12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 151369647

Taschenbuch 12.99
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    karoberi, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die Lebensgeschichte zweier sonderbarer Frauen...

    Nicht nur die zwei Protagonistinnen sind sonderbar und eigen, auch der Schreibstil der Autorin ist trotz Tiefgründigkeit sehr sachlich. Obwohl es im mittleren Teil des Buches auch mal zu Wiederholungen kommt, hat mir die Erzählweise sehr gut gefallen.

    Die Geschichte erweckte bei mir zunächst den Eindruck eines Krimis a la Cold Case und im Endeffekt empfand ich das Buch wirklich als ein Familiendrama. Nach und nach werden Details und Erkenntnisse mitgeteilt und aufgedeckt. Und erst zum Ende fügt sich alles zusammen. Daher fand ich es sehr spannend. Das Schicksal der beiden Frauen hat mich tief berührt. Ich hab die beiden wirklich in mein Herz geschlossen, trotz ihrer befremdlichen Arten. Annie hatte es nie leicht im Leben, sie versucht, die jetzige Zeit so gut wie möglich zu genießen und Verpasstes nachzuholen. Ihre schrullige Art mag ich. Henrietta ist in ihren Leben stehen geblieben. Kaum soziale Kontakte, keine Freunde.

    Bis zur Mitte des Buches wusste ich nicht so recht, wie ich es einschätzen sollte, doch je weiter ich mit dem Lesen kam, desto spannender fand ich die Geschichte. Daher geben ich gern 4 Sterne für das Café Leben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lisa D., 22.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ich denke, die Arbeit im Hospiz ist eine besonders schwierige. Auch dieses Buch hat es mir bestätigt.
    Henrietta Lockwood lässt keine Emotionen zu und Barmherzigkeit hat in ihrem Beruf keinen Platz.

    Sie lebt alleine mit ihrem Hund Dave und hat nicht wirklich Kontakt zu anderen Menschen. Manchmal fühlte sie sich, als hätte sie im Leben versagt.
    Die todkranke Annie steht ihr näher als andere Patienten. Sie schreiben Annies Lebensgeschichte gemeinsam. Henrietta will wissen, was mit Annies sehr früh verstorbenen Schwester passiert ist.

    Die beiden Persönlichkeiten unterscheiden sich kaum. Trotzdem kamen sie sich sehr nahe, und sie beschäftigten und diskutierten traumatische Erinnerungen und die Vergangenheit.

    Wer eine leichte Lektüre sucht, ist hier definitiv fehl am Platz, das Sterben und der Tod, Probleme und Konsequenzen, da sind Thematiken, die in diesem Buch den Ton angeben. So traurig und ernst die Geschichte auch ist, dennoch konnte ich mich oft mit einem Lächeln im Gesicht wiederfinden.

    Eine wirklich schöne und ehrliche Geschichte, manchmal vorhersehbar, aber schlussendlich hat sie mich zum Nachdenken anregen können und genau das ist es, was ich in Büchern suche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lisa D., 22.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ich denke, die Arbeit im Hospiz ist eine besonders schwierige. Auch dieses Buch hat es mir bestätigt.
    Henrietta Lockwood lässt keine Emotionen zu und Barmherzigkeit hat in ihrem Beruf keinen Platz.

    Sie lebt alleine mit ihrem Hund Dave und hat nicht wirklich Kontakt zu anderen Menschen. Manchmal fühlte sie sich, als hätte sie im Leben versagt.
    Die todkranke Annie steht ihr näher als andere Patienten. Sie schreiben Annies Lebensgeschichte gemeinsam. Henrietta will wissen, was mit Annies sehr früh verstorbenen Schwester passiert ist.

    Die beiden Persönlichkeiten unterscheiden sich kaum. Trotzdem kamen sie sich sehr nahe, und sie beschäftigten und diskutierten traumatische Erinnerungen und die Vergangenheit.

