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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Im 16. Jahrhundert durchzieht der Dreißigjährigen Krieg das ganze Land. . Zu der Zeit lernen sich Silas von Maringer und die Gräfin Alexandrine von Taxis kennen. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen.Doch Silas ist nur der Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten und Alexandrine gehört dem Adel an. Auch der Altersunterschied, sie ist älter, verheiratet und Mutter, träumen beide von einer gemeinsamen Zukunft. Auch als Alexandrines Ehemann plötzlich verstirbt, haben die beiden keine Chance auf Gemeinsamkeit. Alexandrine ist durch das Testament an eine Klausel gefesselt: das Amt des Generalpostmeisters kann nur an ihren Sohn weitervererbt werden, wenn sie bis zu dessen Volljährigkeit das Amt für ihn übernimmt. Und sie muß auch bis dahin in dem Witwenstand verbleiben. Doch durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges treffen die Gräfin und Silas immer wieder aufeinander. Dabei merken sie, dass ihre Gefühle immer noch genauso stark sind wie am ersten Tag ihrer Begegnung. Doch gibt es ein Happy End für die beiden?



    Die Autorin Johanna von Wild hat es mal wieder meisterlich geschafft,

    die verschiedenen Charaktere und auch die Schauplätze sehr gut und authentisch zu beschreiben so dass man sich selbst mitten im Geschehen zu befinden glaubt. Der Schreibstil ist flüssig, so dass das lesen richtigen Spaß macht! Auch die geschichtlichen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und lassen uns in diese schlimme Zeit blicken. Ich habe diesen Roman mit Begeisterung gelesen und ich habe auch mit den Protagonisten mitgefiebert. Es war eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unseres Landes. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Mitten im Dreißigjährigen Krieg begegnen sich Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten, und Gräfin Alexandrine von Taxis. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Als ihr Ehemann stirbt, wird Alexandrine zur Generalpostmeisterin ernannt. Doch um das Erbe ihrer Kinder zu bewahren, darf sie nicht erneut heiraten. Als Silas in ihren Dienst tritt, wird es immer schwerer standhaft zu bleiben. Erst als er von einem Ritt nicht mehr zurückkehrt, ändert sich alles und Alexandrine muss um ihre Liebe fürchten.

    Meine Meinung:

    Als Fan historischer Romane, habe ich schon etliche Bücher dieser Autorin gelesen.Erneut ist es ihr gut gelungen,einen Mix von historischen und fiktiven Persönlichkeiten,spannend aufbereitet,zu präsentieren.Dank gründlicher Recherchearbeit vermittelt sie ein großes Spektrum geschichtlichen Wissens ,in einer emotionalen Weise,die dazu führte ,dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.Die Protagonistin Alexandrine war mir bis jetzt unbekannt,gleichwohl war mir die Familie Thurn und Taxis und ihr Bezug zum Postwesen, durchaus ein Begriff.

    Da gerade das Jubiläum 375 Jahre westfälischer Frieden ansteht,gibt es kaum einen passenderen Erscheinungstermin für dieses tolle Buch.

    Fazit:

    Viel geschichtliches Wissen ,in eine fiktive Liebesgeschichte verpackt,ergibt viele Stunden Lesegenuß.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 30.05.2023

