Die Entschlüsselung
Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen aus dem Dachsbauch, das die Erzählerin rasch aufhebt. Bald merkt sie, dass alle hinter diesem...
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Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen aus dem Dachsbauch, das die Erzählerin rasch aufhebt. Bald merkt sie, dass alle hinter diesem unansehnlichen Bündelchen her sind. Da ihr beim Aufschnüren jedoch nur leere vergilbte Bögen entgegenfallen, lässt sie sich widerstrebend von danderen, die sie inzwischen regelrecht verfolgen, erklären, was es damit auf sich hat: Es soll sich um den Briefwechsel des türkischen Derwischs Nesimi, der im 14.Jahrhundert als Ketzer verfolgt wurde, mit der hiesigen Äbtissin Wendlgard von Leisling, die freilich hundert Jahre früher lebte, handeln.Nachdem die Schrift sichtbar gemacht ist, beginnt die Entzifferung und Deutung dieser rätselhaften Briefe. Aber je mehr sie sich in die Texte vertiefen, desto unzugänglicher scheinen sie, desto mehr Spuren in die ferne bis jüngste Vergangenheit und zwischen Europa und dem Orient tun sich auf. Alles hängt auf mysteriöse Weise mit allem zusammen, die Gegend wimmelt plötzlich nur so von Hinweisen und Anspielungen, die doch keinen Sinn ergeben. Nur eins scheint sicher: Dieser Ort ist eine Schnittstelle zwischen Traumzeit und Zeitgeschichte.
Barbara Frischmuths Buch ist eine augenzwinkernde Erzählung über Hellsicht, Tiefe und Vielschichtigkeit der Literatur.
Barbara Frischmuths neuestes Buch "Die Entschlüsselung" ist eine augenzwinkernde Erzählung über Hellsicht, Tiefe und Vielschichtigkeit der Literatur.
Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen aus dem Dachsbauch, das die Erzählerin rasch aufhebt. Bald merkt sie, dass alle hinter diesem unansehnlichen Bündelchen her sind. Da ihr beim Aufschnüren jedoch nur leere vergilbte Bögen entgegenfallen, lässt sie sich widerstrebend von den anderen, die sie inzwischen regelrecht verfolgen, erklären, was es damit auf sich hat: Es soll sich um den Briefwechsel des türkischen Derwischs Nesimi, der im 14.Jahrhundert als Ketzer verfolgt wurde, mit der hiesigen Äbtissin Wendlgard von Leisling, die freilich hundert Jahre früher lebte.
Nachdem die Schrift sichtbar gemacht ist, beginnt die Entzifferung und Deutung dieser rätselhaften Briefe. Aber je mehr sie sich in die Texte vertiefen, desto unzugänglicher scheinen sie, desto mehr Spuren in die ferne bis jüngste Vergangenheit und zwischen Europa und dem Orient tun sich auf. Alles hängt auf mysteriöse Weise mit allem zusammen, die Gegend wimmelt plötzlich nur so von Hinweisen und Anspielungen, die doch keinen Sinn ergeben. Nur eins scheint sicher: Dieser Ort ist eine Schnittstelle zwischen Traumzeit und Zeitgeschichte. Barbara Frischmuth legt eine höchst amüsante Geschichte vor, die spielerisch und voll Esprit alle ihre Motive vereint.
Auf dem Fetzenmarkt in Grundlsee erregt ein ausgestopfter Dachs die Begierde gleich mehrerer Interessenten. Im Gerangel fällt ein verschnürtes Päckchen aus dem Dachsbauch, das die Erzählerin rasch aufhebt. Bald merkt sie, dass alle hinter diesem unansehnlichen Bündelchen her sind. Da ihr beim Aufschnüren jedoch nur leere vergilbte Bögen entgegenfallen, lässt sie sich widerstrebend von den anderen, die sie inzwischen regelrecht verfolgen, erklären, was es damit auf sich hat: Es soll sich um den Briefwechsel des türkischen Derwischs Nesimi, der im 14.Jahrhundert als Ketzer verfolgt wurde, mit der hiesigen Äbtissin Wendlgard von Leisling, die freilich hundert Jahre früher lebte.
Nachdem die Schrift sichtbar gemacht ist, beginnt die Entzifferung und Deutung dieser rätselhaften Briefe. Aber je mehr sie sich in die Texte vertiefen, desto unzugänglicher scheinen sie, desto mehr Spuren in die ferne bis jüngste Vergangenheit und zwischen Europa und dem Orient tun sich auf. Alles hängt auf mysteriöse Weise mit allem zusammen, die Gegend wimmelt plötzlich nur so von Hinweisen und Anspielungen, die doch keinen Sinn ergeben. Nur eins scheint sicher: Dieser Ort ist eine Schnittstelle zwischen Traumzeit und Zeitgeschichte. Barbara Frischmuth legt eine höchst amüsante Geschichte vor, die spielerisch und voll Esprit alle ihre Motive vereint.
Bibliographische Angaben
- Autor: Barbara Frischmuth
- Maße: 22 cm
- Verlag: AUFBAU-VERLAG
- EAN: 9783351029272
Autoren-Porträt von Barbara Frischmuth
Barbara Frischmuth wurde am 5. Juli 1941 in Altaussee (Steiermark) geboren und studierte ab 1959 zunächst Englisch und Türkisch, dann Ungarisch und Türkisch (Dolmetscherin) an der Universität Graz, erhielt 1963 ein Dolmetsch-Diplom in Türkisch und 1964 einen Abschluss als akademisch geprüfte Übersetzerin, 1964-66 studierte sie Orientalistik ohne Abschluss in Wien. Seit 1966 ist Frischmuth hauptberuflich Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 1972, Anton Wildgans Preis 1973, Franz Nabl Literaturpreis 1999, Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2005).In ihren Erzählungen, Romanen und Theaterstücken setzt sie sich mit der Situation der Frau in der Arbeitswelt auseinander und behandelt die Begegnung von orientalischer und westlicher Kultur. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Werke aus dem Englischen und Ungarischen übersetzt.
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