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    Inge W., 15.05.2020

    Im Leben geht es um die Liebe, Musik, Parfums und Hirschgulasch mit Tradition nach Omas Rezept. Die Pistole ist verboten. Das ist die Geschichte von Abiturient Charlie, der doch nur abhauen will zum Zivildienst auf die einsame Vogelwarte, aber seine chaotische Familiengeschichte steht im Weg. Sie fesselt den Leser durch einen frivol kalkulierten Thrill an die zutiefst introvertierte Erzählung eines vom Schmerz verschnürten Überlebens. Kein Plot, ein Zustand. Charlie Berg selbst ist ein Wunderkind, hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Charlie möchte seinen Zivildienst antreten und einen Roman schreiben. Doch er ist nicht nur mit einem überirdischen Geruchsinn gesegnet, sondern auch mit einem Clan, der dem schrägen Ensemble einer Erfolgsserie gleicht. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun als den Ganoven Ramón zu heiraten … Das Debüt beginnt mit einem fulminanten Jagdunfall und hat auch sonst alles zu bieten, was ein Bestseller ausmacht. Die Geschichte liest sich am Anfang wie ein spannend geschriebener, gut recherchierter, mit viel Wortwitz ausgestatteter Krimi. Auf keinen Fall blutrünstig. Eine schräge Mischung, ein Haufen skurriler Gestalten, eine Coming of Age Geschichte und spannend wie ein Krimi. Ein prima Lesevergnügen, in dem nicht nur das erfrischend schieflaufende Schicksal des Helden amüsiert. Mich überzeugt der Roman neben der Handlung mit seinem prägenden Schreibstil und seiner starken Erzählerweise. Man möchte immerzu weiter und weiterlesen, und ist traurig, wenn man die letzte Seite umgeblättert hat! Herzerfrischend unmännlich! Treffer, unbedingt lesen! Ein literarisch derbes Lesevergnügen, atmosphärisch tiefsinnig.

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    Inge W., 15.05.2020 bei bewertet

    Im Leben geht es um die Liebe, Musik, Parfums und Hirschgulasch mit Tradition nach Omas Rezept. Die Pistole ist verboten. Das ist die Geschichte von Abiturient Charlie, der doch nur abhauen will zum Zivildienst auf die einsame Vogelwarte, aber seine chaotische Familiengeschichte steht im Weg. Sie fesselt den Leser durch einen frivol kalkulierten Thrill an die zutiefst introvertierte Erzählung eines vom Schmerz verschnürten Überlebens. Kein Plot, ein Zustand. Charlie Berg selbst ist ein Wunderkind, hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Charlie möchte seinen Zivildienst antreten und einen Roman schreiben. Doch er ist nicht nur mit einem überirdischen Geruchsinn gesegnet, sondern auch mit einem Clan, der dem schrägen Ensemble einer Erfolgsserie gleicht. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun als den Ganoven Ramón zu heiraten … Das Debüt beginnt mit einem fulminanten Jagdunfall und hat auch sonst alles zu bieten, was ein Bestseller ausmacht. Die Geschichte liest sich am Anfang wie ein spannend geschriebener, gut recherchierter, mit viel Wortwitz ausgestatteter Krimi. Auf keinen Fall blutrünstig. Eine schräge Mischung, ein Haufen skurriler Gestalten, eine Coming of Age Geschichte und spannend wie ein Krimi. Ein prima Lesevergnügen, in dem nicht nur das erfrischend schieflaufende Schicksal des Helden amüsiert. Mich überzeugt der Roman neben der Handlung mit seinem prägenden Schreibstil und seiner starken Erzählerweise. Man möchte immerzu weiter und weiterlesen, und ist traurig, wenn man die letzte Seite umgeblättert hat! Herzerfrischend unmännlich! Treffer, unbedingt lesen! Ein literarisch derbes Lesevergnügen, atmosphärisch tiefsinnig.

