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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Recensio Online, 16.03.2019

    Selten hat mich eine Protagonistin derart abgestoßen und trotzdem unglaublich fasziniert wie Alexandra. Sie ist taff, wirkt unmoralisch, arrogant, ziemlich crazy und würde über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu gelangen. Dennoch - oder gerade deswegen - strahlt sie Authentizität und Selbstbewusstsein aus. Natasha Bell schafft es mühelos, den ambivalenten Charakter ihrer Schlüsselfigur darzustellen. Und zwar so realistisch, dass man trotz der Aversion ihr gegenüber eine Verbindung herstellen kann. Das lässt den Leser zwar nicht gänzlich hinter die Fassade blicken, vermittelt jedoch ein gutes Bild darüber, wie die innere Haltung eines Menschen sein kann - die in diesem Fall wahrscheinlich nicht mit der eigenen konform geht. Es ist die Faszination des Bösen, die an das Buch fesselt, und sicherlich auch die Bedeutung von Wahnsinn. Denn das ist Alexandra meiner Meinung nach: wahnsinnig.

    Im starken Kontrast dazu bekommt der Leser es mit ihrem Ehemann Marc zu tun, der sich allein um die Kinder und den Haushalt kümmern muss, nachdem Alexandra spurlos verschwunden ist. Ich konnte die gewaltigen Emotionen nachempfinden, denen man erlegen ist, wenn man nicht weiß, ob die eigene Frau noch lebt oder längst tot ist. Diese quälende Ungewissheit raubt Marc den Verstand. Zeitgleich bemüht er sich, die Hoffnung aufrecht zu erhalten, dass Alexandra eines Tages wohlbehalten zurückkommt. Selbst dann, als die Polizei den Fall ad acta legt. Doch je mehr Marc versucht, eine Spur zu finden und das Puzzle zusammenzusetzen, desto mehr wird ihm auch klar, dass er seine Frau womöglich gar nicht so gut kennt, wie er dachte.

    "Der skeptische Teil seines Ichs löste sich von ihm und schwebte unsichtbar unter der Zimmerdecke, blickte auf ihn herab und verspottete seine armselige, hoffnungsvolle Ernsthaftigkeit." (Zitat Seite 23/24)

    "Jemand hat sie gesehen, mit ihr gesprochen oder sie mitgenommen. Mir ist egal, was Sie getan haben, ich will meine Frau einfach nur zurück." (Zitat Seite 117)

    Das Netz aus Lügen und Geheimnissen ist so fein gestrickt, dass man der Autorin immer wieder in die Falle tritt und nur über Irrwege zum Ziel gelangt. An einigen Stellen wirkt es so, als würde Natasha Bell abdriften, zu weit ausholen, aber manche Dinge brauchen etwas mehr Zeit, um zu reifen. Letztendlich wurde der Raum geschaffen, der nötig ist, damit die unterschiedlichen Eindrücke und Wahrnehmungen sich gänzlich entfalten können, denn diese machen den Plot im Wesentlichen aus. Der Thriller punktet primär mit psychologischen und emotionalen Aspekten und verzichtet dabei auf genre-typisches Blutvergießen und Brutalität.

    "Er hielt mich am Boden fest, drückte mir das Knie in den Magen. Ich konnte seinen süßen und wohlbekannten Schweiß riechen. [...] Er wollte, dass ich seine ganze Kraft fühlte, mir meines Rangs bewusst wurde." (Zitat Seite 126)

    Kaum zu glauben, dass es sich hierbei um das Debüt der Autorin handelt. Vor allem das Ende hat mich innerlich völlig zerrissen. Ich war wütend, fassungslos, nachdenklich, durcheinander.

    Persönliches Fazit: Ein beeindruckender Thriller mit überraschenden Wendungen, einer ungewöhnlichen Protagonistin und psychologisch raffinierten Handlungssträngen. Bestens geeignet für Leserinnen und Leser, die auf Nervenkitzel und temporeiche Spannung setzen.

