GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6103561

Buch 10.00
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    19 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 10.04.2019

    Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ausgerechnet in Jannis, Evas Sohn, verliebt. Doch als Eva die junge Ärztin Jahre später zu ihrem sechzigsten Geburtstag in das Anwesen einlädt, reist Adrienne im Irrglauben, das Vergangene würde sie nicht mehr berühren, an die Côte de Granit Rose. Aber kaum angekommen, brechen alte Wunden auf, und sie kommt einem erschütternden Geheimnis auf die Spur …

    Die spannende Inhaltsangabe und ein Buchcover voller Farben haben mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen! Dazu kam noch der Ort der Handlung in der Bretagne an der wunderschönen Côte de Granit.

    Der Titel "Das bretonische Haus der Lügen" könnte nicht besser gewählt sein. Die skrupellose und intrigante Eva spielt die Hauptrolle in der Geschichte. Sie lügt, was das Zeug hält, und war mir vom Charakter her etwas zu übertrieben. Die anderen Protagonisten, vor allem Adrienne und Camille waren sehr liebevoll gestaltet und hatten das Herz am rechten Fleck.

    Das Buch ist in zwei Teilen unterteilt. Der erste Teil lautet Eva Feier, und der zweite Adriennes Weg.

    Das Buch ist ein echter Pageturner und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte wird nie langweilig und in fast jedem Kapitel wird eine neue Lüge oder eine neue Intrige aufgedeckt. Langsam fügt sich ein Puzzle zusammen und es gibt viele unerwartete Wendungen. Allerdings war mir das Buch etwas zu melancholisch und lies mich als Leserin ohne fröhliche und glückliche Momente zurück.

    Deshalb gibt es von mir eine Note von 4 Sternen...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    22 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 23.03.2019

    10 Jahre ist es her, seit die junge Ärztin Adrienne Mertens ihren letzten Sommer im Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva an der bretonischen Côte de Granit Rose verbracht hat, bevor diese Adrienne nach einem Streit die Tür gewiesen hat. Nun erreicht Adrienne überraschenderweise eine Einladung zum 60. Geburtstag von Eva. Da sie sich von ihrer Arbeit bei Ärzte ohne Grenzen ausgebrannt und müde fühlt, entscheidet sich Adrienne, die Einladung anzunehmen und an den geliebten Ort ihrer Kindheit zurückzukehren und die alten Vorwürfe ad acta zu legen. Doch kaum ist Adrienne wieder an der Côte de Granit Rose angekommen, überholen sie die vergangenen Erinnerungen, denen sie sich stellen muss, aber auch ein altes dunkles Familiengeheimnis hält sie in Atem…
    Mia Löw hat mit ihrem Buch „Das bretonische Haus der Lügen“ einen recht unterhaltsamen Roman vorgelegt, der ein altes Familiengeheimnis beinhaltet und in dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und bildhaft, der Leser wird mit dem Prolog schnell in die Geschichte hineinkatapultiert und findet sich schnell in dem Maison Granit Rose wieder, wo er den Protagonisten bei ihren zwischenmenschlichen Beziehungen beobachten und auch bei der Aufdeckung alter Geheimnisse und Streitigkeiten Mäuschen spielen darf. Die Handlung teilt sich in zwei Teile auf, wobei im ersten Part hauptsächlich Eva die Hauptrolle spielt, der zweite dann Adrienne in den Vordergrund schiebt. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen ein tolles Bild der bretonischen Küste entstehen. Die Autorin versteht es gut, ihre Leser mit ihrer Erzählweise zu fesseln, indem sie ihre Handlung und die Geheimnisse häppchenweise an den Leser gibt wie bei einem Puzzle. In dieser Geschichte jedoch gibt es einfach zu viele düstere Wendungen und Geheimnisse, zu viele Lügen und Intrigen, die aneinandergereiht einfach nur noch unglaubwürdig wirken und denen man ab einem gewissen Punkt nicht mehr folgen mag.
    Die Charaktere sind vielfältig angelegt und geben dem Leser die Möglichkeit, seine Sympathien gerecht zu verteilen. Sie bestechen durch individuelle Eigenschaften und mancher von ihnen wirkt durchaus realistisch und zeitgemäß. Adrienne ist eine sympathische Frau, die das Herz am rechten Fleck hat. Sie ist einfühlsam, offen und vor allem ehrlich. Sie lässt sich nicht so einfach an der Nase herumführen. Eva ist das komplette Gegenstück, sie ist eine harte und manipulative Frau, egoistisch und nur auf ihren Vorteil bedacht. Dafür ist ihr jedes Mittel recht, egal, wie sehr sie andere dadurch verletzt. Sie sind ihr einfach egal. Ehemann Martin ist ein liebenswerter Kerl und man fragt sich die ganze Zeit hindurch, wie er es mit Eva aushält und was ihn an dieser Frau fasziniert. Jean und Caroline nehmen den Leser sofort für sich ein, ihr Schicksal geht ans Herz, auch wenn sie auf der falschen Seite standen. Auch die weiteren Protagonisten haben einen festen Platz in der Geschichte.
    „Das bretonische Haus der Lügen“ ist ein Roman um dunkle Familiengeheimnisse in recht düsterer Atmosphäre. Die Geschichte ist zwar spannend, aber leider auf Dauer auch einfach nur ermüdend und unglaubwürdig, denn es gibt zu viel Drama, Lügen und Intrigen, dafür zu wenig Wärme, Frohsinn und Glück. Die Erwartungen an das Buch haben sich leider nicht erfüllt. Sehr schade!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 02.04.2019

