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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marcellasbuchbox, 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Clementine ist klug, eine Harvard Studentin der Mulekularbiologie. Sie jobbt manchmal im Cafe ihrer Eltern und nebenbei arbeitet sie für eine Telefonseelsorge-Hotline. Sie lernt eine Frau kennen, die unerkannte Sehnsüchte in ihr weckt. Clementine schwebt auf Wolke 7.
    Dann kommt das Schicksal nicht mehr so sanft daher, schlägt erbarmungslos zu. Ihre kleine Schwester Poppy soll sich umgebracht haben. Man findet sie unterhalb von rauen Klippen halb im Wasser. Jede Hilfe kommt zu spät.
    Für die Familie bricht eine Welt zusammen. Besonders Clementine kann sich von Schuldgefühlen nicht lösen. Als der Druck zu groß wird, sucht sie eine Selbsthilfegruppe auf. Dort lernt sie einen merkwürdigen Typen kennen. Er will den vermeintlichen Selbstmord seiner Schwester aufklären, denn er glaubt an Mord. Kann Clementine ihm vertrauen? Überhaupt lernt sie einige Typen kennen, über Tinder, Studium, Arbeit. Alle wirken so nett und verständnisvoll...
    Im Laufe der Zeit wird Clementine immer konfuser. Was ist wirklich passiert? Mir ging es beim Hören des Hörbuches ähnlich. Jeden habe ich irgendwann verdächtigt. Clementine ist so mutig und will ihre sensible Schwester ins richtige Licht rücken. Mich hat berührt, wie sie die Zeit mit Poppy revue passieren lässt. Wie sie nochmal über sie intensiv nachdenkt. Wer war Poppy, zu was war sie im Stande? Wer war zu Letzt an Poppys Seite?
    Aus meiner Sicht ein gefühliger Thriller, angenehm eingelesen von Rebecca Veil.
    Ein paar Mal habe ich gedacht zu wissen wo die Reise hingeht. Aber man wird doch immer wieder überrascht in dieser Story. Mir hat "Abgrund" von Lucy Goacher sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    Seit ich „Abgrund: Du weißt, sie ist nicht gesprungen“ von Lucy Goacher zum ersten Mal entdeckt habe, war ich total angefixt.
    Der Klappentext klang so unglaublich gut, dass ich es unbedingt inhalieren musste.
    Und glaubt mir, dieser Thriller hat mich schier umgehauen und fast atemlos gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd. Es entwickelte sich ein Sog, dem ich einfach nicht widerstehen konnte und wollte.
    Die Atmosphäre ist dabei sehr düster, gehaltvoll und zieht mit jeder Faser an dir.
    Im Fokus steht Clementine. Sie ist anders, vorsichtiger, zerbrechlicher und angreifbar.
    Sie hat ihre Schwester bei einem vermeintlichen Selbstmord verloren.
    Doch war es wirklich einer?
    Ich mochte Clementine unglaublich gern,besonders weil sie stoisch weiterkämpft,obwohl das Ganze ausweglos erscheint. Wir erfahren dabei überwiegend ihre Perspektive, was ihr sehr viel Intensität und Präsenz verleiht. Zudem spürt man auf diese Art, wie gebrochen und verzweifelt sie ist.
    Daneben gibt es einige Zwischenperspektiven, die dem Ganzen eine große Brisanz und Dramatik verleihen.
    Ebenso konnten mich die Nebencharaktere auf unglaubliche Art begeistern. Weil man nie weiß, wer sie wirklich sind und was sie vielleicht zu verbergen haben.
    Denn letztendlich kann man nur auf sich selbst vertrauen.

