Greenwood (CD)

Von modernem Pop-Country ist seine Musik weit entfernt, eher schwingt eine leichte Alternative-Note mit. In seiner Karriere als Solo-Künstler tourte er schon mit Bands und Künstlern wie Leon Russell, The Stray Cats, Greg Allman, Willie Nelson, Drive By Truckers, Eddie Spaghetti (Supersuckers) und Johnny Bush & The Ramones und hat mit Mitgliedern von Wilco zusammen gespielt. Stevie Tombstones neues Album Greenwood ist wie ein brandneues Paar zerrissene Jeans - seine frischen und authentischen Texte durchweht immer auch der Geist von Vergangenem.

Thematisch werden klassische Themen neu bearbeitet: das Leben, die Liebe und das Streben danach, großartige Songs zu schreiben. Tracks wie „Lucky“ und „I’d Lose It All“ handeln von einer ernsthaften, ehrlichen Liebe, vermittelt durch einfache und geerdete aber dennoch tiefgründige Lyrik. Andere Songs wie „Best Of Worst Intentions“ und „I Wish I Was Back In Vegas“ behandeln ungeschönt und wirklichkeitsgetreu die Erfahrungen in einem Leben für die Musik. Greenwood ist ein autobiografischer Streifzug durch die Straßen, Highways und vernebelten Bars, die Stevie Greenwood in 30 Jahren als umherziehender Musiker bereist hat. So erzählt beispielsweise der Titelsong „Greenwood“ die Geschichte, wie Stevie Anfang der 90er nach Greenwood, Mississippi zum Grab von Robert Johnson reiste, um einen Grabstein für die damals noch sträflich vernachlässigte Blues-Legende zu überbringen.