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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    mehr lesenswerter Gesellschaftsroman als Krimi
    Inspector Bruno Zabini hat einen neuen Fall. Eine Leiche wird aus dem Meer gezogen. Das Opfer ist Anhänger der Irredentisten. Die Spur führt in die Triester slowenische Gemeinschaft. Das macht den Fall heikel, da es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungsgruppen kommen könnte.

    Ausgerechnet in dieser Situation ist Zabini durch private Komplikationen abgelenkt. Jemand hat sein Verhältnis zu schönen, verheirateten Fedora verraten. Das könnte das Ende seiner Polizeikarriere bedeuten.

    Wie schon bei Brunos 1. Fall tauche ich tief in die sozialen Verhältnisse Triests ein. Bereits 1907 waren starke nationale Kräfte am Werk, die eine Abspaltung von Österreich anstrebten. Spannend fand ich, wie sich die Nationalität auf den beruflichen Erfolg auswirkt. Gleichzeitig lerne ich den Kaffeehandel kennen, der in Triest zur damaligen Zeit eine wichtige Rolle spielt. Diese gesellschaftlichen Umstände sind Dreh-und Angelpunkt für den aktuellen Fall. Politischer Hintergrund oder persönliches Tatmotiv ?

    Gleichzeitig muss sich Bruno mit den Folgen seines lockeren Liebeslebens auseinandersetzen. Zwar war Ehebruch genau so gang und gäbe wie heute, nur waren die Konsequenzen für die Beteiligten, wenn es denn rauskam, Existenz bedrohend.

    Was mir gut gefallen hat, war die Erzählweise. Der Autor lässt auch die Täterseite zu Wort kommen. Ich wusste immer mehr als die Polizei, was eine besondere, wenn auch andere als übliche Spannung erzeugt hat. Nicht die Tat an sich steht im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Umstände und die Persönlichkeit des Täters, der mir übrigens von Herzen unsympathisch war. Bruno dagegen hat weitere Sympathien gewonnen, weil er Verantwortung übernimmt und für die Folgen seines Verhaltens einsteht.

    Insgesamt war der Krimi für mich fesselnd und lesenswert, auch wenn er die üblichen Bahnen verlässt. Dafür habe ich in meinen Augen erhellende Einblicke in die Triester Gesellschaft bekommen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 05.07.2022

    Als eBook bewertet

    Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.

    Wie bereits der erste Band ist es für mich wieder eher ein Gesellschaftsroman statt ein Krimi. Der Autor lässt die Triester Gesellschaft zum Leben erwachen und schildert die damaligen Umstände bildhaft und umfassend. Leser die solche ausführlichen Beschreibungen mögen, werden auf ihre Kosten kommen, wer jedoch lieber einen schnellen Handlungsfortschritt mag, wird eher enttäuscht sein. Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis um mit den vielen Charakteren klar zu kommen. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, ohne atemlose Spannung zu bekommen. Was für Spannung sorgte war das Privatleben von Inspector Zabini und ich bin neugierig was sich daraus noch so alles ergeben wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    „Caffè in Triest“ von Günter Neuwirth ist ein exzellent recherchierter historischer Roman, der Spannung und Action mit allerlei Wissenswertem über die damalige Zeit, u.a. über den Kaffeehandel, technische Fortschritte sowie gesellschaftspolitische Tendenzen, zu einem harmonischen Ganzen verbindet. Liebesglück und Liebesleid mit eingeschlossen.

    Kurz zum Inhalt:
    Triest im Jahre 1907. Der Slowene Jure konnte sich aus einfachen Verhältnissen zum Kaffeeimporteur hinaufarbeiten. Er wirbt um die Tochter eines Triester Großhändlers, wodurch er sich den Hass eines Rivalen, des gebürtigen Italieners Dario zuzieht. Daraus entwickelt sich ein slowenisch-italienischer Bandenkrieg, dem Inspector Bruno Zabini rasch ein Ende setzen muss. Immerhin wird Erzherzog Franz Ferdinand in Triest erwartet. Doch Bruno beschäftigen nicht nur berufliche Turbulenzen.