    Es begann schon sehr beklemmend und schmerzhaft. Dies stellte aber nur den Vorlauf dar.
    Ich habe diese Geschichte mit jeder Zeile mehr geliebt. Clementine und ihre hoffnungsvolle Suche nach dem vermeintlichen Mörder ihrer Schwester sind so durchtränkt von Obsession, Verlorenheit und tiefer Einsamkeit.
    Sie kämpft so auf verlorenem Posten, dass ich fast mit ihr zusammen daran verzweifelt bin.
    Lucy Goacher wechselt unglaublich oft die Richtungen, ließ mich wirklich an allem und jedem zweifeln. Bis ich selbst nicht mehr wusste, was wahr ist und was nicht.
    Aber es geht hier nicht nur um einen sehr perfiden und skrupellosen Mordfall. Bei dem der Täter pure Arroganz fühlen lässt. Er ist ein Phantom. Niemals greifbar und doch immer da.
    Erliegt man seiner eigenen Paranoia oder ist man dem Täter bereits zu nah?
    Man taucht in die schwärzesten Abgründe der menschlichen Seele ein und ist einfach nur so dermaßen schockiert und sprachlos, weil man es nicht glauben kann und will.

    Aber hier geht es auch um emotionale Abhängigkeit, man erkennt, wie verletzlich und manipulierbar der Mensch ist und dass es nicht allzu viel braucht, um in den tödlichen Abgrund zu stürzen.
    Den selbst geschaffenen oder den, der dir vorgegeben wird. Die Grenze dessen ist so hauchdünn, dass es fast ineinander verschwimmt.
    Man vertraut zu leicht, investiert so viel.
    Oft denken wir nicht darüber nach, was wir da eigentlich tun, bis es zu spät ist.
    Lucy Goacher taucht tief in die menschliche Psyche ein und legt dabei so dermaßen viel frei.
    Diese Geschichte ist so unglaublich spannend und nervenaufreibend, dass ich nie genug davon bekommen konnte.
    Besonders das letzte Drittel hat mir einiges abverlangt. Endlich werden die Schleier gelüftet und Gott, ich war einfach nur so von der Rolle.
    Dieser Thriller macht emotional gesehen einfach unglaublich viel mit dir. Wow. Ein absolutes Prachtstück. So muss ein Thriller sein.

    Fazit:
    Lucy Goacher hat mit „Abgrund: Du weißt, sie ist nicht gesprungen „, einen absoluten Pageturner zu Papier gebracht, der nicht einen Moment loslässt.
    Beklemmend, emotional und verhängnisvoll.
    Eine Story, die einiges abverlangt.
    Sie lebt von den eindrucksvollen Charakteren und einer Story, die absolut explosiv und wendungsreich ist..
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Recensio Online, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Clementine hat sofort mein Herz erweicht. Ihr Schmerz über den Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist als Außenstehender nur ansatzweise zu erahnen. Doch zu erfahren, dass Poppy vielleicht gar nicht den Freitod gewählt hat, sondern gestoßen wurde, zieht Clem endgültig den Boden unter den Füßen weg. Gemeinsam mit Daniel, der ebenfalls am Freitod seiner Schwester zweifelt, geht sie Hinweisen nach und macht schon bald eine grausame Entdeckung...

    Clementine ist ein liebevoller und einfühlsamer Mensch. Sie trauert und kann einfach nicht verarbeiten, dass sie den letzten Anruf ihrer Schwester verpasst hat. Da hatte ich echt Pipi in den Augen.

    Mit ihrer freiwilligen Arbeit bei der Telefonseelsorge will sie versuchen, Menschen zu retten. Hierbei lernt sie Daniel kennen, den ein ähnliches Schicksal ereilt hat. Clems Schuldgefühle sind erdrückend und machen ihr das Leben umso schwerer. Der Autorin ist es gelungen, die Emotionen direkt auf den Leser zu übertragen. Ich habe ziemlich mitgelitten und mitgefiebert und wollte Clem nur noch ganz fest an mich drücken.

    Spannungsmäßig geht es hier richtig rund. Es gab kaum Zeit zum Durchatmen, weil ein Ereignis das nächste jagt. Ich wollte unbedingt erfahren, was Clementine und Daniel bei ihren Ermittlungen herausfinden werden. Auch hier spielt die Autorin gekonnt mit dem Leser und führt ihn gezielt auf falsche Fährten.

