Spiel der Götter (DVD)
Im Sommer 1998 fiebert wie überall auf der Welt auch ein Teil der jungen Mönche eines buddhistischen Exil-Klosters in Nordindien der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich entgegen. Als ihnen kurz vor dem Endspiel der Zugang zum Fernseher in einer...
Leider schon ausverkauft
DVD
6.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Spiel der Götter (DVD)“
Im Sommer 1998 fiebert wie überall auf der Welt auch ein Teil der jungen Mönche eines buddhistischen Exil-Klosters in Nordindien der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich entgegen. Als ihnen kurz vor dem Endspiel der Zugang zum Fernseher in einer Dorfkneipe verwehrt wird, versuchen sie, den Abt umzustimmen, um das Finale im Kloster verfolgen zu dürfen. Ein farbenprächtiger Film, der auf spielerische Weise eine durchaus diesseitige Facette des in sich gekehrten Buddhismus zeigt und wie nebenbei von den spirituellen Herausforderungen der jungen Mönche handelt.
Mitwirkende zu „Spiel der Götter (DVD)“
Darsteller: | Jamyang Lodro (Orgyen), Orgyen Tobgyal (Geko), Neten Chokling (Lodo), Lama Chonjor (Abt), Godu Lama (Alter Lama) |
Drehbuchautor: | Khyentse Norbu |
Kamera: | Paul Warren |
Komponist: | Khyentse Norbu |
Musik: | Douglas Mills |
Produzenten: | Hooman Majd, Malcolm Watson, Jeremy Thomas, Raymond Steiner |
Regisseur: | Khyentse Norbu |
Verlag: | BLACK HILL, Cine Plus Entertainment, Plaion Software |
Label: | Planet Media |
Verleih: | Planet Media |
Produktionsfirma: | Coffee Stain |
Vertrieb: | Cine Plus |
Land / Jahr: | Deutschland / 2006 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 6 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Khyentse Norbu
- Studio: BLACK HILL
- EAN: 4260041332546
- Erscheinungsdatum: 23.09.2008
Rezension zu „Spiel der Götter (DVD)“
Von betörender Leichtigkeit geprägt ist das Regiedebüt des bhutanischen Regisseurs Khyentse Norbu, der seine kleine Alltagsgeschichte um die Freuden und Leiden des World Cup Finales in ein tibetisches Kloster verlegt. In Cannes in der "Quinzaine des Réalisateurs" gelaufen, feiert der charmante Beitrag in der Nachfolge von "Kundun" jetzt beim Filmfest München seine "Wiedergeburt", die ihm noch oft zu wünschen ist, die sich jedoch hauptsächlich auf Festivals beschränken wird.Wahre Begebenheiten inspirierten den 1961 in Bhutan geborenen Regisseur mit dem religiösen Namen H. E. Dzongsar Jamyang Kheyntse Rinpoche, selbst ein bedeutender tibetischer Lama, zu seiner sehr persönlichen, zugleich aber auch gesellschaftspolitisch relevanten Buddhismus-im-Film-Variante. Denn in seine kleine Erzählung über den Alltag in einem im indischen Exil im Himalaya angesiedelten tibetischen Kloster fließen aktuelle Bezüge mit ein. Während die jungen Mönche in dieser abgeschiedenen Gegend nach den alten Traditionen erzogen und auf ihre Ordination vorbereitet werden, gelangen auf geheimen Pfaden zwei Neuzugänge ins Kloster. Heimlich schicken die Eltern ihre Söhne aus dem chinesisch okkupierten Tibet ins Exil, damit sie dort angemessen in der in der Heimat verfolgten Lehre des Dalai Lama unterrichtet werden. Die Reise ist beschwerlich und offensichtlich nicht ungefährlich, denn die Leitung des Klosters erwartet voller Sorge die Ankunft der Jungen. Verschüchtert fügen sich die beiden in das neue Leben, doch bald schließen sie erste Freundschaften und erfahren, daß das mönchische Dasein so trist nicht ist. Der lebenslustige und gutherzige Orgyens (Jamyang Lodro) ist beauftragt, Palden und Nyima einzuweisen. Das tut er mit Genuß, findet er doch in den Neuen gleich Verbündete für seine Fußball-Leidenschaft, und heimlich stehlen sie sich nachts ins Dorf zur Fernsehübertragung. Doch dem strengen Aufseher Geko entgeht nichts, und bald sind sie zum Küchendienst verbannt, was ihrer Leidenschaft
... mehr
keinen Abbruch tut. Um das Endspiel Frankreich gegen Brasilien sehen zu können, unterstützt Geko schließlich ihr Anliegen: sie treiben Geld auf und leihen vom geschäftstüchtigen indischen Kaufmann ein TV-Set, das schließlich in letzter Sekunde erfolgreich im Kloster installiert wird und alle vor dem Bildschirm vereint.
Der Regisseur, der bereits am Set von Bernardo Bertoluccis "Little Buddha" mitarbeitete und in New York Film studierte, läßt wohl eigene Erfahrungen ins selbstverfasste Drehbuch einfliessen. Das kommt dem Film zugute, denn zum einen ist sein Blick auf den sehr einfachen Klosteralltag gänzlich unsentimental, zum anderen von einer großen Liebe zum Sujet geprägt. Er verlangt seinen überwiegend jungen Darstellern durchweg gute Leistungen ab, und auch die technische Ausführung der australischen Produktion ist einwandfrei. Alles in allem etwas zu lang geraten, setzt der wie eine gute Komödie unterhaltende Film dennoch beim Publikum ein Grundinteresse an der Thematik voraus. boe.
Der Regisseur, der bereits am Set von Bernardo Bertoluccis "Little Buddha" mitarbeitete und in New York Film studierte, läßt wohl eigene Erfahrungen ins selbstverfasste Drehbuch einfliessen. Das kommt dem Film zugute, denn zum einen ist sein Blick auf den sehr einfachen Klosteralltag gänzlich unsentimental, zum anderen von einer großen Liebe zum Sujet geprägt. Er verlangt seinen überwiegend jungen Darstellern durchweg gute Leistungen ab, und auch die technische Ausführung der australischen Produktion ist einwandfrei. Alles in allem etwas zu lang geraten, setzt der wie eine gute Komödie unterhaltende Film dennoch beim Publikum ein Grundinteresse an der Thematik voraus. boe.
... weniger
Kommentar zu "Spiel der Götter"
0 Gebrauchte Artikel zu „Spiel der Götter“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Spiel der Götter".
Kommentar verfassen