12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 107593337

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 22.03.2019

    Das Meer und die Schwestern

    Inhalt:
    Galicien, die stürmisch schöne Küste und zwei ungleiche Schwestern: In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer wie Früchte von den Felsen und verschlingt sie. Eines Tages holt der Ozean auch Marias Schwester: Adela ertränkt sich und lässt die Familie voller Fragen zurück. Nach dem Unglück flieht Maria nach Deutschland. Erst Jahre später beschließt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Und trifft dabei auch auf Mateu, Adelas Freund. Ihm war Maria schon immer näher, als sie es sich erlaubte. Mit Wärme und Humor erzählt Marlene Fleißig eine berührende Geschichte über Schuld und die Schatten der Vergangenheit.

    Meine Meinung:
    Ich mag die Sprache der Autorin sehr. Schnörkellos und doch bildhaft, zum Teil ist der Ton auch sehr sarkastisch. Marias Beobachtungsgabe gefällt mir. So beschreibt sie die Stimme ihrer Freundin: „Ich erschrak wie immer kurz. Ihre Stimme war ein Zug, der einen überfuhr, und es blieb noch nicht einmal Zeit, die Leichenteil von den Schienen zu kratzen“… „Mit dieser Stimmte konnte man niemals für Joghurt oder Nivea modeln, mit dieser Stimme soff man.“

    Maria wird von Luis verlassen. Nur der Hund bleibt. Ein Hund der ständig kotzt. Und ihre Freundin Eno ist ihr nicht wirklich eine Hilfe, die hat mir ihren eigenen komplizierten Beziehungen zu tun. Im Gegenteil, Maria beschreibt sich so: „Ich war empathisch, dass meine eigenen Probleme fremden Seelenmüll anzogen.“ Marias Problem ist aber nicht Luis, ihr Problem liegt in der Vergangenheit. Sie kehrt zurück nach Galizien zu ihrer Familie, dorthin wo das Meer die Schwimmer wie Früchte von den Felsen pflückt. Die Frage ist: Was ist vor fünf Jahren passiert? Ist ihre Schwester Adela freiwillig ins Wasser gegangen, oder war es ein Unglücksfall?

    Die Grundstimmung des Buches wirkte auf mich sehr depressiv und niederdrückend und ist mit dem bunten Cover nicht in Einklang zu bringen. Gut, der Tod der Schwester ist kein fröhliches Thema. Aber auch mit den Protagonisten kam ich nicht wirklich klar. Maria ließ keine Nähe aufkommen. Es gab viele Andeutungen in verschiedene Richtungen, aber ich war nicht in der Lage, das Puzzle zusammenzusetzten. Zum Schluss fehlten mir immer noch Teile.

    Fazit: Ein sprachlich sehr schön geschriebener Debütroman, der bei mir aber zu viele Fragen offenlässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 14.03.2019

    Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

    Cover:
    Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

    Inhalt:
    Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem Suizid (?) der Schwester nach Deutschland geflohen ist. Dort hat sie deren Identität angenommen und ein Medizinstudium begonnen.
    Nachdem sie alles wieder hat auffliegen lassen, kehrt sie zurück in ihr Dorf nach Galicien.

    Meine Meinung:
    Ich hatte ein Buch über zwei sehr unterschiedliche Schwestern erwartet (evtl. auch ein Familiengeheimnis) das aber durchaus, heitere oder humorvolle Seiten zeigt.

    Gelesen habe ich nun einzelne wirr aneinandergereihte Textabschnitte, durch die ich keinen Zugang oder einen roten Faden für die Handlung oder die handelnden Personen gefunden habe. Ich habe das Gefühl, das Buch überhaupt nicht verstanden zu haben, habe keinen Sinn gefunden. Es sind nur Fragen da, mir fehlt ganz viel Information.
    Mir ist weder Maria, noch Adela, oder Mateu oder sonst wer aus der Familie oder dem Freundeskreis verständlich.

