The Light Of The Sun (CD)

Jill Scott ist ein Paradebeispiel an Leidenschaft. Die perfekte Verschmelzung von Stärke und Sexappeal einer modernen Frau, die einerseits mit beiden Beinen im Leben steht, und auf der anderen Nacht für Nacht das Publikum in ihren Bann zu ziehen weiß.

Geboren und aufgewachsen in Philadelphia begann Jill Scott ihre Karriere als Spoken Word-Artist. Das 2000er Albumdebüt „Who Is Jill Scott: Words And Sounds Vol. 1" erreichte in der Folgezeit Doppelplatin. Neben drei Grammy Awards blickt Scott auf ihren Erfolg in der HBO-Fernsehserie „The No. 1 Ladies Detective Agency" zurück, in der sie 2008 als aller erste afrikanisch-amerikanische Frau im TV eine Hauptrolle übernahm.

Auf „Light Of The Sun" spricht Jill Scott Klartext. Unmissverständliche Ansagen einer Single-Frau mit klar formulierten Bedürfnissen und Wünschen:„Diese Songs sind wohl der Inbegriff dessen, was man als organisches Wachstum bezeichnen könnte", lacht die 39-jährige R 'n' B-Diva als eine der bekanntesten US-Vertreterinnen des Neo Soul. Was irgendwann als lockere Jam-Session begann, das hat sich langsam aber stilsicher zu dem entwickelt, was unter dem Titel „Light Of The Sun" zu voller Pracht gereift ist. Eine Pracht, die es im wahrsten Sinne in sich hat: So verzieren niemand Geringere als Paul Wall, Doug E. Fresh oder Eve „Light Of The Sun" als willkommene Gäste und veredeln auf ihre Art die klassischen Dauerthemen Liebe, Sehnsucht und Verlust. So wie auf der ersten Single „So In Love" - einem eindringlichen Duett mit Anthony Hamilton, welches mit seiner gefühlvollen Melodieführung an das legendäre Künstlerpaar Marvin Gaye und Tammi Terrell erinnert. Verständlich, dass selbst die dreifache Grammy-Gewinnerin beim ersten Hören zu Tränen gerührt war.

Am Ende des Tages werden alle ihrer künstlerischen Ausdrucksformen - sei es als Sängerin, Songwriterin, als Schauspielerin oder Dichterin - nur von einer einzigen Quelle gespeist: Vom wahren Leben. Wahre Geschichten mit Herz und Gefühl: „Ich saß am Piano und klimperte so vor mich hin", erinnert sich Produzent J. R. Hutson an die Aufnahmen zu dem als One-Take entstandenen Stück „Hear My Call". „Plötzlich kam Jill rein, summte diese Melodie und sagte: Lass uns sofort aufnehmen! Sie sang den Track in einem einzigen Stück ein - etwas, wozu nicht viele Künstler dieser Generation mehr in der Lage sind. Sie verfügt wirklich über ein außergewöhnliches Talent!"