    Da ich bereits „Dampfer ab Triest“, den ersten Teil dieser Trilogie, gelesen hatte, tauchte ich nach wenigen Zeilen wieder ins Triester Leben zu jener Zeit ein, in die Stimmung am Hafen, in das geschäftige Treiben. Ich fand mich ohne weiteres wieder in Brunos beruflichem und privatem Umfeld zurecht. Ich denke, dass auch Neueinsteiger problemlos in die Story hineinfinden, wobei das umfangreiche Personenverzeichnis sich bestimmt als sehr hilfreich erweist.

    Wieder begeisterte mich in erster Linie, wie anschaulich es dem Autor gelingt, das historische Ambiente hervorzuzaubern. Von den Beschreibungen der Stadt, des Hafens angefangen über die Erwähnung von neu aufkommenden Dingen, wie z.B. Armbanduhren für Herren, technische Errungenschaften wie Serienfertigung im Schiffsbau oder der Einsatz von Schreibmaschinen, über damalige Gepflogenheiten, wie z.B. dass es ungewöhnlich war, wenn eine Frau alleine in ein Kaffeehaus ging, bis zur Erwähnung von tatsächlich zu jener Zeit in Triest lebenden historischen Persönlichkeiten wie James Joyce oder Ettore Schmitz und Hinweis auf politische Strömungen.

    Der Schreibstil ist flüssig, durch Austriazismen, italienische und antiquierte Ausdrücke sprachlich der damaligen Zeit angepasst. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind datiert. Sehr gelungen finde ich das Cover mit einer historischen Ansicht des Triester Hafens.

    Teils werden die Geschehnisse aus Brunos Sicht berichtet, teils aus Sicht der Täter, teils aus Sicht des Opfers oder anderer Personen. Auf diese Art und Weise ist man als Leser einerseits Zeuge des Tathergangs, andererseits aber Beobachter der polizeilichen Ermittlungen, wobei man stets über einen Wissensvorsprung gegenüber Bruno und seinem Team verfügt. Durch die Perspektivenwechsel gestaltet sich die Handlung sehr abwechslungs- und aufschlussreich. Es offenbaren sich die Gedankengänge aller und deren Motivation, das soziale Umfeld und letztlich der Charakter der handelnden Personen, wodurch sie lebendig und authentisch wirken. In gewissem Sinn steht eigentlich nicht der Mordfall im Mittelpunkt des Romans, sondern die Schilderung des Gesellschaftsbildes dieser Zeit und die agierenden Persönlichkeiten.

    Die Turbulenzen im Privatleben von Inspector Bruno Zabini könnte man fast als zweiten Handlungsstrang bezeichnen. Bruno ist ein vorbildlicher, blitzgescheiter, der neusten Technik gegenüber aufgeschlossener Ermittler, ein sympathischer Mensch, aber er hat einen Schwachpunkt: sein nicht ganz untadeliges Liebesleben. Als seine Affäre mit einer der beiden verheirateten Frauen auffliegt, zeigt er sich charakterfest und verantwortungsbewusst, ohne Rücksicht auf seine eigene Karriere.

    „Caffè in Triest“ hat mich ebenso begeistert wie „Dampfer ab Triest“. Ich freue mich schon auf den dritten Teil. Ich bin nicht nur gespannt auf den nächsten Kriminalfall, sondern auch neugierig, wie sich Bruno Zabinis weiterer Lebensweg gestalten wird.
    Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    „...Nicht mehr lange. Sie hatten es fast geschafft. Im Osten war bereits ein Silberstreif am Horizont zu erkennen, in einer Stunde würde sich der Golf von Triest mit dem Rot der Morgensonne füllen...“

    Mit diesen Sätzen beginnt ein fesselnden historischer Krimi. Es ist die zweite Geschichte um Inspector Bruno Zabini.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er unterstützt die spannenden Szenen und lässt Raum für Informationen zur Entwicklung der Technik und wichtige Ereignisse der Zeitgeschichte. Durch die Einbeziehung antiquierter Wörter wirkt das Geschehen sehr authentisch. Schon das obige Zitat zeigt, dass der Autor gekonnt mit Metaphern spielt.
    Triest im Jahre 1907 ist eine Stadt, in der viele Nationalitäten leben. Dementsprechend fällt ab und an ein Fremdwort oder ein bisschen österreichischer Dialekt. Sehr gut hat mir Elenas Aussage über ihre Heimatstadt gefallen.