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  • 3 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 06.05.2019 bei bewertet

    Alexandra und Marc Southwood sind nun schon eine ganze Weile verheiratet. Sie haben zwei kleine Töchter und sind glücklich miteinander. Doch plötzlich ist Alexandra spurlos verschwunden. Die Polizei findet am Ufer des Flusses blutige Kleidung. Die Suche nach einer Verschwundenen wird zu einer Mordermittlung. Bei der Polizei ist man überzeugt, dass Alexandra tot ist. Aber Marc ist überzeugt, dass sie lebt und sucht auf eigene Faust weiter. Doch was er herausfindet lässt ihn immer mehr zweifeln. Hätte Alexandra wirklich ihn und seine Kinder allein gelassen? Er muss begreifen, dass er seine Frau nie wirklich gekannt hat.
    Auch wenn sich der Schreibstil gut und flüssig lesen lässt, konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen. Immer wieder wechseln die Perspektiven. Einmal erfahren wir, wie sich Marc und die junge Künstlerin Alexandra kennenlernen und dann erfahren wir, was nach ihrem Verschwinden passiert, wobei aber auch Einiges auf Vermutungen beruht.
    Nachdem ich am Ende erfahren habe, was wirklich geschehen ist, war ich geschockt. Über Kunst lässt sich wahrlich streiten. Aber darf Kunst alles?
    Als Leser erfährt man recht früh, dass Alexandra noch lebt, während die Polizei von ihrem Tod ausgeht und Marc verzweifelt auf der Suche nach ihr ist.
    Zusammenleben erfordert Kompromisse. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man derartige Entscheidungen trifft. Ist man bereit, seine eigenen Wünsche und Träume ein Stück weit aufzugeben, um mit einem anderen glücklich zu sein? Das muss jeder für sich entscheiden.
    Diese sehr psychologische Geschichte ist durchaus spannend. Für mich aber ist es mehr die Dramaturgie einer Beziehung.
    Dieser Thriller konnte mich nicht ganz überzeugen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 24.04.2019

    Ein Märchen leben

    Marc und Alexandra Southwood sind nun schon seit 15 Jahren zusammen, haben zwei kleine Töchter, beide gute Jobs und vor allem, sie sind immer noch glücklich wie in den ersten Tagen. Bis zu dem verhängnisvollen 21.02. 2013 als Alexandra nach der Arbeit spurlos verschwindet. Ihr Fahrrad und durchtränkte Kleidung wird am Fluss gefunden. Unfall oder Gewaltverbrechen? Die Polizei geht vom Tod von Alexandra aus. Marc kann und will daran nicht glauben. Er ist sich sicher: Alexandra lebt. Da die Hilfe der Polizei ausbleibt, macht sich Marc alleine auf die Suche. Hier stößt er immer wieder auf Ungereimtheiten, Indizien häufen sich, Marc bekommt Zweifel. Aber er gibt nicht auf. Denn er ist sich sicher: Alexandra würde ihre beiden Mädchen nie alleine lassen. Oder doch?


    Es hat eine Weile gedauert, bis ich in der Geschichte festgehangen bin. Aber dann hat mich die Story so mitgerissen und fasziniert, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Gerade das Menschliche von beiden Seiten, von Marc und von Alexandra, wird hier so spannend eingebracht. Da braucht es kein Blutvergießen, was ich sehr schätze.

    Natasha Bell lässt mich in zwei Zeitzonen an Alexandras und Marcs Leben teilnehmen. Ich bin dabei, wie die Beiden sich kennen- und lieben lernen. Und ich schaue Alexandra nach ihrem Verschwinden über die Schulter. Sie muss die Ereignisse ab diesem Zeitpunkt von irgendwo aus mit ansehen, kann sie aber nicht beeinflussen. Die Tatsache, dass sie lebt ist das Einzige, was ich der Polizei und Marc an Wissen voraus habe. Marcs Gedanken und Gefühle werden sehr gut rübergebracht und ich fühle mit ihm, kann seine Verzweiflung, aber auch seinen Willen um der Mädchen Willen weiterzumachen, spüren.