    Als Buch bewertet

    Lesenswerte Geschichte einer beeindruckenden Persönlichkeit
    Hört man heute den Namen „von Thurn und Taxis“, so hat man meist das Bild einer jungen Fürstin im Punkeroutfit vor Augen. Und zumindest darin gibt es tatsächlich Parallelen zwischen der heutigen Fürstin Gloria und ihrer Vorgängerin Alexandrine, um die es im Buch geht: beides sind Frauen, die ihren eigenen Weg gehen/gingen, teils unkonventionell, dennoch zielsicher und immer den Traditionen und dem Namen bewusst. In diesem Buch erfahren wir, wie die Protagonistin Alexandrine von Taxis zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs die Geschicke derer von Thurn und Taxis gelenkt hat und sie zu einem der bedeutendsten Adelsgeschlechter gemacht hat.
    Die Autorin Johanna von Wild hat eine wunderbare Sprache. So wird es dem Leser leicht gemacht, in die Handlung einzusteigen und auch komplexe Zusammenhänge (von denen es gerade im Dreißigjährigen Krieg genügend gab) zu verstehen. Sie läßt uns viel über das Halten und Trainieren von Pferden erfahren, sei es in Bezug auf die Hofreitschule oder das Dasein als Postreiterpferd. Aber auch die schrecklichen Kriegshandlungen und die Auswirkungen auf die Menschen werden thematisiert. Ohne ins Detail zu gehen, nicht beschönigend, und genau dadurch so erschreckend. Aber das ist nur ein weiterer Teil der Handlung.
    Natürlich geht es hauptsächlich um die Geschichte derer von Thurn und Taxis, in Gestalt von Comtesse Alexandrine, die es tatsächlich gegeben hat. Sie ist eine selbstbewusste Frau, die sich nichts sagen läßt und nach dem Tod ihres Mannes die Zügel in ihre Hand nimmt. Sie baut das Postwesen weiter aus, weiß zu verhandeln und trifft vorausschauende Entscheidungen. Eine bewundernswerte Person, wenn man bedenkt, welche untergeordnete Rolle Frauen zur damaligen Zeit hatten. Es geht natürlich auch um zwei Menschen, die sich kennenlernen, die für den jeweils anderen Gefühle entwickeln, ohne Hoffnung auf ein Happyend. Ob es trotzdem dazu kommt - lest selbst. Ihr werdet es nicht bereuen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 22.05.2023

    Als eBook bewertet

    „...Längst hatten die von Taxis erkannt, was ein Nachrichtendienst wert war. Schon seit mehr als hundert Jahren stand die Familie in habsburgischen Dienst...“

    Doch nun gibt es Streit. Lamoral von Taxis` Freundinnen werden immer jünger. Er braucht Geld. Deshalb fürchtet Leonhard um sein Erbe.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist ausgefeilt.
    Wir schreiben das Jahr 1623. In weiten Teilen Europas wütet der Krieg. Brüssel, der Sitz derer von Taxis, ist bisher davon verschont geblieben.
    Im Hause Taxis erweist sich Gräfin Alexandrine, die Ehefrau von Leonhard, als zielstrebig und selbstbewusst. Sie hat auch dafür gesorgt, dass sie im Falle des Ablebens ihres Ehemanns als Generalpostmeisterin eingesetzt werden kann.
    In Mainz treffen Silas, der Ziehsohn des Oberstallmeisters des Erzbischofs, und Alexandrine erstmals aufeinander. Beide verbindet die Liebe zu Pferden. Silas hat viel von Viktor von Eisenberg gelernt, der einen sanften Umgang mit Pferden bevorzugt.

    „...Wir sollten die Anmut des jungen Pferdes bewahren, denn sie ist wie der Blütenduft, der, einmal entschwunden, nie wiederkehrt...“

    Silas und Alexandrine können nicht verleugnen, dass sis die Anziehung zwischen sich spüren. Beide aber wahren Anstand und Abstand. Gekonnt werden die Kriegsereignisse in die Handlung integriert. Als Leser erfahre ich, was in der Welt geschieht, weil in den Gasthäusern die neuesten Nachrichten aus den Zeitungen vorgelesen werden.
    Nach dem frühen Tod wird Alexandrine die Aufgabe als Generalpostmeisterin bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes übertragen. Daran ist allerdings die Bedingung geknüpft, dass sie nicht heiraten darf.
    Sowohl in Alexandrines Kreisen als auch am Mainzer Hofe werden die aktuellen Ereignisse diskutiert. Silas resümiert.

