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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 03.05.2024

    aktualisiert am 03.05.2024

    Dieses Buch erschien 2024 im Verlag Tinte & Feder und beinhaltet 299 Seiten.
    „Der mitreißende Auftakt zur historischen Saga über das Schicksal der Unternehmerfamilie Lemberg im Sudetenland. Von Bestsellerautorin Karin Lindberg.“
    Die Geschichte spielt in Böhmen im Jahr 1937. Die junge Alba Lemberg kehrt nach einem Aufenthalt bei Verwandten nach Hause zurück. Die Freude über das Wiedersehen ist nur kurz, denn schon bald gerät sie mit den Eltern über deren Vorstellung für ihre Zukunft aneinander. Ihr Vater Carl will von Albas Plänen, eine Lehre im Betrieb zu absolvieren, nichts wissen. Der Patriarch hat andere Sorgen, denn er ringt um den Erhalt der Lemberg-Webereien. Außerdem bereiten ihm Fehler aus der Vergangenheit seelische Qualen. Niemand ahnt, dass auch die Mutter ihre ganz eigenen Gründe hat, die willensstarke Erstgeborene schnell unter die Haube zu bringen. Alba kämpft jedoch für ihren Traum. Damit bringt sie ihre Geschwister gegen sich auf, was zu weiterem Unfrieden im Hause Lemberg führt. Heimlich freundet sie sich mit dem Hilfsarbeiter Miroslav an, um mehr über die Weberei und die Nöte der Arbeiterschaft zu erfahren. Anfangs macht ihr Miroslavs unverblümte Art schwer zu schaffen, doch durch ihn lernt Alba, vieles mit anderen Augen zu sehen…
    Das Cover ist wunderschön und der Titel gefällt mir sehr gut. Ich liebe die Bücher der Autorin Karin Lindberg so sehr! Eine Familiensaga habe ich bisher noch nicht von ihr gelesen und so war ich sehr gespannt. Nun kann ich sagen, dass sie auch dieses Genre wunderbar beherrscht. Sie hat die Zeit wunderbar dargestellt und Alba ist mir mit ihrer offenen und auch etwas frechen Art sehr ans Herz gewachsen. Ja, das waren ganz andere Zeiten als wir sie heute kennen. Damals musste man sich noch seinen Eltern fügen und konnte nicht einfach ein Leben führen, wie man sich wünschte. Die Familie Lemberg ist schon besonders. Und besonders Vater Carl mag ich, denn er hat zwar eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Charlotte, Albas Schwester, hat es auch nicht leicht… Und dieser Miroslav aus der Weberei hat es Alba ganz schön angetan. Mehr verrate ich nicht. Ich bin jetzt schon auf den zweiten Teil gespannt. Mich hat die Geschichte gefesselt und ich habe sie nahezu verschlungen. Wenn es nicht solche Frauen wie Alba gegeben hätte, wären wir heute bestimmt auch nicht so weit in Sachen Gleichberechtigung. Na, hab ich euch neugierig gemacht? Dann lest unbedingt dieses Buch. Der Schreibstil der Autorin Karin Lindberg ist einfach toll und konnte mich so gut in die Zeit und die Personen hineinversetzen. Am liebsten hätte ich immer weitergelesen. Mich hat die Autorin Karin Lindberg wieder komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Lasst euch nach Böhmen verführen und erlebt eine wunderbare Geschichte um die Familie Lemberg!

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  • 5 Sterne

    clematis, 08.04.2024

    Die Lembergs I

    Die Lembergs sind eine angesehene Unternehmerfamilie und betreiben mehrere Webereien in Böhmen. Aufgrund der Wirtschaftskrise und der Bevorzugung von Tschechen gegenüber den Sudetendeutschen verschlechtert sich jedoch im Jahre 1937 die finanzielle Lage des Betriebs. Wie es die Zeit so will, soll der älteste Sohn Ferdinand einmal die Firma übernehmen, der jedoch gerät ständig mit Vater Carl in Meinungskonflikte, Tochter Alba brennt für die Technik, das aber geziemt sich nicht für eine junge Dame. Und auch die beiden jüngeren Geschwister Charlotte und Kilian haben es nicht immer leicht, obwohl sie im Gegensatz zu den Arbeitern oder gar Arbeitslosen im Lande sehr privilegiert aufwachsen.