    "Ein spannendes Familiendrama"

    Adrienne hat seit ihrer Kindheit jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva verbracht. Doch dann gab es ein Zerwürfnis, so dass Adrienne fern blieb. Nach nunmehr zehn Jahren ist sie zum sechzigsten Geburtstag von Eva eingeladen. Adrienne reist somit hin in dem Glauben, dass die Vergangenheit sie nicht mehr berührt. Doch die alten wunden brechen schnell auf.

    Als ich das wunderschöne Cover sah und den Klappentext las, war mir schnell klar, dass ich das Buch sehr gerne lesen möchte. Allerdings habe ich nicht mit solch einer enorm verwobenen Geschichte gerechnet und war dementsprechend überrascht - im positiven Sinne!
    Das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen und ich konnte rasch in die Geschichte eintauchen. Sehr gut gefallen haben mir die bildhaften Beschreibungen der Umgebung. Das hatte ich sehr gut vor Augen.
    Die verschiedenen Personen wurden sehr gut ausgearbeitet, bestens charakterisiert und besaßen Tiefe. Schnell entstanden bei mir Sympathien, z.B. für Adrienne und Martin, Evas Mann. Aber auch enorm starke Abneigungen gegen Eva, die sich immer schrecklicher entwickelte, je weiter die Geschichte fortschritt. Eine furchtbar egoistische und unsympathische Person.
    Bei diesem Buch ist der Titel wirklich Programm, denn es gab immer wieder neue Lügen und unfassbare Tatsachen, die ans Licht kamen. Das war wirklich sehr spannend, denn es gab immer wieder neue Überraschungen. Die ganze Geschichte wirkten sehr dicht und verwoben und hatte keinerlei Längen.

    Eine spannendes Familiendrama vor schöner Kulisse, die mich absolut fesseln konnte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 01.04.2019

    Lügen, Lügen, Lügen!
    Mia Löws Werk hält, was der Titel verspricht: dieser fesselnde Roman strotzt nur so vor Lügen und Verrat, Manipulation und brisanten Geheimnissen. Vorab: es ist keine Wohlfühl-Lektüre, wie man anhand des lieblichen Covers vermuten könnte, sondern eine spannungsgeladene Familiengeschichte, in der man mit den Charakteren wunderbar mitfiebern und gewisse Figuren nach Herzenslust verachten kann.