    Den Schreibstil empfinde ich auch als sehr widersprüchlich, aber oft auch sehr schön und poetisch: ZITAT – Ich lachte ein bisschen, vorsichtig, denn sein Lächeln sollte nicht nur ein kurzes Gastspiel geben, um danach verschreckt die Bühne zu verlassen, sondern zahlreiche Zugaben feiern und vor dem nächsten glorreichen Auftritt höchstens ein paar Minuten Pause machen.
    dann theatralisch: ZITAT – Unsere Blicke durften sich nicht treffen, die Druckwelle würde das Fensterglas sprengen, unsere Trommelfelle zerfetzen, und die Kartoffeln auf dem Herd würden uns als heiße Geschosse m die Ohren fliegen.
    Im allgemeinen tolle Sätze, sehr vielschichtig und ausdrucksstarke Bilder, aber im Ganzen ist es mir zu aggressiv, zu pessimistisch und negativ. Die Wortwahl ist teilweise auch sehr derb. Humor und Leichtigkeit habe ich sehr vermisst.

    Den Titel und das Cover bringe ich so gar nicht mit dem Inhalt des Buches zusammen.
    Für mich war die Geschichte leider zu aggressiv, zu negativ, zu wirr.
    Für mich ohne Aussage.

    Autorin:
    Marlene Fleißig, geb. 1992, wuchs in Bayern auf. Sie studierte Übersetzen und Dolmetschen in Leipzig. Die Idee zu ihrem Debütroman kam ihr bei einem Studienaufenthalt in Galicien.

    Mein Fazit:
    Mich konnte die Geschichte gar nicht erreichen. Weder die handelnden Personen noch die Handlung konnte mich überzeugen.
    Ich denke hier ist zu viel zwischen den Zeilen verpackt.
    Deshalb kann ich leider nur 2,4 Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 18.03.2019

    Währe dieses Buch ein Mensch, währe sein bloßes Aussehen ein Trugbild und würde sein aggressives, selbstsüchtiges und schmerzfreie Selbstdarstellung nur wage verbergen. Sie meinen diese Worte sind zu hart? Na dann treffen Sie mal auf eine Protagonistin, die eine passive aggressive Grundeinstellung hat, der noch dazu alles egal ist. Die nur vorgibt ein normales Leben zu führen. Die ihre Mitmenschen wie Gespenster wahrnimmt und der selbst der eigenen Hund vollkommen gleichgültig ist.
    Marie, die zweitgeborene Tochter ihrer Eltern geht nach dem Tod ihrer depressiven Schwester nach Deutschland und studiert dort. Nachdem ihr Lügengebäude dort zusammenbricht kehrt sie zurück ins elterliche Haus und muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
    Die Autorin schreibt zwar flüssig aber total wirr. Die Geschichte lässt sich wohl eher metaphorisch als ein Wollknäuel darstellen, aus dem die Autorin immer mal wieder einen Faden herauszieht diesen zerschneidet ihn kurz aufdröselt und ihn dann wieder verknotet und sich dann die nächste Stelle sprich den nächsten interessanten Faden schnappt und dieses Prozedere wiederholt. So wird der Leser quasi durch die Jahrzehnte geworfen. Mal bekommt man da ein Häppchen zu hören mal da. Am Ende muss man sich die Geschichte selbst zusammensetzen und dennoch bleiben dermaßen viele Fragen offen. Selbst der geduldigste Leser wird auf eine harte Probe gestellt. Man kämpft sich nur so durch die Seiten und hofft auf etwas Besserung. Ja die Besserung ist da aber nur ganz kurz und schon ist die Autorin wieder im alten Trott.
    Sind mir die Figuren ans Herz gewachsen? Nein ich persönlich würde die Straßenseite wechseln, wenn ich so jemanden jemals kennenlernen würde. Die Hauptfigur wirkt abstoßend und ist zudem voller Hass und dermaßen gleichgültig anderen gegenüber. Sie lebt ihr leben in einer schmerzfreien Gleichgültigkeit das es einen schon beim Lesen unangenehm ist überhaupt von ihr zu lesen.
    Fazit: Tun Sie sich einen Gefallen und lassen Sie das Buch liegen. Es bringt entgegen der Annahme, des wirklich sehr schönes Covers keinen Funken von Freude in Ihr Leben eher depressive Verstimmung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 16.03.2019

    Traurig & emotional

    „Bestimmt schön im Sommer“ ist der Debütroman der Autorin Marlene Fleißig.