    Mit der Dampflok begleiten wir Alba Richtung Heimat und lernen dort alsbald die Mitglieder der Familie Lemberg kennen. Locker und beschwingt schildert Karin Lindberg die winterliche Landschaft und beschreibt sehr ausführlich ihre überaus lebendigen Figuren. Schnell fühlt man sich beim Lesen mittendrinnen im Geschehen und kann sich auch sehr gut in die eine oder andere Person hineinversetzen. Ganz anders als heute sind die Lebensbedingungen – Frauen kümmern sich um Haus und Kinder, die Männer schaffen das Geld heran, Standesunterschiede sind unüberbrückbar und Menschen sind je nach Herkunft mehr oder weniger wert. Aber Halt! Ist das wirklich so anders? Recht anschaulich führt uns die Autorin die Probleme der damaligen Zeit vor Augen, wobei man durchaus Parallelen sehen kann zu früheren, wie auch späteren Jahrhunderten. Politische und gesellschaftliche Einzelheiten fließen gekonnt in die Handlung ein und untermalen die ganz persönlichen Probleme der Figuren auf recht passende Art und Weise. Die Informationen sind in ihrem Ausmaß klug gewählt, sodass man viel erfährt und die Geschichte gleichzeitig kurzweilig bleibt. Häufig wechselnde Szenen und die Sichtweise unterschiedlicher Lemberg-Personen tragen ihrerseits dazu bei, ein umfassendes Bild der Zeit zu liefern.

    Mir hat es wieder unglaublichen Spaß bereitet, durch die Zeilen Karin Lindbergs in die Ferne zu reisen. Der Mix aus realem Hintergrund und der fiktiven Lemberg-Saga ist überzeugend und so heißt es nun geduldig auf die Fortsetzung zu warten, denn fast jeder in Band Eins hütet irgendein Geheimnis, welches auf alle Fälle gelüftet werden muss. Ich gebe für den Start schon einmal fünf Sterne samt Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Christina S., 24.04.2024

    Die Autorin Karin Lindberg nimmt uns mit zur Familie Lemberg und ihrer Weberei.

    Die Geschichte spielt in Böhmen , kurz vor dem 2 Weltkrieg. Wir treffen auf Alba , eine junge kluge Frau die mehr sein möchte , als nur die Tochter aus gutem Hause. Doch zur damaligen Zeit dachte man Mädchen sollen heiraten und eine gute Ehefrau und Mutter sein.

    Alba und ihre Geschwister Ferdinand und Charlotte gehören zur Familie Lemberg , die eine Weberei besitzen und in diesen schweren Zeiten alles versuchen um die Firma auf Kurs zu halten.

    Das alles erzählt uns die Autorin , spannend und bildhaft. Man erfährt viel darüber was zur damaligen Zeit üblich war und wie es war dort zu leben und zu arbeiten.

    Die Protagonisten gefallen mir gut , nach und nach erfahren wir immer mehr über jeden einzelnen. Jeder für sich hat Wünsche und Gedanken und seine Geheimnisse.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und wie gewohnt klasse. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Es ist ein gelungener Start in die Buchreihe und ich freue mich schon drauf , Alba auf ihrem weiteren Weg zu begleiten.

    Klare Leseempfehlung für das Buch.

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  • 5 Sterne

    Carla B., 06.05.2024

    Gelungener Start dieser Reihe

    Das neue Buch von Karin Lindberg ist der Auftakt der historischen Saga über das Schicksal der Unternehmerfamilie Lemberg im Sudentenland.

