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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia B., 14.03.2016

    Ein berührender und spannender Roman über Hoffnung, Schicksal, Liebe, Schuld und Vergebung.
    Zwei Frauenschicksale die auf dramatische Weise durch ein dunkles
    Familiengeheimnis über Jahrzehnte miteinander verbunden sind.
    Als sich im Jahr 1936 in Stendal die Wege von Margo und Helene kreuzen,
    ahnen sie nicht, welche tragischen Veränderungen die Zeit mit sich bringen wird. Sie lieben beide den selben Mann und werden durch den Krieg und die deutsche Teilung getrennt. Als das Schicksal Margo und Helene wieder zusammen führt, bleiben viele Dinge aus der Vergangenheit ungesagt und die Verwicklungen spitzen sich auf dramatische Weise zu.
    Eine überzeugend und authentisch geschriebene Geschichte mit Tiefgang , die mich absolut in den Bann gezogen hat. Sehr lesenswert

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka O., 11.03.2016

    Kann es solche Zufälle geben, dass Menschen, die sich in einem frühen Abschnitt ihres Lebens begegnen, dann im Laufe von vielen Jahren nur durch das Schicksal verbunden, immer wieder über den Weg laufen?

    Margaret, die sich später nur noch Margo nennt, wird in einer schlimmen Zeit groß. Kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges entschließt sie sich die Schule abzubrechen und stattdessen eine Lehrstelle beim Fotografen als Buchhalterin anzunehmen. Auch sie ist dem Fieber der Politik Adolf Hitlers verfallen und glaubt, dass es den Deutschen unter ihm nur besser gehen kann. Natürlich bemerkt sie auch die Veränderungen, die in Stendal vor sich gehen, die zunehmenden Verhaftungen der Juden, die immer schlechter werdende Versorgung nachdem der Krieg begonnen hat. Und sie lernt Helen kennen. Helen arbeitet auch bei dem Fotografen. Sie zeigt ihr Fotos von der Front, von Leichen von Frauen und Kindern, von Soldaten, die keinesfalls wie die Helden aussehen. Beide verbindet nichts miteinander, aber durch die Geschehnisse der Zeit werden sie untrennbar bis ans Ende ihres Lebens verbunden sein.

    Es ist interessant die Entwicklungen von Margo und Helene in den verschiedenen Zeitepochen zu beobachten und mitzuerleben. Nicht nur in der Zeit des 2. Weltkriegs, in der Helene ins Konzentrationslager kommt und Margo auf der Flucht ist. Sondern auch danach als sich zwei deutsche Staaten bilden und Margo in dem einen und Helene in dem anderen landet. Konsequent hat Cora Stephan das Buch bis zum Ende in der heutigen Zeit geschrieben. Wir dürfen also auch die Erlebnisse von beiden Frauen zum und nach dem Mauerfall miterleben.

    Für mich ist dieses Buch ein wunderbarer Ausflug in die Geschichte Deutschlands gewesen, die nicht nur die eine Seite, sondern auch die andere Seite beleuchtet hat. Vieles konnte ich durch eigenes Erleben gut nachvollziehen. Die Figuren waren so authentisch und lebendig beschrieben. Das Buch hat sich wirklich gut und flüssig gelesen und ich konnte zu keiner Zeit ahnen, wie es weitergeht.

    Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch und verdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. J., 03.03.2016 bei bewertet

    Margarete, Helene und Alard begegnen sich in den 30-iger Jahren in Stendal. Bei Margarete mussten gerade, im wahrsten Sinn des Wortes, alte Zöpfe fallen. Sie verlässt die Schule um eine Buchhalterlehre bei Foto-Werner zu machen. Sie möchte selbständig und von niemandem abhängig sein. Helene, gerade aus dem spanischen Bürgerkrieg zurück, fängt im Selben Geschäft an. Bei Bekannten lernt Margarete, Alard kennen, einen Freund Helenes, den sie aus Spanien kennt und nennt sich fortan Margo. Der Leser darf die Drei, fast 70 Jahre durch die turbulenten Zeiten unserer jüngsten Geschichte begleiten, beginnend vor dem 2. Weltkrieg bis nach der Wiedervereinigung. Auf über 600 Seiten gelingt es der Autorin die Stimmung und das Lebensgefühl dieser Zeiten ansprechend zu vermitteln. Die Kapitel, jeweils mit dem Namen der Hauptperson gekennzeichnet, lassen ein schlüssiges und bewegendes Bild der Lebenswege entstehen, die sich immer wieder begegnen. Ein gut recherchiertes Werk, das trotz seiner Komplexität, ein kurzweiliges Lesevergnügen ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 22.06.2016

    Die junge Magarete Hegewald beschließt bereits früh in ihrem Leben, künftig nicht ein Hausfrauenleben wie ihre Mutter zu führen. Gegen den anfänglichen Widerstand ihres Vaters beginnt sie eine Lehre als Buchhalterin und ist voll Begeisterung für die neuen Zeiten und für den Führer. Auf Anregung von Alard von Sedlitz, in den sie wild verliebt ist, nennt sie sich Margo; doch Alard liebt Helene Pinkus, eine Fotografin, die bei Foto Werner arbeitet, so wie Margo auch.
    Der Krieg bremst erst mal Margos hochfliegende Zukunftspläne aus sowie er auch die junge Liebe zu Henri Seliger auf eine harte Probe stellt. Es soll ganze zehn Jahre dauern, in denen sie einander nur schreiben und Henri nur gelegentlich Heimaturlaub hat, ehe sie ein richtiges Paar werden und in Westdeutschland ein neues Leben beginnen. Margos Mutter und ihre Schwester bleiben im Osten, ebenso Helene, die wegen ihrer jüdischen Vorfahren in ein KZ verbracht wurde und sich später zur Spionin ausbilden lässt. Margo hingegen findet auch nach dem Krieg wieder eine Anstellung und arbeitet sich bis in die Chefetage hoch. Die Erziehung ihrer einzigen Tochter überlässt sie weitgehend ihrem Mann, der seinen Beruf ohne viel Enthusiasmus ausübt. Und obwohl sie in gänzlich unterschiedlichen Welten leben, kreuzen sich doch immer wieder die Wege von Margo und Helene.
    Dieser Roman ist von der ersten Zeile an sehr anschaulich und spannend geschrieben, man kann sich sehr gut in diese sehr schwierige Zeit hineinversetzen, die man ja in unserer Generation nur vom Hörensagen kennt. Es ist das Porträt zweier starker Frauen, die, jede auf ihre eigene Art und Weise mit den Folgen des Krieges zu leben lernte und sich nicht brechen ließ Sehr beeindruckend, stellenweise sehr berührend und auch sehr erschütternd, in jedem Fall sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 13.05.2018 bei bewertet

    Zwei starke Frauen

    Mit ihrem Buch "Ab heute heiße ich Margo" legt Cora Stephan einen Familienroman vor, den ich trotz seiner 635 Seiten regelrecht verschlungen habe. Ich tauche ein in das Leben zweier junger Frauen und begleite sie durch ihr gesamtes Leben.
    Margarete "Gretl" Hegewald, geboren 1919 in Stendal beschließt 1936 ihren eigenen Weg zu gehen. Die Haare werden abgeschnitten, sie macht eine Lehre zur Buchhalterin bei einem Stendaler Fotografen und nennt sich ab nun Margo.
    Die zweite Protagonistin ist Helene Pinkus, eine junge Frau, die als Fotografin den spanischen Bürgerkrieg miterlebt hat und die dort Schlimmes ertragen musste. Sie wird von einem Freund nach Stendal gebracht um dort als Fotografin zu arbeiten.
    Beide Frauen lieben den gleichen Mann und sind und bleiben durch ihn und ein Geheimnis, das beide teilen, miteinander verbunden.
    Aufgeteilt in die Jahre 1936 – 1945 Im Dritten Reich; 1945 – 1989 Deutschland West, Deutschland Ost und 1989 – 2000 Nach dem Mauerfall begleite ich beide Frauen abwechselnd durch die Wirren des Lebens. Die einzelnen Abschnitte, die immer das Leben entweder von Margo oder von Helene erzählen, machen die Zuordnung sehr leicht und das Verstehen der beiden Frauen, warum sie was tun oder denken, einfacher.
    Es ist fast nicht zu glauben, was sich im Leben dieser Frauen abspielt, was sie erleben und erleiden. Aber alles ist so gut durchdacht und schlüssig beschrieben, dass es sich ganz genau so ereignet haben könnte. Da sich die beiden Lebensgeschichten gerade durch die Kriegswirren aber auch danach so spannend gestalten, kommt bei keinem Leseabschnitt Langeweile auf. Ganz im Gegenteil: Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht und welche Wendungen es noch geben würde.
    Die Hauptpersonen sind so detailliert, farbig und bis ins Kleinste geschildert, dass sie sehr gut vorstellbar und trotz allem, was passiert immer sympathisch rüberkommen und bleiben. Aber auch die vielen anderen Handelnden kann ich durch ihre Taten, auch wenn ich diese nicht gutheißen kann, und Gedanken gut verstehen.

    Ich habe ein spannendes, sehr gut durchdachtes Buch gelesen, dass mir durch Margo und Helene sehr ans Herz gegangen ist. Die Geschichte der beiden Frauen wird mich bestimmt noch eine Weile begleiten.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz F., 31.03.2016

    Der Roman "Ab heute heiße ich Margo" von Cora Stephan aus dem Hause Kiepenheuer & Witsch ist ein Roman durch die jüngere Geschichte, der das Leben zweier ganz besonderer frauen erzählt. Margo und Helene sind zwei Frauen, die sich finden und wieder verlieren und trotzdem irgendwie immer beieinander sind.

    Wie habe ich das Buch erlebt:
    Insgesamt fand ich die Geschichte lesenswert. Stellenweise war es etwas langwierig, aber dafür auch bildhaft erzählt und gut nachvollziehbar gehalten. Die beiden Protagonistinnen habe ich als authentisch und nahbar wahrgenommen, sodass man ihr Handeln und Tun gut nachvollziehen konnte.

    Das Cover:
    Das Cover finde ich funktional gehalten. Es ist stimmig (Bild passt zur Zeit des Romans), allerdings ist es nicht wirklich ansprechend. Es hätte irgendwie noch etwas aufregender sein können, aber das ist ja irgendwie auch immer Geschmackssache.

    Summa summarum ein ordentlicher Roman, der für einige Stunden Lesegenuss sorgt.

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