    „...Der Schwedenkönig hat genügend Verbündete hier im Land, und zudem unterstützt ihn Frankreich. Mich kann niemand mehr glauben machen, es gehe in diesem Krieg nur um die wahre Religion...“

    Silas verdingt sich als Postreiter. Dadurch kommt er dem Kriegsgeschehen immer näher. Die Postwege sind nicht mehr sicher. Der Krieg erzwingt weite Umwege. Alexandrine nimmt das Geschäft ernst. Sie reitet selbst durch das Land und kontrolliert die Poststationen. Bei Misswirtschaft ist sie unerbittlich. Außerdem sorgt sie für die Bildung ihrer beiden Kinder und bereitet den Sohn auf die Zukunft als Generalerbpostmeister vor. Das Familienleben wirkt angenehm, auch wenn Alexandrine in ihren Forderungen konsequent ist.Ab und an blitzt ihr feiner Humor auf.

    „...Ihr seid ein Sturschädel und benehmt euch wie ein Hundewelpe, dem sein Knöchlein weggenommen werden soll...“

    Die Grausamkeiten des Krieges werden an verschiedenen Stellen angedeutet, ohne dass die Autorin in die Tiefe geht. Das gefällt mir. Es genügt, um zu erkennen, was der Krieg aus Menschen macht.
    Hilde, Silas` Schwester, der der Krieg fast alles genommen hat, zieht die richtigen Schlussfolgerungen.

    „...Abertausende hat der Sensenmann geholt. Wofür mussten sie sterben? Für den richtigen Glauben? Gibt es diesen denn? Nein, gestorben sind sie für machthungrige Männer...“

    Ein Nachwort, ein Zeitstrahl und eine Karte der Zeit ergänzen die Geschichte.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Gekonnt werden hier die Kriegsereignisse mit konkreten Schicksalen verknüpft,

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 04.06.2023

    Als eBook bewertet

    Johanna von Wild - Das Erbe derer von Thurn und Taxis

    Buchdetails:
    ISBN: 9783839204344
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Taschenbuch
    Umfang: 480 Seiten
    Verlag: Gmeiner-Verlag
    Erscheinungsdatum: 12.04.2023

    Kurzbeschreibung (Klappentext):
    Mitten im Dreißigjährigen Krieg begegnen sich Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten, und Gräfin Alexandrine von Taxis. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Als ihr Ehemann stirbt, wird Alexandrine zur Generalpostmeisterin ernannt. Doch um das Erbe ihrer Kinder zu bewahren, darf sie nicht erneut heiraten. Als Silas in ihren Dienst tritt, wird es immer schwerer standhaft zu bleiben. Erst als er von einem Ritt nicht mehr zurückkehrt, ändert sich alles und Alexandrine muss um ihre Liebe fürchten.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte um Gräfin Alexandine und Silas zur Zeit des 30-jährigen Krieges fesselt gleich auf den ersten Seiten. Gekonnt verknüpft die Autorin die historischen Fakten und vermittelt geschichtliche Hintergründe ohne jemals eingestaubt oder gar langweilig zu wirken. Die Charaktere sind fein ausgearbeitet, jeder für sich, aber auch im Zusammenspiel wirkt glaubwürdig. Auch die Beschreibung der Gegebenheiten lässt gleich entsprechende Bilder zum gelesenen entstehen und katapultiert den Leser An die Seite der Protagonisten. Einmal angefangen konnte ich das Buch nur schwer beiseitelegen.

    Fazit:
    Ein toll erzählter, für mich rundherum stimmiger historischer Roman, der für schöne Lesestunden sorgt. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch…

    Einen herzlichen Dank an Johanna von Wild, den Gmeiner-Verlag und Lovelybooks für das Leseexemplar und die nette Leserunde!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein absolutes Muss für Fans von historischen Romanen

    Der historische Roman von Johanna von Wild entführt uns in die Zeit des 30ig jährigen Krieges. Wir lernen dabei die bemerkenswerte Gräfin Alexandrine von Taxis kennen. Eine äußerst interessante Frau. Sie übernimmt nach dem Tod ihres Gatten, die so faszinierende Aufgabe als Generalpostmeisterin der kaiserlichen Reichspost. Nur so kann sie das zugeschriebene Amt, als Erbrecht für ihre Kinder sichern. Bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes, agiert sie als Vormund. Das Erblehen zu sichern ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist eine so taffe, starke, intelligente, durchsetzungsstarke Frau, eine Persönlichkeit, ein Charakter, der meine Hochachtung und allergrößten Respekt verdient. Die lange Zeit des Krieges ist mehr als eine Herausforderung, zumal dieser Erbanspruch an eine bestimmte Bedingung geknüpft ist. In ihrem Leben gibt es einen Mann, Silas von Maringer, der ihr seit ihrer ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht.

    Ich habe mit diesen, so toll beschriebenen Charakteren mehr als gelitten. Das war oft eine Achterbahn der Gefühle. Der Schreibstil ist äußerst bildhaft, emotional und fesselnd. Die Auswirkungen des Krieges, in all seinen grauenhaften Facetten werden authentisch vermittelt. Das ging unter die Haut. Ich habe mit ihnen gebangt, gehofft und gefühlt. Tatsächliches Geschehen und Fiktion werden brillant vermischt und sind dabei großartig und umfangreich recherchiert.

    Ein absolutes Muss für Fans von historischen Romanen. Für mich war diese Geschichte eine absolute Bereicherung. Geschichte die für uns zum Leben erweckt wurde, also unbedingt Lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman von Johanna von Wild entführt uns in die Zeit des 30ig jährigen Krieges.Dort begegnen sich Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten, und Gräfin Alexandra von Taxis. Gräfin Alexandra übernimmt nach dem Tod ihres Gatten, die faszinierende Aufgabe als Generalpostmeisterin der kaiserlichen Reichspost.So kann sie das zugeschriebene Amt, als Erbrecht für ihre Kinder sichern,bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes, agiert sie als Vormund.Das Erblehen zu sichern ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist eine starke, intelligente und durchsetzungsstarke Frau.Die Zeit des Krieges ist mehr als eine Herausforderung, auch weil dieser Erbanspruch an eine bestimmte Bedingung geknüpft ist.Sie lernt Silas von Maringer kennen,dieser ist der Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürsten. Die beiden fühlen sich trotz Altersunterschied und verschiedener Gesellschaftsschichten gleich zueinander hingezogen.Für die beiden gibt es keine Möglichkeit ein Paar zu werden.Aber durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges begegnen sich die Gräfin und Silas immer wieder und merken, dass ihre Gefühle genauso stark sind wie am Tag ihrer ersten Begegnung….

    Die Autorin Johanna von Wild hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Die nahm mich mit in die Zeit ab 1623 wo der Dreißigjähige Krieg Schrecken und Tod verbreitete.Die verschiedenen Charaktere und auch die Schauplätze sind super und authentisch beschrieben- man hat das Gefühl sich selbst mitten dabei zu sein,sehr gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 30.05.2023

    Als eBook bewertet

    Johanna von Wild schafft es wieder einmal die Vergangenheit aufleben zu lassen. Sie verpackt interessante Fakten und historische Ereignisse in eine spannende fiktive Handlung und hat so einen grandiosen Roman geschaffen.

    Es geht um den jungen Silas, der als Sohn des Oberstallmeisters von Mainz, ein junger Mann mit Pferdeverstand und dem Traum Postreiter zu werden. Und um Gräfin Alexandrine von Taxis, die nach dem Tod ihres Mannes das Erbe ihres minderjährigen Sohnes erhalten will. Diese Beiden treffen mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges aufeinander und fühlen sich gleich voneinander angezogen. Doch ihre Liebe darf nicht sein.

    Auch wenn Alexandrine und Silas in ihren Gedanken immer beieinander sind, ist dieser Roman viel mehr als die Geschichte zweier Liebender. Es ist ein Roman der uns ganz tief in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges führt. Der von dem Schrecken dieser Zeit erzählt, von dem Leid den er brachte. Er erzählt aber auch von einer großartigen Frau, die leider von der Geschichte vergessen worden ist. Denn seien wir doch mal ehrlich. Jeder hat schon von den Thurn und Taxis gehört, aber wer schon von Alexandrine. Ein Glück das Johanna von Wild ihr in diesem Roman ein Bild gegeben hat. Und dann ist da noch Silas und seine wunderschöne Verbindung zu seinem Pferd Nabil.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Mischung aus Fiktion und wahren Begebenheiten ist sehr gut gelungen. So macht Geschichte Spaß.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr unterhaltsam, lesenswert und informativ finde ich diesen schön geschriebenen und sicher aufwändig recherchierten historischen Roman.

    Er spielt während des Dreißigjährigen Krieges und erzählt auf angenehme Weise über die Anfänge des Postmonopols der Familie von Thurn und Taxis, die grausamen Verbrechen im Krieg sowie die Liebesgeschichte zwischen Alexandrine und Silas. Als junge Witwe darf Alexandrine erst wieder heiraten, wenn ihr Sohn die Volljährigkeit erlangt, mit fünfundzwanzig Jahren! Ob das die Liebe zu Silas, der eigentlich nicht standesgemäß ist, schmälern wird? Kann oder will er so lange auf sie warten?

    Empfehlenswerte Lektüre, wie alle Bücher der Autorin, die ich kenne.

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  • 5 Sterne

    Svanvithe, 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    1618 werden die königlichen Statthalter der katholischen Habsburger vom böhmischen Adel in der Prager Burg aus dem Fenster geworfen, nachdem die Beschlüsse des Augsburger Religionsfriedens von 1555 mehr und mehr unterlaufen worden waren und die Auflösung der Versammlung der protestantischen Stände das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.

    Seitdem herrscht nicht nur in Böhmen Krieg, sondern auch im Süden Deutschlands. Deshalb steht die erste, rein zufällige Begegnung von Silas von Maringer und Gräfin Alexandrine von Taxis im Jahr 1623 unter keinem guten Stern. Abgesehen davon, dass Alexandrine verheiratet ist, gilt Silas als Sohn des Oberstallmeisters des Kurfürsten von Mainz von niederem Adel und ist zudem vierzehn Jahre jünger. Indes soll dieses Treffen für beide von Bedeutung für ihr restliches Leben haben, denn beide spüren die gegenseitige Anziehung und beginnende Zuneigung.

    Als Alexandrines Ehemann Leonhard stirbt, übernimmt sie das Amt der Generalpostmeisterin, um ihrem Sohn Lamoral das Erbe bis zu dessen Volljährigkeit zu sichern, allerdings unter der Bedingung, dass sie sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht erneut vermählt. Damit scheint schon allein aus diesem Grund eine gemeinsame Zukunft der beiden in weiter Ferne zu liegen.

    Während sich Alexandrine um den Erhalt der Poststationen und Routen sowie deren Ausbau kümmert, verlässt Silas seine Familie und die Heimat, geht seinen eigenen Weg und stellt sich neuen Herausforderungen, bis er eines Tages endlich als Reiter in Alexandrines Dienstes tritt. Doch dann kehrt er von einem Auftrag nicht zurück, und Alexandrine bemerkt in Bangen und Ängsten, wie viel ihr der junge Mann tatsächlich bedeutet …


    Mit „Das Erbe derer von Thurn und Taxis“ rückt Johanna von Wild eine ungewöhnliche Thematik in den Mittelpunkt: das damalige Postwesen und die Probleme und Herausforderungen, die während des Dreißigjährigen Krieges und der hiermit verbundenen, sich häufig ändernden Situation einhergingen.

    Darüber hinaus vermittelt die Autorin in verständlicher Weise, erzählerischer Dichte und sprachlicher Gewandtheit einen detaillierten Abriss der historischen Ereignisse, die nicht nur eine allumfassende Recherche offenbaren, sondern auch Grundlage für die Einbindung ihrer Figuren in das Geschehen bilden.

    Verschiedene Wechsel erlauben Einblicke in die Leben der Hauptfiguren während der Zeit des Krieges mit seinen diversen Schlachten anlässlich der Auseinandersetzungen um den wahren Glauben zwischen Katholischer Liga und Protestantischer Union und die Machtkämpfe der gekrönten Häupter. Insofern gelingt es der Autorin, im Handlungsverlauf Episoden voller Anschaulichkeit, Kontraste und Emotionen wiederzugeben. Besonders in der Schilderung der persönlichen Schicksale der Menschen inmitten der großen Umwälzungen, die Tod, Hunger, Krankheiten und folglich Leid und Elend brachten, sind die Ausführungen äußerst bildwirksam und intensiv, ja zum Teil drastisch. Die nachhaltige Darstellung trifft so das Innere des Lesers, im Wesentlichen allem bei der Beschreibung von Grausamkeiten.

    Neben den realen Persönlichkeiten hat Johanna von Wild facettenreiche Charaktere erdacht und mit Stärken und Schwächen ausgestattet, so dass sie in ihrer Entwicklung bei der Verwirklichung der Ziele manchmal Fragen aufwerfen, jedoch gerade aus diesem Grund authentisch wirken. Hier sind vorrangig auch die Nebenfiguren zu erwähnen, denen sich die Autorin mit gleichwertiger Begeisterung gewidmet hat wie ihren Hauptprotagonisten.

    Gräfin Alexandrine von Taxis ist eine historische Persönlichkeit, die – für ihre Zeit ungewöhnlich – Unterstützerin ihres Ehemannes gewesen ist und deswegen auch von ihm mit der Sicherung des Erbes für den Sohn Lamoral betraut wurde. Schon allein das ist bemerkenswert. Es eröffnet uns die Aussicht auf eine Frau der Willenskraft und des Könnens sowie des Vermögens, Augenmerk auf die entscheidenden Dinge zu legen. Eine Frau und Mutter, die sich nicht zu schade dafür ist, für das Erbe ihres Sohnes alles auf sich zu nehmen.

    Alexandrines Spur in der Historie verliert sich, nachdem Lamo die Geschicke der Post weiterführt. Somit ist der Autorin möglich gewesen, ihre Fantasie spielen und Alexandrine eine Liebe zum fiktiven Silas erleben zu lassen.

    Überhaupt Silas. Es fällt beileibe nicht schwer, ihn zu mögen. Er liebt Pferde, und vor allem mit Nabil, seinem treuen Begleiter auf den wahrlich abenteuerlichen Wegen, bildet er eine Einheit. Sein Selbstbewusstsein und Loyalität zeichnen ihn aus und erlauben es uns, für ihn trotz seines gelegentlichen Wagemuts das Beste zu hoffen.

    Johanna von Wild überzeugt mit der Liebesgeschichte zwischen Alexandrine und Silas, weil sie sie sehr zurückgenommen, aber mit feiner Zartheit innerhalb der dramatischen Vorkommnisse erzählt. So wird „Das Erbe derer von Thurn und Taxis“ zu einem historischem Roman, der mit seiner ungewöhnlichen Geschichte ausgezeichnete Lesestunden bietet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsame Geschichtsstunden

    Viel Wissenswertes rund um den Dreißigjährigen Krieg und das Unternehmen derer von Thurn und Taxis.

    Zwei starke Protagonisten treffen mitten im Dreißigjährigen Krieg aufeinander und wir nehmen als Leser an ihrem Leben teil. Immer mal wieder treffen sie aufeinander, ohne eine Möglichkeit zu haben, einen gemeinsamen Weg zu gehen. Die Witwe von Thurn und Taxis möchte das Unternehmen für ihren Sohn erhalten und konzentriert sich nur darauf; sie nimmt es mit allen Widrigkeiten des Krieges und als Unternehmerin auf ; so baut sie das Postwesen konsequent aus. Ihr Gegenüber ist der Spross vom Stallmeister des Mainzer Kurfürsten, der immer wieder ihren Weg kreuzt und dann als Reiter in ihr Unternehmen eintritt.

    Mir gefallen die Protagonisten, sie sind authentisch dargestellt und werden ihrem Leben gerecht. Die Geschichte ist logisch aufgebaut, die historischen Begebenheiten werden hervorragend in das private Geschehen eingebunden, verständlich beschrieben und wirken zu keiner Zeit trocken aufgelistet.; ein wahrer Lesegenuss, denn an keiner Stelle wird es langweilig. Der Erzählstil ist überhaupt nicht belehrend, sondern unterhaltsam und informativ. Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Mir hat gut gefallen, dass die Liebesgeschichte zwar vorhanden, aber nicht vordergründig ist. Die Charaktere sind allesamt stark entwickelt, bis in die kleinste Nebenrolle. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung an Liebhaber historischer Romane mit tiefgehender Recherche.

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  • 4 Sterne

    H.B., 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Krieg ist schon seit Jahren im Gange als der Zufall Gräfin Alexandrine von Taxis und Silas von Maringer, Sohn des Oberstallmeisters des Mainzer Kurfürstens, zusammenführt. Es funkt gehörig zwischen den Beiden, doch Anstand und Erbregeln machen eine Verbindung unmöglich. Und so bahnen sich Alexandrine und Silas getrennt doch nie fernab voneinander einen Weg durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges.
    Alexandrine von Taxis und ihre Kinder, deren Erbe sie tatkräftig verteidigt und erweitert, gab es wirklich, Silas ist der künstlerischen Freiheit der Autorin entsprungen. Beide seien hier als Beispiel für ein Phänomen angeführt, dass sich durch den gesamten Roman zieht: die gelungene Vermischung von Fakt und Fiktion. Das historische Gerüst wird mit bildlichen Alltagsdetails angereichert und vermittelt so das Gefühl einer realistischen, belebten Welt. Hierzu tragen nicht zuletzt die Nebencharaktere bei, die, egal ob sie wiederkehrten oder nur einmalig vorkamen, allesamt lebendig gestaltet waren. Bei den meisten der Hauptpersonen besteht eine eher realpolitische Einstellung was Konfessionen angeht.
    Gelegentlich hatte ich den Eindruck, dass Silas Perspektive sich zu sehr um Alexandrine drehte bzw. sie zu seinem alleinigen Lebensmittelpunkt geworden ist, worüber er sich kaum um seine Familie kümmerte. Oder vielmehr nur, wenn diese ihn dazu aufforderte. Ansonsten galt ihm aus den Augen aus dem Sinn.
    Auf die Gefahr hin zu spoilern, fast der gesamte Zeitraum des Dreißigjährigen Krieges wird hier erzählerisch abgedeckt, wobei Zeitsprünge und -raffungen natürlich unvermeidlich sind. Trotzdem entsteht nicht der Eindruck, dass man als Leser etwas Wichtiges „verpasst“ habe.
    Zu Beginn findet sich ein Namensverzeichnis und am Ende des Romans ein hilfreicher Zeitstrahl mit den „Kernevents“ des Kriegs.
    Alles in allem ein unterhaltsamer und bemerkenswert gut recherchierter historischer Roman, den in gerne weiterempfehle.

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