The Sickness (Vinyl)

Mit überragenden Hit-Singles wie Stupify, Voices und Down With The Sickness ist das Debüt Album der Band bis heute eines ihrer meistverkauften Alben und ein wahrlich beachtliches Erstlingswerk! "Fear" und "The Game" krachen böse rein, aber es gibt auch, und das ist das Geniale an dieser Band, viele ruhigere Töne. Newcomer gab und gibt es ja bekanntlich in diesem Genre nicht gerade wenige, aber die Jungs hoben sich mit diesem Einstieg Album klar von der breiten Masse ab.Sensationell sind die lockeren, flüssigen Arrangements, welche die Songs wie aus einem Guss klingen lassen. Wobei auch anzumerken ist, dass diese ineinander ebenfalls sehr abwechslungsreich konstruiert worden sind. Der Opener "Voices" setzt sich sofort in den Gehörgängen des Hörers fest, der erste Hit folgt mit "The Game", einer straighten Nummer, die mit einigen elektronischen Elementen aufgelockert wurde und vor allem durch sein treibendes Ende viel Druck freisetzt! Mit "Stupify" ist schon die Hitsingle der Band an der Reihe, eine sehr kurzweilige Nummer, bei dem das Wechselspiel des Gesangs besonders heraussticht. Erneut treibend ist "Down with the Sickness" ausgefallen und sich langsam von der Strophe in den Chorus steigert, um dort seine volle Kraft zu entfalten. Nach dem leicht geheimnisvollen "Violence Fetish" ist das sehr groovige "Fear" an der Reihe, gefolgt von dem sehr ruhigen "Numb". Mit "Want" wird es aber schon wieder härter, genial ist hier vor allem der fette Double Bass Part gegen Ende des Songs. Leicht psychopathisch wirkt das treibende "Conflict", welches vor allem durch seinen Refrain Sympathiepunkte dazu gewinnt. Bei "Droppin Plates" fällt auf, was für eine variable Stimme Sänger David Draiman hat, der wirklich von klaren über klaren Vocals bis hin zu aggressivem Gekreische alles draufhat. Genialer Stoff!