    Wer eine leichte Lektüre sucht, ist hier definitiv fehl am Platz, das Sterben und der Tod, Probleme und Konsequenzen, da sind Thematiken, die in diesem Buch den Ton angeben. So traurig und ernst die Geschichte auch ist, dennoch konnte ich mich oft mit einem Lächeln im Gesicht wiederfinden.

    Eine wirklich schöne und ehrliche Geschichte, manchmal vorhersehbar, aber schlussendlich hat sie mich zum Nachdenken anregen können und genau das ist es, was ich in Büchern suche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Marina D., 04.11.2022

    Als Buch bewertet

    Henriette scheint nicht so ganz in unsere Welt zu passen. Was sie in ihrem Leben erlebt hat, zwang sie, sich zurück zu ziehen. Es sind Regeln und Strukturen, die ihr Halt geben, andere Menschen meidet sie. Nur ihrem Hund Dave, der auch seine Eigenheiten mitbringt, lässt sie an sich ran. Ihre Gefühle hält sie tief in sich verborge, zu Sentimentalitäten neigt sie nicht. Die perfekten Voraussetzung für ihren neuen Job im Café Leben. Es gehört zur Rosendale-Krebsambulanz, ihre neue Aufgabe ist es, Lebensbücher zu erstellen. Todkranke Menschen erzählen ihre Geschichte - Für sich selbst, oder für Angehörige - und im Cafè Leben werden Bücher daraus gemacht.
    “Ihrer Erfahrung nach sind Witze wie Bälle, die einem in hohem Tempo zugeworfen werden: schwer zu fangen und noch schwerer zurückzuspielen.”
    Auch wenn es ein Vorteil ist, dass Henriette bei den Geschichten nicht wie ihre Vorgängerin weint, machen es ihr ihre sozialen Schwierigkeiten nicht immer leicht. Ihre größte und wichtigste Aufgabe ist die Geschichte der exzentrischen Annie. Annie ist 66 und hat keine Angehörigen, für die sie das Buch möchte. Sie lebt mit furchtbaren Erinnerungen und blickt voller Reue auf ihr Leben zurück. Ihr letzter Wunsch ist es, diese Dinge auszusprechen und hinter sich zu lassen, um in Frieden sterben zu können.
    “Jedenfalls fühlt es sich ganz ähnlich an, wenn sie nach alten Erinnerungen gräbt: So weit wie möglich streckt sie die Hände aus, um die frühsten, glücklichsten zu erreichen, aber sie kann sie nicht finden. Bei jedem Versuch schließen sich ihre Finger um etwas Scheußliches, das dichter an der Oberfläche ist.
    Nach einem holprigen Start beginnt Annie zu erzählen, scheint aber Dinge zu verschweigen. Henriette, die an ihre eigenen Kämpfe erinnert wird, kann das alles nicht so stehen lassen. Das große Geheimnis, dass Annies Leben bestimmte, muss gelüftet werden und sie möchte Annie Antworten liefern. Neben einer spannenden Suche, entsteht auch eine Freundschaft zwischen den, auf den ersten Blick, sehr unterschiedlichen Frauen. Inhaltlich möchte ich gar nicht zu sehr auf die Traumata, die beide mit sich tragen eingehen, der Klappentext ist da auch seeehr zurückhaltend. Aber damit ihr bescheid wisst, worauf ihr euch einlasst: Es geht um den Tod und das verschwinden von Kindern und um Gewalt in Partnerschaften. Die ganze Geschichte ist ziemlich düster und wer mit Leichtigkeit und einer kurzweiligen Story rechnet, wird enttäuscht.
    Die Story an sich hatte wirklich starke Momente. Der Beginn war gut, ich mochte Henriette auf Anhieb und war gespannt, was hinter Annies Geschichte und Henriettes Traurigkeit liegt. Leider verliert die Geschichte dann immer mehr an Tempo und die Charaktere sind immer schwerer greifbar. Der Mittelteil plätschert vor sich hin und auch wenn hier wirklich krasse Themen behandelt werden und beide Frauen einiges durchgemacht haben, konnte mich das Buch einfach nicht packen oder berühren. Ich bin bei Büchern eigentlich sehr nah am Wasser gebaut, dieses lies mich aber kalt.
    Am Ende wurde dann noch mal Gas gegeben und alles ausgepackt. Plötzlich wurde es noch mal spannend, leider immer noch nicht wirklich berührend. Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich gut und durch den angenehmen Schreibstil lies es sich dann trotz der Längen ganz gut lesen.
    “Aber in den vielen Stunden im Café Leben hat Henriette gelernt, dass die Gesprächspausen, die Momente, in denen die Menschen verstummen, genauso wichtig sind, wie die Worte, die sie aussprechen.”
    Ich hätte das Buch so gern so richtig gemocht, vor allem, weil mir auch Henriette auf Anhieb so gut gefallen hatte. Sie zeigt, wie liebenswert Eigenheiten sein können und dass es immer Menschen gibt, die diese zu schätzen wissen, wenn man den Mut aufbringt, sich zu öffnen.
    Café Leben lebt von der einzigartigen Prämisse und einem besonderen Rätsel. Der Fokus liegt für mich mehr auf der Story und den kleinen Twist, das Herz fehlt aber leider einfach.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Teddington, 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover von Café Leben hat es mir vom ersten Blick irgendwie angetan. Der nachdenkliche Blick der abgebildeten Dame passt perfekt zur Geschichte und die Tasse Kaffee zum Hauptort.

