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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 17.11.2019

    Gelungenes Jugendbuch über Trauerbewältigung

    Malin ist nach dem Tod ihres Grossvaters, bei dem sie aufgewachsen ist, Hals über Kopf in ihr College geflüchtet, das nun nach dem Schulende für sie erstmalig beginnen soll. Den Kontakt hat sie zu allen abgebrochen. Vier Monate sind vergangen, ihre beste Freundin Mabel kommt sie dennoch kurz vor Weihnachten besuchen.

    Dieser Jugendroman, aus Malins Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, umfasst 4 Tage. In Rückblenden erfährt man dabei stückchenweise, wie ihr Großvater starb, wie der Alltag mit dem geliebten Großvater aussah, was mit ihren Eltern geschah und wie ihre enge Beziehung zu Mabel langsam immer inniger wurde...

    Der Schreibstil ist ruhig, poetisch, gefühlvoll und anschaulich. Es gibt einige Stellen zum Schmunzeln und noch mehr Stellen zum Weinen. Man ist sehr dicht dran an Marins Gedanken und Gefühlen und kann sich wunderbar hineinversetzen. Sie reflektiert ihre Beziehung zum Großvater und was für ein Mensch er war. Auch über ihre Freundin Mabel und deren Familie sowie über sie selbst erfahren wir einiges. Malin liebt z.B. Literatur sehr, ganz besonders "Jane Eyre", aber auch "Hundert Jahre Einsamkeit".

    Thematisch geht es um den Verlust der unschuldigen Kindheit, den Übergang zum Erwachsensein, die erste Liebe, Freundschaft und Familie. Die Frage, wie gut wir andere eigentlich wirklich kennen, wird aufgeworfen. Vor allem aber geht es um den Trauerprozess bei Verlust eines geliebten Menschen. Hier wird zum Einen gezeigt, wie man auf Dauer nicht mit Trauer umgehen sollte. Schweigen und Verdrängen sind keine guten Optionen. Und zum Anderen wird gezeigt, was wirklich helfen kann: z.B. darüber reden und Hilfe annehmen.
    Das sind recht schwierige Themen, da auch noch die Thematik psychische Erkrankung hinzu kommt. Ich finde aber die Umsetzung für Jugendliche sehr gut gelungen. Man nimmt zwar die ganzen traurigen Gefühle wahr, wird aber nicht heruntergezogen und es gibt ein versöhnliches Ende. Ja, und sicher sind da einige etwas kitschige, vielleicht unrealistische Szenen, aber das stört überhaupt nicht, da mir eher wichtig erscheint, gerade im Rahmen eines Jugendbuchs, Hoffnung und Trost zu spenden!

    Fazit: gelungenes Jugendbuch zu den Themen Verlust, Trauerbewältigung und Freundschaft.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 17.11.2019 bei bewertet

    Gelungenes Jugendbuch über Trauerbewältigung

    Malin ist nach dem Tod ihres Grossvaters, bei dem sie aufgewachsen ist, Hals über Kopf in ihr College geflüchtet, das nun nach dem Schulende für sie erstmalig beginnen soll. Den Kontakt hat sie zu allen abgebrochen. Vier Monate sind vergangen, ihre beste Freundin Mabel kommt sie dennoch kurz vor Weihnachten besuchen.

    Dieser Jugendroman, aus Malins Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, umfasst 4 Tage. In Rückblenden erfährt man dabei stückchenweise, wie ihr Großvater starb, wie der Alltag mit dem geliebten Großvater aussah, was mit ihren Eltern geschah und wie ihre enge Beziehung zu Mabel langsam immer inniger wurde...

    Der Schreibstil ist ruhig, poetisch, gefühlvoll und anschaulich. Es gibt einige Stellen zum Schmunzeln und noch mehr Stellen zum Weinen. Man ist sehr dicht dran an Marins Gedanken und Gefühlen und kann sich wunderbar hineinversetzen. Sie reflektiert ihre Beziehung zum Großvater und was für ein Mensch er war. Auch über ihre Freundin Mabel und deren Familie sowie über sie selbst erfahren wir einiges. Malin liebt z.B. Literatur sehr, ganz besonders "Jane Eyre", aber auch "Hundert Jahre Einsamkeit".

    Thematisch geht es um den Verlust der unschuldigen Kindheit, den Übergang zum Erwachsensein, die erste Liebe, Freundschaft und Familie. Die Frage, wie gut wir andere eigentlich wirklich kennen, wird aufgeworfen. Vor allem aber geht es um den Trauerprozess bei Verlust eines geliebten Menschen. Hier wird zum Einen gezeigt, wie man auf Dauer nicht mit Trauer umgehen sollte. Schweigen und Verdrängen sind keine guten Optionen. Und zum Anderen wird gezeigt, was wirklich helfen kann: z.B. darüber reden und Hilfe annehmen.
    Das sind recht schwierige Themen, da auch noch die Thematik psychische Erkrankung hinzu kommt. Ich finde aber die Umsetzung für Jugendliche sehr gut gelungen. Man nimmt zwar die ganzen traurigen Gefühle wahr, wird aber nicht heruntergezogen und es gibt ein versöhnliches Ende. Ja, und sicher sind da einige etwas kitschige, vielleicht unrealistische Szenen, aber das stört überhaupt nicht, da mir eher wichtig erscheint, gerade im Rahmen eines Jugendbuchs, Hoffnung und Trost zu spenden!

    Fazit: gelungenes Jugendbuch zu den Themen Verlust, Trauerbewältigung und Freundschaft.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemama, 07.11.2019

    Zum Buch:
    Marin lässt alles hinter sich, sie flieht vor ihrem alten Leben und vor all den Lügen in ihrem Leben ins College. In den Winterferien steht ihre beste Freundin Mabel vor der Tür, zusammen mit all den Erinnerungen die sie eigentlich zurücklassen wollte.

    Meine Meinung:
    Das Buch kam sofort als ich es in irgendeiner Vorschau entdeckte auf meinen Wunschzettel. Ich wollte es so unbedingt lesen, und ich wollte es so unbedingt lieben. Aber letzteres hat leider nicht ganz geklappt, dazu war es mir dann zu gewollt, einen Lobgeaang wollte ich dann doch nicht haben.
    Der Schreibstil ist ganz gut zu lesen, die Seite fließen nur so dahin, aber was mir fehlte war das letzte Quäntchen was das Buch besonders gemacht hätte.
    Trotzdem war es eine schöne Geschichte, die mich stellenweise berühren konnte. Das Lesen des Buches habe ich jedenfalls sehr genossen und nicht bereut.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lidia D., 02.11.2019 bei bewertet

    Eine schwermütige Geschichte über Verlust und Vergebung ...

    Bewertung:
    "Wer schreibt, dem wird geschrieben", sagte er.
    (Marin über Gramps, Seite 35)

    Das Cover sehr ansprechend, wenn auch zum Thema nicht ganz so passend. Hier leuchtet mein Warnsignal etwas auf, wenn ich das halbnackte Mädel mit der schlanken Figur betrachte. Spiegelt wieder unsere Gesellschaft mit ihrem Schönheitsideal und dem Sexualisieren (wegen der Halbnacktheit) wieder. Allerdings passt es zur poetischen Sprache der Geschichte. Der Inhalt wird zeigen, ob es wirklich entsprechend ist ... Ich finde es sehr schade, dass hier nicht der Original-Titel genommen wurde: "We are okay" - stattdessen wird es zu "Alles okay" umgewandelt. Bescheuert! Andererseits ist das sehr gut überlegt, denn schon der erste Satz beinhaltet den Titel: "Bevor Hannah ging, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei." Raffiniert, das gebe ich zu! :-D

    Ein Lächeln voller Bedeutung, das alles sagt, was zu sagen ist, damit ich es nicht sagen muss.
    (Seite 13)

    Hallo? Wer wünscht sich denn nicht so eine standhafte und loyale Freundin wie Mabel? Die nichts erschüttert und Marin treu ergeben ist? So eine Zuneigung ist selten und berührt mich hier ungemein. Für mich hat der Abschnitt eine ausgewogene Schwermut durch die Rückblenden, und auch wenn nicht, ich komme mit viel Traurigkeit zurecht. Marin ist mir nicht immer verständlich in ihren Handlungen, z.B. übertreibt sie es schon etwas, indem sie gleich die ganzen Zettel von der Pinnwand nimmt und sie in die Mülleimer verteilt. Nicht nur, dass sie sie einfach in einen Mülleimer hätte werfen können ... sie hätte die Zettel doch einfach hängen lassen können oder sie an Hannas Pinnwand pinnen können. Gramps ist für meine Geschmack egoistisch, was aber seiner Trauer geschuldet ist. Er nimmt Marin viel weg, was ihm selbst nicht klar ist. Mabel selbst merkt das erst nach seinem Tod, erst dann wird deutlich, was für einen Verlust sie wirklich erlitten hat. Auch hinterlässt bei mir seine Entscheidungen an seinem Todestag, ein säuerliches Gefühl! Wie kann er sich so Maren gegenüber verhalten - Trauer hin oder her? Leider sieht so die Wahrheit oft aus, Dass Menschen in ihrer Trauer nur an sich denken und nicht daran, was sie anderen antun - daher finde ich das alles sehr glaubwürdig von der Autorin geschrieben.

    "(...) Aber egal, wo wir leben, irgendwie muss das Leben zu Ende gehen. Irgendwas gibt uns immer den Rest."
    (Gramps, Seite 131)

    Der Schreibstil ist leicht zu lesen und mit leichter Poesie gespickt. Die Rückblenden zu Marins Zuhause und Grampa (übrigens echt süßer Spitzname - ich bin begeistert!), gefallen mir sehr gut. Es ist auch nicht verwirrend, die Sprünge zwischen dort und dem College-Jetzt zu differenzieren. Die Autorin schwingt abwechselnd hin und her, was sehr geordnet wirkt. Die Atmosphäre ist sehr betrübt, in den Rückblenden vor Gramps Tod, gibt es ein paar heitere und witzige Szenen. Ansonsten zieht sich die Trauerstimmung durch die ganze Geschichte. Die Aufklärung, was in der Zeit von Gramps Tod passiert ist, erzählt Marin erst am Schluss der Geschichte. Bis dahin liest man in den Rückblenden von den Tagen davor. Die Autorin gibt uns sozusagen Stück für Stück Vergangenheit, während der Gegenwart.

    "(...) Sei kein Mensch, der nach Traurigkeit strebt. Davon gibt es im Leben genug."
    (Taxifahrer, Seite 80)

    Obwohl ich traurige Bücher sehr gut lesen kann, ist es mir hier etwas schwer gefallen, was wohl teilweise an mir lag. Mir ging es nicht besonders gut, da hat das Buch zusätzlich gedrückt. Ich musste immer wieder pausieren, weil es mir zu viel wurde. Die Beziehung zwischen Marin und Mabel ist fein und emotional konstruiert und geht zu Herzen. Das Ende ist nicht richtig geschlossen, sondern lässt Raum für Spekulationen, was zur Geschichte sehr gut passt. Marens Gefühle Gramps gegenüber sind gerade in der Zeit nach seinem Tod besonders intensiv spürbar. Mir fehlt hier allerdings der Abschluss, die Akzeptanz zu ihren Gefühlen, es endet so abrupt. Der Titel zog sich durch die gesamte Geschichte in meinem Kopf mit, die Handlungsstränge assozierten ihn immer wieder.

    Wir sehnten uns jetzt schon nach der Zeit zurück, die noch gar nicht vergangen war.
    (Seite 25)


    Fazit:
    Tief traurig erzählt die Autorin von Verlust und Vergebung, viel zu schwermütig, aber sehr realistisch umgesetzt! Neben der aufgeführten Kritikpunkte fehlt mir hier das gewisse Etwas, leider. Ein Buch, das für mich besonders ist, ich aber nicht nochmal lesen muss. Ich vergebe hier 3,5 Sterne. Für Leser, die Schwermut und tief traurige Geschichten vertragen ein gutes Buch.

    "Je komplizierter, desto besser", sagte ich.
    Mabel drehte sich zu mir um. "Warte mal. Wie bitte? Je komplizierter, desto besser ?"
    "Natürlich! Darum geht es doch in der Geschichte. Wir können nach der Wahrheit suchen, und wir können uns für eine Deutung entscheiden, aber wir können nie wissen, was die eigentliche Bedeutung ist."
    (Seite 26/27)


    Vielen lieben Dank an das wasliestdu-Team und dem Carl Hanser Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar und die Möglichkeit zur Leserunde. :-)

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lidia D., 02.11.2019

    Eine schwermütige Geschichte über Verlust und Vergebung ...


    Bewertung:
    "Wer schreibt, dem wird geschrieben", sagte er.
    (Marin über Gramps, Seite 35)

    Das Cover sehr ansprechend, wenn auch zum Thema nicht ganz so passend. Hier leuchtet mein Warnsignal etwas auf, wenn ich das halbnackte Mädel mit der schlanken Figur betrachte. Spiegelt wieder unsere Gesellschaft mit ihrem Schönheitsideal und dem Sexualisieren (wegen der Halbnacktheit) wieder. Allerdings passt es zur poetischen Sprache der Geschichte. Der Inhalt wird zeigen, ob es wirklich entsprechend ist ... Ich finde es sehr schade, dass hier nicht der Original-Titel genommen wurde: "We are okay" - stattdessen wird es zu "Alles okay" umgewandelt. Bescheuert! Andererseits ist das sehr gut überlegt, denn schon der erste Satz beinhaltet den Titel: "Bevor Hannah ging, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei." Raffiniert, das gebe ich zu! :-D

    Ein Lächeln voller Bedeutung, das alles sagt, was zu sagen ist, damit ich es nicht sagen muss.
    (Seite 13)

    Hallo? Wer wünscht sich denn nicht so eine standhafte und loyale Freundin wie Mabel? Die nichts erschüttert und Marin treu ergeben ist? So eine Zuneigung ist selten und berührt mich hier ungemein. Für mich hat der Abschnitt eine ausgewogene Schwermut durch die Rückblenden, und auch wenn nicht, ich komme mit viel Traurigkeit zurecht. Marin ist mir nicht immer verständlich in ihren Handlungen, z.B. übertreibt sie es schon etwas, indem sie gleich die ganzen Zettel von der Pinnwand nimmt und sie in die Mülleimer verteilt. Nicht nur, dass sie sie einfach in einen Mülleimer hätte werfen können ... sie hätte die Zettel doch einfach hängen lassen können oder sie an Hannas Pinnwand pinnen können. Gramps ist für meine Geschmack egoistisch, was aber seiner Trauer geschuldet ist. Er nimmt Marin viel weg, was ihm selbst nicht klar ist. Mabel selbst merkt das erst nach seinem Tod, erst dann wird deutlich, was für einen Verlust sie wirklich erlitten hat. Auch hinterlässt bei mir seine Entscheidungen an seinem Todestag, ein säuerliches Gefühl! Wie kann er sich so Maren gegenüber verhalten - Trauer hin oder her? Leider sieht so die Wahrheit oft aus, Dass Menschen in ihrer Trauer nur an sich denken und nicht daran, was sie anderen antun - daher finde ich das alles sehr glaubwürdig von der Autorin geschrieben.

    "(...) Aber egal, wo wir leben, irgendwie muss das Leben zu Ende gehen. Irgendwas gibt uns immer den Rest."
    (Gramps, Seite 131)

    Der Schreibstil ist leicht zu lesen und mit leichter Poesie gespickt. Die Rückblenden zu Marins Zuhause und Grampa (übrigens echt süßer Spitzname - ich bin begeistert!), gefallen mir sehr gut. Es ist auch nicht verwirrend, die Sprünge zwischen dort und dem College-Jetzt zu differenzieren. Die Autorin schwingt abwechselnd hin und her, was sehr geordnet wirkt. Die Atmosphäre ist sehr betrübt, in den Rückblenden vor Gramps Tod, gibt es ein paar heitere und witzige Szenen. Ansonsten zieht sich die Trauerstimmung durch die ganze Geschichte. Die Aufklärung, was in der Zeit von Gramps Tod passiert ist, erzählt Marin erst am Schluss der Geschichte. Bis dahin liest man in den Rückblenden von den Tagen davor. Die Autorin gibt uns sozusagen Stück für Stück Vergangenheit, während der Gegenwart.

    "(...) Sei kein Mensch, der nach Traurigkeit strebt. Davon gibt es im Leben genug."
    (Taxifahrer, Seite 80)

    Obwohl ich traurige Bücher sehr gut lesen kann, ist es mir hier etwas schwer gefallen, was wohl teilweise an mir lag. Mir ging es nicht besonders gut, da hat das Buch zusätzlich gedrückt. Ich musste immer wieder pausieren, weil es mir zu viel wurde. Die Beziehung zwischen Marin und Mabel ist fein und emotional konstruiert und geht zu Herzen. Das Ende ist nicht richtig geschlossen, sondern lässt Raum für Spekulationen, was zur Geschichte sehr gut passt. Marens Gefühle Gramps gegenüber sind gerade in der Zeit nach seinem Tod besonders intensiv spürbar. Mir fehlt hier allerdings der Abschluss, die Akzeptanz zu ihren Gefühlen, es endet so abrupt. Der Titel zog sich durch die gesamte Geschichte in meinem Kopf mit, die Handlungsstränge assozierten ihn immer wieder.

    Wir sehnten uns jetzt schon nach der Zeit zurück, die noch gar nicht vergangen war.
    (Seite 25)


    Fazit:
    Tief traurig erzählt die Autorin von Verlust und Vergebung, viel zu schwermütig, aber sehr realistisch umgesetzt! Neben der aufgeführten Kritikpunkte fehlt mir hier das gewisse Etwas, leider. Ein Buch, das für mich besonders ist, ich aber nicht nochmal lesen muss. Ich vergebe hier 3,5 Sterne. Für Leser, die Schwermut und tief traurige Geschichten vertragen ein gutes Buch.

    "Je komplizierter, desto besser", sagte ich.
    Mabel drehte sich zu mir um. "Warte mal. Wie bitte? Je komplizierter, desto besser ?"
    "Natürlich! Darum geht es doch in der Geschichte. Wir können nach der Wahrheit suchen, und wir können uns für eine Deutung entscheiden, aber wir können nie wissen, was die eigentliche Bedeutung ist."
    (Seite 26/27)



    Vielen lieben Dank an das wasliestdu-Team und dem Carl Hanser Verlag für das bereitgestellte Leseexemplar und die Möglichkeit zur Leserunde. :-)

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 24.10.2019

    Berührend, emotional, heartbreaking!

    Marins Mutter ist gestorben, als sie ein kleines Mädchen war und deshalb ist sie bei ihrem Großvater aufgewachsen, der nun auch verstorben ist. Aufgrund von Trauer und Wut flüchtet sie von ihrem alten Zuhause schon früh ins College. Auch den Kontakt bricht sie vollends ab. Doch ihre beste Freundin Mabel gibt nicht auf und reist, nach unzähligen unbeantworteter Anrufe und Nachrichten, in den Weihnachtsferien zu ihr. Nun begleitet der Leser Marin, die tief in Trauer versunken ist, und in Rückblenden ihr bisheriges Leben.

    "Ich wünschte, es gäbe etwas, das die Einsamkeit mildert. Ich wünschte, einsam wäre ein treffendes Wort. Es ist viel zu schön.", S. 12

    Nina LaCour vermittelt die Geschichte feinfühlig. Ihr Schreibstil ist so intensiv und ruhig. Durch die kurzen Sätze werden gut Marins trostlose Stimmung, Einsamkeit und ihren Schmerzen verdeutlicht. Der Leser kann von Anfang an Marins Gefühle nachempfinden und man ist direkt so gefangen in der Geschichte, dass man gar keine großen Pausen machen mag. Außerdem hat die Autorin viele kleine Details hinzugefügt, die alle von Bedeutung sind und zur Intensität der Geschichte beitragen. Es gibt so viele Metaphern, die die Gefühle der Protagonisten verdeutlichen.

    Mabels Geschichte ist so intensiv, dass bald kein Auge mehr trocken bleibt. Am Ende habe ich viel geweint. Es ist so traurig und schön zugleich. Die Erkenntnisse zum Schluss haben mich sehr überrascht und geschockt. Die Geschehnisse haben mich tief berührt, wirklich tief im Herzen. Ich finde alles perfekt, jedes kleine Detail.

    "Ich kann mir vorstellen, wie es wäre [...]. Nur spüren kann ich es nicht." S. 84

    Fazit:
    Gibt es ein perfektes Buch? Ich weiß es nicht. Aber „Alles okay“ wäre es. Es ist nicht nur mein Monatshighlight, sondern auch Jahreshighlight und das beste Buch über Jahre hinweg! Die Geschichte über Marins Trauer trifft mitten ins Herz und berührt tief. Nina LaCour schafft so viele schöne Details, wovon jede Bedeutung hat und Marins Gefühle veranschaulicht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 21.10.2019

    Marin wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Dieser erwähnt ihre Mutter nie und hat auch keine Babybilder von ihr. Sonst ist ihre Welt in Ordnung, nicht zuletzt wegen ihrer besten Freundin Mable und deren Eltern, die sie wie eine Tochter in die Familie aufgenommen haben.

    Als ihr Großvater stirbt, stürzt ihre Welt zusammen und sie macht sich ohne Gepäck auf den Weg tausende Kilometer weit weg, um zu studieren und Abstand zu ihrem alten Leben zu bekommen. Auf Nachrichten von Mable reagiert sie nicht. Sie funktioniert wie eine Marionette. In den Weihnachtsferien ist sie ganz allein in dem eiskalten Wohnheim und dann steht Mable vor der Tür und bittet sie zurück zu kommen.

    Die Beziehung von Marin und Mable ist speziell und wird in vielen Rückblenden thematisiert. Eine Geschichte wie ein Orkan, sie überrollt einen mit ihrer Melancholie und man möchte Marin einfach nur in den Arm nehmen. Trotz Belanglosigkeiten steckt man schon bald tief in Marins Traurigkeit und wird voll von den berührenden Worten abgeholt. Verstehen muss man Marins Verhalten nicht immer. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, mehr von der Weihnachtsfeier. Der Schreibstil ist toll, eine Geschichte, nicht nur für Teenager.

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  • 4 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    B. B., 21.10.2019

    Ich habe mir dieses Buch etwas aufgespart, um erst einmal ein paar Rezensionen lesen und dann entscheiden zu können, ob es etwas für mich ist. Die Geschichte handelt von Marin, die einen schweren Schicksalsschlag verdauen muss und daraufhin aus ihrem alten Leben flieht, um alles hinter sich zu lassen. Sie muss sich allerdings entscheiden, ob sie mit der Vergangenheit abschließen und weiter machen oder sich weiter vor ihren Liebsten verkriechen will, die ihr eigentlich nur helfen möchten.

    Durch den unkomplizierten Schreibstil erhält man einen leicht verständlichen Einstieg in die Geschichte, auch wenn man sich zunächst vielleicht an Marins Eigenart gewöhnen muss. Man liest sich schnell durch die Seiten und ist flugs am Ende angekommen, ich hätte mir ein bisschen mehr gewünscht ehrlich gesagt. Manche Aspekte kamen mir zu kurz und wurden nur hektisch abgearbeitet, da hätte man mehr ins Detail gehen können.

    Marin und ihre Freundin Mabel haben ihre eigene Dynamik. Früher waren sie unzertrennlich, wobei man sich als Leser zunächst über ihr Verhältnis nicht ganz im Klaren ist, was ich allerdings ziemlich geschickt gemacht fand.
    Sie nähern sich allerdings bei Mabels Besuch schnell wieder an und es hat mich gefreut zu sehen, wie sie zumindest in die Nähe alter Verhaltensmuster zurück finden.

    Dass die Geschichte abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt wird, sorgt für Abwechslung und fördert gleichzeitig die Spannung, während der Leser in die Hintergründe für Marins "Flucht" eingeweiht wird und auch auf das ein oder andere Geheimnis stößt.

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es hätte nur eine kleine Ecke länger sein dürfen, um dem Geschehen mehr Raum zu geben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    B. B., 21.10.2019 bei bewertet

    Ich habe mir dieses Buch etwas aufgespart, um erst einmal ein paar Rezensionen lesen und dann entscheiden zu können, ob es etwas für mich ist. Die Geschichte handelt von Marin, die einen schweren Schicksalsschlag verdauen muss und daraufhin aus ihrem alten Leben flieht, um alles hinter sich zu lassen. Sie muss sich allerdings entscheiden, ob sie mit der Vergangenheit abschließen und weiter machen oder sich weiter vor ihren Liebsten verkriechen will, die ihr eigentlich nur helfen möchten.

    Durch den unkomplizierten Schreibstil erhält man einen leicht verständlichen Einstieg in die Geschichte, auch wenn man sich zunächst vielleicht an Marins Eigenart gewöhnen muss. Man liest sich schnell durch die Seiten und ist flugs am Ende angekommen, ich hätte mir ein bisschen mehr gewünscht ehrlich gesagt. Manche Aspekte kamen mir zu kurz und wurden nur hektisch abgearbeitet, da hätte man mehr ins Detail gehen können.

    Marin und ihre Freundin Mabel haben ihre eigene Dynamik. Früher waren sie unzertrennlich, wobei man sich als Leser zunächst über ihr Verhältnis nicht ganz im Klaren ist, was ich allerdings ziemlich geschickt gemacht fand.
    Sie nähern sich allerdings bei Mabels Besuch schnell wieder an und es hat mich gefreut zu sehen, wie sie zumindest in die Nähe alter Verhaltensmuster zurück finden.

    Dass die Geschichte abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt wird, sorgt für Abwechslung und fördert gleichzeitig die Spannung, während der Leser in die Hintergründe für Marins "Flucht" eingeweiht wird und auch auf das ein oder andere Geheimnis stößt.

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es hätte nur eine kleine Ecke länger sein dürfen, um dem Geschehen mehr Raum zu geben.

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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 17.10.2019

    Berührende Geschichte

    In dem Roman „Alles okay“ von Nina LaCour geht es im Kern um die Gefühlswelt und die Erlebnisse von Marin, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater aufgewachsen ist. Zu Beginn des Romans begegnet man als Leser einer extrem verstörten und beinahe traumatisiert erscheinenden Marin, die sich für den Besuch von Mabel, ihrer Freundin aus der Zeit vor einem bestimmten Ereignis, vorbereitet.
    Nach und nach enthüllt Nina LaCour, was zum Ende des Sommers, bevor für Marin und Mabel das College begann, geschehen ist. Dabei liegt der Fokus weniger auf Handlung, als vielmehr einer gefühlvollen Beschreibung von Beziehungen, Gefühlen und Momentaufnahmen aus dem Leben von Marin.
    Die Beziehung zu ihrem Großvater wird ausgeleuchtet, mit all ihren Stärken und Schwächen. Marins Zerbrechlichkeit wird dabei sehr deutlich, ab und an gehen einem die Aussagen in dem Buch doch sehr ans Herz.
    Auch wenn Nina LaCour einen wunderschönen Schreibstil besitzt und ich mit Marin mitgefühlt habe, kann ich leider nicht mehr als drei Sterne für „Alles okay“ vergeben.
    Mir bleiben einige innerhalb der Geschichte aufgenommene Inhalte zu offen und unbeantwortet zurück. Und das Ende ist für mich zwar herzerwärmend, aber ein bisschen zu einfach und beinahe kitschig. Trotzdem kann ich „Alles okay“ weiterempfehlen und freue mich schon auf das nächste Werk von Nina LaCour.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 15.10.2019

    Das Buch "Alles Okay" von Nina LaCour ist 208 Seiten lang und über Hansaverlag als Hardcover und Ebook erschienen.

    Als Hardcover hat es eine gute, robuste Qualität, mit schönen dicken Leseseiten und interessanten Cover. Der Schutzumschlag ist abnehmbar.

    Marin flieht tausende Kilometer um den Tod ihres Großvaters zu verarbeiten. Ihre beste Freundin lässt sie zurück, doch die steht eines Tages vor der Tür.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Man kommt gut in die Geschichte rein. Das Buch ist überwiegend in einem düsteren, niedergeschlagenen Ton verfasst. Die Story ist sehr emotional und dramatisch. Zwischenzeitlich ist es sehr ruhig und es passiert nichts und im Nichts erkennt man Alles. Es ist schon tiefgehend, teilweise sogar philosophisch, an manchen Stellen ist es mir zum Ende hin aber einfach zu flach und nicht ausgeklügelt genug.

    Fazit: Verarbeitung eines tiefen Traumas. Das Werk ist berührend und tiefgehend zugleich, an einigen Stellen etwas zu flach. Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 13.10.2019 bei bewertet

    Über Einsamkeit, Freundschaft und ein dunkles Geheimnis

    Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

    Ich weiß, der Titel meiner Rezension ist geklaut. Er wurde vom Verlag oder vielleicht auch der Autorin geschrieben. Ich finde, er passt perfekt zu diesem Buch. Es geht genau um diese drei Dinge.
    „Alles Okay“ von Nina LaCour hat mich berührt. Dieses kleine aber feine Buch hat eine Seite in mir zum Klingen gebracht, die auch jetzt nach dem die letzte Seite gelesen und der Buchdeckel zugeklappt ist, in mir nachklingt.
    Der Titel des Buchs passt ebenfalls perfekt. Wie oft sagen wir uns, dass „Alles Okay“ ist. Und so ergeht es auch Marin. Eigentlich ist nichts okay und doch versucht sie sich genau das einzureden und irgendwie weiterzumachen.
    Das ihre Welt aus den Fugen geraten ist und sie nicht nach vorne sehen aber auch nicht zurück gehen kann, merkt man schnell. Ihre Einsamkeit ist nur zum Teil selbst gewählt aber wie sie die Dinge ändern soll, weiß sie auch nicht.
    Maris Gefühlslage ist greifbar und durchzieht das ganze Buch. Man fühlt mit ihr und mit jedem Bruchstück, dass man erfährt, setzt sich ein Bild zusammen, welches ihre Zerrissenheit nur allzu deutlich zeigt.
    Ihre Gespräche mit Mabel sind Goldwert und spiegeln eben diese Distanz wieder, die Freunde zu Fremden machen kann, wenn sie sich unterschiedlich entwickeln. Mabel zeigt sich trotz allem als Freundin und bringt eine angenehme Wärme in diese Geschichte.
    Ich finde, dieses Buch erfüllt alle Erwartungen und kann nur immer wieder weiter empfohlen werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 12.10.2019

    Marin wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Dieser erwähnt ihre Mutter nie und hat auch keine Babybilder von ihr. Sonst ist ihre Welt in Ordnung, nicht zuletzt wegen ihrer besten Freundin Mable und deren Eltern, die sie wie eine Tochter in die Familie aufgenommen haben.

    Als ihr Großvater stirbt, stürzt ihre Welt zusammen und sie macht sich ohne Gepäck auf den Weg tausende Kilometer weit weg, um zu studieren und Abstand zu ihrem alten Leben zu bekommen. Auf Nachrichten von Mable reagiert sie nicht. Sie funktioniert wie eine Marionette. In den Weihnachtsferien ist sie ganz allein in dem eiskalten Wohnheim und dann steht Mable vor der Tür und bittet sie zurück zu kommen.

    Die Beziehung von Marin und Mable ist speziell und wird in vielen Rückblenden thematisiert. Eine Geschichte wie ein Orkan, sie überrollt einen mit ihrer Melancholie und man möchte Marin einfach nur in den Arm nehmen. Trotz Belanglosigkeiten steckt man schon bald tief in Marins Traurigkeit und wird voll von den berührenden Worten abgeholt. Verstehen muss man Marins Verhalten nicht immer. Ich hätte mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, mehr von der Weihnachtsfeier. Der Schreibstil ist toll, eine Geschichte, nicht nur für Teenager.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard H., 07.10.2019 bei bewertet

    "Alles okay" ist ein Jugendbuch der Autorin Nina LaCour.

    Er handelt vom Leben Marins, die nach Beendigung der Highschool auf ein College tausende Kilometer fernab ihres Wohnortes gewechselt ist.

    Marin lebte nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater. Als auch der geliebte "Gramps" stirbt, flüchtete sie mehr oder weniger auf das weit weg gelegene College. So konnte sie am besten trauern und vor allem sich in sich selbst zurückziehen.

    Es ist Weihnachten und es sind Semesterferien. Alle ihre Studienkollegen besuchen ihre Familien. Marin bleibt im Studentenwohnheim zurück und erwartet Besuch von ihrer alten Freundin Mabel. Sie beginnt, über ihre Einsamkeit, die Vergangenheit und ihr altes Leben nachzudenken und ihr Verhalten von damals zu reflektieren.

    In Marins gedanklichen Rückblenden erfährt der Leser, was damals mit Gramps passiert ist und auch, was zwischen Marin und Mabel geschah. Hier möchte ich keinesfalls spoilern, denn die Story wird hier unvorhersehbar und spannend.

    Nina LaCour ist es in den 200 Seiten des Buches gelungen, mir auf authentische und einfühlsame Art und Weise die Gefühle von Malin zu vermitteln. Ich konnte mich ohne Probleme mit der Figur Marins identifizieren. Auch läd die Erzählung ein, sich selbst mit Themen wie Trauer, wahrer Freundschaft und Einsamkeit auseinander zu setzen. Ein schönes, mal nicht oberflächliches Jugendbuch, das ich nur weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 29.09.2019 bei bewertet

    bewegender Jugendroman
    Als ihr Großvater stirbt macht Marin eine Entdeckung die ihre Welt aus den Angeln hebt, sie dreht sich um und verlässt mit ihrem Handy, ihrem Portemonnaie und dem Foto ihrer Mutter die Stadt. Sie taucht am anderen Ende des Landes wieder auf, verbringt 2 einsame Wochen in einem Motelzimmer und versucht dann an der Uni wieder Herr über ihr Leben zu werden. Nina LaCour ist mit „Alles Okay“ ein einfühlsamer Roman über Trauer, Einsamkeit, Verlust gelungen. Marin tut sich schwer, doch sie hat unfassbares Glück mit ihrer Zimmergenossin und ihrer besten Freundin, die sich nicht damit abfinden will, das Marin einfach gegangen ist.
    In dem Roman passiert nicht wirklich viel, es geht hier um Marins Emotionen und wie sie versucht ihren Weg zu finden und Dinge zu verstehen. In einigen Rückblenden erfährt der Leser die Zusammenhänge und Geschehnisse nach und nach und kann so die Reaktion der Protagonistin nachvollziehen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Marin geschrieben, so dass man die Emotionen hautnah miterleben kann. Schön finde ich die stilistischen Untermalungen, so spielen die positiven Rückblenden im Sommer in Kalifornien, die schwere Gegenwart spielt kalten Winter nahe NY.
    Das Cover passt hervorragend zum Buch, Marin steht auf ihrem Bett im Wohnheim, dies ist rosa gehalten und sieht zurück in die Vergangenheit am Meer, dieser Teil ist blau gehalten. Eine schöne Verbindung von Cover und Inhalt, außerdem ein Hingucker.
    Ein gelungenes Jugendbuch das die Themen Trauer, Verlust, Einsamkeit, Freundschaft, Homosexualität und Erwachsenwerden behandelt. Mit hat es gut gefallen, ich fand vieles authentisch.
    Die Autorin hätte einige Schlüsse dem Leser überlassen können, anstatt sie aufzuschreiben, andere Szenen hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, aber das ist gelitten auf hohem Niveau, das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen und ich werde es gerne weiterempfehlen

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    Lesemone, 25.09.2019 bei bewertet

    Der Beginn des Buches sehr düster und melancholisch. Getrieben von der Frage, was ist Marin zuhause passiert, lässt sich das Buch sehr flott lesen. Nina LaCour lässt ihre Protagonistin, Marin, selbst erzählen, was ihr widerfuhr. Teilweise war für mich verständlich, warum sie in eine solche Depression verfiel, aber andererseits fand ich die schlussendliche Erklärung dazu etwas zu banal, um so krass zu handeln. Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Es ist sehr gut geschrieben und die Autorin schafft es sehr gut, Gefühle zu transportieren. Der Schluss war versöhnlich und war bestärkend, dass man aus einem Tief auch wieder rauskommen kann, wenn man Hilfe annimmt. Die Grundstimmung des Buches war mir etwas sehr düster. Ob sich das Buch wirklich als Jugendbuch eignet, sei dahingestellt, da es doch eher ernste Themen anspricht. Klar, die gehören zum Leben dazu, aber nicht jeder Jugendliche will beim entspannten Lesen mit so düsteren Gedanken konfrontiert werden.

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  • 4 Sterne

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    Lesemone, 25.09.2019

    Der Beginn des Buches sehr düster und melancholisch. Getrieben von der Frage, was ist Marin zuhause passiert, lässt sich das Buch sehr flott lesen. Nina LaCour lässt ihre Protagonistin, Marin, selbst erzählen, was ihr widerfuhr. Teilweise war für mich verständlich, warum sie in eine solche Depression verfiel, aber andererseits fand ich die schlussendliche Erklärung dazu etwas zu banal, um so krass zu handeln. Mich lässt das Buch etwas zwiegespalten zurück. Es ist sehr gut geschrieben und die Autorin schafft es sehr gut, Gefühle zu transportieren. Der Schluss war versöhnlich und war bestärkend, dass man aus einem Tief auch wieder rauskommen kann, wenn man Hilfe annimmt. Die Grundstimmung des Buches war mir etwas sehr düster. Ob sich das Buch wirklich als Jugendbuch eignet, sei dahingestellt, da es doch eher ernste Themen anspricht. Klar, die gehören zum Leben dazu, aber nicht jeder Jugendliche will beim entspannten Lesen mit so düsteren Gedanken konfrontiert werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 25.09.2019

    Titel: Wenn die Trauer dich erwischt...

    Das Buch ist mir vor allem durch seine Optik aufgefallen und ich gestehe gleich vorab, dass es sich hierbei um kein typisches Jugendbuch handelt, da es doch sehr melancholisch ist und sich um ernste Themen dreht. Daher sollte man sich an die Altersangabe des Verlages in jedem Fall halten.

    In der Geschichte geht es um Marin, die im verwaisten Wohnheim Weihnachten verbringen will. Warum fährt sie nicht zu ihrer Familie oder zu Freunden? Was ist vorgefallen, dass sie sich so in der Einsamkeit verliert?

    Die Handlung wird uns über Marin als Ich- Erzählerin nahe gebracht und dies auf sehr traurige, teils melancholische Art und Weise. In meinen Augen sollte daher niemand das Buch lesen, dem es gerade emotional nicht so gut geht. Durch die Perspektivwahl ist man sehr nah an der Figur und ihren teils negativen Emotionen.

    Der Einstieg ins Buch fiel mir anfänglich schwer, weil die Stimmung halt sehr düster und negativ ist und man sich daran erst einmal gewöhnen muss. Mit der Zeit erfährt man aber immer mehr und kann sowohl die Stimmung als auch das Handeln von Marin nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen.

    Mir haben vor allem die Abschnitte gefallen in denen es um die Beziehung zwischen Marin und ihrem Großvater geht.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen ein Buch über Freundschaft und die erste Liebe zu schreiben. Man fühlt sich teils selbst in die eigene Jugend zurückversetzt.

    Das Ende hat mich sehr froh gestimmt, da die Handlung komplett anders ausgeht als ich es erwartet hatte und vor allem nicht so düster wie der Roman angefangen hat.

    Die Thematisierung von Trauer und deren Verarbeitung finde ich bereits in jungen Jahren sehr wichtig und schön, dass hier darüber gesprochen wird, denn es kann jeden treffen.

    Fazit: Ein trauriges Buch, was noch lange in mir nachhallen wird. Ich werde gewiss öfter nochmal an Marin zurückdenken, weil mich ihr Schicksal berührt hat. Gern spreche ich eine Empfehlung aus. Gelungen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ricarda C., 20.09.2019

    Jugendbuch mit Tiefgang

    Inhalt:
    Nach einem Schicksalsschlag hat die junge Marin ihrem alten Leben den Rücken gekehrt. Als an ihrem College die Weihnachtsferien beginnen, steht auf einmal Mabel, ihre einst beste Freundin vor der Tür und versucht sie in ihr altes Leben zurückzuholen...

    Meinung:
    Ich war zuerst etwas skeptisch, da dieses Buch ja nur 200 Seiten hat. Ich habe befürchtet, dass die Geschichte oberflächlich und nicht wirklich emotional sein könnte. Aber ich wurde eines Besseren belehrt: Marin, die Protagonistin war mir sehr sympathisch und ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen. Die anderen Charaktere, z.B. Marins Großvater, Mabel, Hannah oder auch Tommy, der Hausmeister haben mir auch gut gefallen, obwohl man nicht so richtig viel über die Hintergründe der Charaktere erfährt.

    Die Geschichte wird aus Marins Sicht erzählt und ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Sie spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Kapitel sind relativ kurz und der Schreibstil ist typisch für Jugendbücher locker und leicht. Das Cover ist sehr schön und passt zu der melancholischen Stimmung des Buches.

    Die Tatsache, dass Marin lieber alleine in ihrem Wohnheim bleiben möchte, als über die Ferien in ihre alte Heimat zu fahren, hat mich sehr neugierig gemacht. Der Leser erfährt im Laufe der Geschichte, warum Marin so in sich gekehrt und so enttäuscht vom Leben ist. Man erfährt auch wie Marin ihre Teenagerzeit verbracht hat und es gibt eine zarte Liebesgeschichte, die nicht 0815 ist.

    Das Buch befasst sich mit wichtigen Themen wie Selbstfindung und was wichtig im Leben ist. Denn nach dem Schicksalsschlag weiß Marin nicht mehr wem sie noch trauen kann und sie fragt sich, ob ihr ganzes Leben nur eine Lüge war.

    Fazit:
    Mir gefiel das Buch ganz gut, obwohl ich finde, dass es noch etwas länger und detaillierter hätte sein können. Die Geschichte war für mich absolut authentisch und nicht an den Haaren herbeigezogen. Wer hier aber die riesige Spannung erwartet, sollte dieses Buch lieber nicht lesen. Für junge Leser gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandra h., 13.09.2019

    In diesem Buch geht es um Liebe, Trauer, Einsamkeit, Familie aber auch um Freundschaft und Hoffnung. Marin wächst nach dem tot ihrer geliebten Eltern bei ihren Großvater auf, verlässt jedoch nach einem schweren Schicksalsschlag ihr Zuhause und fängt an sich von allem abzukapseln was mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Ihre beste Freundin Mabel jedoch gibt nicht auf und besucht sie kurzerhand vor Weihnachten auf dem College. Nun ist es für Marin an der Zeit zurückzublicken und das Geschehene der Vergangenheit aufzuarbeiten. Der Schreibstil von Nina LaCour ist angenehm flüssig und man durchfliegt die Seiten förmlich. Die Autorin hat auf nur 200 Seiten ein Buch geschrieben das voller Emotionen ist, ein ganz klares Jahres Highlight !!!

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