    Liebe, Glück, ein toller Posten, gut geratene Kinder, Harmonie auf ganzer Linie, keine finanziellen Sorgen und Freunde, auf die man sich verlassen kann. Reicht das alles aus um ein zufriedenes Leben zu führen. Muss man dafür nicht zu viel von der eigenen Individualität aufgeben, Kompromisse eingehen? Diese Fragen werden hier angerissen und ich kann mir selbst dazu meine Gedanken machen.
    Es geht aber auch um Kunst. Die bildenden Künste und die Kunst der Performance. Wie weit darf ein Mensch in der Kunst gehen? Was hat Kunst mit Moral zu tun? Heiligt die Kunst alle Mittel?

    Eine tolle Geschichte, die sich auf Lügen und falschen Wahrnehmungen gründet. Die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat. Die Briefe von Amalia geben der Geschichte nochmal ihren eigenen Reiz. Ein krimineller Psychothriller, der viele Emotionen bedient und mich als Mutter sprachlos und nachdenklich zurück lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 02.05.2019

    Zum Buch: Alexandra Southwood ist verschwunden. Aus ihrem scheinbar perfekten Leben mit ihrem scheinbar perfekten Ehemann und ihren zwei wundervollen Töchtern. Ihr Mann Marc wird schier verrückt vor Sorge und stürzt sich in die Suche nach Alex. Und stößt dabei auf immer mehr Rätsel. Waren sie doch gar nicht so glücklich in ihrer Ehe? Und wo ist Alex? Ist ihr etwas zugestoßen? Alle Indizien sprechen dafür…

    Meine Meinung: Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite! Die Autorin hat einen angenehm klaren Schreibstil. Es wird hier aus der Sicht von Alexandra geschrieben und die Kapitel wechseln sich ab mit Gegenwart und Vergangenheit. So begleitet der Leser Alexandra und Marc, wie sie sich kennenlernen und als Eheleute zusammenwachsen. Und man sieht, wie Marc so langsam zugrunde geht in seinem Schmerz. Man leidet im ganzen Buch mit ihm und versucht, sich einen Reim darauf zu machen, wohin Alex verschwunden ist. Das Ende kommt sehr plötzlich, knallhart und unerwartet. Und dann fügen sich alle Puzzleteile ineinander.
    Einen Punkt muss ich leider abziehen, da sich die Autorin oft in den Themen „Kunst und Kunstgeschichte“ verliert und mich das teilweise etwas gelangweilt hat. Obwohl es wichtig ist, um die Story zu verstehen, war es meiner Meinung nach oft zu langatmig. Aber sonst ein gelungenes Thriller-Debüt von Natasha Bell!

    Mein Fazit: Wer „Gone Girl“ von Gillian Flynn mag, wird auch dieses Buch lieben! Ich wurde sehr gut unterhalten und fand die Story richtig gut und auch super umgesetzt! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich würde auch weitere Bücher von Natasha Bell lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 24.04.2019 bei bewertet

    Ein Märchen leben

    Marc und Alexandra Southwood sind nun schon seit 15 Jahren zusammen, haben zwei kleine Töchter, beide gute Jobs und vor allem, sie sind immer noch glücklich wie in den ersten Tagen. Bis zu dem verhängnisvollen 21.02. 2013 als Alexandra nach der Arbeit spurlos verschwindet. Ihr Fahrrad und durchtränkte Kleidung wird am Fluss gefunden. Unfall oder Gewaltverbrechen? Die Polizei geht vom Tod von Alexandra aus. Marc kann und will daran nicht glauben. Er ist sich sicher: Alexandra lebt. Da die Hilfe der Polizei ausbleibt, macht sich Marc alleine auf die Suche. Hier stößt er immer wieder auf Ungereimtheiten, Indizien häufen sich, Marc bekommt Zweifel. Aber er gibt nicht auf. Denn er ist sich sicher: Alexandra würde ihre beiden Mädchen nie alleine lassen. Oder doch?


    Es hat eine Weile gedauert, bis ich in der Geschichte festgehangen bin. Aber dann hat mich die Story so mitgerissen und fasziniert, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Gerade das Menschliche von beiden Seiten, von Marc und von Alexandra, wird hier so spannend eingebracht. Da braucht es kein Blutvergießen, was ich sehr schätze.

    Natasha Bell lässt mich in zwei Zeitzonen an Alexandras und Marcs Leben teilnehmen. Ich bin dabei, wie die Beiden sich kennen- und lieben lernen. Und ich schaue Alexandra nach ihrem Verschwinden über die Schulter. Sie muss die Ereignisse ab diesem Zeitpunkt von irgendwo aus mit ansehen, kann sie aber nicht beeinflussen. Die Tatsache, dass sie lebt ist das Einzige, was ich der Polizei und Marc an Wissen voraus habe. Marcs Gedanken und Gefühle werden sehr gut rübergebracht und ich fühle mit ihm, kann seine Verzweiflung, aber auch seinen Willen um der Mädchen Willen weiterzumachen, spüren.

    Liebe, Glück, ein toller Posten, gut geratene Kinder, Harmonie auf ganzer Linie, keine finanziellen Sorgen und Freunde, auf die man sich verlassen kann. Reicht das alles aus um ein zufriedenes Leben zu führen. Muss man dafür nicht zu viel von der eigenen Individualität aufgeben, Kompromisse eingehen? Diese Fragen werden hier angerissen und ich kann mir selbst dazu meine Gedanken machen.
    Es geht aber auch um Kunst. Die bildenden Künste und die Kunst der Performance. Wie weit darf ein Mensch in der Kunst gehen? Was hat Kunst mit Moral zu tun? Heiligt die Kunst alle Mittel?

    Eine tolle Geschichte, die sich auf Lügen und falschen Wahrnehmungen gründet. Die mich bis zum Schluss in Atem gehalten hat. Die Briefe von Amalia geben der Geschichte nochmal ihren eigenen Reiz. Ein krimineller Psychothriller, der viele Emotionen bedient und mich als Mutter sprachlos und nachdenklich zurück lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 22.04.2019

    Alexandra und Marc sind mit ihren zwei Kindern eine beneidenswerte Musterfamilie. Beide lehren sie an der Uni und sind mit ihrem Leben glücklich. Bis zu dem Tag, an dem Alexandra spurlos verschwindet. Sie kommt nicht von der Arbeit nach Hause, wenige Tage später findet die Polizei ihr Fahrrad und blutverschmierte Kleidung. Wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens? Marc will nicht an den Tod seiner Frau glauben, er weiß, dass sie lebt, aber sie würde doch nie einfach so verschwinden und ihn und die Töchter alleine lassen? Die Polizei scheint anderer Meinung, hält sich aber zurück. Das Leben geht unaufhaltsam weiter und nach und nach tauchen Indizien auf, die Marc ins Zweifeln bringen. Und Alexandra muss all dies aus der Ferne mitansehen.

    Natasha Bell hat ihren Psychothriller geschickt aufgebaut: wir erleben die Tage und Wochen nach Alexandras Verschwinden, Flashbacks erlauben einen Blick hinter die Fassade des Familienlebens vor diesem unheilvollen Tag und gleichzeitig erleben wir Alexandra, die von irgendwoher die Ereignisse verfolgen muss, ohne jedoch darauf Einfluss nehmen zu können. Sie lebt – das ist aber auch schon der einzige Informationsvorsprung, den wir vor dem Ehemann und der Polizei haben. Und die eine oder andere Randbemerkung, die stutzig macht und schon früh erkennen lässt, dass nicht alles am Familienleben so war, wie Marc glaubte und immer noch glauben machen möchte.

    Ich liebe das Spiel mit unterschiedlichen Perspektiven und Andeutungen, die lange Zeit offen lassen, was wirklich geschah und so die Spannung erhalten. Was mir besonders gefallen hat, war, dass die Autorin ohne Blutvergießen und andere Grausamkeiten auskommt und dennoch die Nerven des Lesers herausfordert. Die Protagonistin ist sicherlich der interessanteste Charakter der Geschichte, vielschichtig und undurchschaubar führt sie in die Irre. Ihr Mann hingegen, bleibt etwas flach, auch seine Verzweiflung konnte mich nicht ganz überzeugen, er ist mir insgesamt etwas zu wenig emotional, obwohl er sich in einem absoluten Ausnahmezustand befinden sollte. Die Story punktet ganz klar durch den cleveren Aufbau und die sehr gut platzierten Hinweise und Andeutungen, die dazu führen, dass man, einmal begonnen, nicht mehr aufhören möchte zu lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 23.04.2019

    Der Thriller "Alexandra" umfasst ca. 416 Seiten.