    Das Buch:
    Das Thema Tod und Trauerbewältigung ist ein unglaublich wichtiges Thema und wurde im Café Leben wirklich gut umschrieben.
    Die zwei Protagonistinnen Henrietta & Annie sind unglaublich verschieden und doch so gleich! Im Laufe des Buches fühlt man richtig die aufbauende Beziehung.
    Mit Henrietta bin ich leider nicht ganz so schnell warm geworden - so wird schon beim Klappentext deutlich, dass diese eher zurückhaltend und zurückgezogen lebt.

    Ebenso finde ich, dass das Buch in der Mitte ziemlich "fad" und in die Länge gezogen wird. Im letzten Drittel nimmt es dann plötzlich eine Wendung und ich wurde wirklich von dem Ende überrascht! Damit habe ich nicht gerechnet.

    Fazit:
    Auch wenn ich hier und da meine Schwierigkeiten mit diesem Roman hatte kann ich eine klare Empfehlung aussprechen. Das Buch nimmt uns mit durch eine wirklich emotionale - tiefgründige Geschichte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Luise_Dez, 26.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Jo Leevers, erzählt in ihrem Debüt-Roman „Café Leben“, eine Geschichte über das Leben, das Loslassen und die befreiende Kraft der Vergebung, der zum Nachdenken einlädt.

    Inhalt:
    Zwei Frauen, zwei Schicksale – eine bewegende Botschaft

    »Café Leben« ist ein außergewöhnlicher Roman über zwei Frauen aus zwei Generationen, die einander ihre Lebensgeschichte erzählen: kraftvoll, eindringlich und voller Hoffnung.

    Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt in London ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Hund Dave. Schon früh hat sie eine Mauer zwischen sich und der Welt errichtet. Das verhilft ihr schließlich zu einem besonderen Job im Hospiz, bei dem man besser nicht ständig in Tränen ausbricht: Henrietta soll todkranken Menschen dabei helfen, die Geschichte ihres Lebens für die Nachwelt aufzuschreiben.

    Schon bei den ersten Gesprächen mit ihrer Klientin Annie merkt Henrietta, dass die 66-jährige Krebspatientin schlimmen Erinnerungen ausweicht. Ohne die wird ihre Geschichte jedoch nie vollständig sein, und das kann Henrietta nicht hinnehmen. Sie versucht auf eigene Faust herauszufinden, was Annies Schwester vor 46 Jahren zugestoßen ist.