    Der Schlussteil ist geschickt konstruiert und passt perfekt zu dieser nervenaufreibenden Handlung. Meine Theorie hat sich letztendlich nicht bestätigt, sondern mir noch einen Aha-Moment beschert. Das Böse ist einem manchmal näher, als man denkt.

    Fazit: Ein düsterer, ausgeklügelter und ergreifender Thriller, der dem Leser kaum Zeit zum Atmen lässt. Müsst ihr lesen!

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  • 5 Sterne

    Lisanne P., 03.08.2023

    Als Buch bewertet

    📘 Abgrund | Lucy Goacher | Rowohlt Polaris | 490 Seiten | Thriller

    📖
    Clementine muss den Suizid ihrer jüngeren Schwester Poppy verarbeiten. Sie kämpft nicht nur mit der Trauer und dem Verlust, sondern vor allem auch mit der Schuld, die sie sich selbst gibt. Was sie nicht weiß, wir Leser*innen aber bereits im Prolog erfahren: Poppy wurde ermordet. Und das von jemandem, bei dem sie sich sicher fühlte.
    Nach und nach erkennt Clementine die Spuren, die zu dem Mörder führen. Sie muss aber aufpassen, wem sie von ihren Theorien erzählt, denn viele könnten sie für verrücktgeworden halten. Aber auch der Mörder ihrer Schwester ist näher als sie denkt.

    Meine Meinung:
    Einfach nur wow. Ich habe lange keinen Thriller gelesen, der mich so in die Irre führen konnte. Ich hatte Theorien und die wurden immer wieder über den Haufen geworfen. Eine zeitlang hatte ich den wahren Täter verdächtigt, dann aber wieder jemand anderes. Bei anderen dachte ich erst, nein das wäre zu eindeutig, später wurden sie zum Hauptverdächtigen. Lucy Goacher schafft es die Figuren und Handlung so lebendig zu beschreiben, dass man als Leser*in schnell die Paranoia spürt, die Clementine droht: Wer ist der Täter und wem kann sie vertrauen? 😵
    Abgrund ist ein Thriller, der mich mal wieder richtig ans Buch fesseln konnte und das obwohl es teilweise lange Kapitel sind, durch die ich nur so durchgeflogen bin.
    Am Ende wurde es zeitweise etwas lang und zu detailliert aber insgesamt ein enorm spannender Thriller, der mich überzeugen konnte.

    Fazit: Die anderen Rezensionen haben nicht zu viel versprochen. Lesehighlight.📚

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  • 5 Sterne

    Peter K., 23.07.2023

    Als Buch bewertet

    Feinfühlig und spannend
    Clemmie wurde vom Tod ihrer Schwester Poppy komplett aus der Bahn geworfen. Sie unterbricht ihr Havardstudium und kehrt nach England zurück. Zuerst gibt sie sich die Schuld am Selbstmord ihrer Schwester. Nach und nach erkennt sie aber, dass es wohl gar kein Selbstmord war. Gleichzeitig kreuzen mehrere Männer ihr Leben. Alle bemühen sich mehr oder minder aktiv darum das Vertrauen Clemmies zu erwerben. Sie erkennt, dass der Mörder ihrer Schwester einer dieser neuen Freunde ist. Die Frage ist nur wer? Ist es der schüchterne, neue Nachbar Alexander, ihr Mitbewohner, der sich sehr stark um sie bemüht , der freundliche Kollege Jude, der wie Clemmie bei der Helpline arbeitet oder ist es der von Selbstzweifeln zerfressene und starken Stimmungsschwankungen unterworfene Daniel, dessen Schwester vom Zug überfahren wurde. Alle sind mehr oder minder verdächtig. Lucy Goacher lenkt den Verdacht sehr geschickt wechselweise auf die verschiedenen Männer. So bleibt die Spannung extrem hoch und die ständigen Wendungen geben der Story einen ordentlichen Kick.
    Was ich besonders bemerkenswert finde ist die fast schon akribische Art und Weise, wie die Autorin das Seelenleben der Personen beschreibt, die einen geliebten, nahestehenden Menschen verloren haben.
    Am Ende bleibt als Faazit, dass Lucy Goacher mit ihrem extrem feinfühligen und super spannenden Thriller ein starkes Debüt gelungen ist.