    Anlässlich des 60. Geburtstags ihrer Adoptivmutter Eva kehrt die junge Ärztin Adrienne nach Jahren der Funkstille in das bretonische Ferienhaus der Familie zurück. Noch immer traumatisiert von ihren Auslandseinsätzen im Team von Ärzte ohne Grenzen, erhofft sich Adrienne ein paar entspannte Tage voller unbeschwerter Sommermomente und vor allem eine Rückkehr zur Normalität, denn aufgrund ihrer posttraumatischen Belastungsstörung kann sie kaum mehr Gefühle für irgendetwas oder irgendwen empfinden. Auch Jannis - ihr Adoptivbruder und Evas leiblicher Sohn - wird dort sein…mit seiner Frau. Einst hatte sich eine zarte Annäherung zwischen Adrienne und Jannis entwickelt, eine unschuldige Romanze – die von Eva strikt unterbunden wurde, als sie Adrienne daraufhin kurzerhand aus dem Haus warf. Nach dem desaströsen Zerwürfnis verweigerte Adrienne zutiefst gekränkt jahrelang jeden Kontakt zu ihrer Familie, denn ihre Mutter hatte ihr damals hasserfüllt noch eine unfassbar verstörende Information mit auf den Weg gegeben:

    >

    Schon kurz nach ihrer Ankunft im idyllischen Fischerörtchen Ploumanac’h an der Côte de Granit Rose bemerkt Adrienne, dass Dynamik in der Familie sich geändert hat: zwar herrscht Eva noch immer wie eine Marionettenspielerin über Ehemann und Sohn, doch ihre makellose Fassade hat begonnen, zu bröckeln und an Glanz zu verlieren. Und kurz darauf folgt eine schockierende Enthüllung nach der anderen…

    Ich habe dieses Buch verschlungen und konnte es nicht abwarten, endlich die Hintergründe des Lügenkonstrukts zu entwirren. Sehr angenehm fand ich, dass es die ganze Zeit über neue Aha-Erlebnisse gab und sich weder alles auf eine einzige große Auflösung am Ende reduzierte, noch Fragen offengeblieben sind. Die Geschichte ist unterteilt in einen Prolog und zwei größere Leseabschnitte, die aus mehreren Kapiteln bestehen; dank des angenehmen Schreibstils liest sich alles sehr leicht.

    Das Highlight des Werkes sind für mich die unsagbar authentischen Dialoge und die Intensität, mit der die Autorin ihre Figuren ausgearbeitet hat. Vor allem Eva ist beängstigend realistisch beschrieben und polarisiert in ihrer Rolle enorm. Auch die anderen Charaktere sind sehr tiefgründig und facettenreich. Trotz all der Dramatik wurden auch positive Momente eingeflochten in die Handlung, doch die düstere Wolke, die über allem schwebte, war stets präsent. Die Landschaftsbeschreibungen sind irgendwie im gesamten Chaos untergegangen bzw. verblassten angesichts der persönlichen Dramen zu sehr.

    Fazit: Sehr spannend! Kein romantischer Frauenroman, sondern ein Familiendrama.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 25.03.2019

    Adrienne kommt nach einem Zerwürfnis mit ihrer Adoptivmutter Eva,zurück in das Haus ihrer Kindheit.Sie war 10 Jahre nicht mehr dort,sie war als Ärztin bei Ärzte ohne Grenzen tätig und hat noch immer traumatische Erlebnisse von da.Doch anstatt eine endspannte Zeit mit ihrer Familie zu verbringen-erwartet Adrienne eine Konfrontation mit der Vergangenheit,ein Lügengeflecht ihrer Stiefmutter.Einer Frau ,die immer nur im Mittelpunkt stehen möchte egal was ist.Die alle nach ihrer Pfeife tanzen läßt,selbst in der Vergangenheit.

    Die Autorin Mia Löw hat einen tragischen und mit einer Familien voller Lügen und Intriegen ,spannenden Roman geschrieben.Jeder einzelne Charakter ist toll beschrieben.Und es ist unfassbar was ein einzelner Mensch seiner Familie antun kann.Ein mitreissender Roman-dem ich 4 Sterne gebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 20.03.2019

    Liebe Blogleser und Freunde einfühlsamer Frauenromane,

    der neueste Roman von MIA LÖW ist am 01.03.2019 als Taschenbuch im PIPER VERLAG erschienen und trägt den Titel DAS BRETONISCHE HAUS DER LÜGEN.