    Maria ist nach dem Tod ihrer Schwester Adela aus Galicien nach Deutschland geflüchtet. Dort beginnt sie unter der Identität von Adela zu studieren und kehrt nachdem dies auffällt nach Galicien zurück.

    Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin hier den Schicksalsschlag, den Marias Familie durch Adelas Tod verarbeiten muss. Dabei verwendet sie einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil – teilweise poetisch und bildhaft, dann wieder melancholisch, zynisch und ein wenig derb in der Ausdrucksweise.

    Die Kapitel sind kurz, teilweise aber etwas zusammenhangslos und wirken ein wenig wie Tagebucheinträge. Dadurch kommt Marias inneres Chaos gut zum Ausdruck. Überhaupt werden ihre Gefühle sehr nachvollziehbar beschrieben und auch die schwierige Situation, die sich für eine Familie ergibt, wenn eine Tochter stirbt. Über Adela erfährt man aber insgesamt nur recht wenig.

    Leider bin ich durch das fröhliche Cover und den Klappentext, der eine humorvolle und berührende Geschichte verspricht, mit vollkommen falschen Erwartungen an das Buch herangegangen.

    Es gab humorvolle Stellen, aber das war eher ein sarkastischer als ein fröhlicher Humor. Es gab auch viele tiefsinnige Stellen, poetische Sätze, die mich zum Nachdenken gebracht haben aber insgesamt war die Grundstimmung des Buches eher bedrückend und keineswegs „leichtfüßig“ wie es der Werbetext verspricht.

    Mit einem anderen Cover und ohne die Erwartungen, die zuvor in mir geweckt wurden, hätte ich den Roman als stimmiger empfunden. So kann ich leider nur 3,5 Sterne vergeben, denke aber, dass die Autorin Potential für mehr gehabt hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tara, 16.03.2019 bei bewertet

    Traurig & emotional

    „Bestimmt schön im Sommer“ ist der Debütroman der Autorin Marlene Fleißig.

    Maria ist nach dem Tod ihrer Schwester Adela aus Galicien nach Deutschland geflüchtet. Dort beginnt sie unter der Identität von Adela zu studieren und kehrt nachdem dies auffällt nach Galicien zurück.

    Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin hier den Schicksalsschlag, den Marias Familie durch Adelas Tod verarbeiten muss. Dabei verwendet sie einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil – teilweise poetisch und bildhaft, dann wieder melancholisch, zynisch und ein wenig derb in der Ausdrucksweise.

    Die Kapitel sind kurz, teilweise aber etwas zusammenhangslos und wirken ein wenig wie Tagebucheinträge. Dadurch kommt Marias inneres Chaos gut zum Ausdruck. Überhaupt werden ihre Gefühle sehr nachvollziehbar beschrieben und auch die schwierige Situation, die sich für eine Familie ergibt, wenn eine Tochter stirbt. Über Adela erfährt man aber insgesamt nur recht wenig.

    Leider bin ich durch das fröhliche Cover und den Klappentext, der eine humorvolle und berührende Geschichte verspricht, mit vollkommen falschen Erwartungen an das Buch herangegangen.

    Es gab humorvolle Stellen, aber das war eher ein sarkastischer als ein fröhlicher Humor. Es gab auch viele tiefsinnige Stellen, poetische Sätze, die mich zum Nachdenken gebracht haben aber insgesamt war die Grundstimmung des Buches eher bedrückend und keineswegs „leichtfüßig“ wie es der Werbetext verspricht.