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  • 5 Sterne

    carmen p., 27.09.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Spannendste was ich seit langem gelesen habe... ein unglaublich gelungenes Debüt von Lucy Goacher... hoffentlich bald mehr...
    Sie versteht es die Spannung bis zuletzt hoch zu halten... Es fängt eher langsam an und steigert sich im letzten Drittel des Buches bis man es kaum aushält, man fiebert unwahrscheinlich mit der Protagonistin mit und glaubt zwischendurch immer mal zu wissen wer der Mörder ist, aber man liegt garantiert falsch... dieser Thriller geht an die Psyche und ist ABSOLUT EMPFEHLENSWERT!!!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 15.07.2023

    Als Buch bewertet

    Erst zu gemächlich, dann fesselnd und rasant

    Clementine, genannt Clemmie, kommt seit dem Selbstmord ihrer kleinen Schwester nicht mehr in die Spur. Es sieht für sie so aus, als hätte sie ihre Schwester retten können, wäre sie nicht bei deren Anruf durch ihr Date abgelenkt gewesen. Sie hat ihr Studium auf Eis gelegt und jobbt in einer Helpline. Darüber lernt sie Daniel kennen, der seit zwei Jahren vergeblich versucht, die Polizei davon zu überzeugen, dass seine Schwester ermordet wurde und sich eben nicht selbst das Leben nahm. Daniel gibt Clemmie Grund zur Annahme, dass auch deren Schwester nicht freiwillig in den Tod ging. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche und entdecken Zusammenhänge, die ihnen den Atem rauben.

    Die Story ist sehr gut aufgebaut, auch wenn sie sich am Anfang ein wenig zieht, bis sie in die Gänge kommt. Clemmie erscheint mir da etwas zu sehr in Selbstmitleid und Selbstvorwürfen versunken. Dadurch war sie mir erst relativ spät sympathisch. Als sie endlich aufwachte und in Fahrt kam, mit Enthusiasmus nach der Wahrheit suchte, verlor sie viel ihrer Naivität und gewann mächtig Punkte. Die eingebauten Twists und Sackgassen, Spuren und falsche Fährten haben mir weitgehend sehr gut gefallen. Gegen Ende hat es die Autorin doch etwas übertrieben und das Motiv fand ich für all die Mühe und den Aufwand dann doch etwas platt und unbefriedigend. Vom langsamen Anfang zum turbulenten Ende hat sowohl die Story, als auch Clemmie eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Dennoch ist genau dies stimmig und realistisch.

    Der Stil insgesamt ist gut und vor allem für ein Debut gelungen. Potenzial ist vorhanden und ich denke, hier ist eine Steigerung nicht nur möglich, sondern garantiert. Ich wurde gut unterhalten –nicht zuletzt durch die sehr gute Leistung von Rebecca Veil - und gebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 12.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem Selbstmord ihrer Schwester Poppy ist Clementine am Boden zerstört. Einen letzten Anruf von ihr hat sie ignoriert. Schwere Schuldgefühle lassen sie kaum zur Ruhe kommen. An Selbstmord glaubt sie aber nicht. Einige Ungereimtheiten ergeben sich bei ihren Nachforschungen. Keiner glaubt ihr, als sie von Mord ausgeht. Dabei scheint es die Wahrheit zu sein und womöglich schwebt sie selbst in Gefahr.

