Fortune (CD)

Geschichten vom Reisen und Umherschweifen, von Aufbruch und Ankunft. In der ersten Woche des Jahres 2003 packten The Mendoza Line ihre Koffer, um zu ihren ersten Konzerten in Europa aufzubrechen und ihr vielbeachtetes Album "Lost In Revelry" live vorzustellen. Ein Album, das 2002 ganz oben in den Jahrespolls von Magazinen wie Uncut oder Magnet gelandet war. Auf ihrem neuen, nunmehr fünften Album seit ihrer Gründung Mitte der 1990er in Athens, GA wendet sich das hoch gepriesene Songwriter-Dreigestirn Timothy Bracy, Peter Hoffman und Shannon Mary McArdle diesmal mit deutlich geschärften Sinnen nach außen. Ein treibender Beat, eine flirrende Orgel, ein wummernder Bass und krachende Gitarren stecken skizzenhaft das Setting ab. Mit "Fortune" ist der Band eines dieser Alben gelungen, dessen Songs voller Gesichter, Eindrücke, Gesten und Geschichten sind. Es sind Geschichten vom Reisen und Umherschweifen, von Aufbruch und Ankunft, von Emigration und Immigration. Eine alte Geschichte, ein altes Lied - neu erzählt. Ein Album über Amerikaner im alten Europa und über die Rückkehr ins neue Amerika. Beißend, spröde, doppelbödig, trunken, berauschend und - trotz allem und immer wieder aufs Neue: zutiefst romantisch.