    Doch um Annie dazu zu bringen, alle Puzzleteile offenzulegen, muss Henrietta etwas tun, was sie noch nie zuvor getan hat: ihre eigene Geschichte erzählen.

    Ergreifend, ohne rührselig zu werden, schreibt die britische Autorin Jo Leevers über Leben und Tod, über das Erinnern und das Erzählen, das die Macht hat, alte Wunden zu heilen. Ein besonderer Roman, der noch lange nachhallt.

    Meine Meinung:
    Der Autorin gelingt es nach und nach mit ihrem flüssigen Schreibstil eine angenehme Spannung aufzubauen, die aber nicht bis zum Ende, hält.

    Henrietta hat es nicht einfach im Leben, denn sie führt ein zurückgezogenes Leben mit ihrem Hund Dave und endlich bietet sich ihr die Chance, im Hospiz eine besondere Aufgabe zu übernehmen. Eine interessante Idee, todkranken Menschen zu helfen, ihre Lebensgeschichte für die Nachwelt aufzuschreiben. Ihre erste Klientin Annie, ist die krebskranke Annie Doyle. Annie ist 66 Jahre alt und beginnt, aus ihrem Leben zu erzählen. Ihre Ehe mit Terry, den sie mit 19 Jahren kurz nach dem Verschwinden ihrer Schwester heiratete, blieb kinderlos. Erst vor zwei Jahren hat sie ihren Mann durch einen tragischen Unfall verloren und gibt sich dabei sogar noch selbst die Schuld. Henrietta, kann den Schmerz von Annie nachvollziehen und wagt den Schritt, tiefer in deren Leben einzudringen.

    Beide Frauen, freunden sich an und erzählen einander ihre Lebensgeschichte, während die todkranke Annie, Henrietta mitfühlend trösten kann. Man spürt, wie es in Henrietta arbeitet und sie sich bewusst aus den Fängen ihrer Eltern, befreit. Um Annie helfen zu können, begibt sich Henrietta auf die Suche nach der verlorenen Schwester. Henrietta wagt sich in die Welt hinaus und findet erstaunliches heraus …

    Fazit:
    Der Autorin ist es gelungen, mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil, die Lebensgeschichte der beiden ungleichen Frauen glaubwürdig zu erzählen. Schade fand ich nur, dass Annie viel zu früh gestorben ist um das ganze Ausmaß ihrer Lebensgeschichte, überhaupt begreifen zu können! Das ernste Thema dieses Debüt-Romans, fand ich durchaus interessant außer dem Ende und den fehlenden Emotionen.
    Von mir 3 von 5 Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jürg K., 18.11.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erzählt zwei Geschichten, denn ohne die eine kann man die andere nicht schreiben. Henrietta Lockwood lebt mit ihrem Hund Dave zurückgezogen in London. Sie hat einen sehr speziellen Job, sie verhilft totkranken Menschen dabei ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Beim Gespräch mit Annie, merkt sie, dass diese den schlimmen Erinnerungen ausweichen will. Henrietta versucht deshalb herauszufinden, was vor 46 Jahren der Schwester von Annie zugestossen ist. Sie merkt, dass sie Annie nur dazu bringen, kann alles zu erzählen, wenn sie ihre eigene Geschichte erzählt. Die Geschichte hat mich sofort gefesselt. Man liest ein Buch in dem zwei Frauen aus verschiedenen Generationen ihre Geschichte offenlegen. Für mich war das Lesen dieser Geschichte einerseits traurig und doch mit Hoffnung verbunden. Als Leser wird man mit dem Thema Leben und Tod konfrontiert. Das Buch hat mich am Ende selber zum Nachdenken gezwungen. Das Buch kann ich empfehlen zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Stifftante, 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    Über dieses Buch musste ich erst mal nachdenken, bevor ich die Rezession schreiben konnte.
    Auf jeden Fall, ist das Cover von Sabine Schröder grandios !