    Es beginnt gleich düster und Clementine ist voller Schuldgefühle. Es wird aus Sicht von ihr erzählt und der Schmerz und die Trauer werden eindringlich an den Leser vermittelt.
    Poppy ist sehr schüchtern und leidet unter einer Sozialphobie. Deshalb glaubt Clementine nicht an Selbstmord. Sie begibt sich auf Spurensuche und lernt einige Leute kennen, die vielleicht infrage kommen.
    Bei der polizeilichen Untersuchung kamen viele Details ans Tageslicht. Das hinterließ bei mir eine Gänsehaut.
    In der Mitte gab es einige Längen und Wiederholungen. Da wären aus meiner Sicht Kürzungen angebracht gewesen.
    Im letzten Drittel baut sich echte Spannung auf und ich fieberte mit. Eine Ahnung hatte ich schon. Geschickte Wendungen führten mich aber immer wieder auf eine falsche Fährte.

    Fazit: Düster, emotional und ein beklemmendes Thema über Suizid zeichnen dieses Buch aus.
    Spannende Szenen und überraschende Wendungen hielten mich in Atem. Verluste, Ängste und ein packendes Ende haben mir spannende Lesestunden beschert.
    Der Debütthriller ist gut gelungen.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 22.08.2023

    Als Buch bewertet

    Emotional echt heftig, aber richtig, richtig gut!


    Triggerwarnung: Erwähnung von Suizid.

    Eine junge Frau traut sich aus ihrem Schneckenhaus und erlebt zum ersten Mal die Liebe. Sie ist voller Träume und Pläne und schwebt im siebten Himmel. Bis der Mann, der ihr soeben gestanden hat, sie ebenfalls zu lieben, sie über die Kante der Klippe schubst, auf der sie zusammen stehen.

    Clementine macht sich schreckliche Vorwürfe. Ihre jüngere Schwester Poppy hat allem Anschein nach Selbstmord begangen und Clementine glaubt, dafür verantwortlich zu sein. Sie war nicht da, als sie sie gebraucht hätte. Doch dann lernt sie David kennen, der nicht glaubt, dass seine Schwester Suizid begangen hat, aber überall als verrückt abgestempelt wurde. Es gibt Parallelen zwischen den Fällen und plötzlich fragt sich auch Clementine, ob ihre Schwester vielleicht doch nicht Selbstmord begangen hat. Sie durchsucht alle Aspekte ihres Lebens, nicht ahnend, dass der Mörder sie längst ins Visier genommen hat.


    Ich habe ja immer wieder meine Probleme mit Thrillern. Ich errate viel zu früh, was los ist und das nimmt mir die Spannung. Bei diesem Buch ist es aber von Anfang an ganz anders. Der Leser weiß, dass Poppy gestoßen worden ist, man war dabei. Aber niemand sonst weiß es. Jeder glaubt die Geschichte des Selbstmordes, absolut jeder. Doch dann hat Clementine auf einmal Zweifel, ausgelöst durch den Anruf von David bei der Krisenhotline und ihren eigenen Nachforschungen. Zu vieles passt einfach nicht so richtig zusammen. Alle wollen Clementine einreden, dass sie sich verrennt. Besonders ihr Vater versucht sie dazu zu zwingen, aufzuhören. Doch sie kann nicht anders, sie muss wissen, was passiert ist – und als Leser sitzt man da und verzweifelt mehr und mehr mit ihr zusammen, weil einfach niemand zuhören will.

    Clementine hat nach Poppys Tod den Halt verloren und die Suche nach Antworten gibt ihn ihr gleichzeitig zurück und isoliert sie. Sie kämpft gefühlt gegen Windmühlen und man wird mit ihr zusammen so wütend auf die Behörden, denen ihre Hinweise und die Ungereimtheiten scheinbar egal sind. Die nur in Betracht gezogen haben, was ihre Selbstmordtheorie stützt und alles andere ignorieren.

    Nun kämpft sie verzweifelt um die Wahrheit. Und als Leser sieht man Verbindungen und weiß immer so viel mehr als sie und möchte ihr so unglaublich gern helfen.

