Produktinformationen zu „Markus-Passion Bwv 244 (CD)“
Nach Aussage von Carl Philipp Emanuel Bach soll sein Vater fünf Passionsmusiken verfasst haben. Demnach müsste dieser also noch drei weitere einschlägige Werke komponiert haben. Zumindest eine davon, die 1731 entstandene Markus-Passion BWV 247, lässt sich eindeutig durch erhaltene Textbücher belegen, wenngleich ihre Musik lange Zeit als verloren galt. 1873 erbrachte der Musikforscher Wilhelm Rust den Nachweis, dass Bach fünf Sätze in der Markus-Passion der Trauerode BWV 198 entnommen hat. In der Folgezeit konnten weitere Sätze identifiziert werden, die in der Markus-Passion wiederverwendet wurden, so dass schließlich 1964 von Dietmar Hellmann eine aufführbare Rekonstruktionsausgabe erstellt werden konnte. Für seine 2001 veröffentlichte Ausgabe beim CARUS-Verlag konnte sich Andreas Glöckner zusätzlich auf neue Erkenntnisse stützen, die für die vorliegende Einspielung durch den sensationellen Fund eines Textdruckes von 1744 in der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg Anfang 2009 ergänzt wurden. Die Frage der Gestaltung der Rezitative muss dabei allerdings nach wie vor unbeantwortet bleiben. Für letztere bietet die Aufnahme allerdings eine überzeugende Lösung an: Sie lässt die Evangelistenworte von dem bekannten Schauspieler Dominique Horwitz sprechen. Zusammen mit den Sängern von Amarcord und der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens entstand eine plausible, rundum befriedigende Aufführungsfassung von Bachs Markus-Passion.
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