Straight Story - Große Kinomomente (DVD)
107 Min.. .
Der für seinen Eigensinn bekannte Alvin Straight hat sich in den Kopf gesetzt, seinen erkrankten Bruder Lyle, mit dem er seit zehn Jahren zerstritten ist, wiederzusehen, um sich endlich mit ihm auszusprechen. Da er kein Auto mehr fahren kann,...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
Der für seinen Eigensinn bekannte Alvin Straight hat sich in den Kopf gesetzt, seinen erkrankten Bruder Lyle, mit dem er seit zehn Jahren zerstritten ist, wiederzusehen, um sich endlich mit ihm auszusprechen. Da er kein Auto mehr fahren kann, beschließt er, den langen Weg von Iowa nach Wisconsin auf einer Rasenmähermaschine anzutreten. Auf seiner sechswöchigen Reise begegnen dem verschrobenen Alten ganz normale Menschen und und komische Typen…
Weitere Produktinformationen zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
Der für seinen Eigensinn bekannte Alvin Straight hat sich in den Kopf gesetzt, seinen erkrankten Bruder Lyle, mit dem er seit zehn Jahren zerstritten ist, wiederzusehen, um sich endlich mit ihm auszusprechen. Da er kein Auto mehr fahren kann, beschließt er, den langen Weg von Iowa nach Wisconsin auf einer Rasenmähermaschine anzutreten. Auf seiner sechswöchigen Reise begegnen dem verschrobenen Alten ganz normale Menschen und und komische Typen...
Inhaltsverzeichnis zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
- Kino-Trailer zum Film
Film-Infos zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
Genre: | Drama / Komödie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | The Straight Story | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Les Films Alain Sarde, Canal Plus, Picture Factory | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Große Kinomomente | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | LEONINE Distribution | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2009 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Richard Farnsworth (Alvin Straight) , Sissy Spacek (Rose) , Jane Galloway Heitz (Dorothy), Everett McGill (Tom, der Dealer), Jennifer Edwards (Brenda), Barbara Robertson (Derr Woman), John Farley (Thorvald), John Lordan (Priester), Harry Dean Stanton (Lyle) , Kevin P. Farley (Harald) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | David Lynch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Sturkopf Alvin Straight fährt auf seinem Rasenmäher Hunderte von Meilen durch die USA, um sich mit seinem kranken Bruder auszusöhnen. Ungewöhnlich leise Töne von Kult-Regisseur David Lynch, dessen Hauptdarsteller Richard Farnsworth für den Oscar nominiert wurde. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
Darsteller: | Richard Farnsworth (Alvin Straight) , Sissy Spacek (Rose) , Jane Galloway Heitz (Dorothy), Everett McGill (Tom, der Dealer), Jennifer Edwards (Brenda), Barbara Robertson (Derr Woman), John Farley (Thorvald), John Lordan (Priester), Harry Dean Stanton (Lyle) , Kevin P. Farley (Harald) |
Drehbuchautoren: | Mary Sweeney, John Roach |
Kamera: | Freddie Francis |
Musik: | Angelo Badalamenti |
Produzenten: | Pierre Edelman, Mary Sweeney, Neal Edelstein, Michael Polaire, Alain Sarde |
Regisseur: | David Lynch |
Produktionsfirma: | Les Films Alain Sarde, Canal Plus, Picture Factory |
Label: | Große Kinomomente |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Jahr: | 2009 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 107 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 886974527893
- Erscheinungsdatum: 03.04.2009
Rezension zu „Straight Story - Große Kinomomente (DVD)“
David Lynch hat seine Drohung wahrgemacht: In der wahren Odyssee des 73jährigen Alvin Straight, der auf seinem Rasenmäher eine sechswöchige Reise antritt, um seinen 500 Kilometer entfernt wohnenden Bruder zu besuchen, erzählt der Meister des Abseitigen tatsächlich eine straight story, eine schnurgerade, bestechend simple Geschichte. Zwar setzt Lynch all seine bekannten Stilmittel ein, doch hier zieht er dem neugierigen Blick hinter die weißen Zäune amerikanischer Familien, den gewohnten bizarren Figuren und dem sublimen Maschinengrollen des Soundtracks die Zähne, wurden in diesem "Mild At Heart" Bedrohung, Aggression und sexuelle Abgründe mit Langsamkeit, Demut und einer seltenen Reife im Geschichtenerzählen ersetzt.Einst war dieser Alvin Straight sicherlich "Wild at Heart", ein Treibauf wie Nicolas Cages Sailor in Lynchs bekanntestem Film. Doch das Alter hat seinen Tribut gefordert, vom jugendlichen Übermut ist nur noch die Erinnerung geblieben, und Gebrechlichkeit bestimmt den Alltagsrhythmus im bescheidenen Heim in Laurens, Iowa, das sich Alvin mit seiner ältesten Tochter, der "langsamen" Rose (Sissy Spacek), teilt. Die alte Rastlosigkeit wird geweckt, als Alvin erfährt, daß sein Bruder im 500 Kilometer entfernten Mt. Zion in Wisconsin einen Schlaganfall erlitten hat. Seit einem Streit vor zehn Jahren haben die beiden kein Wort mehr gesprochen. Alvin will die Sache bereinigen, und begibt sich nach einem Fehlstart auf seinem Rasenmäher der Marke John Deere, Baujahr 1966, auf die Reise durchs amerikanische Heartland und, wie es sich für ein Roadmovie der etwas anderen Art gehört, zu sich selbst.
