Wildtech - Tiere & Technik, Teil 1-3 (DVDs)

Kann die Bauweise der Termiten die Wohnungsprobleme der Zukunft lösen? Wie können wir von dem Infrarot-Auge der Kobra, der Geschwindigkeit der Schwertfische und dem Geruchssinn der Ameisen profitieren? "Tiere & Technik" dokumentiert die Arbeit von Wissenschaftlern und Ingenieuren und zeigt, wie ihnen hoch entwickelte biologische Systeme als Vorbild für technische Entwicklungen dienen. SEHEN Das Auge ist das lebenswichtigste aller Sinnesorgane. Das menschliche Auge ist keineswegs vollkommen. Ihm fehlen weite Bereiche des Licht-Spektrums. So findet das Infrarot-Auge der Kobra Anwendung beim Militär, und das Echo-Ortungssystem der Fledermäuse hat die Steuerung von Behindertenwagen angeregt. NAVIGATIONSSYSTEME Das GPS ist sicherlich die genaueste Navigationstechnik, aber die Natur hat noch zuverlässigere Verfahren entwickelt. Unter Wasser verwenden die U-Boote jetzt ähnlich wie die Wale die Schwerkraft zur Ortsbestimmung. Im medizinischen Bereich ist es möglich, im menschlichen Gehirn bisher schwer erreichbare Zonen mittels magnetischer Steuerung sehr präzise zu erreichen. GESCHWINDIGKEIT Der Mensch will, seit er denken kann, immer schneller werden. Die Beobachtung der Libellen hat zur Entwicklung neuer Pilotenanzüge geführt, die den Körper vor traumatisierenden, belastendenden Geschwindigkeiten schützen. Die Atmung des Falken soll bestimmte Motoren auf Mach 8 bringen. Die Beobachtung des Schwertfischs hat zur Entwicklung einer neuen Torpedo-Generation geführt: Es schwimmt in einer Luftblase und erreicht bisher unvorstellbare Geschwindigkeiten. KOMMUNIKATION Das Überleben der Arten beruht auf Kommunikation. Die Natur hat ein ganzes Arsenal an Techniken entwickelt. Der von den Elefanten zur Verständigung verwendete Infraschall erlaubt den Menschen, die Erde abzuhorchen und den Aufprall von Meteoriten zu lokalisieren. Der Geruchssinn der Ameisen hat die NASA darauf gebracht, eine elektronische "Nase" zum Aufspüren toxischer Substanzen zu entwickeln. LEBENSRÄUME DER ZUKUNFT Die am weitesten verbreiteten Arten sind diejenigen, denen es gelungen ist, auch unwirtlich Lebensräume zu bevölkern. Vor dem Hintergrund der Bauweise der Termiten, Ameisen und Präriehunde beschäftigt sich diese Folge mit den auf die Menschen zukommenden Raum- und Energieproblemen und entwirft menschliche Ansiedlungen der Zukunft. ANGRIFF Zu den Angriffstaktiken der Militärs gehören "chirurgische" Präzisionsschläge. Dafür hält auch schon die Natur ein ganzes Waffenarsenal bereit, das die Technologie des Menschen inspiriert: intelligente Geschosse, die den Bewegungen ihres Zieles folgen und mit höchster Genauigkeit treffen; geräuschlose, unsichtbare Helikopter, deren Pate die Eule ist; nicht-letale Waffen wie chemische Projektile und Stinkbomben zur Abschreckung von Angreifern. VERTEIDIGUNG Seit vier Milliarden Jahren ersinnt die Natur auf jede neue Angriffs- eine neue Verteidigungswaffe. Der Mensch ist dabei, Ziegen genetisch so zu verändern, so dass man aus ihrer Milch Seide spinnen kann. Grundstoff für eine neue Generation von Uniformen, die bequem sind und bei einem Angriff hart werden wie ein Panzerstahl. Die Dekorateurkrabbe wickelt sich in Algen ein, um sich den Blicken des Feindes zu entziehen. Auch der zukünftige Kämpfer wird sein Aussehen der Umgebung anpassen und mit ihr verschmelzen.