Russian Rhapsody (CD)

Die Kultur der russischen Knopf-Harmonika - Virtuosität in atemberaubender Präzision. Der Musiker russischer Herkunft und Wahl-Hamburger hat sich von der ästhetischen Grundhaltung seines großen Landsmannes Michail Glinka, des Begründers der klassischen Musik in Russland, inspirieren lassen und eine Reihe von Melodien und Liedern aus seiner alten Heimat zeitgemäß arrangiert. Als Instrumentalist repräsentiert Jourist die schillernde Kultur des Bajan, einer Knopf-Harmonika. Er demonstriert Virtuosität in atemberaubender Präzision und paart neue Spieltechniken mit expressiver Musikalität. Sein Repertoire ist vielseitig, umfasst Werke der Klassik und der Moderne. Es geht ihm, wie er selbst sagt, um Liebe und Sehnsucht, Leidenschaft und Einsamkeit, Wehmut und Trauer. Jourists Instrument ist in ein Solisten-Ensemble eingebettet, verzichtet auf die Dominanz eines reinen Soloinstruments, hat jedoch eine in Klang und Virtuosität sich äußernde Präsenz, die die scheinbar auseinanderstrebenden Einzelteile zu einer "Russischen Rhapsodie" zusammenfügt. Der Reigen der Erzählungen beginnt mit einer Paraphrase über ein russisches Volkslied aus den 20er Jahren, das später im Westen als "Those Were The Days" bekannt wurde. Programmatischer könnte man eine musikalische Biographie, die der Künstler, der seit 1992 in Deutschland lebt, subtil als "Ein weiter Weg" betitelt, wohl kaum instrumentieren. Ganz heimlich erzählt Efim Jourist also auch eine Geschichte über sich. Diese CD wurde 2001 erstmals veröffentlicht.