    Wir werden hier von der Autorin in das Jahr 1937 nach Böhmen versetzt und lernen Alba kennen. Sie ist eine wissbegierige junge Frau die sich nichts sehnlicher wünscht als in das Familienunternehmen der Familie Lemberg einsteigen zu dürfen. Leider ist sowas für die höheren Töchter in dieser Zeit nicht vorgesehen. Ihre Eltern erwarten, dass sie schnellstmöglich heiratet und eine gute Ehefrau wird. Das ist so gar nicht nach Albas Vorstellungen. Sie hatte bisher noch nicht mal einen Freund.

    Beim Leser erfährt man immer mehr, dass jeder aus der Familie Lemberg so sein Geheimnis hat und aufpassen muss, dass dies nicht ans Tageslicht kommt.

    Das Cover finde ich sehr gelungen und der Schreibstil und die Sprache passen sehr gut zu der Zeit und der Geschichte.

    Ich vergebe für diese spannende Familiengeschichte 5 Sterne und freue mich auf weitere Teile dieser Reihe, in der hoffentlich noch das eine oder andere Geheimnis gelüftet wird.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 01.05.2024

    Unterhaltsamer Auftakt der Lemberg-Saga

    Dezember 1937. Kaum war sie daheim, landet sie auch schon im Straßengraben. Ihren Wunsch, sich hinters Steuer zu setzten, sie beide heimwärts zu fahren, kann er ihr – trotzdem sie keinen Führerschein hat - nicht abschlagen. Alba wird von Ferdinand, ihrem Bruder, mit dem familieneigenen Automobil abgeholt und es kommt, wie es kommen muss. Nur gut, dass am Fahrzeug – bis auf einige Dreckspritzer - keinerlei Spuren sichtbar sind. Der Auftakt der historischen Lemberg-Saga beginnt rasant.

    Die Lembergs besitzen Webereien im Sudetenland. Es gilt, diese zu erhalten und damit nicht nur den Wohlstand der Familie zu sichern, auch geht es um die Arbeitsplätze der Arbeiter. Und natürlich wird es Ferdinand, der älteste Sohn, einmal sein, der seinem Vater Carl an der Firmenspitze zu gegebener Zeit nachfolgt. Sehr zum Missfallen von Alba, die sich brennend für die Firmeninterna interessiert. Ihr größter Wunsch ist es, sich in die Webereien mit einzubringen, ein Leben als höhere Tochter und später dann als Ehefrau und Mutter mit den damit verbundenen Pflichten kann sie sich nicht vorstellen. Ganz anderes ihre jüngere Schwester Charlotte, die ihre Zeit im Internat mehr schlecht als recht absolviert. Sie will mit ihren siebzehn Jahren was erleben und trickst dafür so ab und an. Bleibt noch Kilian, der eher kränkliche, jüngste Spross. Nicht zu vergessen Helene, die vermögende Mutter der Hausherrin und Carls Gemahlin Emilie.

    Karin Lindberg hat ihre Saga in einer Zeit angesiedelt, in der die Deutschen im Sudetenland zwar geduldet, aber doch nicht gern gesehen sind. Die Aufträge brechen den Lemberg-Webereien weg, damit einhergehend sind die Arbeitsplätze gefährdet. Der Unmut der Arbeiter ist spürbar, denn als Deutschstämmige haben sie wenig Hoffnung, von einer tschechischen Firma eingestellt zu werden. Auch der Judenhass ist in diesem Landstrich bereits spürbar.

    Der vielschichtig angelegte erste Band führt alle hier Agierenden gut ein. Ich hege für die einen Sympathien und spüre für so manch anderen eine gar heftige Abneigung. Die Gesellschaft ist geprägt von Standesdünkel und dem vorgezeichneten Weg, den sich jeder zu unterwerfen hat. Von einer Frau wird erwartet, dass sie sich standesgemäß verheiratet, sehr zum Missfallen von Alba. Sie ist intelligent, technikaffin und verliebt sich in den falschen Mann. Daneben sind es einige Geheimnisse von mehreren Mitgliedern der Familie, die angedeutet, aber noch nicht näher ausgeführt werden.