    Jo Leevers Debütroman nimmt im letzten Drittel nochmal richtig Fahrt auf.
    Ich muss gestehen, zwischendurch war ich drauf und dran das Buch nicht zu Ende zu lesen. An einigen Stellen liest es sich etwas zäh, wiederholt einiges oft und verliert an Spannung. Hält man durch, wird man belohnt!
    Cafe Leben eine Geschichte mit 2 merkwürdigen Hauptcharakteren. Anni, die mit ihren 66 Jahren schwerkrank ist und trotzdem, auf ihre Art, ein neues Leben begonnen hat. Die junge Henriette irgendwie gefangen in sich und ihrer Vergangenheit ist Anni ähnlicher, als man anfangs denkt.
    Cafe Leben, eigentlich ist der Titel für mich eine Art Aufforderung. Eine Aufforderung inne zu halten, sein Leben Revue passieren zu lassen und entweder etwas zu verändern oder vielleicht auch mal zufrieden zu sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gabriele M., 24.11.2022

    Als Buch bewertet

    Interessanter Titel
    Der Titel des Buches von Jo Leevers "Café Leben" und auch das Cover haben mich sehr neugierig gemacht.
    Das Cover strahlt etwas besonderes aus.
    Sie erzählt darin die Geschichten von Henrietta Lockwood und Annie. Henrietta arbeitet im
    Café Leben und schreibt die Lebensgeschichte von Totkranken auf.
    Annie erzählt ihr die Geschichte ihrer vermissten Schwester. Dabei öffnet sich Henrietta
    soweit, dass sie auch ihr Lebensgeheimnis preis gibt. Sie muss dabei sehr über ihren Schatten
    sprigen, da sie es nie gelernt hat Emotionen zu zeigen.
    Eine wunderschöne Erzählung mit Tiefgang. Sensibel erzählt. Ich konnte tief in diesen Roman eintauchen.
    Das Ende hatte ich mir so nicht vorgestellt. Aber es hat Sinn gemacht.
    Besonders das Thema Tod wird ja in unserer Gesellschaft meistens ignoriert. Deshalb fand ich es
    gut wie in diesem Buch damit umgegangen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Heike R., 07.01.2023

    Als Buch bewertet

    Café Leben beschreibt die Geschichte von der gescheiterten Bibliothekarin Henrietta, die in Lebensbüchern die Lebensgeschichten Todkranker festhalten soll und auf diesem Wege Annie kennenlernt.

    Diese beiden Hauptcharaktere sind sehr unterschiedlich, sehr vielschichtig und interessant und es macht Freude, ihre Hintergründe und ihre Familiengeschichten Stück für Stück zu erfahren.

    Das Buch ist abwechslungsreich aufgebaut, aus verschiedenen Perspektiven erhält der Leser seine Eindrücke.

    Die Geschichte ist sehr bewegend und trotz des schwierigen Thema Tod, das ja eigentlich über allem liegt, nicht allzu traurig.

    Die Lebensgeschichten seiner Familienmitglieder bewahren und die Möglichkeiten des Lebens nutzen, da es nun mal endlich ist, dass ist das, was ich nach der Lektüre mitnehme.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch hat mich gefesselt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Silke G., 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Henrietta Lockwood bewirbt sich in der Rosendale-Krebsambulanz auf einen Posten als Schreibkraft für das Projekt Lebensbuch. Ihr Job wird es sein, in sieben Sitzungen die Lebensgeschichte totkranker Menschen aufzuschreiben und diese in einem Lebensbuch festzuhalten. Henrietta ist bestens für diese Stelle geeignet, da sie nicht zu Gefühlsausbrüchen neigt und emotionalen Abstand wahren kann. Doch bereits ihre erste Klientin, geht ihr unter die Haut.