    Mit einem anderen Cover und ohne die Erwartungen, die zuvor in mir geweckt wurden, hätte ich den Roman als stimmiger empfunden. So kann ich leider nur 3,5 Sterne vergeben, denke aber, dass die Autorin Potential für mehr gehabt hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Elisabeth U., 18.03.2019 bei bewertet

    In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Schon alleine dieser poetische Satz hat mir das Buch sofort sympathisch gemacht. Adela hat sich umgebracht. Warum? Ihre Schwester Maria flieht daraufhin nach Deutschland. Hier hatte Adela bereits einen Studienplatz für Medizin. Nun nimmt Maria die Identität der Schwester an und studiert hier unter falschem Namen. Doch Maria scheitert in Deutschland. Sie gibt ihr Lüge bekannt. Vom Freund verlassen und ohne Arbeit kehrt sie nach Galicien zurück. Hier lernen wir ihre Eltern kennen, Mateu, den Freund Adelas. Es ist November. Alles ist trüb und grau. Die Stimmung der Menschen, alle verhalten sich sonderbar. Von Adela erfahren wir, dass sie schon länger an Depressionen gelitten hat. Das Buch ist sehr traurig geschrieben, die Leute leben ihr Leben ohne Freude und ohne Zukunftsperspektive. Zwar hat das Buch sehr viele und sehr gute Passagen, es wird mit schönen Bildern eine besonders gezeichnete Ausdrucksweise erzeugt. Jedoch bleiben nach der Lektüre dieses Buches sehr viele Fragen offen. Vielleicht hat die Autorin dies auch bewußt gemacht, so dass sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden kann, sich die Geschichte selbst zusammenspinnen kann. Warum sind die beiden Mädchen so schwierig und in sich gekehrt. Aber auch die Mutter hat sich in ihrer Jugend oft sehr seltsam verhalten. Das bunte und blumige Cover und auch die Beschreibung täuschen einen humorvollen Roman an. Das Buch macht einen sehr nachdenklich und man fragt sich so manches Mal,aus welchem Grund oder gerade warum dies so geschehen ist. Sprachlich finde ich diese Lektüre sehr gut getroffen, auch der tagebuchartige Stil hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 18.03.2019

    In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Schon alleine dieser poetische Satz hat mir das Buch sofort sympathisch gemacht. Adela hat sich umgebracht. Warum? Ihre Schwester Maria flieht daraufhin nach Deutschland. Hier hatte Adela bereits einen Studienplatz für Medizin. Nun nimmt Maria die Identität der Schwester an und studiert hier unter falschem Namen. Doch Maria scheitert in Deutschland. Sie gibt ihr Lüge bekannt. Vom Freund verlassen und ohne Arbeit kehrt sie nach Galicien zurück. Hier lernen wir ihre Eltern kennen, Mateu, den Freund Adelas. Es ist November. Alles ist trüb und grau. Die Stimmung der Menschen, alle verhalten sich sonderbar. Von Adela erfahren wir, dass sie schon länger an Depressionen gelitten hat. Das Buch ist sehr traurig geschrieben, die Leute leben ihr Leben ohne Freude und ohne Zukunftsperspektive. Zwar hat das Buch sehr viele und sehr gute Passagen, es wird mit schönen Bildern eine besonders gezeichnete Ausdrucksweise erzeugt. Jedoch bleiben nach der Lektüre dieses Buches sehr viele Fragen offen. Vielleicht hat die Autorin dies auch bewußt gemacht, so dass sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden kann, sich die Geschichte selbst zusammenspinnen kann. Warum sind die beiden Mädchen so schwierig und in sich gekehrt. Aber auch die Mutter hat sich in ihrer Jugend oft sehr seltsam verhalten. Das bunte und blumige Cover und auch die Beschreibung täuschen einen humorvollen Roman an. Das Buch macht einen sehr nachdenklich und man fragt sich so manches Mal,aus welchem Grund oder gerade warum dies so geschehen ist. Sprachlich finde ich diese Lektüre sehr gut getroffen, auch der tagebuchartige Stil hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Sabine K., 30.03.2019

    Die beiden ungleichen Schwestern Adela und Maria wachsen in Galicien auf. Eines Tages ertränkt Adela sich und lässt ihre Familie voller Fragen zurück. Nach diesem Ereignis flieht Maria nach Deutschland ohne dieses Erlebnis je verarbeitet zu haben. Erst Jahre später stellt sie sich ihrer Vergangenheit und trifft auch wieder auf Adelas Freund Mateu, dem sie schon immer näher stand als sie sich eingestehen wollte....

    Der Klappentext und das Cover versprechen doch einen eher humorvollen Roman. Aber dieser Schein trügt. Die Grundstimmung ist hier eher immer etwas dunkel und teilweise sogar depressiv. Da es hier vor allem auch um den Tod Adelas geht, habe ich nicht mit purer Heiterkeit gerechnet, dennoch etwas anderes erwartet. Aber komplett runter gezogen hat mich die Geschichte dennoch nicht. Marias Denkweisen und Erzählungen waren oft ein Schmunzeln wert.

    Adelas Tod hat die ganze Familie voller Fragen zurück gelassen. Und auch ich war nach dem lesen noch voller Fragen, die nicht beantwortet wurden. Gerade im Bezug auf den Freitod von Adela, aber auch auf das gesamte Familienleben hätte ich gern noch mehr Hintergrundwissen bekommen. Dafür war der Roman leider etwas zu kurz.

    Wer aber bildhafte Schreibstile, die schon fast poetisch klingen mag und sich von der Grundstimmung dieses Romans nicht abschrecken lässt wird hier sicher ein angenehmes Leseerlebnis haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Gelinde R., 14.03.2019 bei bewertet

    Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

    Cover:
    Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

    Inhalt:
    Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem Suizid (?) der Schwester nach Deutschland geflohen ist. Dort hat sie deren Identität angenommen und ein Medizinstudium begonnen.
    Nachdem sie alles wieder hat auffliegen lassen, kehrt sie zurück in ihr Dorf nach Galicien.

    Meine Meinung:
    Ich hatte ein Buch über zwei sehr unterschiedliche Schwestern erwartet (evtl. auch ein Familiengeheimnis) das aber durchaus, heitere oder humorvolle Seiten zeigt.

    Gelesen habe ich nun einzelne wirr aneinandergereihte Textabschnitte, durch die ich keinen Zugang oder einen roten Faden für die Handlung oder die handelnden Personen gefunden habe. Ich habe das Gefühl, das Buch überhaupt nicht verstanden zu haben, habe keinen Sinn gefunden. Es sind nur Fragen da, mir fehlt ganz viel Information.
    Mir ist weder Maria, noch Adela, oder Mateu oder sonst wer aus der Familie oder dem Freundeskreis verständlich.

    Den Schreibstil empfinde ich auch als sehr widersprüchlich, aber oft auch sehr schön und poetisch: ZITAT – Ich lachte ein bisschen, vorsichtig, denn sein Lächeln sollte nicht nur ein kurzes Gastspiel geben, um danach verschreckt die Bühne zu verlassen, sondern zahlreiche Zugaben feiern und vor dem nächsten glorreichen Auftritt höchstens ein paar Minuten Pause machen.
    dann theatralisch: ZITAT – Unsere Blicke durften sich nicht treffen, die Druckwelle würde das Fensterglas sprengen, unsere Trommelfelle zerfetzen, und die Kartoffeln auf dem Herd würden uns als heiße Geschosse m die Ohren fliegen.
    Im allgemeinen tolle Sätze, sehr vielschichtig und ausdrucksstarke Bilder, aber im Ganzen ist es mir zu aggressiv, zu pessimistisch und negativ. Die Wortwahl ist teilweise auch sehr derb. Humor und Leichtigkeit habe ich sehr vermisst.

    Den Titel und das Cover bringe ich so gar nicht mit dem Inhalt des Buches zusammen.
    Für mich war die Geschichte leider zu aggressiv, zu negativ, zu wirr.
    Für mich ohne Aussage.

    Autorin:
    Marlene Fleißig, geb. 1992, wuchs in Bayern auf. Sie studierte Übersetzen und Dolmetschen in Leipzig. Die Idee zu ihrem Debütroman kam ihr bei einem Studienaufenthalt in Galicien.

