Dornik (CD)

Obwohl er sich als Songwriter, Drummer und Produzent bereits einen Namen gemacht hatte, suchte Dornik nie nach dem Scheinwerferlicht. Jetzt findet es ihn. Der introvertierte Musiker aus dem Stadtteil Croydon spielte und produzierte jahrelang im Stillen hinter den verschlossenen Türen seiner Ein-Zimmer-Wohnung. An seinem Schlagzeug sitzend, schuf er dort im Geheimen seine lichtdurchfluteten, elektronischen Liebeslieder. Dornik kommentiert: It was just a private hobby, I never saw myself as a frontman. Während er als Drummer seiner Label-Kollegin Jessie Ware auf Tour war,kursierten seine Demos erstmals in weiteren Kreisen. Am Ende war es Jessie Ware selbst, die ihn, in der absoluten Gewissheit in Dornik einen ungeschliffenen Diamanten entdeckt zu haben, davon überzeugte, Teil von PMR zu werden, jenem Label, das wie kaum ein anderes für zeitgenössischen
Leftfield-Pop steht. Dennoch sticht sein Debüt aus dem PMR-Roster heraus. Dorniks geheimnissvolle Art spiegelt sich auf elektronische Weise in seinen klassischen Funk-Melodien wider, die melodisch bisweilen regelrecht überschwappen. Und so klingt auch das Ergebnis: Impressionistisch und stets leidenschaftlich, wie in einem Film voller Palmenlandschaften, Traumsequenzen von Liebesszenen, mit beobachtender Lyrik voller Phantasie.