    📚 Mein Leseeindruck 📚

    Es war dieses farbenprächtige Cover, das mich sofort in seinen Bann gezogen hatte. Wer mich bzw. meine Bewertungen kennt, weiß, dass ich ein Coverkäufer bin. Sehr gerne lasse ich mich von der Aufmachung lenken, lese anschließend den Klappentext und dann ist es meistens auch schon gemachte Sache. So auch in diesem Fall. Ein wirklich ansprechendes Cover, ein Klappentext, der neugierig macht, was konnte da noch schief gehen. Hm.... leider eine ganze Menge. Aber immer der Reihe nach.

    Der Prolog ist spannend aber auch irgendwie herzergreifend. Ich wollte danach unbedingt weiterlesen und alle wissen. Was war geschehen? Wer hatte die Frau verraten?

    Und nun begann die eigentliche Geschichte. Adrienne hatte in der Vergangenheit wirklich schlimmes durchgemacht. Sie ist ein Adoptivkind, das jedoch behütet aufwächst. Ihre Arbeit in Kriegsgebieten lässt sie ziemlich emotionslos werden. Jegliche Empfinden sind irgendwie betäubt. Dann das Familienfest und einige Offenbarungen. Was zuvor noch als leichte Geschichte mit einigen Geheimnissen aufgezeigt wird, wird nun immer verworrener. Der Leser wird mit Lügen über Lügen nahezu überschüttet, so dass ich manchmal wirklich überlegt hatte, ob das alles noch realistisch sein könne. Für mich war es jedenfalls etwas too much. Von einer lockerleichten Geschichten hatten wir uns schon lange entfernt. Es hatte nicht nur jeder Protagonist seine Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt wurden, nein, es wurde gelogen, dass sich die Balken bogen.

    Was mich aber noch mehr irritierte, war die Tatsache, dass unheimlich viel Alkohol konsumiert wurde. Okay, bei einer Familienfeier wird nun mal getrunken. Richtig! Aber wenn man auf jeder, gefühlten, zweiten Seite mit Wein, Champagner etc. konfrontiert wird, ist mir das einfach zu viel. Auffälllig fand ich auch, dass immer wieder eine ganz bestimmte Weinsorte erwähnt wurde. Ob das Zufall sein konnte? Wohl kaum!

    Auch bei den Protagonisten ist mir eine Person ganz besonders aufgefallen: Eva. Sie polarisiert in diesem Roman, und das auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Klar, es gibt immer mal Menschen, die sich ihr Leben durch Lügen zusammen bauen, aber diese Dame hatte es wirklich geschafft, dass ich sehr oft mit mir gehadert hatte, ob ich nicht lieber das Buch abbrechen sollte. Es war vielmehr einer Leserunde zu verdanken, dass ich eisern durchgehalten habe.

    Der Schluß war, na ja, sagen wir mal, etwas theatralisch gewählt, so dass ich mit einem "Hmmm" das Buch beendet habe.





    📚 Fazit 📚
    So gut mir auch der Anfang des Romans gefallen hat, umso schwächer wurde er von Kapitel zu Kapitel. Es folgte eine Lebenslüge nach der Anderen, ein Intrigenspiel folgte einer dramaturgischen Darbietung. Kurzum, es war mir einfach von allem etwas too much. Schade, denn der Anfang war wirklich gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mannomania, 26.03.2019

    Das bretonische Haus der Lügen von Mia Löw
    Ein Roman mit 412 Seiten und 42 Kapiteln aus dem Piper-Verlag

    Der Roman befaßt sich mit einem dunklen Familiengeheimnis aus der Vergangenheit.
    Die einzelnen Protagonisten wurden von der Autorin charakterlich sympathisch dargestellt und auch die Schauplätze mit schönen Szenen dem Leser nähergebraht.
    Der Plot entwickelt sich aus Erfindungen von Lügen und Betrügungen, denen man nicht so recht glauben kann.
    Es ist schwer herauszufinden, wer sagt die Wahrheit und wer eben nicht...
    Aber, das macht ja genau beim Lesen den Reiz aus.
    Die Spannung steigt und die Faszination ebenso, die sich bis zum Schluß der Geschichte halten!