    „...Aber Triest liegt nicht in Italien, sondern in Österreich – Ungarn. Hier leben Menschen vieler Völker, darin spiegelt sich unsere Heimat wider….“

    Damit nimmt sie Dario den Wind aus den Segeln, der italienischer Nationalist ist.
    Das Eingangszitat beschreibt die Ankunft von Jure Kuzmin in Triest. Mit dem Dampfer Argo hat der Slowene den Aufstieg zum Kaffeeimporteur geschafft. Als er aber ein Auge auf Elena, die Tochter eines italienischen Kaufmanns wirft, trachtet ihm eine Nebenbuhler nach dem Leben. Der Italiener Dario, Sohn eines Fabrikanten, arbeitsscheu und Dandy, ist der Meinung, dass er Elena heiraten wird. Was sie meint, interessiert ihn dabei weniger.
    Als ein toter Italiener gefunden wird, muss Bruno schnell den Fall lösen. In der Stadt wird hoher Besuch erwartet. Da kann man keine Unruhen brauchen. Gleichzeitig erreicht die Polizei ein Drohbrief. Auch hier gilt es, den Verfasser zu finden. Bruno geht dabei strategisch klug vor und nutzt nach Möglichkeit neue Erkenntnisse der Kriminalität. Geduld gehört ebenfalls zu seinen Tugenden.

    „...Nämlich immer dann, wenn er bei einem Einsatz lange Zeit still und bewegungslos warten musste. Ja, es glich der Starre einer Katze, die vor einem Mauseloch auf der Lauer lag...“

    Allerdings muss er aufpassen, dass ihm sein Privatleben nicht auf die Füße fällt. Das entspricht nicht den Normen der Zeit. Und er hat einen Feind, der das auszunutzen gedenkt.
    Ich erfahre einiges über den Kaffeehandel. Als Neuling hat es Jure nicht einfach. Ein Gesprächspartner lässt ihn wissen:

    „...Interesse ist im Geschäftsleben immer ein zweischneidiges Schwert. Was der eine mit Wohlwollen betrachtet, mag bei anderen Groll hervorrufen...“

    Im Gegensatz zu den anderen Importeuren setzt Jure nicht auf südamerikanischen, sondern auf afrikanischen Kaffee. Ganz nebenbei lerne ich einige Kaffeehäuser in Triest kenne.
    Mir gefällt, wie die Entwicklung der Stadt und des Hafens beschrieben wird.

    „...Um den Hafen […] vor Flutwellen zu schützen, waren in mühsamer Arbeit drei Wellenbrecher aufgeschüttet worden. Unzählige Felsbrocken waren bewegt worden, um das Bauwerk zu errichten...“

    Auch technische Innovationen bekommen viel Raum im Buch, seien es die neuesten Dampfer oder eine besondere Schreibmaschine.
    Ein Personenverzeichnis ergänzt das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das liegt nicht nur an den hohen Spannungsbogen und den technischen Details, sondern auch an der Person des Inspectors. Der hat zwar Ecken und Kanten, ist aber mit sich im Reinen. Und wann findet man schon einen Inspector, der von seiner Mutter die Leviten gelesen bekommt, weil sie andere Meinung ist als er.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das zweite Buch um Inspector Bruno Zabini hat Günter Neuwirth wiederum in Triest angesiedelt. Ein historischer Krimi, wir schreiben das Jahr 1907.

    Jure Kuzmin steuert die Argo in den Hafen der Stadt Triest, geladen hat er Säcke voll bester Kaffeebohnen. Er will sich seinen Traum vom eigenen Kaffeehandel erfüllen. Nicht jedem gefällt dies, vor allem missfällt Dario - er ist sein erbitterter Widersacher - dass Jure das Herz von Elena erobert hat.

    Triest gehört zur k.k. Monarchie Österreich-Ungarn, der Thronfolger wird mit seiner Gattin drei Tage hier verweilen. Bruno Zabini, Inspector des k.k. Polizeiagenteninstituts der Reichsunmittelbaren Stadt Triest und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun, um eine sichere Stadt zu präsentieren. Ein auch Einblick in das Triest anno dazumal – Triest gehörte zur k.k. Monarchie, den italienischen Irredentisten gefällt das gar nicht, sie streben gen Italien. Und dazwischen die Slowenen in ihren Vierteln.

    Der Anfang war etwas sperrig ob der vielen Namen. Dieses Kennenlernen, das beschnuppern der einzelnen Charaktere war jedoch rasch vollzogen, nicht zuletzt wegen des gut gemachten Personenverzeichnisses.

    Ich hab mich sehr wohl gefühlt in Triest. Der Autor trifft den genau richtigen Ton, versetzt mich gut 100 Jahre zurück und doch ist es nicht altbacken, auch wenn schon einiges an damals denken lässt. Die Sprache, manche Ausdrücke (Austriazismen, italienische und antiquierte Wörter, wie sie der Autor selber bezeichnet) geben dem Roman seinen so liebenswerten Charme. Äußerst sympathische Protagonisten wechseln sich ab mit so manch zwielichtigen Gestalten.

    Inspector Zabini hat das Herz auf dem rechten Fleck, mit seiner langjährigen Erfahrung als Polizeiagent durchschaut er so manch hinterhältiges Spiel. Er ist aber nicht nur hinter den finsteren Gesellen her, auch der holden Weiblichkeit ist er nicht abgeneigt, was auch umgekehrt der Fall ist.

    Ja, es war einiges los hier - „Caffé in Triest“ war ein kurzweiliges, ein kriminalistisches Lesevergnügen, sehr bekömmlich mit einer gut aufgebrühten Kanne bestens Kaffees. Gerne empfehle ich diesen historischen Krimi weiter und bin gespannt, wenn es wieder heißt: Inspector Bruno Zabini ermittelt.

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  • 5 Sterne

    R., 10.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Caffè in Triest" ist der Nachfolger von "Dampfer ab Triest" des Autors Günter Neuwirth. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Natürlich brauchte ich am Anfang ein bisschen "Eingewöhnungszeit", um mich an die vielen Namen und Personen zu gewöhnen, aber das ging schnell und dann hat das Lesen richtig Spaß gemacht. Günter Neuwirth hat einen historischen Roman gezaubert, der so viel mehr ist als das: es ist ein Liebesroman, ein Kriminalroman und gleichzeitig ein lehrreiches Sachbuch, alles in einem. Das macht das Buch zu etwas ganz Besonderem und begeistert die Leser. Der Schreibstil ist wunderbar, die Charaktere, allen voran natürlich Bruno, finde ich wunderbar gestaltet. Es gibt die "Guten" und es gibt die "Bösen", wie es auch im echten Leben ist. Mir gefällt, dass die Charaktere Ecken und Kanten haben, denn so wirklich sie so richtig menschlich. Die Story hat mir gut gefallen und hat mich auch sehr gut unterhalten. Auch den Spannungsaufbau fand ich toll.

    Ich bin begeistert von diesem Buch. "Caffè in Triest" erhält von mir deshalb 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 31.05.2022

    aktualisiert am 09.06.2022

    Als Buch bewertet

    Auch der zweite Band von Inspektor Bruno Zabini braucht sich nicht hinter dem ersten zu verstecken. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen, auch wenn Personen aus dem ersten Teil wieder auftauchen. Diesmal geht es um die Rivalität von Italienern und den Triester Polen. Auch die Liebe spielt eine große Rolle dabei.
    Jure, ein armer, Slowenischer Seemann schafft den Sprung im Kaffeeimport Fuß zu fassen. Er verliebt sich in Elena, die Tochter seines italienischen Vorgesetzten. Elena selbst ist auch in Jure verliebt und möchte mit ihm eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Ihr Vater ist mit der Beziehung einverstanden. Dem italienischen Dandy Dario missfällt dass aber, da er selbst Elena für sich beanspruchen möchte. Er trommelt eine Schlägertruppe zusammen, um Jure eine Lektion zu erteilen.
    Bruno muß sein Liebesleben in gelenkte Bahnen bringen, was nicht ganz so einfach ist! Und nebenher darf er Verbrecher jagen und Morde aufklären

    Mein Fazit: Wer das erste Buch kennt, sollte sich das zweite nicht entgehen lassen. Allen anderen kann ich nur empfehlen, lest beide Bücher!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fredhel, 10.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1907 in Triest: Die Stadt gehört zur Habsburger Monarchie, doch sie ist ein Gemisch verschiedener Völkergruppen mit unterschiedlichsten Interessen. Besonders Italiener und Slowenen haben Befreiungsgedanken. Da würde ein kleiner Funke genügen, um einen Bürgerkrieg auszulösen. 
    Deswegen ist es umso brandgefährlicher, als italienische Männer aus einem reinen Eifersuchtsmotiv heraus einen Slowenen ermorden. Kommissar Bruno Zabini hat alle Hände voll zu tun, um den Ball flach zu halten. Sein unkonventionelles Liebesleben mit zwei verheirateten Schönheiten ist noch turbulenter geworden, weil er denunziert wurde. Auf Ehebruch steht damals noch Gefängnis.
    Wie schon im ersten Band dieser Trilogie erhält der Leser ein wunderbar lebendiges Bild über das Leben zu Kaisers Zeiten. Der Autor hat dabei ein gutes Auge gerade auch für Feinheiten. Die politische Stimmung wird gut wiedergegeben. Kurz gesagt: Man fühlt sich mittendrin im Geschehen.
    Die Kriminalhandlung hat mir im ersten Buch deutlich besser gefallen, weil sie dort straffer erzählt worden ist. Hier mäandert die Erzählung doch sehr. Die privaten Befindlichkeiten treten für mich zu stark in den Vordergrund.
    Dennoch kann ich diesen gut recherchierten historischen Krimi gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 10.06.2022

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 1907 in Triest: Die Stadt gehört zur Habsburger Monarchie, doch sie ist ein Gemisch verschiedener Völkergruppen mit unterschiedlichsten Interessen. Besonders Italiener und Slowenen haben Befreiungsgedanken. Da würde ein kleiner Funke genügen, um einen Bürgerkrieg auszulösen. 
    Deswegen ist es umso brandgefährlicher, als italienische Männer aus einem reinen Eifersuchtsmotiv heraus einen Slowenen ermorden. Kommissar Bruno Zabini hat alle Hände voll zu tun, um den Ball flach zu halten. Sein unkonventionelles Liebesleben mit zwei verheirateten Schönheiten ist noch turbulenter geworden, weil er denunziert wurde. Auf Ehebruch steht damals noch Gefängnis.
    Wie schon im ersten Band dieser Trilogie erhält der Leser ein wunderbar lebendiges Bild über das Leben zu Kaisers Zeiten. Der Autor hat dabei ein gutes Auge gerade auch für Feinheiten. Die politische Stimmung wird gut wiedergegeben. Kurz gesagt: Man fühlt sich mittendrin im Geschehen.
    Die Kriminalhandlung hat mir im ersten Buch deutlich besser gefallen, weil sie dort straffer erzählt worden ist. Hier mäandert die Erzählung doch sehr. Die privaten Befindlichkeiten treten für mich zu stark in den Vordergrund.
    Dennoch kann ich diesen gut recherchierten historischen Krimi gerne weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Manuela B., 05.07.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.

    Wie bereits der erste Band ist es für mich wieder eher ein Gesellschaftsroman statt ein Krimi. Der Autor lässt die Triester Gesellschaft zum Leben erwachen und schildert die damaligen Umstände bildhaft und umfassend. Leser die solche ausführlichen Beschreibungen mögen, werden auf ihre Kosten kommen, wer jedoch lieber einen schnellen Handlungsfortschritt mag, wird eher enttäuscht sein. Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis um mit den vielen Charakteren klar zu kommen. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, ohne atemlose Spannung zu bekommen. Was für Spannung sorgte war das Privatleben von Inspector Zabini und ich bin neugierig was sich daraus noch so alles ergeben wird.

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  • 4 Sterne

    Gerlinde M., 03.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch ist gut erzählt. Interessante Geschichte über den Kaffeetransport im vorigen Jahrhundert.
    Wenn man an Geschichte interessiert ist, dann empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 18.03.2022

    Als eBook bewertet

    Inspector Bruno Zabinis zweiter Fall rührt an den Rivalitäten der verschiedenen Nationalitäten. Da sind zum einen die Österreicher, die hier in Triest die verhasste Donaumonarchie repräsentieren sowie die Italiener und die Slowenen, die einander auch nicht grün sind.

    So spinnt Dario Mosetti, ein eifersüchtiger Italiener, ein Komplott, um Jure Kuzman, den slowenischen Verehrer seiner Angebeteten, die aber leider nichts von ihm wissen will, zu beseitigen. Blöderweise wird Jures Bruder getötet. Eine Spirale der Gewalt beginnt sich in der Hafenstadt zu drehen und ein Bandenkrieg droht zu eskalieren. Bruno Zabini hat alle Hände voll zu tun, und muss feststellen, dass es unter seinen italienischen Kollegen durchaus den einen oder anderen gibt, der mit den Irredentisten sympathisiert und deswegen als Maulwurf agiert.

    Doch damit nicht genug, wird auch Zabinis Privatleben in Misskredit gebracht. Der Charmeur hat ja gleich zwei Frauen als Geliebte, die beiderseits mit häufig abwesenden Männern verheiratet sind und zudem noch schlecht behandelt werden. Eines dieser Verhältnisse wird an den Ehemann verraten und das Verhängnis nimmt seinen Lauf, denn erwischte Ehebrecher werden mit Gefängnis bestraft. Bruno würde seinen Posten bei der Kriminalpolizei verlieren und seine Geliebte wäre auf immer geächtet und verlöre ihre Kinder.

    Wie wird Bruno aus dem Schlamassel herauskommen? Mit diesem fiesen Cliffhanger endet dieser historische Krimi, der neben dem historischen Umfeld in Triest auch einen Einblick in die gesellschaftliche Ordnung dieser Zeit gibt.

    Meine Meinung:

    Günther Neuwirth eine großartige Fortsetzung gelungen. Ich mag Bruno Zabini, der für beide Damen ein Lichtblick in deren trostlosen Ehen bildet. Ein bisschen scheint er sich es leicht zu machen, denn er muss mit keiner seiner Frauen den Alltag teilen, der oft die Liebe kaputt zermürbt.

    Gut gefällt mir, wie der Autor das Flair von Triest beschreibt. Ich kann förmlich die Seeluft schnuppern und das Meer rauschen hören. Ich mag Günther Neuwirths Schreibstil, wer er die politischen Zusammenhänge den Lesern subtil und unterschwellig darbietet. Vielleicht weckt dieser historische Krimi ja das Interesse, sich mit den Konflikten näher zu beschäftigen.

    Fazit:

    Gerne gebe ich dieser perfekten Melange aus historischem Krimi, einem komplizierten Liebesleben und wunderbarem Lokalkolorit 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    wasliestlisa, 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    In „Caffè in Triest“ begleiten wir nach „Dampfer ab Triest“ zum zweiten Mal Inspector Bruno Zabini in Triest bei der Verbrecherjagd. Diesmal packt Günter Neuwirth, der Autor, richtig aus und präsentiert den Lesern alles um das Thema Liebe, Eifersucht und um den Krimiaspekt zu erhalten steht der nächste Bandenkrieg -in Triest um 1907- herum schon fast vor der Tür.

    Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Ich kam gut in die Geschichte rein und zog dieses Feeling der damaligen Zeit – k.k. Monarchie, alte traditionelle Kaffeehauskultur- in mich auf. Ich bin öfters mit einer guten Tasse Kaffee auf dem Balkon gesessen und hab gelesen. Eines muss man dem Autor lassen und an dieser Stelle sagen: Er weiß, wie man diese historische Atmosphäre aufbaut und die Charaktere liebenswert gestaltet und galant in den Handlung einführt.

    Der Krimiteil lässt bis zur Hälfte des Buches auf sich warten. Das hat mich am Beginn ein wenig gestört, weil ich doch eher aus der Krimi als aus der Historienecke komme.

    Im Nachhinein finde ich aber, dass es sehr viel Spitzengefühl und vor allem Tüftelei verlangt mit jedem Fortschritt der Handlung Spannung zu erzeugen. Es wäre beispielsweise unglaubwürdig, wenn unser Antagonist Dario, nachdem er sich in die Frau verliebt, gleich mal den Kontrahenten vorknöpft und tötet.

    Günter Neuwirth gießt immer wieder kleinere Tropfen in das brodelnde Feuer bis es sich dann nicht mehr ausgeht und alles explodiert. Und das fand ich jetzt im Nachgang schon positiver als zu Beginn.

    In der Stadt des Kaffees gibt es aber nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Liebe und Leidenschaft. Zumeist hinter verschlossenen Türen, Fenster und alles was man zumacht, damit die Öffentlichkeit es nicht mitbekommt. Bruno ist kein Kind von Traurigkeit und das weiß man mindestens seit „Dampfer in Triest“. Wie gefährlich diese Beziehungen von ihm in dieser Zeit sind, ist ein unterhaltsamer Nebeneffekt dieses historischen Kriminalromans.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 11.03.2022

    Als eBook bewertet

    Bruno Zabini ist nach seiner aufregenden Dämpferfahrt wieder in Triest. Doch auch hier ist das Leben des Polizisten tourbulent. Ein eifersüchtiger Italiener schmiedet Pläne, um seinen slowenischen Kontrahenten loszuwerden und Brunos Privatleben scheint aus den Fugen zu geraten.

    Das ist jetzt der zweite Fall von Bruno Zabini und ich mag ihn sehr. Alleine sein Privatleben mit den zwei verheirateten Geliebten gibt schon genug Stoff für einen spannenden Roman. Da mir aber Beziehungsgeschichten alleine zu langweilig waren, bin ich sehr begeistert davon, das es sich hier um einen Krimi handelt. Der Fall entwickelt sich langsam, da wir ersteinmal alle daran beteiligen Personen und ihr Umfeld kennenlernen. Dadurch hatte ich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und alle Akteure besser verstehen. Etwa zur Mitte des Romans nimmt der Fall dann Fährt auf und wird sehr interessant.

    Dazu kommt die verzwickte Liebesbeziehung von Bruno, mit zwei völlig unterschiedlichen Frauen die wir hier näher kennenlernen. Beide Frauen haben es nicht leicht mit ihren Männern und daher ist ihnen ein bisschen Glück mit Bruno ehrlich zu gönnen.

    Eine perfekte Mischung aus Brunos Geschichte und einem Krimi, das ganze in historischer Fassade. Perfekt.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: In der Stadt an der Adria gelingt Jure Kuzmin der Aufstieg vom einfachen Seemann zum Kaffeeimporteur.
    Fazit: Das Cover spiegelt die Lage des Hafens dar. Eine Augenweide ist dieses Bild. Der Aufstieg von Jure Kuzmin verläuft mit etlichen Nebengeräuschen. Als er sich auch noch in eine wohlhabende Tochter verliebt, macht er sich Dandy Dario Mosetti zum Feind. Er will den Konkurrenten ausschalten. Dafür ersinnt er einen perfiden Plan. Um auf den Grafen und seine Tochter aufzupassen, wird mit dieser Aufgabe der Polizeikommandant Bruno Zabini betraut. Man vermutet, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Das Buch liest sich sehr leicht. Die Handlung ist gut nachzuverfolgen. Es ist ein Buch, welches gefällt. Man liest auch einiges über die politischen Turbulenzen in Triest. Das erhöht sie Spannung in diesem Buch enorm. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

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