    Das Cover zeigt eine junge Frau, die ihrem Gegenüber aufmerksam zu hört. Sie sitzt im Café Leben an meinem Tisch, hält eine Kaffeetasse in der Hand und blickt ihrem Gegenüber gespannt in die Augen. Sie scheint versunken in das Erzählte und signalisiert, dass ihr Gesprächspartner der wichtigste Mensch auf Erden ist. Ich liebe dieses Coverbild, da es ungeteilte Aufmerksamkeit, Intimität und Verständnis vermittelt. Wenn mich jemand bei einem Gespräch so anblickt, weiß ich, dass es gut ist.

    Jo Leevers hat mit ihrem Roman Café Leben ein interessantes Buch geschaffen. Ich hatte mit einem rührseligen, gefühlsbetonten Buch gerechnet, dass mich zu Tränen rührt und mich emotional an meine Grenzen treibt. Denn von Lebensbüchern habe ich schon Berichte im Fernsehen gesehen, die es totkranken Menschen ermöglicht, ihren Angehörigen ein bleibendes, lebendes Stück Erinnerung zu schaffen. Jo Leevers hingegen springt nicht auf den emotionalen Zug auf, sondern verwebt das Traurige mit einer Art kriminal Geschichte zu etwas ganz eigenem.
    Henrietta trifft mit ihrer ersten Kundin Annie direkt auf ein Geheimnis. Annies Schwester Kath hat sich das Leben genommen, aber ihre Leiche wurde nie gefunden. Ihr ganzes Leben quälte Annie sich mit der Ungewissheit und dem Gedanken, einen leeren Sarg zu Grabe getragen zu haben. Kurzentschlossen übernimmt Henrietta die Ermittlungen, um Annie vor ihren Tod Frieden zu schenken.

    Beide Frauen lernen während des Projekt Lebensbuch nicht nur ihren Gegenüber, sondern auch sich selber kennen. Was treibt sie an, was macht sie glücklich und was stimmt sie traurig. Eine innere Reise, die durch äußere Umstände geprägt und angetrieben wird. Leider war es mir nicht möglich, mit ihnen einen Beziehung aufzubauen.
    Annie und Henrietta waren mir in ihren Denk- und Lebensweisen sehr fremd und wirkten unnahbar. Sie scheinen sich von der Außenwelt abgekapselt und ihrer Trauer verschanzt zu haben, was mich traurig stimmte. Erst durch die gemeinsame Arbeit öffneten sich die Frauen und ließen Außenstehende in ihr Leben. Die Entwicklung der beiden beobachtete ich zwar interessiert, aber emotional distanziert.

    Mein Fazit
    Ganz anders als gedacht. Mich hat es leider nicht fesseln können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Alexa M., 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Henrietta nimmt einen neuen Job an um die Lebensgeschichten totkranker Menschen aufzuschreiben und zu einem Buch zu machen. Dabei trifft sie ihre Klienten im Café Leben. Sie trifft auf Annie die nur noch bis Weihnachten zu leben hat und mit der Vergangenheit rund um ihre Schwester Katie und deren Verschwinden zu kämpfen hat. Henriette merkt, dass sie, wenn sie die ganze Wahrheit von Annie erfahren möchte, ihre eigene auf den Tisch legen muss…
    Puh ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die Idee hinter der Geschichte hat sich im ersten Moment richtig gut angehört, leider hatte ich mir von der Umsetzung ein wenig mehr erhofft. Schreib- und Erzählstil konnten mich leider nicht abholen und so konnte ich nur sehr schwer in die Geschichte kommen und am Ball bleiben. Ich hatte beim Hören/Lesen immer wieder größere Pausen, weil die Storyline mich einfach nicht einfangen konnte. Zwischendurch musste ich mich regelrecht durchkämpfen. Hin und wieder hatte ich doch das Gefühl, dass es besser wird, nur um im nächsten Moment wieder festzustellen, dass es nur ein kleines Hoch war. Das fand ich sehr schade. Die Charaktere Henrietta und Annie sind für mich nicht wirklich greifbar gewesen und hatten für mich nicht genügend Tiefe. Auch die Nebencharaktere bleiben sehr blass, hätten auch diese Ausbaupotential gehabt. Die Geschichte plätschert so dahin, hat spannende Momente, aber bleibt durchweg sehr flach und wie gesagt für mich sehr emotionslos. Es konnte mich zumindest so lang am Ball halten, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, da ich der Geschichte bis zum Schluss eine Chance geben wollte. Die Auflösung kam für mich wenig überraschend und das eigentlich traurige Ende hat mich leider unberührt gelassen (und ich lasse mich normalerweise beim Lesen/Hören oft von meinen Gefühlen überwältigen).
    Schade, hatte mir wie gesagt mehr erhofft. Die Idee hatte Potential, was aber definitiv nicht ausgeschöpft wurde. Deswegen bekommt die Geschichte von mir 3 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Felicitas B., 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Jeder Mensch hat eine Geschichte – und diese Lebensgeschichte sollte erzählt werden.
    Seite 14