    Fazit:
    Alles in allem ein außergewöhnlicher Roman, der im Wesentlichen Familiengeheimnisse erzählt und der Leser gespannt ist, wie sich Alles auflösen wird, mal etwas Anderes :)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 20.03.2019 bei bewertet

    Liebe Blogleser und Freunde einfühlsamer Frauenromane,

    der neueste Roman von MIA LÖW ist am 01.03.2019 als Taschenbuch im PIPER VERLAG erschienen und trägt den Titel DAS BRETONISCHE HAUS DER LÜGEN.

    📚 Mein Leseeindruck 📚

    Es war dieses farbenprächtige Cover, das mich sofort in seinen Bann gezogen hatte. Wer mich bzw. meine Bewertungen kennt, weiß, dass ich ein Coverkäufer bin. Sehr gerne lasse ich mich von der Aufmachung lenken, lese anschließend den Klappentext und dann ist es meistens auch schon gemachte Sache. So auch in diesem Fall. Ein wirklich ansprechendes Cover, ein Klappentext, der neugierig macht, was konnte da noch schief gehen. Hm.... leider eine ganze Menge. Aber immer der Reihe nach.

    Der Prolog ist spannend aber auch irgendwie herzergreifend. Ich wollte danach unbedingt weiterlesen und alle wissen. Was war geschehen? Wer hatte die Frau verraten?

    Und nun begann die eigentliche Geschichte. Adrienne hatte in der Vergangenheit wirklich schlimmes durchgemacht. Sie ist ein Adoptivkind, das jedoch behütet aufwächst. Ihre Arbeit in Kriegsgebieten lässt sie ziemlich emotionslos werden. Jegliche Empfinden sind irgendwie betäubt. Dann das Familienfest und einige Offenbarungen. Was zuvor noch als leichte Geschichte mit einigen Geheimnissen aufgezeigt wird, wird nun immer verworrener. Der Leser wird mit Lügen über Lügen nahezu überschüttet, so dass ich manchmal wirklich überlegt hatte, ob das alles noch realistisch sein könne. Für mich war es jedenfalls etwas too much. Von einer lockerleichten Geschichten hatten wir uns schon lange entfernt. Es hatte nicht nur jeder Protagonist seine Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt wurden, nein, es wurde gelogen, dass sich die Balken bogen.

    Was mich aber noch mehr irritierte, war die Tatsache, dass unheimlich viel Alkohol konsumiert wurde. Okay, bei einer Familienfeier wird nun mal getrunken. Richtig! Aber wenn man auf jeder, gefühlten, zweiten Seite mit Wein, Champagner etc. konfrontiert wird, ist mir das einfach zu viel. Auffälllig fand ich auch, dass immer wieder eine ganz bestimmte Weinsorte erwähnt wurde. Ob das Zufall sein konnte? Wohl kaum!

    Auch bei den Protagonisten ist mir eine Person ganz besonders aufgefallen: Eva. Sie polarisiert in diesem Roman, und das auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Klar, es gibt immer mal Menschen, die sich ihr Leben durch Lügen zusammen bauen, aber diese Dame hatte es wirklich geschafft, dass ich sehr oft mit mir gehadert hatte, ob ich nicht lieber das Buch abbrechen sollte. Es war vielmehr einer Leserunde zu verdanken, dass ich eisern durchgehalten habe.

    Der Schluß war, na ja, sagen wir mal, etwas theatralisch gewählt, so dass ich mit einem "Hmmm" das Buch beendet habe.





