As The Cry Flows (CD)

Straffere Songstrukturen und mehr Experimentierfreude. 1996 trafen Kevin Hendrick und Caroline Banks auf den Sänger David Line und den Gitarristen Charles Macleod. Wenig später schon machten sie als Seafood die Londoner Clubszene unsicher und veröffentlichten auch eine Reihe von Singles. Als 1999 ihr Album "Surviving The Quiet" erschien, hatte der Sound des Quartetts mit Stille nicht viel zu tun. Auf dem Debüt krachte es ordentlich, und Noise, Energie und Disharmonie bekamen definitiv den Vorzug vor Schönklang. Zwei Jahre und unzählige Gigs weltweit später erschien der Nachschlag, der ebenfalls die Fetzen fliegen ließ. Mit leicht verändertem Line-Up - Gitarrist Macleod musste wegen persönlichen und drogenbedingten Problemen den Hut nehmen, und seinen Platz übernahm Kevin Penney - sind sie wieder zurück. Das neue Album klingt nicht mehr so brachial, sondern bei aller Energie und Dynamik eher vielseitig und harmonisch, die Texte sind intensiver und selbstbewusster geworden. Dazu passen die strafferen Songstrukturen und die neue Experimentierfreude bei der Instrumentierung. "Früher haben wir unsere Songs hinter Noise versteckt", erklärt dazu David Line. "Heute verstecken wir den Noise hinter den Songs."