    Clementines Trauer tut weh. Sie ist spürbar und nimmt einen stellenweise wirklich mit. Gleichzeitig lernt man durch ihre Nachforschungen Poppy noch besser kennen und möchte am liebsten einen Wutanfall hinlegen, wie ein dreijähriges Kind, weil das alles so ungerecht und gemein ist und Poppy das einfach nicht verdient hat!


    Fazit: Das Buch ist emotional echt heftig, macht schrecklich wütend, auch auf die Behörden, die nicht nach rechts und links schauen. Und man hofft. Diese Hoffnung macht es so spannend. Poppy kann man nicht mehr retten und was sie durchmachen musste ist so schrecklich gemein und böse aber man hofft, dass Clementine das Rätsel lösen kann, bevor es ein nächstes Opfer gibt.

    Teilweise war das Buch etwas vorhersehbar, aber das hat mich nicht gestört. Das Buch spielt ja von Anfang an damit, dass der Leser deutlich mehr weiß, als die Protagonistin.

    Es wird definitiv sehr spannend und man hat so viele Fragen. Gemein ist, dass man auf viele keine Antwort erhält, aber das gehört hier leider auch dazu.

    Was mich gestört hat, war, dass die Einzelheiten von Poppys Tod so voyeuristisch ausgeschlachtet wurden. Es war ein qualvoller Tod und das muss man doch nicht immer und immer wieder in Einzelheiten durchgehen. Das war mir zu viel.

    Ansonsten bin ich wirklich begeistert von diesem Buch. Es bekommt von mir trotz meines Kritikpunktes 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 12.07.2023

    Als eBook bewertet

    Clementines Welt zerbricht, als ihre Schwester Poppy sich eines Nachts von einer Klippe stürzt. Eine Woge aus Trauer und Schuld stürzt über Clementine ein. Bis sie einen Anruf erhält, der alles verändert. Endlich hat Clementine Gewissheit: Ihre Schwester nicht freiwillig gesprungen. Jemand hat sie getötet. Doch niemand glaubt ihr. Clementine macht sich auf die Suche nach Beweisen. Dabei ahnt sie nicht, dass der Täter sie bereits im Visier hat.

    Der Einstieg in das Hörbuch ist mir dank der angenehmen Stimme der Sprecherin Rebecca Veil sehr leicht gefallen. Die Geschichte beginnt in der Nacht, in der Poppy von der Klippe stürzt. Danach erhält der Leser in erster Linie einen tiefen Einblick in Clementines Gefühle. Sie ist innerlich stark zerrissen und gibt sich die Schuld an dem vermeintlichen Selbstmord ihrer Schwester Poppy. In Gedanken durchlebt Clementine immer wieder den Augenblick, in dem sie alles hätte ändern können. Zudem gibt es immer wieder Erinnerungen an besondere Momente mit ihrer Schwester. Mich hat dieser Teil der Geschichte sehr berührt, da der Leser sich viel mit Clementines Ängsten und Schuldgefühlen auseinandersetzen muss. Einsamkeit, Trauer und Verlust spielen eine große Rolle.

    Zu Beginn ist es bei diesem Buch der rein emotionale Aspekt, der den Reiz der Geschichte ausmacht. Das Tempo ist ruhig, ohne actionreiche Szenen. Die Geschichte ist eher aus emotionaler Sicht spannend und bewegend. Der Fokus liegt auf der psychologischen Ebene. In der zweiten Hälfte des Buches überzeugt die Autorin mit spannenden Sequenzen, überraschenden Twists sowie einer stellenweise überaus düsteren Atmosphäre. Lucy Goacher lässt den Leser lange im Dunkeln tappen und hat mich vollkommen in den Bann der Geschichte gezogen.

    Intensiv, eindringlich und düster: Die Idee der Geschichte hat mich sehr angesprochen und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen. Lucy Goacher konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich habe mit Spannung die Suche nach dem Täter verfolgt und mich mehr als einmal in die Irre führen lassen. Ich vergebe für dieses spannende Thrillerdebüt volle 4 Sterne und bin schon sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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