    📚 Fazit 📚
    So gut mir auch der Anfang des Romans gefallen hat, umso schwächer wurde er von Kapitel zu Kapitel. Es folgte eine Lebenslüge nach der Anderen, ein Intrigenspiel folgte einer dramaturgischen Darbietung. Kurzum, es war mir einfach von allem etwas too much. Schade, denn der Anfang war wirklich gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 23.03.2019 bei bewertet

    10 Jahre ist es her, seit die junge Ärztin Adrienne Mertens ihren letzten Sommer im Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva an der bretonischen Côte de Granit Rose verbracht hat, bevor diese Adrienne nach einem Streit die Tür gewiesen hat. Nun erreicht Adrienne überraschenderweise eine Einladung zum 60. Geburtstag von Eva. Da sie sich von ihrer Arbeit bei Ärzte ohne Grenzen ausgebrannt und müde fühlt, entscheidet sich Adrienne, die Einladung anzunehmen und an den geliebten Ort ihrer Kindheit zurückzukehren und die alten Vorwürfe ad acta zu legen. Doch kaum ist Adrienne wieder an der Côte de Granit Rose angekommen, überholen sie die vergangenen Erinnerungen, denen sie sich stellen muss, aber auch ein altes dunkles Familiengeheimnis hält sie in Atem…
    Mia Löw hat mit ihrem Buch „Das bretonische Haus der Lügen“ einen recht unterhaltsamen Roman vorgelegt, der ein altes Familiengeheimnis beinhaltet und in dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und bildhaft, der Leser wird mit dem Prolog schnell in die Geschichte hineinkatapultiert und findet sich schnell in dem Maison Granit Rose wieder, wo er den Protagonisten bei ihren zwischenmenschlichen Beziehungen beobachten und auch bei der Aufdeckung alter Geheimnisse und Streitigkeiten Mäuschen spielen darf. Die Handlung teilt sich in zwei Teile auf, wobei im ersten Part hauptsächlich Eva die Hauptrolle spielt, der zweite dann Adrienne in den Vordergrund schiebt. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen ein tolles Bild der bretonischen Küste entstehen. Die Autorin versteht es gut, ihre Leser mit ihrer Erzählweise zu fesseln, indem sie ihre Handlung und die Geheimnisse häppchenweise an den Leser gibt wie bei einem Puzzle. In dieser Geschichte jedoch gibt es einfach zu viele düstere Wendungen und Geheimnisse, zu viele Lügen und Intrigen, die aneinandergereiht einfach nur noch unglaubwürdig wirken und denen man ab einem gewissen Punkt nicht mehr folgen mag.
    Die Charaktere sind vielfältig angelegt und geben dem Leser die Möglichkeit, seine Sympathien gerecht zu verteilen. Sie bestechen durch individuelle Eigenschaften und mancher von ihnen wirkt durchaus realistisch und zeitgemäß. Adrienne ist eine sympathische Frau, die das Herz am rechten Fleck hat. Sie ist einfühlsam, offen und vor allem ehrlich. Sie lässt sich nicht so einfach an der Nase herumführen. Eva ist das komplette Gegenstück, sie ist eine harte und manipulative Frau, egoistisch und nur auf ihren Vorteil bedacht. Dafür ist ihr jedes Mittel recht, egal, wie sehr sie andere dadurch verletzt. Sie sind ihr einfach egal. Ehemann Martin ist ein liebenswerter Kerl und man fragt sich die ganze Zeit hindurch, wie er es mit Eva aushält und was ihn an dieser Frau fasziniert. Jean und Caroline nehmen den Leser sofort für sich ein, ihr Schicksal geht ans Herz, auch wenn sie auf der falschen Seite standen. Auch die weiteren Protagonisten haben einen festen Platz in der Geschichte.
    „Das bretonische Haus der Lügen“ ist ein Roman um dunkle Familiengeheimnisse in recht düsterer Atmosphäre. Die Geschichte ist zwar spannend, aber leider auf Dauer auch einfach nur ermüdend und unglaubwürdig, denn es gibt zu viel Drama, Lügen und Intrigen, dafür zu wenig Wärme, Frohsinn und Glück. Die Erwartungen an das Buch haben sich leider nicht erfüllt. Sehr schade!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 13.03.2019