    Gerne lese ich von diesen Zeiten, vom Beginn des Nationalsozialismus und den Schicksalen drumherum. Vom Sudetenland und den Bewohnern dieses Landstriches, in dem „Böhmische Hoffnung“ spielt, habe ich bis jetzt eher wenig gelesen. Gut finde ich, dass zur besseren Orientierung vorab eine Böhmen-Karte abgedruckt ist. Auch das Personen-Register ist anfangs hilfreich. Bald konnte ich sie alle gut zuordnen, der einnehmende Schreibstil hat ein Übriges getan. Die Lembergs mit all ihren Sorgen, ihren Geheimnissen und auch ihrer Lieben und Leidenschaften haben mich in ihr Leben gelassen, sie lassen mich nun neugierig zurück, im zweiten Buch werde ich sie alle wiedersehen.

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  • 5 Sterne

    Franziska P., 03.05.2024

    Ich bin ein absoluter Fan der Autorin!!! Ich habe etliche Bücher von ihr gelesen und stets in sehr guter Erinnerung. Das ist hier nicht anders.
    Es geht um die Familie Lemberg und ihre Weberei. Alba, die Tochter aus gutem Haus, möchte mehr sein als das
    Ich lese die Bücher der Autorin unter anderem deshalb so gern weil sie es schafft das ich mich egal in welchem Jahrzehnt oder in welcher Familie wir uns befinden, sie eine einzigartige Art und Weise hat, Momente, Umgebungen und Gefühle so auf den Punkt zu beschreiben das ich gefühlt mit am Tisch sitze. Eine so tolle und einzigartige Eigenschaft und das ist für mich aus das Geheimnis dieser unterschätzten Autorin. Eine absolut gelungener Auftakt, volle Punktzahl und wird unter Garantie weiter verfolgt.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 27.04.2024

    Klappentext:

    Böhmen 1937:

    Als die junge Alba Lemberg, nach einem Aufenthalt bei Verwandten nach Hause zurückkehrt, währt die Freude über das Wiedersehen nur kurz. Denn schon bald gerät sie mit den Eltern über deren Vorstellung für ihre Zukunft aneinander.

    Vater Carl will von Albas Plänen, eine Lehre in Betrieb zu absolvieren, nichts wissen. Der Patriarch hat andere Sorgen, er ringt um den Erhalt der Lemberg – Webereien, dazu bereiten, ihm Fehler aus der Vergangenheit seelische Qualen.Dass auch ihre Mutter, ihre ganz eigenen Gründe hat, die willensstarke Erstgeborene schnell unter die Haube zu bringen,ahnt niemand.

    Alba kämpft für ihren Traum und bringt damit ihre Geschwister gegen sich auf, was zu weiterem Unfrieden im Hause Lemberg führt. Sie freundet sich heimlich mit dem Hilfsarbeiter Miroslaw an, um mehr über die Weberei und die Nöte der Arbeiterschaft zu erfahren. Miroslav unverblümte Art macht ihr anfangs schwer zu schaffen, doch lernt Alba durch ihn, vieles mit anderen Augen zu sehen….

    Meine Meinung:

    Das Setting dieser Geschichte war mir bis jetzt ziemlich fremd, weshalb ich großes Interesse an diesem Buch hatte. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut.Sie zeichnet ein Familienbild, in welchem jeder mehr oder weniger große Geheimnisse hat, außerdem wurden die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit gut dargestellt. Lediglich das Thema der Juden, die kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs schon sehr im Fokus standen, wurde mir ein bisschen zu kurz abgehandelt.

    Da die beiden ältesten Kinder sich „nicht standesgemäß“ verliebten, gibt es wahrscheinlich reichlich Konfliktstoff für die Fortsetzung. Außerdem wurden die Familiengeheimnisse nicht gelüftet,weshalb ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung bin.

