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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne F., 17.12.2019

    Zwischen dem gerade beendeten Studium und dem Eintritt ins Arbeitsleben möchte sich der junge Anwalt Charles eine Auszeit nehmen und durch die Welt reisen. Seine Reise planend, wird er auf einen Ort aufmerksam, in dem eine alte Freundin seiner Eltern wohnt. Doch die Freundschaft zwischen Charles' Eltern und Frances ging vor Jahren durch einen Streit in die Brüche. Als es zu dem Bruch kam, war Charles noch ein kleiner Junge. Vage erinnert er sich nun an Frances, die Frau mit dem äußerst interessanten Namen – Frances Shelagh Raneleigh-Deen. Doch nicht nur der Name faszinierte Charles schon immer, es war auch das Showbusiness, in dem sich Frances bewegt hatte. Neugierig auf die Frau von damals, macht Charles während seiner Reise einen Abstecher zu Frances. Aus einem Kurzbesuch wird schnell ein längerer Aufenthalt.
    Charles ist spontan von der Gartenanlage des riesigen Anwesens fasziniert. Wie hypnotisiert durchwandert er das Kunstwerk aus Natur und Farben. Noch nie zuvor haben ihn Pflanzen, Blumen, Bäume so beeindruckt wie in dieser Gartenlandschaft.
    Nicht weniger fasziniert ist Charles von Frances. Er lernt eine ganz andere Frau kennen, als er sie sich vorgestellt hat. Frances, eine ehemals erfolgreiche Musikmanagerin, hat sich vor Jahren aus diesem Geschäft zurückgezogen und sich einer neuen Aufgabe gewidmet, in der sie voll aufzugehen scheint – der Gestaltung eines betörenden Gartenparadieses. Sie hat nicht das Glamouröse und Arrogante an sich, das er von den Erzählungen seiner Eltern kennt. Sie wirkt trotz ihrer Anfang 50 jugendlich, frisch und überaus bodenständig. Charles findet in ihr schnell eine sympathische und angenehme Gesprächspartnerin. Ähnliche Interessen und Wahrnehmungen führen bald zu einer herzlichen Freundschaft, sodass es den jungen Anwalt auch nach seiner Weltreise immer wieder an diesen Ort zurückzieht.
    Doch dann drängt es Frances urplötzlich erneut ins Showgeschäft zurück. Sie will eine junge talentierte Sängerin an die Spitze allen Ruhms bringen. Es wird ein Kampf, der Frances an ihre Grenzen bringt und sie zu einer scheinbar völlig anderen Frau werden lässt, einer Frau, die Charles fast nicht wiedererkennt und die er nicht mehr zu verstehen glaubt.
    Lilian Rogart hat mit „A Thing of Beauty“ einen Roman vorgelegt, der etwas verbindet, was scheinbar nicht zusammenpasst – Ruhe, Geborgenheit, Landschaft, Schönheit und lautes, stressiges Showbusiness. Das Buch zeigt damit, wie unterschiedlich das Leben sein kann, einmal fließt es ruhig dahin, dann wieder bewegt es sich wild, aufbrausend wie ein reißender Fluss.
    Mich als Gartenbegeisterte hat durchaus fasziniert, wie wortreich und nahezu überschwänglich Lilian Rogart die einzelnen Gartenbereiche beschreibt. Viele Pflanzen habe ich aus der reinen Schilderung von Form und Farbe erkennen können. Doch trotz meiner Gartenliebe war es mir mitunter ein wenig zu viel des Guten. Weniger wäre in meinen Augen durchaus mehr gewesen. Auch wenn Charles immer wieder von neuem von der Gartenanlage begeistert ist, hätte es dem Buch gutgetan, wären die Gartenschilderungen etwas kompakter ausgefallen. Doch wer Gärten liebt, wird die wortreichen Beschreibungen der Gartenlandschaft zu würdigen wissen, sie vielleicht sogar mögen.
    Ein bisschen flotter bewegt sich der zweite Teil des Buches. Man merkt, dass Showgeschäft im Gegensatz zur Natur alles andere als Ruhe verbreitet. Es bildet sich sogar ein gewisser Spannungsbogen heraus, den man zuweilen im ersten Teil etwas vermisst.
    Die Charaktere der Protagonisten sind gut entwickelt, wenn auch der eigentliche Erzähler, Charles, etwas zu kurz kommt. Er bleibt etwas blass. Der Hauptfigur, Frances, hat die Autorin dagegen richtig Leben eingehaucht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 20.07.2020