    Henrietta ist 32 und lebt mit ihrem Hund Dave mitten in London, ein sehr zurückgezogenes Leben. Eine neue Arbeit in einem Hospiz scheint genau das richtige, für die junge Frau, die eine Mauer zwischen sich und dem Leben aufgebaut hat. Henrietta soll todkranken Menschen dabei helfen, die Geschichte ihres Lebens für die Nachwelt aufzuschreiben. Doch ihre erste Klientin Annie, ist so gar nicht, wie erwartet. Die Lücken in ihrer Geschichte machen Henrietta neugierig und schon bald macht sie sich auf, um die unbeantworteten Fragen zu klären und herauszufinden, was vor 46 Jahren wirklich passiert ist.

    Danke an vorablesen.de für dieses Buch. Der Klappentext und die Leseprobe haben mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich auf diese Geschichte gefreut. Der Einstieg war ganz leicht, Annie und Henrietta erzählen die Kapitel aus ihrer Sicht und ich konnte der Handlung gut folgen. Ich mag die Idee sehr, muss aber sagen, dass mir in der Umsetzung etwas Liebe und Leichtigkeit gefehlt hat. Das Buch hat mich bedrückt, es fiel mir teilweise schwer weiterzulesen, weil es um wirklich schlimme Dinge ging. Grundsätzlich hab ich da auch kein Problem mit, aber es fehlte mir ein bisschen ein Ausgleich dafür. Henrietta ist keine gewöhnliche Protagonistin und nach und nach versteht man auch warum. Ich mochte sie  Aber es fehlte hier und da einfach etwas Herz.

    Wenn du auf dein Leben zurückschaust, dann hat es keine geordnete Form. Es sind eher Schnappschüsse, wie in einem Fotoalbum. Und manchmal fällt es schwer, sich an die Teile dazwischen zu erinnern, daran, was in dem Moment passiere ist, bevor das Foto aufgenommen wurde, oder gleich danach.“
    Seite 50

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    papaschluff, 24.10.2022

    Als eBook bewertet

    Sie schreibt die Geschichten todkranker Menschen auf, eine Aufgabe, die sie nur bewältigen kann, weil sie ihre eigenen Gefühle/Emotionen hinter starken, dicken Mauern verbirgt...



    ... und genau da lag mein Problem. Was mich in der Leseprobe noch neugierig machte, war dann ganz schnell verschwunden. Das Buch hat so tiefgehende Themen, aber beim Lesen kam da wenig bis gar nichts bei mir an. So ein Buch müsste zu Tränen rühren, bewegen und nachdenklich machen. Das wurde hier nicht erreicht, ich habe einige Abschnitte als gefühllos und kalt empfunden. Das passte gar nicht hierher.



    Man kann das Buch recht schnell lesen, richtig gefesselt hat es mich nicht. Ich konnte zu keiner Figur einen richtigen Draht bekommen. Ich habe ihnen ihre Geschichten nicht immer glauben können. So wirkte das Geschriebene schnell langatmig und wenig gefühlvoll. Mir fehlte da einfach etwas.