    Ich vergebe vier Sterne für das Buch,was mich gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 14.04.2024

    Der Roman beginnt 1937 und spielt im Sudetenland, damit beginnt er zu der Zeit als das Sudetenland zur Tschechoslowakei gehörte. Die Familie Lemberg gehören zum deutschen Teil der Bevölkerung und sind zwar Fabrikbesitzer, aber die Wirtschaftskrise und auch die Bevorzugung der technischen Bevölkerung macht ihnen zu schaffen. Diesen Teil des Romans fand ich sehr interessant. Auch das die Autorin mit der Figur des Miroslav auch einen Tschechen in ihrer Geschichte zu Wort kommen lässt.

    Aber natürlich haben wir hier in erster Linie einen Roman und der erzählt eine Familiengeschichte . Der Vater Karl ist von geschäftlichen Sorgen geplagt. Seine Frau ist um das Ansehen der Familie bemüht und will vor allem die Töchter gut verheiraten, aber gerade die älteste Alba hat ganz andere Vorstellungen und will in der Weberei mitarbeiten. Und auch Sohn Ferdinand ist nicht begeistert von dem Weg der ihm bestimmt ist.

    Mir hat es gut gefallen das die Autorin die ganze Familie mit ihren unterschiedlichen Charakteren beleuchtet hat und sich nicht auf die rebellische Tochter beschränkt hat. Dadurch habe ich tiefe Einblicke in das Familienleben bekommen und konnte alle Seiten verstehen. Dazu der Geschichtliche Hintergrund zum Sudetenland, da bin ich sehr gespannt wie es mit der Familie in den nächsten Jahren weiter gehen wird.
    Mich hat der Roman sehr gut unterhalten

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  • 4 Sterne

    Johann B., 15.04.2024

    Nachdem sie erfolgreich ihren Abschluss schaffte, nämlich die Hochschulreife erlangte, wird Alma auf Reisen geschickt. Dass sie die Welt kennenlernt ist nicht der einzige Grund. Sie soll endlich einen Mann finden, den sie als Bräutigam akzeptieren kann. Doch Alma hat absolut kein Interesse am Heiraten oder gar Mutter zu sein. Sie möchte Maschinenbau studieren, in der Firma des Vaters mitarbeiten. In damaliger Zeit unmöglich. Alleine diesen Wunsch zu äußern, das glich einem unverzeihlichen Fehlgriff.

    In Böhmen gab es 1937 etliche Deutschsprachige Einwohner, die es nicht leicht hatten. Die Zeiten waren schwierig, Geld fehlte den Fabrikanten und einige mussten sogar die Werke schließen. Ihre Mitarbeiter wurden arbeitslos. Hilfe vom Staat gab es nicht oder nur mangelhaft. Das Zusammenleben der Einwohner wurde von Misstrauen und Neid geprägt. Und auch der sich immer mehr ausbreitende Hass gegen Juden brachte Unfrieden.

    Leichte Lektüre für den Sommertag am Strand oder eine gemütliche Leserunde nach Feierabend. So empfinde ich das Buch „Böhmische Hoffnung – Die Lemberg Saga“ Band 1. Für mich ist es keine Frage, dass ich auch den zweiten Band der Dilogie lesen werde. Schließlich möchte ich wissen, ob sich die Träume Almas verwirklichen und welche Geheimnisse ihre Eltern mit sich herumtragen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 05.04.2024

    In diesem Buch wird der Leser nach Böhmen im Jahr 1937 versetzt. Es geht in dieser Saga um die Unternehmerfamilie Lemberg und ihrer Weberei. Alba Lemberg kehrt zu ihrer Familie zurück. Die Freude, dass sie da ist, währt nicht lange. Sie und ihre Eltern haben nicht die gleichen Vorstellungen von ihrer Zukunft. Der Vater will von einer Lehre im Betrieb nichts wissen. Ihre Mutter möchte sie so schnell wie möglich verheiraten. Doch Alba kämpft für ihren Traum und bringt ihre Geschwister gegen sie auf. Heimlich freundet sie sich mit dem Hilfsarbeiter Miroslav an. Durch ihn sieht sie vieles was die Arbeiterschaft angeht mit andern Augen. Das Lesen dieses Buches spiegelt die Stellung der Frau zur damaligen Zeit gekonnt wieder. Ihr Vater kämpft an allen Fronten für die Weberei zu erhalten. Alma möchte ihm gerne dabei helfen. Zu Lesen wie sie dem Vater versucht in kleinen Schritten Zugeständnisse abzuringen ist toll geschildert. Alma sieht mit diesem Vorgehen ihrem Traum vom Berufsleben näher zu kommen. Die Schilderung fand ich sehr gekonnt und das Buch kann ich empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 23.03.2024

