The Complete Warner Recordings (Limited Edition, 24 CDs)

Sviatoslav Richters Vermächtnis zwischen Bach und Prokofjew  Sämtliche Warner-Aufnahmen zum 20. Todestag Es sei die „unheimlichste Darbietung von Klavierspiel, die zu hören er je das Vergnügen hatte“ – so ein Kritiker der
Herald Tribune 1960. Gerade war in New York ein Pianist aufgetreten, über den man nur Gerüchte kannte: Sviatoslav Richter, geboren in der Ukraine, bis dato durch den Eisernen Vorhang vom Westen getrennt. Der damals 45-Jährige sollte zum Klaviertitanen des 20. Jahrhunderts werden. Ins Jahr 2017 fällt Richters 20. Todestag. Zu diesem Anlass erscheinen sämtliche Warner-Aufnahmen des Jahrhundert-Pianisten in einer 24-CD-Box.

Sololiteratur, Kammermusik, Konzerte, Lied: Die Veröffentlichung umfasst alle Richter-Facetten, und das aus seiner besten künstlerischen Phase, den 1970er Jahren. Richter, sehr wählerisch mit Repertoire, legte nie Wert auf enzyklopädische Vollständigkeit, wollte Tiefe statt Breite. So sind es „nur“ einige Klavierwerke von Beethoven, Schubert und Schumann, die für ihn im  ittelpunkt standen. Gleichzeitig verblüffte er mit einer Aufnahme von Händel-Suiten. Höchst bedeutend auch Beethovens Tripel-Konzert mit Oistrach und Rostropowitsch sowie Brahms‘ Schöne Magelone mit Dietrich Fischer-Dieskau. Auch das 5. Klavierkonzert von Richters engem Freund Prokofjew fehlt nicht, hinzu
kommen Violinsonaten mit Oleg Kagan, das Forellenquintett mit dem Borodin-Quartett und Griegs Mozart-Sonaten-Bearbeitung für zwei Klaviere (mit Elisabeth Leonskaja).