    Im Prinzip war es eine gute Idee, die für meinen Geschmack zu oberflächlich umgesetzt wurde. Stellenweise wirkte es wie schnell hingeschrieben, aber ohne Herz, manchmal ohne Verstand. Durch die Mauern der Protagonistin fehlte einfach Gefühl. Nicht ganz mein Fall.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Franziska P., 13.01.2023

    Als eBook bewertet

    Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung gelesen. Die zwei unterschiedlichen Charaktere (Annie und Henrietta) waren durchaus interessant und auch unterhaltsam, allerdings habe ich nicht wirklich ein Band zu Ihnen knüpfen können. Obwohl besonders Annies Geschichte hoch emotional war, so richtig catchen konnte es mich nicht. Vielleicht liegt es an der über einem schwebenden Thematik, es liest sich nämlich gut. Insgesamt würde ich es schon weiterempfehlen, allerdings ist es keine leichte Kost- das sollte man wissen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder einmal ist Henrietta auf der Suche nach einem Job und dieses Mal landet sie in der Palliativambulanz beim Projekt "Lebensbuch". Ihre erste Kundin ist Annie, der nicht mehr viel Zeit bleibt, um Erlebtes niederschreiben zu lassen und mit einer großen Lüge aufzuräumen. Mit ihren freimütigen Erzählungen berührt sie Henriettas Herz, die bisher lieber auf Abstand ging, wenn der Kontakt zu Mitmenschen zu groß wurde. Auch sie hat einiges in ihrem bisherigen Leben aufzuräumen und so erhält sie durch Annies beherztes Auftreten einen anderen Blick auf ihr Leben.

    Eigentlich zum ersten Mal war es ein Cover, das mich zum Lesen eines Buches eingeladen hat. Die Augen der gemalten Person scheinen direkt ins Herz zu schauen und unvoreingenommen beim Erzählen zuzuhören. Um so größer waren natürlich meine Erwartungen an das Buch. In der ersten Hälfte dachte ich immer wieder "Wow - welch ein kraftvolles Buch!" Doch als es dann schneller als erwartet mit Annie zu Ende ging, blieben die tiefgründigen Erkenntnisse aus. Henrietta konnte zwar durch ihre detektivischen Ambitionen den offenen Fragen noch eine Antwort geben, aber da wäre noch so viel mehr möglich gewesen. Es ist schön mitzuerleben, welchen Wandel Henrietta durchmacht - vom emotionalen Krüppel zur mitfühlenden Freundin. Selbst ihr Hund macht diese Metamorphose durch - vom "Bitte nicht berühren!" zum Therapiehund in Ausbildung. Diese Parallele fand ich unglaublich schön, doch wie geht es dann weiter im Umgang mit all den Personen, für die Henrietta nun Verantwortung übernommen hat? Vielleicht gibt es Hoffnung auf eine Fortsetzung. Das Cover ist für mich das Highlight des Jahres!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 21.11.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Henrietta beginnt einen besonderen Job. Sie soll in einem Hospiz die Geschichten von todkranken Menschen aufschreiben, um sie für die Nachwelt festzuhalten. Als sie auf Annie trifft, merkt sie schnell, dass diese ihre Erinnerungen ausweicht, doch ohne diese Erinnerungen wird die Geschichte nicht vollständig sein und sie beginnt mit eigenen Ermittlungen, was geschehen ist und muss dabei auch ihre eigene Geschichte offen legen.
    Meine Meinung:
    Das Buch berührt einen schon sehr, hat man es doch mit schwer kranken Menschen zu tun. Dennoch habe ich mich auch schwer getan mit dem Buch, denn so einen richtig flüssigen Schreibstil hatte das Buch meiner Meinung nach nicht. So habe ich auch relativ lange gebraucht, dass Buch zu lesen. Die Geschichte an sich ist berührend, gerade auch im Zusammenhang mit den Nachbemerkungen.
    Fazit:
    Berührt einen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein