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  • 5 Sterne

    Marianne, 20.04.2024

    1973 in Sachsen geboren, wächst Tobias Ain bis zur Wende in der DDR auf. Er hat keine einfache Kindheit. Das unehelich geborene Kind muss mehrere Umzüge und Neuanfänge verkraften. Zu oft fühlt er sich fehl am Platz.

    Tobias liest gern, und die Werke von Marx und Lenin faszinieren ihn. Er wird zum überzeugten Sozialisten. Als nächsten Schritt möchte er zur Stasi. Doch dann überrascht ihn eines Nachts seine Mutter mit ihrem heimlichen Plan. Sie will mit ihm und mit seinen Brüdern über die Prager Botschaft in den Westen fliehen.

    Das Einleben im Westen fällt Tobias schwer. Halt findet er im Glauben. Er lernt Zeugen Jehovas kennen, die mit ihm die Bibel studieren. Innerhalb kurzer Zeit ist er von ihren Lehren überzeugt. Er verwirft seine atheistischen Gedanken und ist bald selbst als „Zeuge“ unterwegs. Er hat die Möglichkeit bis in die obersten Führungsetagen der Organisation hineinzublicken. Doch nach vielen Jahren plagen ihn Zweifel an die Lehren, die nun sein Leben bestimmen. So gründlich, wie er alles im Leben anpackt, sucht er erneut nach Antworten, die er schließlich in der Bibel findet.

    Dieser Lebensbericht ist nicht nur eine Erzählung über einen Ausstieg bei den Zeugen Jehovas. Besonders eindrücklich und spannend, gerade für Westler, ist die Beschreibung der Kindheit und Jugend des Autors in der DDR, vor allem die gefährliche Flucht über die Tschechei.

    Wertvoll ist dieser Bericht auch darum, weil der Autor seine Erlebnisse und Entscheidungen reflektiert. Dabei kommt seine sensible und poetische Seite zum Vorschein. Trotz beruflicher Erfolge bleibt er wohltuend bescheiden. So ist dieses Lebenszeugnis nicht nur informativ, sondern auch berührend.

    Das Buch endet indem Tobias von der Freiheit erzählt, die er durch den Glauben an Jesus Christus gefunden hat. Dabei wird deutlich, wie sehr sich die Systeme geähnelt haben, die ihn davor geprägt und gefangen gehalten haben.

    Fazit: Ein wertvoller Bericht über eine Kindheit und Jugend in der ehemaligen DDR, der Flucht in den Westen, und der Suche nach Halt im Glauben. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Lujoma, 06.04.2024

    Auf der Suche nach der Wahrheit

    Tobias Ain ist in der DDR geboren und aufgewachsen. Da die Familie häufig umzieht, findet der wissbegierige Junge Halt in den sozialistischen Ritualen in der Schule und in den Lehren von Marx und Lenin. Er wäre wohl zur Stasi gegangen, wenn nicht seine Mutter im Herbst 1989 mit ihm und den jüngeren Brüdern über die Prager Botschaft in den Westen geflohen wäre. Entwurzelt und in einer ihm fremden Welt kommt er in Kontakt mit Zeugen Jehovas und hofft dort Antworten zu finden. Tobias Ain macht Karriere bei den Zeugen, doch nach 27 Jahren kommen ihm leise Zweifel an deren Lehren. Er beginnt die Bibel zu lesen und findet dabei zu Jesus, dem Einzigen, der frei macht und dennoch festen Halt gibt.

    „Ich wollte immer verstehen, ich wollte Antworten, alles genau wissen, Erkenntnis aufnehmen, meinen Verstand benutzen. Am Ende wollte Gott nicht meinen Verstand, er wollte immer mein Herz….“ (s.S. 156)

    In seinem Buch schildert Tobias Ain seinen spannenden Lebensweg und seine Suche nach Halt und nach Wahrheit. Die 1. Kapitel waren mir sofort vertraut und weckten viele Erinnerungen an meine eigene Kindheit und Jugend in der DDR. Sozialistische Erziehung, Pioniernachmittage, Appelle auf dem Schulhof… all das habe auch ich erlebt. Mit der Wende bzw. der Flucht hat sich alles verändert, Bekanntes und Bewährtes hatte plötzlich keinen Bestand und Tobias Ain begibt sich erneut auf die Suche. Interessiert habe ich verfolgt wie der Weg des Autors zu den Zeugen Jehovas führte, wie er sich als Unternehmer selbständig machte, wie dennoch immer wieder Fragen nach der Wahrheit auftauchten…
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ich war von Beginn an gefesselt. Tobias Ain schildert Situationen, Begegnungen und seine Entscheidungen offen und ehrlich und bleibt dabei immer sachlich und ohne Wertung. Das macht die Biographie interessant und angenehm lesbar. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 01.03.2024

    Zu Beginn des Buches erzählt der Autor von seiner Jugend in der DDR und wie er, fasziniert vom Kommunismus, sein Leben gestaltet, bis er über verschiedene Wege zu den Zeugen Jehovas kommt. Er berichtet von seiner "Karriere" in dieser Religionsgemeinschaft und spricht über die Fragen und entstehenden Zweifel, die im Laufe der Zeit sein Herz beunruhigen. Er fragt sich, ob das alles war, ob es noch mehr vom Leben gibt, bis er Jesus ganz persönlich begegnet.

    Genau darin unterscheidet sich dieses Buch von anderen Erfahrungsberichten. Tobias Ain hat sich nach all seinen Fragen nicht von Gott abgewendet, sondern ist durchgedrungen zum erlösenden und lebendigen Glauben an Jesus.

    Ich fand es unfassbar spannend und habe dieses Büchlein in einem Zug durchgelesen; einmal angefangen wollte ich unbedingt erfahren, wie man von Lenin über Jehova zu Jesus kommt. Der Schreibstil ist leicht und gut zu lesen, dabei ist alles warm und liebevoll berichtet. Dieses Buch ist keine Abrechnung, sondern ein Zeugnis, ein Lebensbericht, der Einblicke gewährt, aber nicht zu detailliert wird.

    Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Tobias Ain selbst zuzuhören und mit ihm ein gutes Gespräch zu führen. Ein Gespräch, in dem ehrlich, würde- und respektvoll seine Vergangenheit beschrieben wird. Das Ende hat mich tief berührt und angesprochen. Ich möchte wie Tobias mehr darauf achten, Jesus in den Mittelpunkt zu stellen und in Freiheit zu leben.

    Wer eine spannende Lebensgeschichte ohne Vorwürfe und Schuldzuweisung lesen und darüber staunen möchte, wie Jesus sich einem suchenden Herzen zeigt, der sollte dieses Buch lesen.

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  • 5 Sterne

    Michaela G., 20.04.2024

    1973 geboren, aufgewachsen in der DDR wird Tobias zum Kommunisten.
    1989 flieht er über die Prager Botschaft in den Westen.
    Mit dem Ende der DDR endet für ihn auch die Faszination für den Sozialismus.
    Er bekommt Kontakt zu den Zeugen Jehovas und lebt viele Jahre in dieser Gemeinschaft,
    bis ihm Zweifel und Fragen kommen. Dann beginnt er intensiv in der Bibel zu lesen und
    erlebt Jesus.
    Authentisch und ehrlich erzählt Tobias Ain von seinen unterschiedlichen Lebensstationen.
    Von seinem Hunger nach Erfolg.
    Einfühlsam, offen, eine packende Lebensreise mit vielen Umzügen, Umbrüchen und immer auf der Suche nach Sinn und Wahrheit und irgendwie auch einer Sehnsucht nach dem echten,
    wahren Leben und einem „Ankommen-dürfen“.
    Danke, Tobias, dass Du den Mut hast, uns aus deinem Leben zu erzählen, auch Misserfolge und Irrungen nicht verschweigst. Deiner Suche und Sehnsucht nach der Wahrheit und Freiheit, die Du
    (für Dich)gefunden hast.
    Und das wünscht der Autor auch seinen Lesern: „Dass Du mit Deiner eigenen Suche nach Sinn und Wahrheit ans Ziel kommst.“
    Ich habe dieses Buch von Tobias Ain mit (einem Teil) seiner Lebensgeschichte sehr gerne gelesen.
    Es ist leicht verständlich geschrieben. So, als ob er es im Gespräch ganz persönlich erzählt.

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  • 4 Sterne

    Esther M., 28.04.2024

    Hinter „Alles nur heiße Luft?“ verbirgt sich eine abenteuerliche Lebensgeschichte.

    Tobias Ain wird 1973 in der DDR geboren und dort im Jugendalter überzeugter Sozialist. Dennoch flüchtet er kurz vor dem Mauerfall über die Prager Botschaft in den Westen Deutschlands. Dort wird er Unternehmer und schließt sich den Zeugen Jehovas an. Über 25 Jahre gehört er der Sekte an, doch als ihm Zweifel kommen, gibt er seine Leitungsfunktion ab und macht sich auf die Suche danach, was ihn im Leben wirklich trägt.

    Ich hatte bereits den Podcast zu diesem Buch gehört und war sehr gespannt darauf, es selbst zu lesen. „Alles nur heiße Luft?“ beschreibt ein wirklich wechselvolles Leben. Offen und ehrlich schildert Tobias Ain, was ihn zum Sozialisten, später zum Kapitalisten und noch später zum Zeugen Jehovas werden ließ. Dabei fand ich jeden Entwicklungsschritt sehr reflektiert und gleichzeitig nachvollziehbar beschrieben. Berührt hat mich, wie der Autor seine Begegnung mit Jesus vor Augen malt – einmalig, besonders und so persönlich.

    Was außerdem für das Buch spricht: Tobias Ain schreibt empathisch, rechnet nicht mit alten Weggefährten ab. Was mich nicht so überzeugt hat: Manche Umstände werden mehrmals geschildert, was ich etwas ermüdend fand.

    Mein Fazit: „Alles nur heiße Luft?“ ist eine empfehlenswerte Autobiografie, die ein Stück Zeitgeschichte beinhaltet und sich insgesamt gut lesen lässt.

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