    Mein Fazit:
    Mich konnte die Geschichte gar nicht erreichen. Weder die handelnden Personen noch die Handlung konnte mich überzeugen.
    Ich denke hier ist zu viel zwischen den Zeilen verpackt.
    Deshalb kann ich leider nur 2,4 Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    egal, 18.03.2019

    Galicien: Nachdem sich ihre Schwester Adela umgebracht hat, flüchtete Maria nach Deutschland und startete ein Studium. Jahre später beschließt sie sich der Geschichte zu stellen und kehrt zurück zu ihren Eltern.

    Den Kontrast von depressiver Stimmung und farbenfrohem Cover fand ich zu krass. Gewöhnlich nehme ich Cover nicht so extrem wichtig, aber hier ist es einfach notwendig darauf hinzuweisen, dass das einfach absolut nicht die Stimmung im Buch widerspiegelt. Auch die Ankündigung eines "berührenden" wie "humorvollen" Romans, finde ich so nicht zutreffend.

    Der versprochene Humor war für mich – mit einer Ausnahme – schlicht nicht vorhanden. Berührend war das Buch auch nur bedingt, denn das Grundthema lässt den Leser sicher nicht so einfach kalt, aber in der Umsetzung fand ich es einfach wenig überzeugend. Vieles wirkte auf mich angedacht und angefangen, aber nicht beendet. Zwischen den kurzen Kapiteln gab es auch immer wieder kleine Lichtblicke, die auf eine Wendung hoffen ließen, aber die blieb dann doch aus. Letztlich ist die Aussage des Buches oder die Intension der Autorin für mich nicht erkennbar. Ich habe statt einer humorvollen Umsetzung nur eine deprimierende Stimmung vorgefunden, die immer mehr Widerwillen gegen das Buch erzeugte. Spaß habe ich irgendwann schon gar nicht mehr erwartet, aber zumindest Interesse an der Geschichte hätte geweckt werden sollen – in meinem Fall: Fehlanzeige.

    Immer wieder habe ich zurückgeblättert, fragte mich, ob ich etwas überlesen oder nicht auf Anhieb verstanden habe, aber da war einfach nichts. Natürlich kann man vom Leser ein wenig mitdenken erwarten und/oder Interpretationsspielräume bieten, aber das der Leser sich die Geschichte anhand der, auch am Ende nicht zusammengeführten Fragmente, selbst zusammenreimen soll – nein, so ein Buch habe ich nicht erwartet und ich verlor auch immer mehr die Lust mich damit auseinanderzusetzen. Glücklicherweise ist es ein dünnes Büchlein, welches man schnell durchgelesen hat (wenn man irgendwann aufgibt ständig nach eigenen Versäumnissen oder Missverständnissen beim Lesen zu suchen).

    Dazu konnte ich auch mit den äußerst blassen Charakteren und ihren Beziehungen zueinander nichts anfangen.

    Man erkennt, selbst wenn ich nie das Cover gesehen oder den Klappentext gelesen hätte, das Buch einfach nicht überzeugt hätte. Nimmt man dazu die enttäuschten Erwartungen, kann es nur eine Wertung geben.

    So leid es mir tut, das Buch hat mich einfach bis auf ganz wenige Seiten oder vielmehr Szenen nicht überzeugen können, entsprechend kann ich es auch nicht empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Gudrun, 20.03.2019

    Das Cover hat etwas eigenartiges, nicht greifbares an sich.
    Ich kann hier nicht genau beschreiben, wieso, aber es macht durch den Hintergrund mit den stilisierten Elementen im Vordergrund Andeutungen, die man ergründen will.
    Insofern passt es ganz gut zum Inhalt.
    Auch beim Schreibstil verhält es sich so.
    Dieser ist nicht flüssig zu lesen und strahlt eine unangenehme düstere Stimmung aus. Dennoch war ich durch die Andeutungen und oftmals verworrenen und undurchsichtigen Hinweise immer wieder neugierig, was denn die Auflösung der Elemente, bzw. der Sinn, dahinter sein wird.

