African Legends (CD)

Das südafrikanische Superstar-Duo Mafikizolo veröffentlicht erstes Album in Europa: „African Legends“ kommt am 26. Juli, inklusive der aktuellen Single „Bathelele“ feat. Joy Denalane

Auf ihrem Heimatkontinent zählen Mafikizolo schon seit gut 20 Jahren zu den größten Hitmakern überhaupt – ab sofort starten die Sängerin Nhlanhla Nciza und ihr Producer & Sänger Theo Kgosinkwe auch in Deutschland durch. Das Südafrika-Duo hat schon im Mai 2019 mit der aktuellen Single „Bathelele“ feat. Joy Denalane das erste Album angekündigt, das auch in Deutschland und Europa erscheint: „African Legends“ kommt am 26. Juli. 

Nachdem das Duo, dessen Name so viel wie „New Kids On The Block“ bedeutet (was hierzulande auf die beiden Afrika-Legenden sogar zutrifft!), im Mai auch beim Global Citizen Festival in Berlin eine gefeierte Performance hingelegt hat, liefern Mafikizolo am 26. Juli das komplette Paket aus exklusiven Tracks und überarbeiteten Hits, die ihnen in anderen Ecken der Welt zum Teil schon View/Stream-Zahlen in zweistelliger Millionenhöhe beschert haben.

„Ich bin Fan von Mafikizolo, seit ich Anfang des Jahrtausends in die Heimat meines Vaters gereist bin, um dort Inspiration für mein damaliges Album zu finden“, kommentierte Albumgast Joy Denalane ihre jüngste Zusammenarbeit mit Nciza und Kgosinkwe, sichtlich erfreut darüber, dass aktuell auch immer mehr Europäer*innen in den Genuss des global inspirierten und unbedingt tanzbaren Sounds kommen. Tatsächlich gibt es etliche Highlights im Backkatalog von Mafikizolo, die anderswo längst Megahit-Status haben...

Auf dem „African Legends“-Album tummeln sich neben der Berlinerin mit südafrikanischen Wurzeln zahlreiche weitere Gäste: So ist bei „Around The World“ der nigerianische Superstar Wizkid mit von der Partie, der zuvor u.a. mit Drake, Tinie Tempah und MHD im Studio war. Auch die Tochter von Soul-Legende Syl Johnson, Syleena Johnson, hilft aus – bei „Ndifunukwazi“ – und zwar singt sie erstmals auf isiXhosa. Und auch die globalen Hits wie „Khona“ feat. Uhuru & Mapiano, „Happiness“ feat. May D und „Love Potion“ dürfen auf dem Deutschland-Debüt natürlich nicht fehlen; letzterer verzeichnet allein rund 17 Millionen YouTube-Views (und auch „Khona“ liegt bei weit über 10m). Abgerundet mit Vokalparts von Harmonize, Kly, Yemi Alade, Jah Prayzah, Zingah und Nokwazi, sind neben Zulu noch weitere afrikanische Sprachen zu hören – und neben Englisch dank Joy Denalane auch Deutsch, was sich sehr gut in die extrem sommerlich-tanzbaren Arrangements einfügt.
 
Als Albumgast Denalane das Duo für sich entdeckte, waren Mafikizolo genau genommen noch ein Trio: Bis 2004, als das einstige Mitglied Tebogo Madingoane tragisch verstarb, hatten die seit 1997 aktiven Südafrikaner schon etliche Hitsingles aufgenommen. Bei einem Casting waren sie sich erstmals über den Weg gelaufen und hatten wenig später, u.a. mit der gleichnamigen Debüt-LP, dazu beigetragen, jene Klangwelle zu definieren, die in den späten Neunzigern ganz Südafrika zum Tanzen brachte: Kwaito, ein Sound zwischen House und Hip-Hop.

Auf das zweite Album „Music Revolution“ folgten schon um die Jahrtausendwende Hits wie „Majika“ (vom „Gate Crashers“-Album), bis ein erster Schock die Gruppe beinahe aus dem Tritt brachte: Die Sängerin Nhlanhla Nciza erlitt bei einem Unfall schwere Verletzungen und entging nur knapp dem Schicksal, das ihren Freund und Kollegen Tebogo wenig später ereilen sollte. Aber sie machten weiter: Auch die Alben „Kwela“ (mit Gast Hugh Masekela) und „Six Mabone“ festigten ihren Status als eines der größten Pop-Duos vom Südzipfel des Kontinents.

Nach einer kurzen Verschnaufpause, in der sich die beiden Solo- und anderen Projekten gewidmet hatten, kehrten Nciza und Kgosinkwe sogar noch erfolgreicher zurück: Das „Reunited“-Album (2013) bescherte Mafikizolo mit „Khona“ einen internationalen Hit, der nun auch auf ihrem Deutschland-Debüt zu hören ist. Etliche South African Music Awards folgten, bis das Jubiläums-Album „20“ (2017) mit „Love Potion“ & Co. gleich die nächste Hitrunde einläuten sollte. Obendrein bei den BET Awards und den EMAs nominiert, zählte das Duo, das auch schon für Nelson Mandela auftreten durfte, zudem bei den MTV Africa Awards und den African Muzik Magazine Awards zu den Gewinnern.
 
Trotz der vielen Erfolge absolut geerdet und permanent auf der Suche nach neuen Einflüssen und Sounds, zeigen Mafikizolo allein mit ihrem Clip zu „Bathelele“ feat. Joy Denalane, welche Elemente sonst noch entscheidend sind für ihren Ansatz: Tanz und Fashion (die Sängerin betreibt nebenbei ein eigenes Label). Gedreht im Lesedi Cultural Village in der Nähe von Johannesburg, setzen Creative Director Theo Kgosinkwe und Regisseur Garth von Glenn für den farbgewaltigen visuellen Part mal wieder auf atemberaubende Tanzeinlagen und umwerfende Looks – wofür sie dieses Mal sogar mit japanischen Einflüssen flirten.

Auch die Message von „Bathelele“ passt zu 100% zum neuen Kapitel in der Karriere des Duos, denn es geht um Austausch, Offenheit und Gastfreundschaft: Sie heißen ihren Berliner Gast am Mikrofon willkommen – und werden, siehe Global Citizen Festival, auch in Deutschland und anderen Teilen Europas mit offenen Armen aufgenommen, nachdem ihnen frühere Singles wie „Khona“ und „Love Potion“ auch in der nördlichen Hemisphäre zuletzt rasant wachsende Fan-Zahlen beschert hatten...