    Kurzer Plot:

    Alexandra und Marc Southwood haben zwei kleine Töchter, und sind seit 12 Jahren verheiratet.

    Alexandra ist 37 Jahre alt und arbeitet halbtags als Kunstgeschichtsdozentin.

    Eines Tages kommt Alex nach ihrer Arbeit nicht mehr nach Hause, und verschwindet spurlos.

    Marc meldet seine Frau bei der Polizei als vermisst, und ein wenig später wird ihre Kleidung am Fluss gefunden. Außerdem muss sie laut Laborbericht sehr viel Blut verloren haben. Kann Alex trotzdem noch am Leben sein? Alex: "Ich lebe in vier Wänden. Ich wurde gefesselt und betäubt. Ich habe keine Hoffnung auf Rettung." (Seite 14)

    Auch die Organisation "Missing People" will bei der Suche nach der jungen Frau helfen...

    Mein Fazit:

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der verschwundenen Alexandra.

    In vielen Rückblicken wird dem Leser die Beziehungsgeschichte von Alexandra und Marc dargelegt.

    Und eine Frage stellt sich mit der Zeit! Kann man seinen Partner wirklich richtig kennen?

    Eine Mischung aus Psychothriller und Drama. Für Leser die einen eher ruhigen Schreibstil, ohne Spannungsbogen, mögen.


    3. Sterne!

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  • 2 Sterne

    Simone P., 05.03.2019

    Der Klappentext hörte sich für mich erst einmal sehr spannend an, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Der Klappentext ist allerdings etwas irreführend, wenn man das Buch kennt. Der Anfang war recht angenehm und aus Alexandras Sicht erzählt. Dabei betont sie aber auch, dass sie nur raten kann. Wie es tatsächlich gewesen ist, weiß die nicht. Das ist erst mal recht verwirrend aus der Perspektive der Vermissten zu lesen und wird auch erst zum Ende des Buches aufgeklärt. Ist sie entführt worden oder ist sie schon Tod? Weshalb weiß sie soviel von dem Fall? Schließlich werden ihr Notizen gezeigt und Tonaufnahmen vorgespielt. Aus diesem Grund hatte ich auch die Vermutung, es wäre einer der Polizisten, der sie vielleicht entführt hat. Allerdings hatte ich bei dreien das Gefühl das sie der Täter sein könnten und bei Zweien lag ich sogar richtig. Doch leider war es nicht so das ich unbedingt rätseln wollte. Es waren einfach Schlüsse, die ich gezogen habe und für mich im Bereich des Möglichen war.

    Zu Anfang hatte ich viel Mitleid mit Alexandra. Wie grausam muss es schließlich sein, dabei zusehen zu müssen, wie die Familie unter ihrem Verschwinden leidet?! Stellt euch mal vor, ihr würdet entführt werden und seht dabei zu, wie eure zwei kleinen Kinder und euer Ehemann damit leben. Ihr seid da und könnt ihnen das nicht mitteilen. Ihr seht, wie sie euch suchen und doch können sie euch nicht finden. Ich habe mich von Anfang an nur gefragt, ob sie überleben wird und wieder zu ihrer Familie zurück kann. Was dann allerdings der Fall war, war noch viel schlimmer.
    Ansonsten glich das Buch für mich eher einem Roman, als einem Thriller. Es war nicht wirklich spannend und man lernte Alexandra und Marc näher kennen, da es abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit geschrieben wurde. Als Roman also eine schleppende Liebesgeschichte, als Thriller eher nichts.