    In etwa der Mitte des Buches war kurzzeitig eine Spannung vorhanden, die aber leider sehr schnell wieder in die bloßen Andeutungen und teilweise auch zermürbenden Hinweise gewechselt hat. Bis zum Ende hin habe ich gehofft, dass der Inhalt noch greifbar werden würde. Aber leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt und ich bin zum Großteil enttäuscht.
    Klar, wird man durch die über´s komplette Buch verstreuten Hinweise zum Nachdenken, was denn geschehen sein wird, angeregt, aber es bleibt letztendlich alles so verworren und finster, dass ich im Endeffekt denke, dass ich mir die Zeit zum Lesen dieses Buches, hätte sparen können.

    In der Beschreibung auf der Rückseite des Buches steht: (Zitat) „Ein so berührender wie humorvoller Roman...“
    Ich kann dieser Aussage überhaupt nicht zustimmen, denn die Andeutungen waren nicht berührend, sondern eher abstoßend und düster und der teilweise eingestreute Sarkasmus ist nicht meine Art von Humor.
    Die Charaktere konnte ich mir zwar einigermaßen bildlich vorstellen, jedoch keinerlei Zugang zu den Mitwirkenden erhalten.

    Mein Fazit: düstere Stimmung, die sich durch´s komplette Buch zieht und den Leser unzufrieden und mit schlechter Laune zurücklässt – äußerst enttäuschend

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Gudrun W., 20.03.2019 bei bewertet

    Das Cover hat etwas eigenartiges, nicht greifbares an sich.
    Ich kann hier nicht genau beschreiben, wieso, aber es macht durch den Hintergrund mit den stilisierten Elementen im Vordergrund Andeutungen, die man ergründen will.
    Insofern passt es ganz gut zum Inhalt.
    Auch beim Schreibstil verhält es sich so.
    Dieser ist nicht flüssig zu lesen und strahlt eine unangenehme düstere Stimmung aus. Dennoch war ich durch die Andeutungen und oftmals verworrenen und undurchsichtigen Hinweise immer wieder neugierig, was denn die Auflösung der Elemente, bzw. der Sinn, dahinter sein wird.

    In etwa der Mitte des Buches war kurzzeitig eine Spannung vorhanden, die aber leider sehr schnell wieder in die bloßen Andeutungen und teilweise auch zermürbenden Hinweise gewechselt hat. Bis zum Ende hin habe ich gehofft, dass der Inhalt noch greifbar werden würde. Aber leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt und ich bin zum Großteil enttäuscht.
    Klar, wird man durch die über´s komplette Buch verstreuten Hinweise zum Nachdenken, was denn geschehen sein wird, angeregt, aber es bleibt letztendlich alles so verworren und finster, dass ich im Endeffekt denke, dass ich mir die Zeit zum Lesen dieses Buches, hätte sparen können.

    In der Beschreibung auf der Rückseite des Buches steht: (Zitat) „Ein so berührender wie humorvoller Roman...“
    Ich kann dieser Aussage überhaupt nicht zustimmen, denn die Andeutungen waren nicht berührend, sondern eher abstoßend und düster und der teilweise eingestreute Sarkasmus ist nicht meine Art von Humor.
    Die Charaktere konnte ich mir zwar einigermaßen bildlich vorstellen, jedoch keinerlei Zugang zu den Mitwirkenden erhalten.

    Mein Fazit: düstere Stimmung, die sich durch´s komplette Buch zieht und den Leser unzufrieden und mit schlechter Laune zurücklässt – äußerst enttäuschend

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Michaela W., 20.03.2019

    Cover und Leseprobe haben in die Irre geführt,wenn ich das gewußt hätte-ich hätte mich für das Buch nicht beworben.Die Geschichte von Maria,die nach dem Selbstmord ihrer Schwester nach Deutschland flüchtet.Und dann nach einer misglückten Beziehung und Lügengebäude nach Hause flüchtet-sich da dann ihrer Vergangenheit stellt.Selbst der eigenen Hund vollkommen gleichgültig ist,und ihre Mitmenschen wie Gespenster sieht.Eine Geschichte ohne Faden,Tiefgang-ohne alles.Mir tat der Hund leid-das wars aber auch schon.Man bekommt Häppchen zugeworfen,aber immer wieder tapt man wieder ins Dunkle der Geschichte.Die Geschichte ist ohne Sinn-ich glaube selbst die Autorin -weiß nicht was sie schreibt!Maria konnte mich mit ihrer Geschichte nicht überzeugen,so gleichgültig,voller Hass.Sie lebt in ihrer eigenen Welt-schmerzfrei,gleichgültig.