    Rezensionstitel:Nicht nur eine Gartengeschichte
    Die Geschichte:
    Charles hat gerade sein Jura Studium beendet und möchte die Welt bereisen, ehe er in die Kanzlei seines Vaters einsteigt. Als Erstes besucht er eine ehemalige Freundin seiner Eltern. Er wusste, dass sie einst eine Künstlerin und in der Glitzerwelt unterwegs war, und lange keinen Kontakt mehr mit seinen sehr konservativen Eltern pflegte.
    Schon beim Aufeinandertreffen ist er total fasziniert von Frances und als sie ihn durch ihren Garten führt, ist es um ihn geschehen. Dieser faszinierende Garten und diese Frau, die sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hatte, beeindruckten ihn sehr. Er freundet sich mit ihr an und besucht sie immer öfter.
    Als sie eines Tages in einer Kneipe die unbekannte Sängerin Siobhan kennenlernt, kehrt sie in ihr altes Leben zurück, wird wieder aktiv, denn sie will die junge Frau managen und einem breiten Publikum nahebringen. Diese Entscheidung, und die Hektik des Business verändern das ganze Leben in diesem Gartenparadies.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte wird überwiegend aus der „Ich“ Perspektive von Charles erzählt. Dabei hatte ich anfänglich so meine Schwierigkeiten, mich mit der gewöhnungsbedürftigen, blumigen, poetischen und auch streckenweise philosophischen Sprache zurechtzufinden, gerade auch in der Führung durch den Garten. Das hat mir die Vorstellung von den Pflanzen und Blumen, ja des Gartenbildes insgesamt etwas erschwert. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und angenehm, teilweise erfrischend anders. Im zweiten Teil, in der Glitzerwelt finde ich mich wieder besser zurecht, denn Hektik und aktives Handeln entspricht eher den Alltagsgewohnheiten, in denen ich mich sonst bewege. Auch die Geschichte wird lebhafter und schreitet schneller voran, wird etwas spannender. Dabei tritt nach und nach mehr die beeindruckende Frances in den Vordergrund, anstelle von Charles, der mich mit in die Geschichte hineingenommen hat.
    Mein Fazit: Das ist eine völlig andere Geschichte. Sie ermöglicht, zwischen der entspannenden Welt eines fantastischen Gartens, und der Rockwelt, mit ganz besonderen Figuren, unterwegs zu sein. Wer also Gärten, Blumen und Pflanzen liebt, wer der Musikwelt zugetan ist, wer Lust auf ein etwas anderes Buch hat, der wird hier fündig. Deshalb gibt es eine Leseempfehlung.

    Heidelinde von friederickes buecherblog

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine B., 24.11.2019

    Wie facettenreich Menschen sein können und wie selten das Leben eindimensional verläuft, das zeigt sehr anschaulich der Roman A Thing of Beauty. Lebt die Protagonistin Frances Dean anfangs zurückgezogen in einem herrlichen Garten, so knüpft sie im zweiten Teil des Romans wieder voll an ihr altes Leben an: Als Managerin im Rockbusiness. Der junge, etwas naive Erzähler Charles ist von dem Wandel irritiert, entdeckt er doch ganz andere Seiten an ihr.
    „Ich lebe nicht in einem verdammten Konservatorium, oder? Das Leben ist ein Fluss, die letzten Jahre war er breit und gemächlich und das Ufer wunderschön bewachsen mit herrlichen Blumen und erhabenen Bäumen. Jetzt kommen die Stromschnellen.“ sagt sie.
    Eine Einstellung, die mir gefällt - genauso wie die PErson der Frances.

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  • 3 Sterne

    Sontho, 04.12.2019

    Lilian Rogart versucht mit ihrem Roman eine tiefere Einsicht zu vermitteln, die sich mir nicht erschlossen hat. Meine Bewertung ist auf diesem Hintergrund zu verstehen.

    Charles Rice hat gerade sein juristisches Staatsexamen bestanden. Bevor er in die Kanzlei seines Vaters einsteigt, will er reisen und dabei auch alte Freunde besuchen. Die ersten Ziele sollen in England liegen, bevor er den Radius weiter ausdehnt. Ziemlich zu Beginn steht der Besuch bei Frances Dean. Sie führt ein Haus, umgeben von einer wundervollen Parkanlage. Sie war eine Freundin seiner Eltern, bis ein Streit die Wege trennte.

    Charles schlendert durch den Park und genießt das wundervolle Anwesen in vollen Zügen. Zu Frances hat er trotz der Differenzen mit den Eltern eine herzliche Beziehung. Doch die Stille und der Genuss sind die eine Seite der Medaille. Frances hat eine Vorliebe für Rockmusik, die laut und aufdringlich ist.

    Bei Frances scheint die Welt Kopf zu stehen. Zwei,auf den ersten Blick nicht zu vereinbarende, Welten scheinen hier aufeinander zu treffen. Die Welt der Stille, des Grünen, der Natur trifft hier auf die Welt der Lautstärke, der harten Beats, der Musik. Frances selbst singt und arbeitet mit ihrer Entdeckung Siobhan zusammen. Die Schwierigkeiten des Business kommen zum Ausdruck.

    Frances bewegt sich in beiden Welten scheinbar mühelos. Es scheint, dass sie die Verbindung zu beiden Welten ist.

    Zwei so unterschiedliche Welten in einem Roman zu vereinen erfordert viel von der Autorin. Sie sollte ihren Protagonisten Leben einhauchen und ihn aktiv werden lassen. Den wundervollen Garten und das Anwesen sollte sie so beschreiben, dass es mich als Leserin anspricht. Ich suche dabei Bilder in meinem Kopf.

    Dann gibt es noch das Musikbusiness mit seinen lauten Tönen und der damit verbundenen Geschäftigkeit. Hier bin ich mitten im Leben! Zeit ist Geld. Hier ist ein harte klare Sprache gefragt. Das Pulsieren muss spürbar werden.

    Vielleicht täten diese Stilmittel dem Buch gut. Einen Spannungsbogen habe ich in der Geschichte total vermisst. Die Autorin bedient sich einer eigenwilligen Erzählweise, bei der mir die Aktivität der Protagonistin fehlt. Die Charaktere sind alle gut entwickelt und in die Handlung eingefügt.

    Mir persönlich hat die Erzählweise nicht so gut gefallen. Es war streckenweise langatmig um dann plötzlich wieder im Hier und Jetzt zu sein. Ich konnte nicht gut folgen. Vielleicht mein Fehler.

    Für Menschen, die solche Geschichten mögen, ist es vllt. genau das Richtige.

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  • 4 Sterne

    Jan N., 12.01.2020

    Eigenwillig und anregend
    Die etwas distanzierte, lediglich betrachtende Erzählweise des Romans erinnerte mich an „Der große Gatsby“, der ebenfalls aus dem Blickwinkel des recht blassen und alltäglichen Nick Carraway erzählt wird. Oder an „Wiedersehen in Brideshead“ in dem der junge Ryder vom mondänen Leben der Reichen erzählt, das er selbst als Außenstehender begleitet.
    Interessante Reflektionen über Gott, Gestaltung, Kunst und Kommerz, eigenwillig erzählter, aber in seiner Tiefe anregender Roman

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