Zur stimmigen Countrymusik von Angelo Badalamenti fährt er auf dem lost highway, vorbei an Maisfeldern und Kornfeldern, Ortschaften und Fabriken, und wenn die Kamera sich den Luxus leistet, in den Himmel zu schwenken, ein paar Momente in den Wolken zu verharren und wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren, dann hat Alvins Rasenmäher nur wenige Meter mehr
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zurückgelegt. Das ist komisch, zutiefst anrührend und gehorcht einer ganz eigenen Poesie, in der das Gewöhnliche plötzlich ungeahnte Bedeutung gewinnt. Wenn Alvin von einem Lastwagen überholt und sein Hut weggefegt wird, ist das schon ein richtiges Abenteuer. Wenn ihn Hunderte von Rennradlern passieren, macht Lynch ein surreales, desorientierendes Erlebnis daraus. Eines Abends gesellt sich eine Ausreißerin an Alvins Lagerfeuer, und er erzählt von seiner Familie, so wie er später vom Älterwerden und von seinen Kriegserlebnissen berichten wird. Eine Autofahrerin überfährt vor seinen Augen auf offener Strecke ein Reh - und gesteht aufgelöst, daß ihr das seit Wochen täglich passiert. Als Alvin bei einer Abfahrt die Bremsen versagen und der Rasenmäher auf Tempo 50 beschleunigt, ist das eine Action-Sensation, als würde Michael Bay gleich zehn todbringende Asteroiden auf die Erde schleudern. Nach der Reparatur - ein komischer Höhepunkt - stehen dem Ziel seiner Reise nur noch die Überquerung des Mississippi und die zwei bewegendsten Begegnungen des Filmes im Weg. Zusammengehalten werden die Episoden von bisweilen minutenlangen Kameraschwenks über die Kornkammer Amerikas. Doch "The Straight Story" ist nicht "Der Pferdeflüsterer" und der Effekt nicht romantisierend oder verklärend. Dafür sorgen nicht zuletzt die zahllosen Zitate aus verstörenderen Lynch-Filmen: die brennende Hütte und Kamerafahrt über den Highway-Mittelstreifen aus "Lost Highway", der Autounfall aus "Wild at Heart", die weißen Zäune aus "Blue Velvet", die konstanten Hintergrundgeräusche aus "Eraserhead" - ganz als wollte der Regisseur seine Motive rückwirkend dem Reich des Fantastischen entreißen und in einem wahrhaftigen Kontext ansiedeln, die für ein angenehmes Brodeln unter der versöhnlichen Oberfläche des Films sorgen: Die Welt seiner Alptraumbildern ist real, sagt Lynch, aber es ist auch eine Welt, in der Platz ist für Figuren wie Alvin Straight, einen echten amerikanischen Helden, von Richard Farnsworth in seiner besten Rolle seit "Eine Farm in Montana" ohne Hast und darstellerische Gimmicks auf den Punkt gebracht wird: Sein faltiges, müdes, gescheites Gesicht ist die wahre Attraktion von David Lynchs bestem, kommerziellsten Film, seit er Willem Dafoe die Schädeldecke wegblies: Es ist unmöglich, nicht von dieser geradlinigen, aber niemals glatten Ode an Langsamkeit und Demut ergriffen zu sein. ts.
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