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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 26.11.2017

    Lily arbeitet als Rechtsanwältin und ihr erster Fall führt sie in die Strafvollzugsanstalt. Der verurteilte Mörder, Joe Thomas, der wegen Mordes an seiner Freundin sitzt, ist ihr erster Mandant. Lily ist erst seit kurzem mit dem Künstler Ed verheiratet, doch sie fühlt sich von der ersten Minute an zu Joe Thomas hingezogen. Vielleicht auch aus dem Grund, weil er unter dem Asperger Syndrom leidet, wie ihr Bruder Daniel.
    Die Beziehung zu Ed ist schwierig und so sind beide froh, als eine Nachbarin sie bittet, ab und zu sonntags auf ihre Tochter Carla aufzupassen. Carla ist das Kind einer aus Italien eingewanderten Mutter und leidet sehr darunter keinen Vater zu haben. So werden Lily und Ed immer mehr zu wichtigen Bezugspersonen für Carla.

    Die Story beginnt mit einem Mord, gute Voraussetzungen für einen Psychothriller. Dann hüpft die Geschichte 15 Jahre zurück und man lernt als Leser die Protagonisten und ihr Leben kennen. In wechselnden Kapiteln, ist mal die Geschichte von Lily, dann wieder das Leben von Carla im Mittelpunkt. Gerade die Kapitel um Carla haben mich berührt. Carla erlebt in der Schule massiv betriebenes Mobbing. Ihre Mutter liebt sie, doch muss sie ihren Lebensunterhalt "verdienen". Sehr clever, wie die Autorin Szenen wiederholt hat und mal aus der Sicht von Lily und dann wieder aus Carlas Perspektive beleuchtet.
    Die Figuren sind sehr bildhaft und gut beschrieben, sowohl im Aussehen wie auch die Charakterzüge. Ich konnte sie mir gut vorstellen. Lily ist frustriert und mit ihrem Leben nicht wirklich zufrieden. Und doch, hat sie ein paar Gedanken, die ich nicht nachvollziehen konnte. So denkt sie zum Beispiel beim Anblick eines Arbeitskollegen an Sex. Meiner Meinung nach ein zu offensichtlicher und dadurch gesuchter Hinweis, dass Lily bei ihrem Mann emotional nicht ausgefüllt ist.
    Ein zentrales Thema in "Lass mich los " ist das Asperger-Syndrom. Hier spürt man hervorragende Recherchen. Ich habe das Gefühl, dass dieses Thema mehr und mehr in Thrillern behandelt wird. Nicht immer wird diese Beeinträchtigung so authentisch und gut eingeflochten wie hier in diesem Buch.
    Lily arbeitet als Rechtsanwältin und verteidigt unter anderem den inhaftierten Joe Thomas. Teilweise muss man ja in Büchern, in dem es um Recht und Verteidigung geht, selbst ein Jus Studium abgeschlossen haben, um all die Fachbegriffe und Handlungen einordnen zu können. Hier nicht ! Jane Corry hat diese Szenen so geschrieben, dass auch Laien nachvollziehen können, um was es geht.
    Trotz der Dicke von 575 Seiten empfand ich zu keiner Zeit Langeweile oder Langatmigkeit.
    Leider wird das Buch als "Psychothriller" gegenzeichnet und vermarktet. Dies schürt falsche Vorstellungen und Hoffnungen. Denn Thriller und / oder Psycho findet man nicht. Für mich muss ein Buch mit dieser Genreeinteilung Szenen beinhalten , die Gänsehaut auslösen. Und davon ist keine Einzige vorhanden in "Lass mich los". Trotzdem hat es mich gefesselt, denn die Lebensgeschichte von Carla und Lily ist interessant und mit etlichen Wendungen kein bisschen vorhersehbar.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 08.01.2018

    Die Frau meines Mannes

    Lily ist junge Anwältin, Ed Künstler. Obwohl ihre Ehe nicht ganz so läuft, wie sie sich das vorstellte, hält Lily daran fest. Sie kämpft gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit. Ihr Klient Joe löst durch seinen Fall eine Wendung in Lilys Karriere aus, aber nicht nur da. In allem Chaos taucht auch noch die Nachbarstochter auf und trotz allem erkennt Lily, dass Carla ihr unbewusst hilft. Während Lily einen Fall nach dem anderen gewinnt, gerät ihr Leben in eine Schräglage, die eng mit ihrem toten Bruder Daniel und Joe verbunden ist …

    Jane Corry erzählt diesen Thriller auf ruhige und dennoch beunruhigende Art. Der Leser weiß die ganze Zeit, dass hinter der nächsten Ecke das Monster lauert und kann einfach nicht aufhören zu lesen. Häppchenweise gräbt sie die Wahrheit aus und mit jeder neuen Schicht wird das Entsetzen größer. Wie scheinbar zufällig ein Ereignis nach dem anderen Lily quasi dazu treibt, endlich das große Ganze anzuerkennen und sie noch immer die Augen verschließen möchte, liest sich hervorragend. Nichts ist mit Gewalt zurechtgebogen, alles greift nahtlos ineinander und baut aufeinander auf. Ganz ohne überdeutliche Darstellung von Gewalttaten, mit nur wenigen Federstrichen zeichnet die Autorin ein Bild der Geschehnisse. Genau das geht an die Psyche, denn was man eben nicht wirklich sieht, sondern nur ahnt, wirkt eben intensiver.

    Die Figuren sind glaubhaft und sehr real, auch wenn Daniel, Joe und Tom an unterschiedlich starkem Asperger-Syndrom leiden und diese Häufung doch auffällig ist. Auch Carla und Francesca sind auffällige Figuren, dennoch glaubhaft. Lily begegnet also immer wieder Menschen, die nicht dem Durchschnitt entsprechen und ihr Beruf lässt sie dafür mehr oder weniger blind werden. Die Überzeugung, etwas wiedergutmachen zu müssen, lässt sie zudem leichter Fehlentscheidungen treffen, als eine freie Seele es tun würde. Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil liegen fünfzehn Jahre, von denen der Leser nicht viel, aber das Nötigste, erfährt. Dadurch hat man in keinem Moment das Gefühl, zu viel oder zu wenig vom Drumherum zu lesen. Sehr gut gemacht!

    Mir hat dieser Psychothriller sehr gut gefallen und ich bin erstaunt, wie gut dieser Erstling geworden ist. Der Kunstkniff, dass abwechselnd Lily selbst erzählt und dann aus Sicht von Carla erzählt wird, gefällt mir sehr. Das macht die ganze Sache besonders lebendig und man erfährt Dinge, die aus nur einer Perspektive nicht möglich gewesen wären. Dass hier nicht zig Fäden aus allen Richtungen erst noch zusammenlaufen müssen, sondern einfach nur am Stück erzählt wird, wobei Ereignisse aus der Vergangenheit nach und nach zutage kommen, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich bin diese verschwurbelten Bücher inzwischen so leid und freue mich, wenn ein Autor es einfach nicht nötig hat, unsinnig viel Verwirrung zu stiften und am Ende mit einer Auflösung aus der Luft heraus aufwartet. Jane Corry spielt von Anfang an mit offenen Karten und verblüfft umso mehr. Der Leser hat die ganze Zeit die Wahrheit vor Augen, sieht sie dennoch erst am Ende. Genial!

    Schade ist nur, dass nicht der Originaltitel verwendet wurde. „Die Frau meines Mannes“ hätte so viel besser gepasst, zumal dieser Satz auch insgesamt acht Mal fällt. Mein Lesejahr beginnt also mit einem starken Buch, an dem sich alle folgenden messen lassen werden müssen. Fünf Sterne für ein Buch, an dem ich nur den deutschen Titel bemängeln muss!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 26.11.2017 bei bewertet

    Lily arbeitet als Rechtsanwältin und ihr erster Fall führt sie in die Strafvollzugsanstalt. Der verurteilte Mörder, Joe Thomas, der wegen Mordes an seiner Freundin sitzt, ist ihr erster Mandant. Lily ist erst seit kurzem mit dem Künstler Ed verheiratet, doch sie fühlt sich von der ersten Minute an zu Joe Thomas hingezogen. Vielleicht auch aus dem Grund, weil er unter dem Asperger Syndrom leidet, wie ihr Bruder Daniel.
    Die Beziehung zu Ed ist schwierig und so sind beide froh, als eine Nachbarin sie bittet, ab und zu sonntags auf ihre Tochter Carla aufzupassen. Carla ist das Kind einer aus Italien eingewanderten Mutter und leidet sehr darunter keinen Vater zu haben. So werden Lily und Ed immer mehr zu wichtigen Bezugspersonen für Carla.

    Die Story beginnt mit einem Mord, gute Voraussetzungen für einen Psychothriller. Dann hüpft die Geschichte 15 Jahre zurück und man lernt als Leser die Protagonisten und ihr Leben kennen. In wechselnden Kapiteln, ist mal die Geschichte von Lily, dann wieder das Leben von Carla im Mittelpunkt. Gerade die Kapitel um Carla haben mich berührt. Carla erlebt in der Schule massiv betriebenes Mobbing. Ihre Mutter liebt sie, doch muss sie ihren Lebensunterhalt "verdienen". Sehr clever, wie die Autorin Szenen wiederholt hat und mal aus der Sicht von Lily und dann wieder aus Carlas Perspektive beleuchtet.
    Die Figuren sind sehr bildhaft und gut beschrieben, sowohl im Aussehen wie auch die Charakterzüge. Ich konnte sie mir gut vorstellen. Lily ist frustriert und mit ihrem Leben nicht wirklich zufrieden. Und doch, hat sie ein paar Gedanken, die ich nicht nachvollziehen konnte. So denkt sie zum Beispiel beim Anblick eines Arbeitskollegen an Sex. Meiner Meinung nach ein zu offensichtlicher und dadurch gesuchter Hinweis, dass Lily bei ihrem Mann emotional nicht ausgefüllt ist.
    Ein zentrales Thema in "Lass mich los " ist das Asperger-Syndrom. Hier spürt man hervorragende Recherchen. Ich habe das Gefühl, dass dieses Thema mehr und mehr in Thrillern behandelt wird. Nicht immer wird diese Beeinträchtigung so authentisch und gut eingeflochten wie hier in diesem Buch.
    Lily arbeitet als Rechtsanwältin und verteidigt unter anderem den inhaftierten Joe Thomas. Teilweise muss man ja in Büchern, in dem es um Recht und Verteidigung geht, selbst ein Jus Studium abgeschlossen haben, um all die Fachbegriffe und Handlungen einordnen zu können. Hier nicht ! Jane Corry hat diese Szenen so geschrieben, dass auch Laien nachvollziehen können, um was es geht.
    Trotz der Dicke von 575 Seiten empfand ich zu keiner Zeit Langeweile oder Langatmigkeit.
    Leider wird das Buch als "Psychothriller" gegenzeichnet und vermarktet. Dies schürt falsche Vorstellungen und Hoffnungen. Denn Thriller und / oder Psycho findet man nicht. Für mich muss ein Buch mit dieser Genreeinteilung Szenen beinhalten , die Gänsehaut auslösen. Und davon ist keine Einzige vorhanden in "Lass mich los". Trotzdem hat es mich gefesselt, denn die Lebensgeschichte von Carla und Lily ist interessant und mit etlichen Wendungen kein bisschen vorhersehbar.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 22.12.2017

    Ein Psycho-Thriller, der bis zum Ende mit vielen Wendungen gespickt ist. Wenn man dachte, ach so war es nun, dann hat die Autorin, Jane Corry, noch eine Wirrung eingebaut und alles erschien wieder in einem völlig anderen Licht.
    Die beiden Hauptcharaktere sind einmal Lily Macdonald, eine Anwältin die ihren ersten Fall als Strafverteidigerin bekommt um zu glänzen und um ihre Karriere in Schwung zu bringen. Sie soll die Unschuld von Joe Thomas ans Licht bringen, der angeblich seine Freundin im heißen Wasser der Badewanne verbrüht und getötet haben soll. Und dann lernt man noch das kleine Mädchen Carla Cavoletti kennen, die in der Schule gehänselt wird und im selben Haus wie Lily und ihr Mann Ed wohnen. Wenn Carla's Mutter "arbeiten" ist, passen die Beiden öfters auf das Mädchen auf. Durch die abwechselnden Kapitel, die sich mit jeweils mit Lily oder Carla beschäftigen, erfährt man vieles über deren Werdegang und die dunklen Geheimnisse, die über der ganzen Story zu schweben scheinen. Der psychologischen Aspekte des Thrillers schleichen sich so nach und nach ein, ohne das man es eigentlich bewusst wahr nimmt, aber je mehr sich die Dramatik zuspitzt, umso mehr gerät man in den Strudel aus Mitleid, Neid, Hass und Eifersucht. Am extremsten wird es, als die Geschichte einen Sprung von 20 Jahren machen und Carla eine junge Frau ist, die weiß, wie sie die Männer um den Finger wickeln kann. Das merkt Lily vor allem dann, als Carla sich wieder in das Privatleben von ihr und Ed einmischt, bis es zur großen Katastrophe kommt. Ab diesem Moment ändert sich alles.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die fast 600 Seiten haben sich wie im Flug lesen lassen, nur in etwa der Mitte des Buches, plätscherte es etwas dahin und hier hätte man sich etwas kürzer fassen können.
    Aber ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.

    Fazit
    Das Genre Psycho-Thriller, welches auf dem schlichten, aber ansprechenden Cover, erwähnt ist, wir der Geschichte gerecht. Ein Strudel aus Wahrheit, Lügen, Wendungen, Irrungen und Wirrungen. Hier ist Jane Corry ein gutes Buch gelungen, welches bis zum Ende hin mich immer wieder verwirrt hat.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 04.01.2018

    Düsterer Psychothriller mit fesselnder Spannung und reizvollen Charakteren!
    Für Lily läuft gerade alles gut, sie ist frisch verheiratet und steht in den Startlöchern zu ihrer möglichen Karriere als Anwältin für Strafrecht in einer angesehenen Kanzlei. Ihr neuester Fall führt sie zu Joe Thomas, einem Mörder, der seine Verurteilung anfechten möchte. Schon bei ihrer ersten Begegnung kommt eine vertraute und elektrisierende Spannung zwischen Ihnen auf und sie versucht alles, um seine Unschuld zu beweisen. Doch ist er so unschuldig wie er tut? Joe erweckt unheilvolle Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, die sie immer noch nicht loslassen.

    „Lass mich los“ ist ein spannender Psychothriller, bei dem die Autorin eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre aufbaut und einen direkt mit ihrem Prolog, bei dem ein Sterbender zurückblickt, neugierig macht. Das 575-seitige Werk lässt sich leicht und schnell durch den flüssigen Schreibstil lesen und man fliegt nur so durch Geschichte, die vollgepackt ist mit unvorhersehbaren und dramatischen Wendungen. Bei den zwei verschiedenen Erzählsträngen aus Sicht von Lily und Carla fragt man sich am Anfang, wie ihre Lebensgeschichten wohl zusammenhängen. Sie fesseln einen durch die menschlich sehr gut dargestellten Probleme in einer Beziehung und mit seinen Mitmenschen, bemitleidenswerten Momenten, unheilvoll und spannungsgeladenen Geschehnissen, Schuldgefühlen und dem Verhalten in Ausnahmesituationen. Langsam aber stetig werden sie ineinander verwoben und man ist entsetzt und geschockt über die Entwicklung. Die ganze Zeit ist man gespannt auf das unheilvolle Geheimnis von Lily und die manipulative Vorgehensweise von Carla, die ihr Leben lang auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und ein besseres Leben ist.

    Sehr gut dargestellt wird hierbei auch aus der Sicht von Lily, die rechtliche und moralische Seite der strafrechtlichen Verteidigung.

    Bei all den Abgründen, emotionalen Überforderungen der Charaktere, Verwicklungen und auch Hoffnungen findet die Autorin noch ein schönes, zufriedenstellendes und nicht erwartetes Ende für den Leser.
    Mein Fazit:

    Jane Corry hat mich mit ihrem Thriller sehr gut unterhalten. Spannend aufgebaut und mit tollen düsteren Charakteren versetzt hat sie mir aufregende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
    Verdient vergebe ich 4 Sterne.

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