    Mir ist die Kernbotschaft des Thrillers schon bewusst, oder ich schätze das ich richtig liege, wenn ich denke es soll die Frage „Darf Kunst alles?“ aufwerfen.
    Da ist sicher jeder anderer Meinung. Meine ist: Nein, Kunst darf nicht alles. Ich würde nicht sagen, sie darf nichts Gesetzwidriges, doch es gibt immer Grenzen. Auch da ist sicher jeder anderer Meinung, wo die Grenzen liegen. Für mich liegen sie eindeutig darin, wenn man einen einzelnen Menschen z.B bloßstellt und das auch noch öffentlich und als Kunst in einer Galerie ausstellt. Oder wenn man körperliche Gewalt an Menschen ausübt, die nicht darum gebeten haben.
    Die Kernbotschaft des Buches finde ich tatsächlich nicht schlecht, um uns alle etwas ins Grübeln zu bringen. Die Geschichte an sich konnte mich aber nicht überzeugen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 12.05.2019

    "Mich konnte das Buch leider nicht richtig packen"

    Vor zwölf Jahren haben Alexandra und Marc geheiratet. Inzwischen haben sie zwei Töchter. Dann verschwindet Alexandra plötzlich spurlos. Nur ihre blutige Kleidung wird gefunden, so dass die Polizei von einem Mord ausgeht. Doch Alexandra lebt und wird irgendwo festgehalten. Auf Videos sieht sie, wie ihre Familie leidet. Marc begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach seiner Frau. Dabei kommen so manche Geheimnisse ans Licht.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mir die Beschreibung sehr gut gefiel, genauso wie das Cover.
    Die Erzählweise fand ich sehr gelungen, da die Story aus der Sicht der verschwundenen Alexandra erzählt wurde. Die Überschriften waren sehr gut durchdacht, denn anhand des Datums, der Jahreszahl etc. konnte ich dem Ablauf und den verschiedenen Perspektiven sehr gut folgen.
    Als Leser lernt man viel über Alexandra und ihre Familie kennen, u.a. auch wie sie sich kennengelernt haben. Das war sehr interessant, allerdings nicht so richtig hochspannend. Mir war lange nicht klar, worum es eigentlich ging und weshalb Alexandra gefangen gehalten wurde.
    Die Spannung, wie ich sie von einem Thriller erwarte, hat sich bei mir leider nicht aufgebaut und fehlte mir daher. Hier war es eher ein psychologisches Drama, für mich aber ohne Thriller Aspekte.
    Um alles zu durchblicken und den Plot in Gänze verstehen zu können, muss man das Buch auf jeden Fall zu Ende lesen. Allerdings fand ich das Ende dann eher enttäuschend.

    Mich konnte dieses Buch nicht richtig packen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 06.05.2019

    Alexandra und Marc Southwood sind nun schon eine ganze Weile verheiratet. Sie haben zwei kleine Töchter und sind glücklich miteinander. Doch plötzlich ist Alexandra spurlos verschwunden. Die Polizei findet am Ufer des Flusses blutige Kleidung. Die Suche nach einer Verschwundenen wird zu einer Mordermittlung. Bei der Polizei ist man überzeugt, dass Alexandra tot ist. Aber Marc ist überzeugt, dass sie lebt und sucht auf eigene Faust weiter. Doch was er herausfindet lässt ihn immer mehr zweifeln. Hätte Alexandra wirklich ihn und seine Kinder allein gelassen? Er muss begreifen, dass er seine Frau nie wirklich gekannt hat.
    Auch wenn sich der Schreibstil gut und flüssig lesen lässt, konnte mich die Geschichte nicht wirklich packen. Immer wieder wechseln die Perspektiven. Einmal erfahren wir, wie sich Marc und die junge Künstlerin Alexandra kennenlernen und dann erfahren wir, was nach ihrem Verschwinden passiert, wobei aber auch Einiges auf Vermutungen beruht.
    Nachdem ich am Ende erfahren habe, was wirklich geschehen ist, war ich geschockt. Über Kunst lässt sich wahrlich streiten. Aber darf Kunst alles?
    Als Leser erfährt man recht früh, dass Alexandra noch lebt, während die Polizei von ihrem Tod ausgeht und Marc verzweifelt auf der Suche nach ihr ist.
    Zusammenleben erfordert Kompromisse. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man derartige Entscheidungen trifft. Ist man bereit, seine eigenen Wünsche und Träume ein Stück weit aufzugeben, um mit einem anderen glücklich zu sein? Das muss jeder für sich entscheiden.
    Diese sehr psychologische Geschichte ist durchaus spannend. Für mich aber ist es mehr die Dramaturgie einer Beziehung.
    Dieser Thriller konnte mich nicht ganz überzeugen.

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