    Karin Lindberg führt den Leser in das Gebiet der Sudetendeutschen von 1937. Die hier lebenden Deutschen, die von den Tschechen regiert und drangsaldiert werden, haben es nicht leicht. Hier werden diese deutschsprachigen Einwohner und Unternehmer wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Diese Ungerechtigkeit wird dem Leser gut vermittelt, wenn auch für meinen Geschmack zu oft wiederholt. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund versucht die Familie Lemberg, in Persona Carl Lemberg, sein Unternehmen wie auch seinen Angestellten ihren Job zu erhalten. Eine Aufgabe, bei der er weder von der Regierung noch von den Banken Unterstützung findet und die ihn an seine finanziellen und körperlichen Grenzen bringt. Völlig auf sich gestellt versucht er einen Weg zu finden. Dabei würde Alma, seine älteste Tochter, ihn so gerne dabei unterstützen. Doch leider ist sie eine Frau, ihr konventionell vorbestimmter Weg, ist Heirat, Herd und Kindererziehung. Ein Weg, der für sie einfach unvorstellbar ist, schließlich ist sie intelligent und technikbegeistert. Alma versucht in kleinen Schritten Zugeständnisse bei ihrem Vater zu bekommen, um ihren Traum vom Berufsleben anzustreben. Darin sieht sie den Sinn ihres Lebens. Für mich wird dies im Buch zu oft thematisiert, ohne dass Geschichte dadurch entscheidende Wendungen genommen hat und spannender wurde. Ich habe es als leichtes dahinplätschern empfunden, dem Dramatik fehlt Als Urlaubslektüre ganz gut, aber Eintauchen in die Geschichte der Familie Lemberg habe ich nicht geschafft. Darum gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    Shilo, 09.04.2024

    Nette Unterhaltung für nicht sehr anspruchsvolle Leser
    Im Jahr 1937 werden die im Sudetenland lebenden Deutschen als Menschen zweiter Klasse behandelt. Die ansässigen deutschen Firmen kämpfen um ihr Überleben. Auch Carl Lemberg bekommt kaum noch Aufträge. Als seine älteste Tochter Alba nach längerem Aufenthalt von ihren im Ausland lebenden Verwandten wieder nachhause kommt, ist Verdruss vorprogrammiert. Sie soll nach dem Willen ihrer Eltern standesgemäß heiraten. Alba jedoch möchte unbedingt eine Ausbildung in den Lemberg-Webereien absolvieren, was ihrem Vater, dem Patriarchen der Familie, gegen den Strich geht. Er verbietet es ihr.
    Bei der Weihnachtsfeier, in der die Familie zur Anerkennung der Arbeitsleistung ihrer Arbeiter Suppe an diese verteilt, lernt Alba den tschechischen Hilfsarbeiter in der Weberei, Miroslav, kennen. Respektlos führt er ihr die Situation der Arbeiter vor Augen und vergleicht diese mit Albas luxeriösem Leben. Alba ist von Miroslavs Verhalten geschockt, doch mit der Zeit beginnt sie zu verstehen.
    Die Thematik dieses ersten Teils der Lemberg-Saga ist vielversprechend. Und so freute ich mich auf eine spannende und wendungsreiche Geschichte. Doch leider dröppelte die Handlung ohne besondere Spannung oder wendungsreiche Ereignisse nur so vor sich hin. Als positiv denkener und neugieriger Leser hoffe ich jetzt, dass die Fortsetzung, die im Oktober 24 erscheinen soll, meine Hoffnungen erfüllen wird. Denn dieses Buch hat enorm viel Potential, das ausgenutzt werden sollte. 3 Sterne.

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