    Ich muß zugeben,so was habe ich noch nie gelesen.Normal lege ich ein Buch nicht aus der Hand-hier war es Zwang-am Ende ein Aufgeben.Für das Cover und die Leseprobe gebe ich 1 Stern-mehr geht nicht.Tut mir leid,ich hoffe die Autorin schreibt als nächstes ein besseres Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    christine s., 16.03.2019

    Marlene Fleißig erzählt in „Bestimmt schön im Sommer“ in einigermaßen kryptischen Szenen von einer Familiengeschichte in Gallizien, die durch und durch geprägt von dem Tod der einen Tochter ist. Maria – die Protagonistin der Erzählung kehrt nach einiger Zeit in Deutschland in ihre Heimat zurück und findet sich sofort verstrickt in den alten Lügen und Verirrungen wieder.
    Von einem leichtem Sommerroman, wie es Klappentext und Cover suggerieren hat dieses Werk überhaupt gar nichts. Beides führt absolut in die Irre. Die Erzählung hat letztlich keinerlei Ziel, kaum Handlung und lässt die Leserin mit Fragen über Fragen zurück. Einzelne Szenen stehen zusammenhanglos nebeneinander, werfen neue Themen auf, die dann ebenso wie alle bisherigen völlig offen bleiben. Außer der Erkenntnis, dass Lügen das Leben zerstören kann, hat dieses Buch keinerlei Aussage.
    Tut mir leid, aber ich kann dieses Buch nicht empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 20.03.2019

    Klappentext

    Galicien, die stürmisch schöne Küste und zwei ungleiche Schwestern: In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer wie Früchte von den Felsen und verschlingt sie. Eines Tages holt der Ozean auch Marias Schwester: Adela ertränkt sich und lässt die Familie voller Fragen zurück. Nach dem Unglück flieht Maria nach Deutschland. Erst Jahre später beschließt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Und trifft dabei auch auf Mateu, Adelas Freund. Ihm war Maria schon immer näher, als sie es sich erlaubte. Mit Wärme und Humor erzählt Marlene Fleißig eine berührende Geschichte über Schuld und die Schatten der Vergangenheit.

    Cover

    Also ich finde das Cover ist super gelungen, es passt auch super zum Titel und dem Klappentext. Aber für mich leider nicht so ganz zur Geschichte obwohl ich verstehe, wohin die Aussage gehen soll.

    Schreibstil

    Der Schreibstil war für mich kein Problem und ich fand ihn auch gut. Aber es stimmt das man manchmal ein bisschen länger braucht um in die Geschichte rein zu kommen.

    Inhalt

    Also in dem Buch geht es um Trauen, in allen Facetten und jeder der Protagonisten auf seine Weise. Es geht aber auch um Freundschaft und eine Liebe, die nicht sein durfte. Diese Liebe scheint alles kaputt gemacht zu haben und tut am Ende nur noch weh.
    Die Story ist nicht ganz wie alle anderen, sie hebt sich ab und mir hat das sehr gut gefallen.
    Es wurde auch im Klappentext erwähnt, dass die Story Humor haben soll. Ich gebe zu er war nicht leicht zu finden und nicht jeder man's Sache aber einige Situationen haben schon eine gewisse Komik.

    Fazit

    Es war ein Buch für mich welches manchmal mehr versprochen hat als es am Ende gehalten hat. Trotzdem hat es mir gut gefallen weil es so komplett anders war als ich erwartet habe. Ich bin mit der Protagonistin auf eine Reise gegangen, die in ihre Vergangenheit geführt hat und die sich selbst kritisch betrachtet hat.
    Es war eine schwere Reise, die voller Vorwürfe waren.
    Ich kann das Buch empfehlen für jeden, der auf eine Geschichte steht, die anders ist als die meisten anderen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein