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  • 5 Sterne

    Sine liebt Bücher, 28.07.2017

    Fazit:

    Als wir mutig waren von Jen White handelt von Schwestern, die füreinander da sind und nicht auseinander gehen. Um ihre Reise alleine, zu zweit, in der sie teilweise erwachsener werden, aber auch andere Dinge lernen. Zum Beispiel auch nicht immer die Erwachsene zu sein, denn jeder braucht mal jemand zum Anlehnen. Ein wirklich tolles Buch, hat mir super gefallen.

    Bewertung:

    Liberty und Billie wurden von ihrem Vater an einer Tankstelle zurückgelassen. Liberty ist erst 12 Jahre alt und Billie ihre jüngere Schwester. Sie müssen den Weg zurückfinden.

    Liberty hat ein Notizbuch, welches ihr halt gibt. Sie notiert in diesem, was sie machen soll. Zum Beispiel so tun als ob. Das machen viele Leute und Liberty versucht es auch, denn es verhilft manchmal anderen auch zu Sicherheit. Dieses Notizheft gibt ihr Halt und es steht viel Wissen in diesem.

    Die Kapitel haben alle eine Überlebensstrategie als Titel, z. B. "So tun als ob" oder auch "Tarnung". Manchmal sind das gute Ratschläge, manchmal brauch man eben diesen Halt, wenn nichts anderes da ist, an das man sich klammern kann. Um nicht zu zerbrechen.

    Die Geschichte ist so geschrieben, dass ich die ganze Zeit mitfiebere, dass die beiden die Gefahren überstehen. Und auch das danach besser wird als das vorher. Es tut mir einfach so unendlich leid, wenn man keine schöne Kindheit hat. Wo man noch unbeschwert und eben Kind sein sollte und nicht schon eine Erwachsene.

    Die Schreibweise finde ich sehr angenehm. Ganz leicht und doch berührt es einen. Das Buch ist aus der Sicht von Liberty geschrieben und zeigt viel Gefühl. Ich kann gut in Libertys Gedankenwelt eintauchen und ihre Ängste und Schmerzen verstehen.

    Es gibt immer wieder Rückblenden in das Leben davor mit Mum und auch bei Dad. Es werden schöne auch nicht so schöne Momente aufgezeigt. Was mit ihrer Mutter passiert ist, wie es mit Dad war.

    Charaktere

    Liberty ist 12 Jahre alt und hat ein Notizblock indem sie alles hilfreiche aufschreibt. Sie möchte Wissenschaftler sein, deswegen schreibt sie alles wichtige in Notizbücher. Sie geben ihr auch eine Art halt, was zum festhalten, dass sie mit ihrem Vater nicht hat.
    Sie ist stark, besonders vor ihrer Schwester, der sie keine Angst machen will und eben ein Fels in der Brandung sein möchte. Sie ist einfach unglaublich reif für ihr alter, weil sie sich um ihre Schwester kümmert. Dadurch war ihre Kindheit aber eher wenig von Kind sein geprägt. Manchmal ist sie aber auch überfordert und ist in so einem Überbeschützer-Modus. Sie ist eben nicht erwachsen.

    Billie ist acht und die kleine Schwester von Liberty. Sie mag gerne was aus Liberty Notizbuch vorgelesen bekommen. Als sie alleine sind, hält sie sich gedanklich an ihrer Schwester fest. Sie braucht vertrauen, denn sie ist ja erst acht Jahre alt. Sie ist manchmal recht trotzig und hat so ihre Tobsuchtsanfälle. Da hat es Liberty echt schwer mit ihr, aber sie bleibt meistens ruhig und wird nie laut. Sie weiß, dass dadurch Billies benehmen nicht besser wird.

    Ihr Vater ist einfach nur ein Arsch. Er setzt die beiden einfach so aus. Was denkt er sich nur dabei? Er ist einfach kein Traumvater. Das ist schon etwas traurig, denn sie sind ja jetzt auch beide nicht so alt. Im Verlauf erfahre ich mehr über ihn und seine Hintergründe, die ein bisschen in sein Verhalten Einblicken lassen.

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  • 5 Sterne

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    Sabrina M., 20.08.2017

    Inhalt:

    Liberty und ihre kleine Schwester sind komplett in der Wüste von Arizona auf sich allein gestellt, denn nach einem heftigen Streit mit ihrem Vater, lies er die Beiden allein an einer Tankstelle Mitten im Nirgendwo zurück.
    Doch wo sollen sie hin und an wen können sie sich wenden?
    Zu Hause wartet niemand, zumindest Niemand an den sie sich auf die Schnelle wenden können, denn ihre Mutter ist erst kürzlich verstorben und die einzige Bezugsperson ist ein Fremder…
    Das Einzige was Liberty Mut gibt durchzuhalten ist ihre kleine Schwester Billie, die sie in dieser misslichen Situation mehr brauch den je und ihr Notizbuch!

    Meine Meinung:

    Der Klapptext hatte allein schon mit seinem ersten Satz meine Aufmerksamkeit erweckt!

    „Stell dir vor, du bist zwölf Jahre alt und wirst von deinem Vater nach einem Streit an einer Tankstelle zurückgelassen, mitten in der Wüste von Arizona.“ @Auszug Klapptext Carlsen Verlag

    Und ich muss gestehen, NEIN, ich kann mir es nicht vorstellen und will es mir eigentlich nicht vorstellen. Dennoch wollte ich erfahren, ob Liberty gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Billie den Weg aus der glühenden roten Hölle geschafft haben.

    Das Buch hat nicht nur mein Herz zutiefst berührt, sondern auch in gewissen Maßen mich total zerrüttet durch die Seiten huschen lassen. Immer wieder kam mir der Gedanke, wie herzlos ein Mensch und in diesem Falle der eigene Vater sein kann, und seine zwei kleinen hilflosen Mädchen einfach an einer Tankstelle aussetzen zu können. Gibt es sowas wirklich? Leider kann ich mir gut vorstellen, dass solche Szenarien wirklich vorkommen und dies ist wirklich sehr traurig.

    Jen White hat die Geschichte der beiden Mädchen absolut authentisch, berührend, schier herzzerreißend und fesselnd herübergebracht. Ich konnte nicht anders als mitzufiebern, zu bangen und zu hoffen.

    Liberty ist mit ihren 12 Jahren richtig taff und wirkt sehr frühreif, aber dazu bleibt zu sagen, dass sie diesen „Tick“ von ihrer Mutter schon früh eingebleut bekommen hat. Sie ist die Ältere, die Stärkere und in einer Notsituation ist sie diejenige, die dafür sorgen muss, dass ihnen nichts passiert. Ihre Mutter hat gewiss nie damit gerechnet, dass solch eine Notsituation je eintreffen wird und ich finde, dass es Liberty in dieser Situation hilft zurecht zu kommen. Dennoch wirkt sie gerade auf Grund dessen sehr erwachsen, fast zu erwachsen für ihr Alter, denn sie sollte solch eine Bürde gar nicht erst tragen müssen.

    Billie ist so liebenswert und hinter ihrer sehr kindlichen und unsicheren Art verbirgt sich doch eine kleine aufgeweckte und taffe Persönlichkeit.

    Ich hab mich auf Anhieb in die Beiden verliebt und hätte sie ohne zu zögern aufgenommen bzw. Unter meinen persönlichen Schutz gestellt!

    Der Schreibstil der Autorin sehr sehr feinfühlig und leichtfüßig. Trotz der schweren Thematik, die sie in diesem Buch verarbeitet, hat sie etwas fesselndes, flüssiges und angenehmes mit im Gepäck, was das voranschreiten sehr flüssig werden lässt.

    Und wenn ich gerade auf die Thematik zu sprechen komme, ich finde, dass Jen White ein sehr wichtiges Thema in ihrem Buch verarbeitet, mit dem viele Kinder und Jugendliche täglich konfrontiert werden, ihr Leben trotzdem meistern und mit dem was dieses ihnen bietet zurechtkommen müssen. Es ist sehr wichtig, dass sie gerade bei dieser Thematik die Realität und auch Dramatik nicht verschleiert und beschönigt, sondern mit knallharten Fakten arbeitet, die dieses Buch und seine Thematik geradezu lesenswert machen!

    Fazit:

    Dieses Buch hat mich auf vielerlei Ebenen abgeholt hat! Es beinhaltet ein so wichtige Thematik, die von Autorin Jen White mit allen Facetten des Lebens, auf dramatische, bewegende und sehr gefühlvolle Weise beschrieben wurde, dass man nicht anders kann als es zu lesen, zu fühlen und sich darüber am Ende den Kopf zerbrechen kann.

    Eine glasklare und absolute Leseempfehlung!!!!

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