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    Milli11, 27.05.2020

    Skrude Geschichte – absolut unterhaltsam zu lesen

    Eigentlich konnte ich mir aus dem Klappentext so gar keine Richtung zusammenreimen, in die dieses Buch gehen könnte. Und auch nach dem Lesen ist das noch immer nicht klar: Liebesroman, Familiengeschichte, Krimi?
    Von allem etwas und das sehr rasant und unterhaltsam.

    Hier schreibt Charlie Berg, ein junger Mann mit hervorragender Nase und ganz schwachem kranken Herz über seine verkorkste Familie, seine sehr seltsamen Freunde und natürlich über Mayra, die mexikanische Kinderfreundin, die in seinem Leben die Hauptrolle spielt, auch wenn sie so weit weg lebt.

    Charlies Familie ist eine einzige Katastrophe, die Mutter als Aktionskünstlerin immer in der Welt unterwegs mit keinerlei Interesse an ihren Kindern, der Vater zwar anwesend, aber ständig im Drogennebel im Keller an seiner Musik feilend, die kleine Schwester eine Autistin, die nur in der Bibliothek wirklich glücklich ist, Oma und Opa ganz allein im Wald lebend und Charlie versucht, dies alles irgendwie zusammenzuhalten. Bis auf einem Jagdausflug mit Opa alles schiefgeht und am Ende 3 Leichen im Wald liegen. Und genau da setzt der Roman ein und es reiht sich eine absurde skrude Situation an die andere, es kommen Erlebnisse aus seiner Vergangenheit zu Tage, die man sich nicht vorstellen geschweige denn erleben möchte und trotzdem ist das Buch für mich ein großer Lesespaß geworden.

    Glücklicherweise hat Charlie ein paar gute Freunde, allen voran der unvergleichliche David, dessen Lebensinhalt einzig und allein im Sex liegt und auch Mayra taucht noch ganz leibhaftig auf. Was Charlies Leben nicht eben einfacher macht.

    Trotzdem das eigentlich ein Genre ist, das ich selten lese, habe ich mit diesem Buch ein paar wirklich lustige und spannende Stunden gehabt, wer sich auf Charlies ausgefallene Welt einlässt, wird sicherlich ebenfalls viel Lesefreude haben.

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    Kathi248, 31.03.2020 bei bewertet

    Mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist Sebastian Stuerz in meinen Augen direkt bei seinem Romandebüt ein echtes Meisterwerk gelungen. Ein fast 720 Seiten umfassender Wälzer, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich bin wirklich froh, dass dieses Buch nicht gekürzt wurde, hätte ich Charlie Berg doch am liebsten noch weiter auf seinem Lebensweg begleiten wollen.
    Auf verschiedenen Zeitebenen werden hier oftmals sehr ausschweifend Ereignisse aus dessen Leben erzählt, wobei sich am Ende alle Fäden wieder im Grunderzählstrang treffen und somit Kleinigkeiten, welche einem erst überflüssig erscheinen, die Geschichte am Ende erst richtig rund machen. Es kommt immer wieder zu unvorhergesehenen, teils grotesken Wendungen und das Buch hat es mehr als einmal geschafft, mich zu überraschen.
    Die Handlung - von der ich hier nichts vorwegnehmen möchte - entführt uns größten Teils in die frühen 90er Jahre und ist mitunter sehr überzogen beschrieben. Ebenso werden die einzelnen Charaktere (und von denen gibt es eine Menge) oft überspitzt dargestellt. Aber gerade das macht in meinen Augen den Reiz des Buches aus.
    Die Sprache des Autors ist sehr unverblümt und stellenweise auch recht derbe, was sicher nicht jedermanns Sache ist. Wer sich darauf nicht einlassen kann oder möchte, wird mit diesem Buch eher nicht warm werden, auf alle anderen wartet hier eine wundervoll skurrile Mischung aus Coming-of-Age-Story, Krimi, Liebesgeschichte und Familiendrama mit exzentrischen und liebenswerten Figuren.
    Ganz große Leseempfehlung für alle, die Lust auf einen außergewöhnlichen Schmöker haben.

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    Sandra S., 09.06.2020

    Bei „ Das eiserne Herz des Charlie Berg“ von Sebastian Stuertz handelt es sich um einen Roman.

    Klappentext übernommen:
    Freundschaft oder Liebe?
    Manchmal braucht es fünf Leben, um das herauszufinden.
    Die frühen 90er, die Zukunft steckt voller Möglichkeiten. Charlie will richtig loslegen, ausziehen von zu Hause, einen Roman schreiben. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Als er mit Opa jagen geht, trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch den Opa. Außerdem verkündet Charlies heimliche Liebe Mayra ihre baldige Heirat... Wie aber hört man auf sein Herz, wenn es immer wieder aus dem Takt gerät?

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich flüssig lesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und so habe ich diese 720 Seiten in nur 4 Tagen gelesen. Die Mischung aus Familien- und Liebesgeschichte, Kriminalfall und Künstlergeschichte bringt sehr viel Abwechslung in die Geschichte.

    Die facettenreichen Protagonisten werden ausführlich und tief beschrieben. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ein Protagonist hat mich, wegen seiner vulgären Sprache, leider etwas genervt. Dies macht aber Charlie wieder wett.

    Der Plot ist sehr interessant, abwechlungsreich und hat mich immer wieder überrascht. Den Verlauf der Geschichte, sowie das Ende konnte ich zu keiner Zeit ahnen. Hier hat der Autor mich immer wieder überrascht.

    Spannende, rasante, ruhige, bildhaft beschriebene und interessant Szenen wechseln sich ab, sodass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass hier Längen vorkommen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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    Suzann K., 08.05.2020 bei bewertet

    Der Depp der Familie
    Der Roman mit dem seltsamen Titel “Das eiserne Herz des Charlie Berg” ist der Debütroman von Sebastian Stuertz.
    Charlie ist nach seinen eigenen Worten der “Depp der Familie”, der immer alles richten muß. Und diese Familie ist auch wirklich sehr skurril, der Vater ist ständig bekifft, hockt im Keller und macht Musikaufnahmen, die Mutter kümmert sich nur um sich selbst und ist ständig unterwegs, die Schwester ist eine Autistin mit Inselbegabung, die nur in Zitaten spricht…...so und ähnlich geht es immer weiter.
    Charlie selber will einen Roman schreiben, hat eine Freundin in Mexiko, mit der er sich über Videotapes austauscht und hat einen Geruchssinn, der überirdisch erscheint. Und er scheint Katastrophen anzuziehen, die dann wiederum von ihm gelöst werden müssen.
    Das Buch hat einen ganz eigenen Stil, sehr viel schwarzer Humor, sehr viel Emotionen, sehr viel Wahrheit. Es gibt einige gewalttätige Szenen und reichlich provokante Sexbeschreibungen, absichtlich vulgär beschrieben.
    Charlie selber katalogisiert so ziemlich alles, plant akribisch und die Beschreibung der Gerüche sind absolut spannend zu lesen. Mit dem Ende des Buches hätte ich so in dieser Form überhaupt nicht gerechnet, das hat mich echt überrascht. Ich bin von dem Buch wirklich begeistert und musste einige Male recht ungläubig lachen, denke aber, es wird nicht jedem gefallen.

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    Sheena01, 15.06.2020

    Die Geschichte des Hirschgulaschs

    Inhalt & Handlung:
    Dies ist die Geschichte des Charlie Berg, die ungewöhnlicher nicht sein kann: sie beginnt mit dem Jagdausflug Charlies und dessen Großvaters, aus dem letztlich drei Tote resultieren. Danach wird in mehreren Abschnitten Charlies Leben geschildert, beginnend mit seiner Kindheit in der er mit einer lieblosen Mutter, einem stets bekifften Vater und einer autistischen Schwester aufwächst. Seine heimliche große Liebe ist Mayra, sie jedoch beabsichtigt den Ganoven Ramón zu heiraten.

    Schreibstil:
    Der Autor schreibt in einer sehr flüssigen, eingängigen Form, mit der er den Leser gleich zu Beginn in seinen Bann zieht. Leider bedient er sich jedoch ab Teil zwei einer sehr deftigen, vulgären Ausdrucksweise.

    Charaktere:
    Was hier alle Figuren eint, ist dass sie allesamt sehr skurril gezeichnet sind: Protagonist Charlie wird mit einem schwachen Herzen geboren, in seiner Kindheit erleidet er einen Unfall, der für ihn einen phänomenalen Geruchssinn zur Folge hat. Ab diesem Zeitpunkt ist er imstande, auch die geringsten Geruchskomponenten zu benennen und richtig einzuordnen. Die Figur des Charlie wächst bei den Schilderungen seiner Kindheit richtiggehend ans Herz, als er vergeblich versucht, Lob und Anerkennung von seiner lieblosen Mutter zu ergattern. Im Gegensatz zu seiner Mutter wirkt Charlies Großmutter wie die Traumoma schlechthin, sie verfügt über ungeahnte Fähigkeiten. Sehr schräg wirkt aber auch Charlies Schwester, die nur in Form von Zitaten zu kommunizieren scheint.

    Cover:
    Was an diesem Buch als erstes sehr positiv auffällt ist sein wunderschönes Cover von einer Waldlandschaft, welche thematisch das ganze Buch prägt. Die eigentliche Überraschung zeigt sich für mich erst nach dem Entfernen des Schutzumschlags, denn auch der eigentliche Umschlag des Buches ist mit demselben Waldmotiv bedruckt, was sehr edel wirkt.

    Autor:
    Sebastian Stuertz animiert hauptberuflich Grafiken für Film und Fernsehen. Selbst am Steinhuder Meer aufgewachsen, lebt er heute in Hamburg. Mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" gibt er sein Debüt als Romanautor.

    Meinung:
    Der Beginn der Geschichte ist bezeichnend für die ganze Geschichte, er ist wie der Rest äußerst ungewöhnlich: ein an sich harmloser Jagdausflug endet unbeabsichtigt mit drei Toten. Auch beim restlichen Roman ist man vor solch ungewöhnlichen Wendungen nicht gefeit: immer dann, wenn man sich mit einem Handlungsstrang abgefunden hat, biegt die Geschichte plötzlich in verrückter Weise ab, und man wird an völlig unerwarteten Schauplätze katapultiert. Selbst der ganze Roman als solcher lässt sich nur sehr schwer einordnen: hat man es hier mit einer Liebesgeschichte der besonderen Art zu tun, einem Thriller, ein Drama, eine Familiengeschichte oder doch einer zum Teil rabenschwarzen Komödie? – Man weiß es nicht so genau, denn man findet hier jedes einzelne Genre vor. Genau das macht für mich den Reiz dieses Buches aus!

    Persönliche Kritikpunkte:
    Phasenweise wirkt der Roman ein wenig langatmig, zu ausschweifend, einige Stellen hätten für meinen Geschmack durchaus ein wenig gekürzt werden können, ohne dass die Geschichte darunter gelitten hätte. Zudem greift der Autor zum Teil auf eine recht derbe, fast schon vulgäre Ausdrucksweise zurück, was ich beim Lesen als weniger prickelnd empfand.

    Fazit:
    Ein Buch, das sich in keinerlei Schubladen pressen lässt, das einen teilweise ob der oftmals grotesken Schilderungen laut auflachen lässt, das an anderen Stellen aber auch sehr betroffen macht.

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  • 4 Sterne

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    Danny R., 29.04.2020 bei bewertet

    Das Buch spielt in den 90er Jahren in Deutschland. Charlie Berg wohnt immer noch zu Hause, aber er hat das chaotische Leben seiner Familie satt und will ausziehen. Seine Mutter ist ständig unterwegs um an verschiedenen Theatern ihre Stücke aufzuführen, sein andauernd bekiffter Vater verbringt die meiste Zeit im Aufnahmestudio im Keller und Charlie muss sich um seine kleine, etwas außergewöhnliche Schwester Fritzi kümmern. Charlie freut sich auf seine Zivistelle im Leuchtturm wo er endlich in Ruhe seinen Roman schreiben kann. Doch es kommt alles anders als geplant. Charlie geht mit seinem Opa auf die Jagd und ein Schuss tötet nicht nur den Hirsch sondern auch Opa. Und dann steht da auch noch plötzlich seine Viedeobrieffreundin und große Liebe aus Mexiko vor der Tür die doch eigentlich den Drogendealer Ramon heiraten wollte. Das ist viel Aufregung für Charlies schwaches Herz.

    „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ ist ein außergewöhnliches Buch mit skurrilen Charakteren. Der Autor hat ungewöhnliche Figuren geschaffen die in ihrer Art sehr unterschiedlich sind. Sie sind sehr detailreich dargestellt und jeder Charakter spielt im Buch eine glaubhafte Rolle. Als Leser hat man ständig Angst um Charlies schwaches Herz. Er hat eine sehr feine Nase und den guten Geruchssinn eines Hundes. Charlie kann an den Menschen denen er begegnet erschnüffeln, was sie zuletzt gegessen haben, mit wem sie Sex hatten und erkennt das Parfum welches sie tragen. Er hat sich ein Labor eingerichtet, in denen er selbst Düfte kreiert. Meiner Meinung nach, kommt dieser Geruchssinn im Buch zu oft zum Einsatz was mir teilweise etwas zu viel war.

    Auch Charlies sympathische, autistische kleine Schwester hat eine besondere Begabung. Sie kann die Bücher die sie in Unmengen liest in ihr Gedächtnis „kopieren“. Die Idee des Autors sie nur in Zitaten aus den Büchern die sie gelesen hat sprechen zu lassen ist wirklich originell!

    Die anderen eigenartigen Personen der Familie und Charlies Freunde sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ein ganz besonderer und für die Geschichte wichtiger Charakter ist natürlich Mayra, Charlies Viedeobrieffreundin aus Mexiko. In Rückblicken erfährt der Leser den Anfang ihrer Freundschaft und kann ihre Geschichte bis in die Gegenwart verfolgen.

    Gut gefallen hat mir auch die witzige Sache mit dem Hirschgulasch der immer gekocht wurde wenn in der Familie eine Reise bevorstand oder beendet wurde. Die „Gulaschgeschichten“ haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.

    Die Story ist verrückt und spannend mit viel Fantasie und Liebe zum Detail geschrieben, ein Mix aus Krimi und Familiengeschichte . Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und neue Probleme die Charlie meistern muss. Obwohl es ein sehr dicker Roman ist, ließ er sich zügig lesen und hat mich nie gelangweilt obwohl er stellenweise etwas langatmig war. Das Ende des Buches war schlüssig und konnte mich überzeugen.

    Im Ganzen war das ausgefallene Buch von Sebastian Stuertz für mich ein kurzweiliges Lesevergnügen mit ein paar Abstrichen.

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    Sandra K., 10.05.2020

    Immer ein wenig „drüber“
    Dieses Buch wurde zurecht mit dem Hamburger Förderpreis 2018 ausgezeichnet, denn es ist etwas ganz Besonderes. Ich lese sehr viel und habe eher selten Bücher dabei, die mich ~ abgesehen von meinen bevorzugten Genres ~ wirklich beeindrucken und quasi noch länger „nachhallen“. Dieses hier war jedoch exakt so eines.
    „Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten…“
    Die Geschichte zieht einen rasch in ihren Bann, sie ist einfach toll erzählt. Mit 720 Seiten ist das Buch ein echter Wälzer, vor denen schrecke ich eigentlich immer zurück, weil sie zuviele Lesepausen „verlangen“, denn oft habe ich nur wenig Zeit zum Lesen und ich lese am liebsten am Stück. Doch hier hat sich das gelohnt und die Pausen wurden auch sehr kurz gehalten von mir.
    Zugegebenermaßen kam ich anfangs ein wenig schwer in das Buch hinein; an den Schreibstil muss man sich erst gewöhnen... Dann packt es einen aber rasch.
    Und die Protagonisten sind immer ein wenig schräg, immer ein wenig „drüber“, doch das fand ich gerade so liebenswert.
    Ein emotionales Buch, mit Augenzwinkern, einfach gut und unterhaltsam, wenn auch mit kleinen Schwächen/Längen, daher auch der eine Stern Punktabzug.

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  • 4 Sterne

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    Mareike K., 11.05.2020

    Inhalt:
    Charlie und sein Großvater machen einen Jagdausflug. Doch der endet anders als gedacht: der Großvater wird von einem Wilderer erschossen und Charlie versucht kurzerhand das Verbrechen zu vertuschen.
    Doch was als Krimi beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem nicht weniger spannenden Roman über Liebe, Freundschaft und Familie....

    Meine Meinung:
    Optisch ist das Buch ein absolutes Highlight! Das wunderschöne Cover zieht einen als Leser magisch an, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste!

    Protagonist Charlie ist - wie eigentlich die gesamte Geschichte - einzigartig und besonders - aber auch ein bisschen sonderbar und speziell. Er ist auf seine eigene Art ein liebenswerter Sonderling, der über einen ungewöhnlich ausgeprägten Geruchssinn verfügt, ein schwaches Herz und Talent hat, sich in Schwierigkeiten zu bringen, aber auch, sich geschickt und raffiniert dort wieder hinaus zu manövrieren.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr sprachgewand und bildreich, aber auch recht ausschweifend. Kein Wunder also, dass das Buch über 700 Seiten besitzt. Die Geschichte ist voller Gefühl und Wärme, hält aber auch so einige Abstrusitäten für den Leser bereit. Manches, insbesondere die Charaktere, sind überzeichnet und an der einen oder anderen Stelle war es für meinen Geschmack einfach too much. Trotzdem hat mich das Buch, das gekonnt Krimihandlung mit Familiengeschichte in sich vereint, gut unterhalten.

    Fazit:
    Ein faszinierendes Debüt, das sicherlich polarisiert. Mir hat es gut gefallen, auch wenn es mir an der einen oder anderen Stelle etwas too much war.

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  • 4 Sterne

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    lucie15, 14.05.2020

    Ungewöhnlich
    Der Protagonist Charlie Berg hat ein schwaches Herz. Er hat eine sehr feine Nase und einen Geruchssinn eines Hundes. Seine Eltern sind beide Künstler. Was er daraus gelernt hat : Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Die Handlung findet in der frühen 90er statt. Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder. Auf der Hirsch Jagd mit Opa gibt es einen Unfall. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten…
    Das Buch ist spannend geschrieben, mit viel Fantasie und Liebe zum Detail, etwas skurill und dennoch unterhaltsam. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand lassen und bin eigentlich nicht ganz sicher, was ich von der Geschichte halten soll. Es war ein bisschen anders, als erwartet. Die Geschichte ist ein Mix aus Familiengeschichte mit elmenten Krimi. Es kommt alles in dem Buch vor: Familie, Freundschaft, Loyalität, Liebe, Betrug, Mord. Ich denke, jeder soll für sich selbst entscheiden, ob es einem gefällt. Mich hat das Buch sehr berührt.

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    lucie15, 06.05.2020 bei bewertet

    Ungewöhnlich
    Der Protagonist Charlie Berg hat ein schwaches Herz. Er hat eine sehr feine Nase und einen Geruchssinn eines Hundes. Seine Eltern sind beide Künstler. Was er daraus gelernt hat : Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Die Handlung findet in der frühen 90er statt. Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder. Auf der Hirsch Jagd mit Opa gibt es einen Unfall. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten…
    Das Buch ist spannend geschrieben, mit viel Fantasie und Liebe zum Detail, etwas skurill und dennoch unterhaltsam. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand lassen und bin eigentlich nicht ganz sicher, was ich von der Geschichte halten soll. Es war ein bisschen anders, als erwartet. Die Geschichte ist ein Mix aus Familiengeschichte mit elmenten Krimi. Es kommt alles in dem Buch vor: Familie, Freundschaft, Loyalität, Liebe, Betrug, Mord. Ich denke, jeder soll für sich selbst entscheiden, ob es einem gefällt. Mich hat das Buch sehr berührt.

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    Michaela B., 29.05.2020

    Das Cover ist sehr schön gestaltet und spricht einen sofort an.
    Das eiserne Herz des Charlie Berg ist ein sehr außergewöhnliches Buch mit skurrilen Charakteren. Der Das Buch spielt in den 90er Jahren in Deutschland. Charlie Berg wohnt immer noch zu Hause, aber er hat das chaotische Leben in seiner Familie einfach satt, er will ausziehen. Seine Mutter ist ständig unterwegs um an verschiedenen Theatern ihre Stücke aufzuführen, sein andauernd bekiffter Vater verbringt die meiste Zeit im Aufnahmestudio im Keller und Charlie muss sich um seine kleine, etwas außergewöhnliche Schwester Fritzi kümmern. Charlie freut sich auf seine neue Stelle im Leuchtturm wo er endlich in Ruhe seinen Roman schreiben kann. Doch es kommt alles anders als geplant. Charlie geht mit seinem Opa auf die Jagd und ein Schuss tötet nicht nur den Hirsch sondern auch Opa. Und dann steht da auch noch plötzlich seine Brieffreundin und große Liebe aus Mexiko vor der Tür die doch eigentlich den Drogendealer Ramon heiraten wollte. Das ist viel Aufregung für Charlies schwaches Herz.
    Mir hat dieses Buch gut gefallen ich kann es nur weiter empfehlen. Eine wirklich schöne Geschichte für jedermann.

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    Sabine K., 09.03.2020

    Charlie Berg hat ein schwaches Herz und eine feine Nase. Er möchte endlich von zu Hause ausziehen und nicht mehr der Depp in der Familie sein. Seine Mutter spielt nur am Theater verstörende Stücke und sein Vater ist ständig bekifft im Aufnahmestudio. Da kommt ihm die Zivistelle im Leuchtturm genau richtig vor. Doch schon vorher läuft alles schief. Als er mit seinem Opa auf die Jagd geht, trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch sondern auch seinen Opa...

    … und genau so fängt die sonderbare, aber auch humorvolle und warmherzige Geschichte des Charlie Berg an. Ich brauchte zwar erst mal ein paar Seiten um mich an diese ausgefallene Geschichte und Charaktere zu gewöhnen. Aber der Autor schreibt so lebhaft, dass man einfach in diese Geschichte eintauchen will.

    Ich möchte gar nicht so viel von der eigentlichen Geschichte preis geben um nicht zu viel zu verraten. Aber wer außergewöhnliche Charaktere und besondere Geschichten mag, sollte Charlie Berg unbedingt kennen lernen.

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    Mariola P., 03.05.2020 bei bewertet

    Charlie Berg will von sein Haus ausziehen und ein Roman schreiben, doch das leben meint mit ihm anders , zu erst die Geschichte mit Opa und dann noch die heimliche Liebe Mayra, ob das Herz von Charlie Berg alles ertragen kann....?

    Das Buch ist bestimmt ganz anders, besonder der Schreibstil, ich habe das Gefühl, dass ich ein schulischer Aufsatz lese, am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig aber mit die Seiten habe ich mich gewöhnt, und das ganze hat sogar Spaß gemacht. Die Charaktere hier sind extrem skurill und beim lesen eine oder andere vorkommt blöd, aber im ganzen die Personen sind hier warmherzig und humorvoll.

    Der Schreibstil ist plastisch und viele Szenen sind leicht vorstellbar, dem Autor ist auch gelungen das ganze sehr lebendig zu machen, die Geräusche sind hörbar und die Gefühle spürbar.

    Mir hat das Buch gut gefallen, aber das Buch braucht Zeit um das ganze Schönheit zu zeigen.

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    lacastra, 19.05.2020 bei bewertet

    Witzig und erfrischend anders.

    Schon der Klappentext klang nach einer skurrilen, witzigen und überdrehten Geschichte, im positivsten Sinne natürlich. Was man in diesen wenigen Sätzen liest, das bekommt man meiner Meinung nach auch, wer davon schon abgeschreckt war, der kann das Buch guten Gewissen beiseite legen...verpasst dann jedoch eine erfrischend andere Geschichte.
    In einem flüssig wegzulesenden Schreibstil entfaltet Autor Sebastian Stuertz auf etwas mehr als 700 Seiten eine dramatische, romantische, teils spannende und oftmals witzige Story mit einem tollen Protagonisten, das muss man erstmal schaffen.
    Hier bekommt man als Leser eine regelrechte Genremischung, quasi ein Best of aus Komödie, Romanze und Krimi, die defintiv lesenswert ist und die ich mir nebenbei auch gut als Film vorstellen könnte.

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    Edith S., 08.05.2020

    Als Charlie Berg das erste Mal stirbt ist er 19 Jahre alt. Er hat schon einiges erlebt und hat bestimmte Ziele: er will einen Roman schreiben, einen kapitalen Hirschen schießen und seine Familie hinter sich lassen. Dazu muss man erwähnen, dass er der ist der seine Familie zusammen hält. Seine kleine Schwester ist Autistin mit Inselbegabung, sein Vater Musiker und stets bekifft, die Mutter Alkoholikerin und hat die Familie verlassen.
    Beim Versuch den kapitalen Hirschen zu schießen, wird sein Großvater von einem Wilderer erschossen. Das setzt eine Kette von Ereignissen in Gang.

    Dieser Roman ist voller skurriler Figuren und eigenartiger Ereignisse. Ich konnte mich lange nicht entscheiden ob ich begeistert sein soll oder nicht. Schließlich hat mich dann das letzte Drittel doch noch überzeugt

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    Edith S., 08.05.2020 bei bewertet

    Als Charlie Berg das erste Mal stirbt ist er 19 Jahre alt. Er hat schon einiges erlebt und hat bestimmte Ziele: er will einen Roman schreiben, einen kapitalen Hirschen schießen und seine Familie hinter sich lassen. Dazu muss man erwähnen, dass er der ist der seine Familie zusammen hält. Seine kleine Schwester ist Autistin mit Inselbegabung, sein Vater Musiker und stets bekifft, die Mutter Alkoholikerin und hat die Familie verlassen.
    Beim Versuch den kapitalen Hirschen zu schießen, wird sein Großvater von einem Wilderer erschossen. Das setzt eine Kette von Ereignissen in Gang.

    Dieser Roman ist voller skurriler Figuren und eigenartiger Ereignisse. Ich konnte mich lange nicht entscheiden ob ich begeistert sein soll oder nicht. Schließlich hat mich dann das letzte Drittel doch noch überzeugt

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