    Das Cover und der Klappentext weckten bei mir den Verdacht eines locker und flockig zu lesenden Romans, der sich mit einem düsteren Familiengeheimnis aus der Vergangenheit beschäftigt. Was bekam ich stattdessen geboten? Eine Geschichte, mit einer Hauptperson die mich zur Weißglut getrieben hat. Eva, die Adoptivmutter von Adrienne, ist eine berechnende und bestimmende Person. Sie darf sich alles erlauben, ihr Mann Martin, der eigene Sohn Jannis und Adrienne müssen gehorchen und es soll immer der Eindruck einer perfekten Familie nach außen hin gezeigt werden. Doch eigentlich besteht das ganze Leben nur aus einem einzigen Lügengerüst, welches immer mehr zusammenzubrechen droht. Denn, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Also ihr seht schon, von einer sommerlichen und fröhlichen Geschichte ist hier keine Spur zu entdecken. Mia Löw ist es gelungen die Charaktere wunderbar auszuarbeiten, entweder man mag sie, oder man hasst sie, etwas dazwischen gibt es kaum. Die Gefühle sind tiefgehend beschrieben, so das man sich auf jede Persönlichkeit gut einlassen kann. Was mich aber störte ist dieser dunkle Himmel der über der gesamten Story schwebt, wie ein Gewitter. Ab der ersten Seite kam für mich eine gewisse Düsternis auf, die sich bis zu den letzten Seiten durchzog. Mir fehlte etwas der Sonnenschein und ein wenig Fröhlichkeit. Es hätte nicht übertrieben sein müssen, aber ein wenig nur hätte mir gereicht. Ein Roman der zwar das Familiengeheimnis im Mittelpunkt hatte, mir aber zu schwermütig und zu melancholisch war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sky P., 17.10.2020 bei bewertet

    Bewegendes Familendrama!

    Was wenn deine ganze Kindheit auf einer Lüge aufgebaut ist und du dies erst Jahre später erfährst?

    20 Jahre verbringt Adrienne die Sommer ihrer Kindheit im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva, bis ein Zwischenfall alles verändert. Das Zerwürfnis der beiden Frauen führt zu einem jahrelangen Kontaktabbruch. Umso überraschender ist es für die anderen Familienmitglieder, dass Adrienne die Einladung zu Evas 60. Geburtstag annimmt und an die Côte de Granit Rose reist. In der vertrauten Umgebung kommen jedoch erschütternde Geheimnisse und Lügen zutage. Welcher Version der Geschichte kann Adrienne vertrauen?

    "Das bretonische Haus der Lügen" von Mia Löw war für mich der erste Roman der Autorin. Der Schreibstil war angenehm flüssig zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und riefen bei mir sowohl Sympathien als auch Antisympathien hervor. Das Setting war bildlich dargestellt, man konnte sich die Landschaft wunderbar ausmalen. Dazu trug auch das wunderschöne Cover bei, welches mich allerdings zu der Annahme führte, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Hierbei wurde ich jedoch positiv überrascht. Zwischen den Buchdeckeln versteckt sich eine dramatische Familiengeschichte voller Wendungen und Überraschungen.

    Die Geschichte ist aus Sicht von Adrienne erzählt. So erfährt man, wie es ihr in der Zeit des Kontaktabbruches ergangen ist, wie ihr Leben verlaufen ist. Auch die anderen Figuren wurden gut ausgearbeitet. Vor allem für Adrienne und Martin, Adriennes Adoptivvater, entwickelte man schnell Sympathien. Eva dagegen wurde von Seite zu Seite unsympathischer und egoistischer.

    Der Spannungsbogen wurde konstant aufrecht erhalten. Immer wieder wurden neue Lügen entdeckt oder Geheimnisse gelüftet. Bis zum Ende traten unvorhergesehene Ereignisse und Wendungen auf.

    Zwar vermittelte das einen Eindruck der Unglaubwürdigkeit und Übertreibung, aber führte gleichzeitig dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen konnte und die Seiten nur so dahin flogen.

    FAZIT: Eine dramatische Familiengeschichte mit vielen unerwarteten Wendungen. Spannend bis zum Ende. Ein echter Pageturner!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein