassen, sondern sich auf eine Reflexion der persönlichen Dimension des weltverändernden Datums einlassen. boe.
Zwischen Ehe-, Schreib-, Vertrauens- und Existenzkrise kämpfen sich diese Menschen durch ihren Alltag. Dabei gibt es Bilder und Episoden von Intensität und Dichte, die emotional berühren, aber es gelingt dieser "Short Cuts"-Variante nicht immer, den Gefahren des Betroffenheits-Kinos zu entgehen. Ein Film, der sich mit seinen verschiedenen Blickwinkeln in Un Certain Regard in Cannes behaupten konnte. Der durchaus mutigen Gesellschafts-Parabel sind Zuschauer zu wünschen, die sich nicht von den vielleicht zu oft gesehenen Bildern schrecken lassen, sondern sich auf eine Reflexion der persönlichen Dimension des weltverändernden Datums einlassen. boe.
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